Noch eine kleine Meldung zum Freitag. Microsoft kauft den auf PostgreSQL-Datenbanken spezialisierten Anbieter Citus Data auf. Damit will Microsoft mit den von Citus Data erstellten Open Source-Lösung seine Azure Data Services aufwerten.
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Citus Data wurde nach dieser Meldung vor acht Jahren gegründet. Citus Data hatte die Idee, eine relationale Datenbank zu übernehmen und zu erweitern. Ziel sollte es sein, diese Datenbank skalierbar zu machen. Anstatt eine eigene Datenbank von Grund auf neu zu implementieren, setzten die Citus Data-Entwickler auf PostgreSQL und dessen offenes und erweiterbares Ökosystem.
Microsoft hat sich nach dieser Meldung zum Ziel gesetzt, eine offene Microsoft Azure Data Services Plattform aufzubauen, die flexibel ist und Kunden die Wahl der Technologie, gemäß individuellen Bedürfnissen, bieten soll. Mit Microsoft Azure Data Services können relationale Open-Source-Datenbanken wie MySQL, PostgreSQL und MariaDB verwendet werden. Das baut auf Microsofts anderen Open-Source-Investitionen in SQL Server unter Linux, einer multimodalen NoSQL-Datenbank mit Azure Cosmos DB und der Unterstützung von Open-Source-Analysen mit den Ökosystemen Spark und Hadoop auf. Mit der Übernahme von GitHub will Microsoft ds Engagement für Entwickler weiter ausbauen. In diesem Kontext ist nun auch die Übernahme von Citus Data zu sehen.
Seit der Einführung des vollständig verwalteten Community-basierten Datenbankdienstes von Microsoft für PostgreSQL im März 2018 hat die Akzeptanz stark zugenommen. Anfang dieses Monats wurde PostgreSQL von DB-Engines zum zweiten Mal in Folge zum DBMS des Jahres gewählt. Die Übernahme von Citus Data baut auf dem Open-Source-Engagement von Azure auf und ermöglicht es Microsoft, eine verbesserte Skalierbarkeit und Leistung bereitzustellen. Bei heise.de findet sich dieser Artikel, der noch ein wenig Licht auf diesen Aufkauf wirft.
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