Neue Erfahrungen mit Windows 7-Update KB3177467

Windows UpdateMicrosoft verteilt ja in zyklischen Abständen das Update KB3177467 für Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1. Auch im Oktober 2018 wurde das Update freigegeben. Heute ein Infosplitter zu neuen Erfahrungen mit diesem Update.


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KB3177467: Servicing Stack Update für Windows 7 SP1

Update KB3177467 (Servicing stack update for Windows 7 SP1 and Windows Server 2008 R2 SP1) wurde im September 2016 und dann letztmalig am 9. Oktober 2018 durch Microsoft veröffentlicht. Es soll die Stabilität des Servicing Stack von Windows 7 Service Pack 1 (SP1) und Windows Server 2008 R2 SP1 verbessern. Für die letzte Fassung schreibt Microsoft:

Dieses Servicing Stack Update behebt ein Problem, das die Zeit für die Installation eines neuen Windows Updates beeinflusst hat. Dieses Service Stack Update verbesserte die Effizienz der Evaluierung neuerer Updates und verkürzte so die Zeit für die Installation neuer Windows Updates.

Microsoft empfiehlt, dieses Service-Stack-Update zu installieren, um sicherzustellen, dass das System über die neuesten Stabilitätsverbesserungen bei der Installation von Updates von Windows Update verfügt.

Ohne KB3177467 gibt es Installationsprobleme

Ich hatte im September 2018 im Blog-Beitrag Windows: Update-Ärger mit KB3177467, KB4346084, KB4100347 über das Update berichtet. Ein fehlendes Servicing Stack (SSU) Update KB3177467 aus 2016 führte im August, September und Oktober 2018 bei der Installation weitere Rollup-Updates unter Windows 7 SP1 und Windows Server 2008 R2 SP1 auf manchen Systemen zum Installationsfehler 0x8000FFFF.

Ich hatte z.B. im Artikel Patchday-Probleme Updates, WSUS (11. September 2018) auf die Ursache für den Installationsfehler 0x8000FFFF beim Update KB4457144 (Monthly Quality Rollup for Windows 7 SP1 and Windows Server 2008 R2 SP1) hingewiesen. Eigentlich ist das Update KB3177467 also erforderlich.


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Erfahrungen mit Update KB3177467

Allerdings gab es in der Vergangenheit immer mal Ärger mit Update KB3177467. Es gibt ggf. den Fehler 0x80242016 bei der Installation, und es gibt wohl Nachwirkungen des Updates.

Installationsfehler 0x80242016, das steckt dahinter

Ich hatte im Blog-Beitrag Windows 7: Merkwürdigkeiten beim Update KB3177467 auf ein Problem hingewiesen. Nutzer berichten, dass die Update-Installation mit dem Fehlercode 0x80242016 abbricht. Der Fehlercode 0x80242016 steht für:

WU_E_UH_POSTREBOOTUNEXPECTEDSTATE; The state of the update after its post-reboot operation has completed is unexpected.

(siehe Windows 10: Update-Fehler 0x8024xxxx erklärt). Der Fehlercode bedeutet, dass die Update-Installation beim Neustart in einen unerwarteten Status gelaufen ist. In den meisten Fällen bedeutet dies, dass eine andere (Update-)Installation noch nicht abgeschlossen ist. Oft löst sich das Ganze aber nach einigem Warten in Wohlgefallen auf.

Update-Meldung

Im Support-Beitrag zu Update KB3177467 gibt Microsoft an, dass die Installation beim Neustart im Schritt 2 von 2 oder 3 von 3 hängen bleibt. Hintergrund ist, dass das Update selbst eigentlich keinen Neustart benötigt. Wird es aber mit anderen Updates installiert, und erfordern diese einen Neustart, kommt es zum beschriebenen Effekt. Das Servicing Stack Update ist, salopp ausgedrückt, von der Installation her also eine wackelige Angelegenheit.

Die Servicing Stack Updates können in der Regel auch nicht mehr deinstalliert werden – da sie ja für die kommenden Updates zur Installation erforderlich sind (siehe auch meinen Blog-Beitrag Windows 7: Merkwürdigkeiten beim Update KB3177467).

Eine Leser-Erfahrung zum Update vom Oktober 2018

Inzwischen hat sich ein Blog-Leser per Mail gemeldet und mir seine Erfahrungen mit dem SSU – in Verbindung mit dem Sicherheitsupdate KB4462923 vom 9. Oktober 2018 – mitgeteilt.

Das "Sicherheitsupdate für Microsoft Windows (KB3177467)" ist wieder da und wird seit dem 09.10.2018 wieder installiert.

Seit den Updates vom 11.10.2018 hatte ich nach dem Neustart am 12.10.2018 einen um gefühlt 20% langsameren PC. Der Explorer zeigt seit dem Update Suchergebnisse nicht mehr an bzw. sehr verzögert an.

