Google Chrome Version 69 erschienen

Die Google-Entwickler haben gerade die Version 69 des Chrome-Browsers für Android, iOS, Linux, macOS und Windows mit zahlreichen Neuerungen freigegeben.


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Es ist quasi eine Jubiläumsausgabe, da Google vor 10 Jahren mit dem Browser gestartet ist (siehe 20 Jahre Google Inc., 10 Jahre Google Chrome). Inzwischen ist der Google Chrom mit über 1 Milliarde Nutzern der meistgenutzte Browser.

Die Neuerungen

Chrome-Entwickler Peter LePage hat auf dieser Chromium-Blog-Seite die Neuerungen der Version 69 vorgestellt. Neu in Chrome 69 ist die Unterstützung für:

Display Cutouts
(Display Cutouts, Quelle: Google)

  • Display cutouts ermöglicht es, den gesamten Bildschirmbereich zu nutzen – auch den Raum hinter der auf manchen Mobilgerätedisplays befindlichen Kerbe (als Notch bezeichnet).
  • Web Locks API ermöglicht Webseiten eine asynchrone Sperre zu aktivieren, um eine Aktivität zu verrichten und dann die Sperre wieder aufzuheben. Während dieses Locks kann kein anderes Script in diesem Bereich eine Sperre (Lock) anlegen.

Der letztgenannte Punkt ist für Webseiten interessant. Wenn beispielsweise eine Webanwendung, die in mehreren Registerkarten ausgeführt wird, sicherstellen möchte, dass nur eine Registerkarte mit dem Netzwerk synchronisiert wird, kann der Sync-Code, eine Sperre setzen, die Aufgabe ausführen und dann die Sperre wieder aufheben. Das Team hat weitere, kleinere Verbesserungen für Entwickler eingeführt, die sich hier nachlesen lassen.


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Chrome 69 neue Oberfläche

(Chrome 69 neue Oberfläche, Quelle: Google)

Von den Google-Entwicklern gibt es diesen ausführlichen Blog-Beitrag zu den Neuerungen in Chrome 69. Auch die Webseite venturebeat.com hat hier einen ausführlichen (englischsprachigen) Artikel zu den Neuerungen von Google Chrome 69 verfasst. Dort werden die Neuerungen in animierten Bildern vorgestellt.

Omnibox
(Chrome 69: Fragen in der Omibox, Quelle: Google)

Die Adressleiste von Chrome (als Omnibox bezeichnet) kann jetzt Antworten auf Fragen (z.B. lokales Wetter) anzeigen, ohne einen neuen Tab öffnen zu müssen. Sucht man in der Omnibox nach einer Website, kann Chrome mitteilen, ob die Seite bereits geöffnet ist und man kann per Menübefehl zur Registerkarte wechseln. Bei Interesse könnt ihr ja einen Blick in den Artikel werfen.

Änderungen an der https-Anzeige

Weiterhin wird in der Adresszeile bei Verwendung einer https-Verbindung der Prefix 'Sicher' nicht mehr angezeigt. Abe der Version 70 sollen http-Seiten mit dem Vorspann 'Unsicher' markiert werden. Leider plant Google auch dem Unsinn, den Apple auf seinen iOS-Geräten vor einiger Zeit eingeführt hat, zu folgen. Statt die URL in der Adresszeile einzublenden, soll irgendwann zukünftig dort eine andere Information erscheinen. Argument: Die Leute verstehen die URL eh nicht. Wired hat hier einen längeren (englischsprachigen) Artikel zum Thema.

Google Chrome sollte per Auto-Update auf die Version 69 aktualisiert werden. Andernfalls kann man auf dieser Webseite von Google die neues Browserversion herunterladen.

Alter Bug: Unscharfe Fonts

Ergänzung: Inzwischen beklagen sich diverse Benutzer (z.B. bei reddit.com) über einen altbekannten Fehler – Schriften werden im Chrome 69 unscharf dargestellt. Im Chromium-Projekt gibt es aber schon diesen Bug-Report und den Hinweis, dass man das untersucht. Auf dieser Webseite wird das Problem samt möglichen Workarounds beschrieben. Bei deskmodder.de gibt es ebenfalls einen Beitrag mit Hinweisen zu einem Workaround.


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2 Antworten zu Google Chrome Version 69 erschienen

  1. "Statt die URL in der Adresszeile einzublenden, soll irgendwann zukünftig dort eine andere Information erscheinen. Argument: Die Leute verstehen die URL eh nicht."

    Aha, nur weil es für die Mehrheit der Leute kein Verständnis zur Url gibt wird die dann ausgeblendet, wozu soll der Mist gut sein, wie gebe ich dann über Haupt noch eine Url ein, wie kann ich dann noch überprüfen ob meine Eingabe richtig war.
    Ich glaube da wird jetzt eine Menge vermurkst.

    Ah nun Verstehe ich auch wozu es Apps gibt die einem die Angesagtesten Webseiten im Internet Anzeigen sollen, die Leute sind schon zu dämlich geworden um sich selbst eine Seite suchen zu können.

    Jetzt kann ich den Artikel hier https://www.golem.de/news/digital-detox-stiehlt-uns-das-internet-lebenszeit-1703-126621.html auch verstehen, wenn einige leute schon soweit sind und sie gar nicht anders mehr können.

  2. Ingenieurs sagt:

    Mir wurde das ganze jetzt zu viel.
    Ein Umstieg nach ungefähr halber Stunde Einrichtungszeit ist beim Firefox gemacht.

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