Windows 10 V1809 ist nun allgemein verfügbar

[English]Microsoft hat das seit November 2018 wieder bereitgestellte Windows 10 October 2018 Update (Version 1809) als 'allgemein verfügbar' erklärt. Jeder Nutzer kann diese Version jetzt installieren, sofern die Zielhardware kompatibel ist.


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Windows 10 V1809, das Pannen-Produkt

Zur Einordnung ein kurzer Blick auf Windows 10 V1809. Das war die Windows 10-Version, die als October 2018 Update für den Monat Oktober als Funktionsupdate geplant war. Daher trägt dieses Funktionsupdate die Versionsbezeichnung 1809. Am 2. Oktober 2018 wurde diese Build dann für normale Nutzer freigegeben – wer diese Funktionsupdate installieren wollte, musste dazu entweder die Update-Suche anstoßen oder ein Installationsabbild per Windows Media Creation Tool erzeugen und dann installieren (siehe mein Blog-Beitrag Windows 10 V1809: Bekannte Probleme – Teil 1).

Allerdings erlebte Microsoft mit diesem Funktionsupdate eine heftige Bauchlandung. Einzelne Benutzer stellten nach einem Funktionsupdate (was ein Upgrade ist) in bestimmten Szenarien fest, dass Benutzerdaten komplett gelöscht wurden. Es betraf zwar nur einige wenige Nutzer, so Microsoft. Aber der Hersteller entschloss sich am 6. Oktober 2018 dieses Funktionsupdate zurückzuziehen (siehe Bauchlandung mit Windows 10 V1809: Rollout gestoppt). Es dauerte einige Tage, bis die Ursache für diesen fatalen Fehler durch Microsoft erklärt wurde (Windows 10 V1809: Ursache für Rollout-Stopp erklärt).

In der Folge dieses Rollout-Stopps fielen dann eine Reihe weiterer Fehler und Upgrade-Blocker (bei denen die Installation durch die Nutzer aktiv im Setup geblockt wurde) auf.

Ich hatte über die diversen Pannen hier im Blog berichtet (siehe die Artikelfolge zu bekannten Problemen am Beitragsende). Auf Es dauerte über einen Monat, bis zum 13. November 2018, bis Microsoft den Rollout des Funktionsupdates auf Windows 10 Version 1809 wieder aufnahm. Und selbst da gab es genügend Update-Blocker – auf der Windows 10 Update History-Seite für Windows 10 V1809 finden sich die bekannten Upgrade-Blocker und Informationen, wann diese Fehler behoben wurden.


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Windows 10 V1809 stabil genug für allgemeine Freigabe

Nach der erneuten Freigabe am 13. November 2018 waren die dicksten Fehler in dieser Version von Windows 10 beseitigt. Die Verteilung erfolgt danach aber 'mit angezogener Handbremse'. Und die kumulativen Updates vom Dezember 2018 fixten zahlreiche Bugs (siehe die Details im Artikel Windows 10 Version 1809: Update KB4469342 freigegeben).

Zum 17. Dezember 2018 gab Microsoft dann die allgemeine Verfügbarkeit von Windows 10 Oktober 2018 Update für erfahrene Benutzer bekannt. Wer mutig war, konnte die Update-Suche anstoßen und es sollte das Funktionsupdate auf Windows 10 V1809 angeboten werden (siehe Windows 10 V1809 allgemein per Update-Suche verfügbar).

Nun hat Microsoft die Windows 10 Update History-Seite für Windows 10 V1809 zum 16. Januar 2019 neu überabeitet (dass ist den Kollegen hier aufgefallen). Zum Rollout-Status heißt es jetzt:

Windows 10, Version 1809 Rollout Status as of January 16, 2019

  • We are now starting our phased rollout to users via Windows Update, initially offering the update to devices we believe will have the best update experience based on our next generation machine learning model.
  • Fully available for advanced users who manually select "Check for updates" via Windows Update.

Zum 16. Januar 2019 hat Microsoft das Rollout von Windows 10 V1809 wieder per Windows Update aufgenommen. Dieses Rollout erfolgt aber in Wellen, zuerst auf Maschinen, von denen Microsoft annimmt, dass diese mit der neuen Version kompatibel sind. Das Ganze wird dann sukzessive, an Hand Maschinen-lernender Modelle ausgeweitet. Nutzer, die es gar nicht mehr erwarten können, dürfen in der Einstellungen-Seite nach Updates suchen und sollten dann das Funktionsupdate angeboten bekommen.

Der tiefere Hintergrund für die Korrektur der Windows 10 Update History-Seite für Windows 10 V1809 zum 16. Januar 2019 ist wohl der Umstand, dass Microsoft und Morphisec das Problem mit dem Morphisec Protector zum 15. Januar 2019 gelöst bekannt gegeben haben. Software, die mit älteren Versionen des Morphisec Software Development Kit (SDK) erstellt wurde (z.B. Cisco AMP für Endgeräte) machte Probleme. Diese Schutzsoftware verursachte u.U. das Speichern von Dokumenten über Speichern unter in Microsoft Office-Anwendungen. Das Speichern von Dateien ist nicht betroffen.

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8 Antworten zu Windows 10 V1809 ist nun allgemein verfügbar

  1. Doc WP sagt:

    Dann kommt die allgemeine Freigabe ja noch gerade rechtzeitig vor dem nächsten Release im März (vermutlich April)

  2. Seita sagt:

    Ich werde bestimmt keine neuen Grafikkarten kaufen nur weil die Version 1809 keine ATI HD4000 Serie unterstützt.
    Da hoffe ich mal, das das automatische Update die Grafikkarten erkennt, und nich doch versucht die beiden Rechner upzudaten.
    Mal sehen, was in Zukunft noch so alles nicht mehr unterstützt wird.