Auch das Anzeigen der MS Updates dauert über 4 Minuten (vorher waren es ca. 15 Sekunden).

Die Startzeit des Pc's ist ca. 1 Minute länger als vor den Updates. Programme die sonst schnell gestartet sind (unter 30 Sekunden) brauchen länger als 2 Minuten.

Der "Microsoft Compatibility Telemetry" (CompatTelRunner.exe) verbraucht ca. 20 Min. bis 1 Stunde 15 – 35% der Systemleistung.

Es sind die Updates "Sicherheitsupdate für Microsoft Windows (KB3177467)" und "Sicherheitsupdate für Microsoft Windows (KB4462923)" Installiert worden.

Der Blog-Leser hat mir dies zur Info zukommen lassen – und die Ursache kann auch noch in KB4462923 stecken. Für mich stellt sich die Frage, ob noch jemand von solchen Effekten betroffen ist. Oder kann dies ein Einzelfall sein?

Ähnliche Artikel:
Windows: Update-Ärger mit KB3177467, KB4346084, KB4100347
Windows 7: Merkwürdigkeiten beim Update KB3177467
Patchday-Probleme Updates, WSUS (11. September 2018)


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17 Antworten zu Neue Erfahrungen mit Windows 7-Update KB3177467

  1. blogmolke sagt:

    naja, gefühlt, steht ja da. Demnach ist MS, "gefühlt", auch für die Bazen-Landtachswahl verantwortlich?! Dass die Anzeige von updates mal schwanken kann, ist ja jetzt was gaaanz neues. Normal, die server sind nicht immer und alle gleichschnell.

    Hier nichts des oben beschriebenen. comisch…
    :-P

    • mike sagt:

      Was ich bestätigen kann ist ein "Wiedererwachen" von CompatTelRunner. In den letzten Monaten war Ruhe, das heisst CompatTelRunner war ein paar Sekunden im TaskManager und verschwand dann wieder (CompatTelRunner wird durch die Firewall komplett geblockt, keine Zugriffe auf Windows Ressourcen und kein Zugang zum Internet).

      Nach dem Oktober Update hat sich das Verhalten von CompatTelRunner verändert, verlangte Zugriff auf weitere Windows Ressourcen.

      Mein Tip an den Blog-Leser der sich bei Günter gemeldet hat, nach dem Computer Start den Task Manager (oder besser Process Explorer von Sysinternals) starten und CompatTelRunner beenden. Wenn eine Firewall vorhanden ist CompatTelRunner blockieren.

  2. RedOne sagt:

    Nach erfolgreicher Installation von KB3177467
    am 14.10.2018 wird von Windows Update kein KB4462923 gefunden
    auf Windows 7-64bit-Systemen
    Ich habe wegen Urlaubabwesenheit die September und Oktober Win7-updates
    nachholen müssen. Es gab auf meinen Maschinen keine Probleme via Windows Update,
    da das KB3177467 V1 auf allen schon vorhanden war und was ich vorher in
    Windows Update/Update Verlauf anzeigen/intallierte Updates geprüft habe
    nachdem ich hier im Blog von Problemen gelesen habe.
    Soweit so gut.

    Ablauf war:
    Nach Installation von 2018-09 Monthly Rollup KB4457144 und Neustart wurde KB3177467 gefunden und von mir installiert.

    Ich kann die Lesererfahrung aus dem Beitrag hier nicht bestätigen
    und
    vermute mal das es eher am Montly Rollup KB4462923 liegt.

    Falls es noch Leser gibt die weder KB3177467 noch KB4462923 installiert haben,
    würde ich zuerst KB3177467 installieren und erst Stunden oder 1 Tag später das KB4462923. Dann sieht man woher die Probleme stammen.

    • mike sagt:

      Auf zwei Computern dasselbe Problem, nach der Installation von KB3177467 wird in Windows Update KB4462923 nicht angeboten, dafür bei den optionalen Updates das Monthly Preview vom September. Die aktuellen Updates für Framework und Office werden gefunden.

  3. RedOne sagt:

    Hallo Günter
    In Deinem Leser-Artikel handelt es sich um das KB4462923 (nicht KB44629223).
    Kleiner Hinweis zu kleinem Vertipper im hinteren Teil des Artikels.

  4. Waltraud sagt:

    Hallo miteinander,

    wir installieren prinzipiell nur 1x Updates im Monat, da wir auch Piloten haben. Unternehmerisch ist es einfach nicht möglich, mit unserem Konzept 3 Patchdays und ausserordentliche dazu, zu fahren. Wird immer zusammengefasst.

    Zu Win7: SSU wurde installiert incl. aller anderen Updates, dann Reboot angefordert, dann wurde das Oktoberupdate installiert. Lief bei uns allerdings ohne Probleme.

