Frage in die Runde: Gibt es die Beobachtung, dass neuere Rechner nach dem Booten die USB-Ports einfach abschalten? Und dann funktionieren weder Maus nur Tastatur, wenn sie per USB angeschlossen sind?
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Das Thema schlummert schon ein Jahr bei mir im 'Stapel der Waschzettel' und ich hole es mal aus der Versenkung. Ein Blog-Leser hatte nachgefragt, ob ich folgende Beobachtung schon gemacht habe:
mir sind jetzt schon mehrmals Probleme von Usern untergekommen, die ein "Abschalten" der USB-Ports bei neuen Rechnern (mit Kaby Lake Prozessoren?) beschreiben. Während der Boot-Phase und auch im Reparaturmodus funktionieren Tastatur und Maus noch, sobald das Betriebssystem hochgefahren ist, sind die USB-Anschlüsse quasi tot. Die angeschlossenen Geräte arbeiten nicht mehr.
Aufgrund der Beschreibung "neuer PC" gehe ich davon aus, daß diese Rechner nur noch mit USB 3.0 ausgestattet sind und ohne entsprechende Treiberunterstützung die Geräte im 2.0 Standard nicht erkennen / unterstützen. Unter Windows 7 wäre das noch erklärlich, da es von Hause aus nur USB 2.0 Unterstützung mitbringt (ab SP 1), aber bei Windows 10 ab CU 1703 sollte doch alles passen *grübel*
Im BIOS läßt sich der "Legacy Support" für den Boot-Vorgang aktivieren, was erklären würde, warum die Rechner während des Bootens und im Reparaturmodus noch auf Tastatur und Maus reagieren.
Ist Ihnen diesbezüglich schon etwas zu der Problematik bekannt?
Meine direkte Vermutung 'Windows 7 ist schuld' (siehe hier) wird ja in obigem Post entkräftet, da es sich auf Windows 10 bezieht. Der reddit.com-Beitrag hier macht zwar den H310-Chip-Satz verantwortlich, bezieht sich aber auch auf Windows 7. Das war dann der Punkt, ob die Lesermeldung in den Stapel nach unten verschwand. Aber es gibt einen älteren MS Answers-Forenthread hier mit einer ähnlichen Fehlerbeschreibung – allerdings ohne Lösung. Diesen aktuellen MS-Forenpost sehe ich eher nicht so ganz passend. Daher die Frage in die Runde: Existiert das Problem noch, ist das jemandem aufgefallen und falls ja, gibt es einen Lösung.
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Ich habe das gelegentlich bei meinem NUC7i7 BNH bei einem USB3-Port beobachtet. An diesem Port hängt ein ReinerSCT-Kartenleser. Ab und an ist der Leser nach dem Booten des NUCs nicht ansprechbar, d.h. ich muss den Leser dann abziehen und neu einstecken, damit er funktioniert.
Bis jetzt habe ich das damit erklärt, dass ich eine ganze Menge an USB-Geräten mittels aktiven USB3-Hubs an meinem NUC hängen habe (inkl. USB2-Ports, die man ja bei diesem Gerät vom Motherboard herausführen kann) und es vielleicht damit zusammenhängen könnte.
Vielleicht ja aber auch nicht, laut dem Bericht von Günter Born.
Ich hatte solche Probleme mit meinem Lifebook T936 unter Windows 10 1709, da funktionierten gelegentlich nach Standby/Ruhezustand Tastatur und Maus nicht. Ob andere Geräte nicht funktionierten, habe ich nicht getestet – dieses Verhalten war Anlass genug, das Betriebssystem neuzustarten. Die internen Eingabegeräte funktionierten dabei immer. Seit der Installation von Windows 10 1803 ist das USB-Eingabegeräteproblem bei mir nicht mehr existent.
Andere Probleme gabs/gibts weiterhin mit der Intel-Grafikkarte, wo nach dem Standby/Ruhezustand gerne mal die externen Displays nicht erkannt werden (DP+VGA). Nach einem Neustart oder der Neuinstallation des Treibers im laufenden OS funktionierts wieder.
ich hatte das mal bei Windows 8.1 auf meinem Dell Laptop mit Ivy Bridge CPU. Ich musste per PS/2 Touchpad den USB Hub de- und wieder aktivieren, dann werden die USB Geräte wieder erkannt