    • wufuc_MaD sagt:

      ich habe daheim eine hd2600pro, hier im arbeits-pc eine hd4650 je mit der 1809 tadellos laufen. es war zugegeben ARBEIT, das hinzubekommen. aber ist das erstmal geschafft und hält man winblows davon ab am grafiktreiber rumzupfuschen gibt es keine probleme (hint: latest nt6.1_x64 treiber nehmen, nicht den älteren für nt6.3_x64).

      dann geht es, anders wie mit win7, vorwärts, auch mit uralter hardware ^^
      (hint: wieviele kb-artikel in der w7/2k8r2 history wurden zuletzt am 10.09.18 bearbeitet?! es gibt kein zurück mehr.

  3. Dekre sagt:

    zweiter Absatz von unten – muss es dort nicht lauten 16.01 2019 (anstelle 2018).
    Grüße

  4. Sir Charles sagt:

    Na, da bin ich ja gespannt, ob die beiden Rechner zuhause "würdig" sind. Beide AMD-based, deine mit Phenom II x4 965 Prozessor und einer ATI 6600 Grafikkarte, der andere mit A6-Prozessor… beide bis jetzt wohl ein Fall für den Update-Blocker. Wobei, der Single Core Celeron-Prozessor in einem meiner Laptops scheint auch ein Blockierungsgrund zu sein… sehr spannend ;)

  5. Frizz sagt:

    HEUREKA; ich habs!
    Zum 110. Geburtstag von Heinz Erhardt, es ist da.
    1809 auf dem Surface Pro 4, nachdem das alte MD 96910 (auch als Wind 100) bereits im Januar dran war.
    Von 1:00 bis 4:18 welch Vergnügen, wer mag da MS noch rügen.
    So verbleibt nun noch das Notebook, schaun mer mal.
    Gruß Frizz

  6. Wenn das Update auf Windows 10 1809 über die normale Updatefunktion mit einer Fehlermeldung scheitert, gibt es einen Weg, der bei mir dann immer erfolgreich war.

    Zunächst allerdings müssen einige Einstellungen und Überprüfungen vorgenommen werden.

    1; In den Update Einstellungen (Alle Einstellungen -> Update Und sicherheit -> Erweiterte Optionen) setzt man "Semi-Annual Chanell (Targeted)" und setzt die Installation von Funktionsupdates auf verzögert (ca. 30 Tage) Ein Suchen von Updates sollte nun keine Updates mehr bringen. Damit hat man erst mal Ruh!

    2; Nun muss eine vollständige Bereinigung mit Systemadmin Rechten durchgeführt werden. Dazu im Arbeitsplatz das Laufwerk C: mit rechts anklicken, "Eigenschaften" mit links auswählen und dann den Button "Bereinigen" anklicken. In dem sich nach einiger Zeit öffnenden Fenster auf "Systemdateien bereinigen" klicken und dort bei Datenträgerbereinigung ALLE Punkte anwählen. Achtung: Dabei wird ggf. auch der Download Ordner geleert. Falls dort noch wichtige Dateien sind, vorher umkopieren.
    Sicherheitsfragen dabei immer mit ja beantworten. Bis diese Bereinigung abgeschlossen ist, können mitunter eine oder mehrere Stunden vergehen. Also bitte warten!

    3; Dann einen Neustart machen und eine Eingabeaufforderung mit Adminrechten starten. Hier die bekannten Befehle "sfc /scannow" bzw. DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth nacheinander aufrufen, um Fehler zu beheben. Auch das dauert ggf. etwas. Also Geduld!

    4; Nun muss man sehen, ob für den Chipsatz (AMD / Intel) bei den Chipsatzherstellern, also NICHT beim Mainboardhersteller, neue aktuelle Treiber vorhanden sind. Die Mainboardhersteller sind da oft etwas träge, gerade bei älteren Boards noch neue Treiber zur Verfügung zu stellen.Dies auch für andere Geräte wie Grafikkarte oder USB Karten wiederholen. Alle diese neuen Treiber nacheinander installieren.

    5; Zum Schluss ggf. auch mal – oder vorher – die Festplatte auf Fehler checken, also mit Rechtsklick auf C: -> "Eigenschaften" -> Tools -> Prüfen

    6. In der Systemsteuerung bei "Sicherheit und Wartung" – "Wartung" "Zuverlässigkeitsverlauf anzeigen" und dort ganz unten "Alle Problemberichte anzeigen". Hier alle Problemberichte, ebenfalls ganz unten auswählen und diese löschen. Wer will kann danach noch im Verwaltungsmenü bei "Computerverwaltung"
    "Ereignisanzeige" alle Einträge löschen. Dafür gibt es auch Tools, die das automatisch machen. Sinn des Ganzen: Das Upgrade kann evtl. durch alte Einträge hier verhindert werden.

    7. Nun lädt man sich den "Windows Upgrade Assistant", Version 1.4.9200.22589 von einer PC Zeitschrift oder anderen vertrauenswürdigen Quellen. NICHT das MediaCreationTool! Die korrekte Datei heißt: "Windows10Upgrade9252.exe"
    und wird von MS bei jedem Upgrade erneuert. Also keine alte Version verwenden!
    Diese führt man dann mit Adminrechten (Rechtsklick) aus. Das Tool ist selbsterklärend und damit hat es bei mir immer geklappt.

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