    Zu Win10: SSU wurde installiert incl. aller anderen Updates und des Oktoberupdates. Auch alles ohne Probleme.

    Allerdings sind jetzt erst die Piloten draussen, das Haus folgt am Mittwoch.
    Win7 haben wir nicht mehr so viele, die Migration läuft.

    Ich werde nach eurer Erfahrung das zur Diskussion stellen, die SSU doch ausserordentlich zu verteilen, zwingend brauchen sie ja einen Reboot nicht, könnten wir dann ohne grossen Aufwand testen.

    Danke für den Artikel und eure Erfahrungen.

    Sonnige Grüsse aus Stuttgart

  5. Bolko sagt:

    KB4462923 enthält das KB2952664 (Telemetrie) und die Erfassung und Versendung der Daten bremst den Computer ein bisschen.
    Deswegen installiert man besser nur die security-only Updates anstatt der Rollups.

  6. oli sagt:

    Wir installieren nur die Security-Only-Updates, also für Oktober und Win7 wäre das KB4462915 und KB4462949 (IE). KB2952664 ist bei uns abgelehnt. Den Compattelrunner hab ich bei uns jedenfalls nicht laufen sehen und das soll auch so bleiben. Win7 läuft so, wie es soll – keinerlei Performance-Einbussen feststellbar. Mit den 3 Oktober-Updates für Win7 (KB4462915, KB4462949, KB3177467) über WSUS hatte ich jedenfalls keinerlei Probleme.

  7. Robert Richter sagt:

    "Nach Installation von 2018-09 Monthly Rollup KB4457144 und Neustart wurde KB3177467 gefunden und von mir installiert.

    Ich kann die Lesererfahrung aus dem Beitrag hier nicht bestätigen"

    dito: gleiches gilt für insgesamt 16x Windows 2008 R2 Server bei uns. Alle 16 Server soweit OK.

    Nur bei uns war das September schon drauf und wir haben das vom Oktober installiert: KB4462923 danach kam das ominöse KB3177467. Wie gesagt, keine Probleme bis jetzt.

  8. Nach Offline-Installation (alias Slipstreaming) von KB3177367 in eine \sources\install.wim kann kein weiteres Update mehr offline installiert werden; das vorhergehende SSU KB3020369 hat diese Macke NICHT!
    Ich habe Microsoft (u.a. Michael Niehaus) vor über zwei Jahren darüber informiert, aber die sind mal wieder auf allen Ohren taub!
    Siehe auch https://skanthak.homepage.t-online.de/slipstream.html

    • Bolko sagt:

      Gibt es Schwierigkeiten beim slipstreaming der security-only-updates seit August 2018 mit dem alten Servicing Stack KB3020369?
      Ist der neue Servicing Stack KB3177367 dann also gar nicht notwendig, wenn man mit dism die Updates integriert?

      Ist der neue Servicing Stack KB3177367 nur für online-Updates (also beim laufenden Windows) und nur bei den Rollups notwendig?

  9. Günter Born sagt:

    Noch eine Leserinfo als Nachtrag. Blog-Leser Hilmar S. schrieb mir zum Update KB3177467 folgendes per Mail:

    Nur mal so eine Anmerkung zu SSU (KB3177467) – nach 2 Jahren…

    Nun scheint seitens MS die grace period endgültig vorbei zu sein: Es kommen keine Updates mehr (seit Oktober).

    Dazu steht dort:

    "Für kumulative Windows-Updates müssen Sie das neueste SSU (Servicing Stack Update) für Ihr Betriebssystem vor dem neuesten LCU (Latest Cumulative Update) installieren. Dadurch wird das Risiko potenzieller Probleme beim Installieren des LCU reduziert. "

    Bisher habe ich KB3177467 vermieden (weil es ja ununinstallierbar war) und eigentlich nicht ganz klar ist, was als Folgeschäden (collateral damage) dabei rumkommen würde.

    Es würde mich nun aber doch mal interessieren, ob
    a) MS es durchsetzt, einfach die Updates zu blockieren (das war ja eigentlich bisher immer *das* Mittel der Wahl, um einen Upgradezwang auch durchzusetzen, indem Updates entweder ewig liefen, die Systemperformance degradierten oder zu Systemfehlern führten)
    b) eine manuelle Installation machbar ist.

    Es läuft ja eine ewige Diskussion über die Softwarequalität seitens MS und Updates im Speziellen (siehe der letzte zurückgezogene Rohrkrepierer). Allerdings stehe ich auf dem Standpunkt, daß es hinsichtlich eines gekauften Produkts nicht sein kann, wenn es noch Jahre nach dem Release immernoch nicht fertig ist und ständig alte Fehler durch lausige Programmierung nachträglich entweder notdürftig weggepatcht oder als Feature deklariert werden müssen.

    Der "support" läuft aus bevor das Produkt überhaupt fertig wird?

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