[English]Kleiner Hinweis für Nutzer von Windows 10, die mit dem Build-In Konto Administrator arbeiten. Beim Upgrade auf das Oktober 2018 Update (Windows 10 v1809) wird dieses Konto deaktiviert.
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Kleine Hintergrundinformation
In Windows 10 gibt es ein eingebautes Benutzerkonto mit dem Namen Administrator, welches standardmäßig deaktiviert ist. Ich meine, dass dieses Konto bereits in Windows XP vorhanden war – kann es momentan nicht testen.
- Das Konto wird beim Setup standardmäßig (imho während der OOBE-Phase) deaktiviert, sofern ein zweites Administratorkonto beim Setup eingerichtet wird.
- Seit Windows Vista hat dieses Konto Administrator noch eine besondere Bedeutung, denn es benötigt keine Benutzerkontensteuerungsabfrage, um administrative Berechtigungen an Funktionen zuzuweisen.
Microsoft sieht diesen Build-In-Administrator als Notnagel: Falls keine zweites Administratorkonto in Windows existiert, wird das Konto aktiviert. Das bedeutet andererseits, dass das Konto beim Setup deaktiviert wird, wenn die entsprechenden Schritte in der OOBE-Phase ausgeführt werden.
Build-In Administrator nicht benutzen
Normalerweise plädiere ich dafür, dass Build-In-Konto Administrator deaktiviert zu lassen. Denn falls dieses Benutzerprofil kaputt geht und kein anderes Benutzerkonto mit Administratorrechten mehr existiert, bleibt i.d.R. nur noch eine Neuinstallation des Betriebssystems.
Geht dagegen das zweite Administratorkonto oder dessen Passwort verloren und ist das Build-In-Konto Administrator deaktiviert, kann man das System mit einem Hack meist noch retten. Am Artikelende habe ich Blog-Beiträge verlinkt, in denen gezeigt wird, wie man dieses Administratorenkonto in einer Windows PE-Umgebung aktivieren kann. Das habe ich mehrfach erfolgreich eingesetzt, um Systeme zu retten.
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Achtung beim Upgrade von V1803 auf V1809
Das Technet-Team von Microsoft Japan hat einen Blog-Beitrag Upgrading from Windows 10 version 1803 to version 1809 will invalidate built-in Administrator veröffentlicht, der sich mit dem Thema Build-In-Konto Administrator beim Upgrade von Windows 10 V1803 auf die Version 1809 befasst. Die Aussagen:
- Wenn System mit Windows 10 Version 1803 und aktiviertem Build-In-Konto Administrator auf die Version 1809 aktualisieren, kann das Konto deaktiviert werden.
- Das Konto wird bei der Installation des Funktionsupdates nicht deaktiviert, wenn kein weiteres Administratorkonto vorhanden ist.
- Ist ein zweites Administratorkonto vorhanden und aktiviert, deaktiviert das Setup beim Upgrade auf die Windows 10 V1809 in der OOBE-Phase das Build-In-Konto Administrator.
Persönlich hätte ich gesagt, dass ist das von mir erwartete Verhalten. Allerdings schreibt das Technet-Team von Microsoft Japan, dass die Entwickler bei Microsoft derzeit an der Lösung dieses Problems arbeite. Microsoft strebt derzeit an, einen Patch Ende Januar 2019 zu veröffentlichen.
Was man tun kann
Wenn Sie daher ein Upgrade durchführen müssen, bevor der Patch veröffentlicht wird, stellen Sie vorher sicher, dass eine Anmeldung mit einem anderen administrativen Benutzerkonto als mit dem integrierten Administrator möglich ist.
Wurde ein Upgrade durchgeführt und ist der eingebaute Administrator anschließend deaktiviert? Dann melden Sie sich an dem noch vorhandenen Administratorkonto an und aktivieren den Build-In Administrator. Das kann in einer administrativen Eingabeaufforderung mit dem Befehl:
net user administrator /active:yes
oder in Windows 10 Pro / Enterprise über die erweiterte Benutzerverwaltung erfolgen. Dazu die Computerverwaltung mit administrativen Berechtigungen aufrufen, und das Konto Administrator per Doppelklick anwählen.
Dann lässt sich das deaktivierte Administratorkonto in den Eigenschaften über das Kontrollkästchen Konto ist aktiviert aktivieren (was ich aber aus den oben genannten Gründen nicht wirklich empfehle).
Ist das zweite Administratorkonto allerdings beschädigt, klappt der obige Ansatz leider nicht mehr. Dann kann man die Ansätze, die ich in der Artikelreihe Vom Windows-Administratorkonto ausgesperrt – I beschrieben habe, zur Aktivierung des Build-In-Administrators versuchen. (via)
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Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen, denn ich habe vor das Adminkonto als Hintereingang bei Notfällen zu aktivieren. Nach dem Update auf 1809 muss ich es ja nur erneut aktivieren. Nur habe ich dazu eine Frage: Nach dem aktivieren muss ich ein Passwort vergeben, soweit ok. Dort wird vor Datenverlusten gewarnt (verschlüsselte Dateien [habe ich keine], gespeicherte Kennwörter und Sicherheitszertifikate).
Was soll das heißen? Also bisher habe ich dieses Adminkonto niemals benutzt, also kann ich auch nichts verlieren, oder?
Gruß Poseidon
Verlieren nicht es ist bloß nach dem Upgrade eben wieder Deaktiviert, ich nutze das eigentlich nur in der Firma habs aber auch als Lokales Konto auf meinen Privat PCs Aktiviert.
