Fraud Report: Phishing-Angriffe steigen wegen Black Friday und Cyber Monday

Noch eine kleine Sicherheitsinformation zum Sonntag. Wir steuern ja auf den Black Friday und den Cyber Monday mit vielen Sonderangeboten zu. Leider steigt in diesem Zusammenhang auch die Zahl der Phishing-Angriffe exponentiell.


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Das RSA Fraud and Risk Intelligence Team ermittelt die Daten für den RSA Fraud Report und stellt diese in regelmäßigen Abständen zur Verfügung. Die Analyse stellt eine Momentaufnahme der Cyberbetrugsumgebung dar und bietet Unternehmen aller Größen und Typen, die sich mit dem Thema Cyberbetrug auseinandersetzen, verwertbare Informationen, um ein effektiveres digitales Risikomanagement zu ermöglichen. Jetzt hat der Security-Anbieter RSA seinen vierteljährlichen Fraud Report für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. Dieser gibt einen Einblick in die weltweite Cyberkriminalität und Betrugstrends von Juli bis September 2018 und fördert u. a. folgende Erkenntnisse zu Tage:  

  • Phishing-Angriffe machen 50 % aller von RSA verzeichneten Betrugsangriffe im dritten Quartal 2018 aus. Im Vergleich zum zweiten Quartal bedeutet dies einen Anstieg um 70 %. Dieser exponentielle Anstieg ist auf den kommenden Black Friday und Cyber Monday zurückzuführen, da Betrüger versuchen, so viele persönliche Daten wie möglich zu stehlen, um dann unter falschem Namen einkaufen zu können.
  • Fast die Hälfte (48 %) aller Phishing-Attacken wird dabei in den USA gehostet. Deutschland befindet sich auf Platz 6 (siehe Seite 6 im angehängten Report). Das am häufigsten attackierte Land ist Kanada. 52 % aller Angriffe zielen auf den Staat in Nordamerika ab.
  • Ebenfalls im Fokus stand das sogenannte „Vishing" oder auch „Voice Phishing". Hier versuchen die Betrüger – teilweise auch mit automatisierten Sprachsystemen – persönliche Informationen via Telefon abzugreifen. Vishing macht zwar bisher nur 1 % aller Phishing-Angriffe aus, entwickelt sich allerdings durch SEO-Poisoning (gezielte Desinformation über die Inhalte einer Website) zu einer immer ernsteren Gefahr. Betrüger schaffen es durch diese gezielte Verbreitung falscher Informationen und Telefonnummern auf seriösen Webseiten immer häufiger, dass ihre Opfer bei ihnen anrufen und freiwillig ihre Daten preisgeben. 
  • Angriffe durch mobile Browser und Apps steigen rasant an: Rund 73 % aller Betrugsfälle sind darauf zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 27 %.
  • Insgesamt identifizierte RSA über 9.000 betrügerische Apps (sog. Rogue Apps), die damit ein Viertel aller Betrugsangriffe im dritten Quartal ausmachten.
  • RSA entdeckte 5,5 Millionen kompromittierte Kreditkarten, stellte deren Daten sicher und informierte die Geschädigten (Anstieg um 8 % gegenüber dem zweiten Quartal).

Den gesamten Report in englischer Originalfassung kann man bei Interesse hier abrufen. Mein Ratschlag: Wachsam bleiben und das Hirn eingeschaltet lassen – auch wenn die größten Schnäppchen 'drohen'.


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