PayPal vergrätzt (US-)Händler mit Neuerung

Das US-Unternehmen PayPal hat eine Änderung  der Geschäftsbedingungen (AGBs) zum 7. Mai 2019 angekündigt. Eine der geänderten Bedingungen trifft Händler ziemlich kalt: Gebühren für den Verkauf von Waren werden nicht mehr erstattet, wenn der Käufer sein Geld zurück erhält.


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PayPal ist, seit eBay als Plattform diesen als Zahlungsdienstleister verwendete, ja recht gut im Markt aufgestellt, steht aber wegen seiner Geschäftsgebahren häufig in der Kritik. So kann ein Konto für 180 Tage eingefroren werden oder das Unternehmen versucht US-Sanktionen weltweit durchzusetzen – die Wikipedia hält Details bereit. PayPal ist inzwischen ein eigenständiges Unternehmen, welches an der Börse notiert ist.

Ich bin in diesem Medium auf den Hinweis gestoßen, der meine Aufmerksamkeit weckte. Die Änderung der Geschäftsbedingungen (AGBs) des US-Unternehmens PayPal zum 7. Mai 2019 lässt sich hier ansehen. Hier die Passage, die sich geändert hat,

We're changing how we treat refunds. If you refund (partially or fully) a transaction to a buyer or a donation to a donor, there are no fees to make the refund, but the fees you originally paid as the seller will not be returned to you.

und die die Aufmerksamkeit des oben genannten Mediums erregte. Hier ein Auszug aus dem Artikel:

Anyone selling goods via PayPal pays 2.9% commission on the sale, which will no longer be returned when giving a full or partial refund. The flat fee is set at $0.30, and has never been subject to refunds.

….

Alongside the refund changes, PayPal are also altering how they handle international payments and currency conversions. Transferring money to another country will no longer have a flat fee, instead PayPal are introducing a variable fee of 5%, with a minimum and maximum cost of $0.99 and $4.99, respectively.

Die Verkäufer erhalten die Verkaufskommission nicht zurück, wenn dem Käufer sein Geld erstattet wird. Bei einem Verkauf über 1.000 US $ bedeutet dies, dass der Verkäufer 29 $ verliert, egal, ob er das Geld für den Verkauf erstatten muss oder nicht. Zudem wird die Flat Fee (Pauschale) für den Transfer von Geldern in andere Länder aufgehoben. Jetzt gelten 5% mit einer Mindestbetrag von 0,99 $ und ein Maximalbetrag von 4,99 $.


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Ich habe mal die Zahlungsbedingungen für deutsche Händler nachgesehen, die ja über den PayPal-Zweig in Luxemburg abrechnen. Dort habe ich keine Änderung der Geschäftsbedingungen zum 7. Mai 2019 gefunden. Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist (ich habe kein Händlerkonto), dürfte die Bedingung, dass die 2,9% Kommission nicht rückzahlbar ist, auf deutsche Händler nicht zutreffen.

In der AGB-Änderung zum 10. Juni 2019 ändern sich die Gebühren für grenzüberschreitende Zahlungen auf 5% der jeweiligen Transaktionssumme, jedoch mindestens 0,99 EUR und höchstens 3,99 EUR pro Transaktion. Zudem wird die Wechselkursgebühr um 0,25 % erhöht. Vielleicht tangiert es ja jemanden.


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