Steht auch auf meiner Liste von Klamotten die ich nach einem Upgrade überprüft werden müssen, seltsamer weise ist auch das Passwort was ich dort für den Administrator hinterlegt hatte nach dem Upgrade verschwunden, übrigens auf alle Rechnern.
Windows 10 v1809 ist wohl das schlechteste Upgrade was Microsoft bis jetzt hingelegt hat, also ich hoffe nur das es im kommenden Jahr besser mit den Upgrades besser wird sonst sehe ich für Microsoft echt schwarz!
Die müssen sich echt mal in Redmond den Arsch zusammenreißen das dass mit den Updates besser wird!
Bei XP war es sehr hilfreich, dass es ein Build-In-Administrator Konto gab. Es gab einige Leute, die ihr eigenes Adminkonto versemmelten und waren dann dankbar das sie über das erste wieder das System übernehmen konnten. Wer das Build-In gleich von Anfang an nutzte und kein weiteres Adminkonto hatte und sich durch einen dummen Zufall ausschloss, hatte es scherer.
Bei Windows 2000 habe ich extra noch einen Reserveadmin angelegt, damit ich über den wieder Zugriff bekam, als ich erfuhr, wie XP das handhabt.
Es gibt zwar immer Wege, wie man auch noch Zugriff erhalten kann, aber gerade die, die einen aktuell weiterhelfen würden, gehen dann komischerweise auch nicht. Also ist ein Reserveadmin eine feine Sache. Mehr als zwei Admins sollte man aber nicht haben. Jedenfalls war das ein Mangel beim Audit. ;-)
Solche Fehler sind der Grund, wieso ich seit Windows Version 1607 immer neu installiere. Sonst kriegt man effektiv noch die Krise …
Gutes Neues an alle!
Gruss
Alitai
Trifft zu, diesen Built-in Admin gab es erstmalig unter Windows XP.
Bin diesem Phänomen mit dem deaktivierten Administrator mehrfach begegnet, wer dass als Bug deklarieren möchte kann das gerne tun. Auf meiner Insider Testmaschine arbeite ich mit MSA sowie einem lokalen Konto -beide mit Admin Privilegien ausgestattet. Ein Szenario in welchem beide Profile beschädigt werden ist mir in der Praxis nur wenige Male untergekommen. Dann schon eher die Kombi aus aktuellem Benutzer und Default.
Guten Rutsch und einen ebensolchen Start ins neue Jahr
Kleiner Korrekturhinweis ==> Achtung beim Upgrade von V1803 auf V1803
NT, nicht XP.
Ist nun LAPS unbrauchbar nach einem upgrade auf 1809, wenn das "Administrator" Konto verwendet wird?
Muss mir das erst ansehen, aber das wäre schon sehr toll, wenn man auf jedem Rechner nun ein extra Admin Konto mit anderem Namen einrichten müsste für LAPS, damit der "Administrator" deaktiviert werden kann.
… mal sehen :/
LAPS ist der Kontenstatus egal. LAPS verwendet per Default das RID -500 sofern kein anderes übrig per GPO genannt ist
Das man bei einer neu Installation Konten anlegt oder Standard Konten deaktiviert ist einzusehen.
Aber bei einem Update/Upgrade sollte das Setup gefälligst die Finger von den konnten lassen, daran was zu verändern ist schlicht und ergreifend Computer Sabotage.
Wen das Konto an ist dann hat sich dabei ein User wohl was gedacht und es ist eine Frechheit wen MSFT da ohne Einverständnis was ändert.
Was kommt als nächstes? Das Windows bei jedem Upgrade alle lokalen Konten, sofern es während des Upgrade Internet hat, zu MSFT Online Konten "Upgradet"?
Ganz ehrlich ich wette eine Palette Cola das in den nächsten Jahren so was entweder angeblich als versehen oder ganz offen vorsätzlich sich in den Upgradeprozess schleicht.
Letzt endlich bleibt mein Resümee zu Windows 10 das mit Abstand schlimmste an Windows 10 sind die Zwangsupgrades, alles andere ist up for debate oder man kann es sich zurecht tweaken.
"Letzt endlich bleibt mein Resümee zu Windows 10 das mit Abstand schlimmste an Windows 10 sind die Zwangsupgrades, alles andere ist up for debate oder man kann es sich zurecht tweaken."
Das sehe ich auch so, nur haben die meisten Computernutzer weder Interesse noch Verständnis dafür was auf ihrem Computer vorgeht und Microsoft nutzt das aus.
Da braucht man gar nicht so weit zu schauen, das macht Google mit Android auch nicht anders.
Ich habe halt so eine Liste die ich nach jedem Upgrade immer wieder aufs neue Abklappere, genauso wie der Zeitserver der sich von Zeit zu Zeit wieder auf time.windows.com verstellt, was auch immer den Jungs in Redmond da einfällt was interessiert mit ein Microsoft Zeitserver aus Ami land.
Lokale Benutzer und Gruppen werden bei mir nicht angezeigt
Dann ist es eine Windows 10 Home – da gibt es diese Anzeige nicht!
Um Windows 10 installieren zu können, muss ich meinen Administrator aktivieren. Dieser ist und dem ordner Lokale Gruppen und Benutzer. Den gibt es bei mir aber nicht! Wie gehe ich vor?
Vielen Dank