Spannende Erkenntnis einer Befragung von US-Nutzern. Ein gravierender Anteil von denen hat keine Ahnung, dass Google von denen Benutzerdaten sammelt.
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Ich bin gerade auf diesen Artikel (Englisch) gestoßen, der das Wissen von US-Konsumenten im Hinblick auf die Datenerfassung durch Google beleuchtet. Trotz zahlreicher Datenskandale in den letzten Jahrte erwartet eine beträchtliche Mehrheit der (US) Verbraucher nicht, dass Google ihre Aktivitäten (ihren Standort, Aktivitäten auf anderen Websites und auf anderen Plattformen) verfolgt.
(Quelle: niemanlab.org)
Die obige Grafik zeigt, dass die Mehrheit der Benutzer nicht erwartet, dass Google den Standort erfasst oder Aktivitäten verfolgt. Im Artikel finden sich noch weitere Fragen mit ähnlichem Antwortverhalten. Ein Großteil der Amerikaner traut Google bzw. weiß nicht, was das Unternehmen alles so erfasst.
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Ob das die Trump Wähler sind mit 57%? :-D
Wobei in DE so eine Umfrage (repräsentativ überhaupt möglich?) auch was wäre, da kann ich mir gut vorstellen, das es nicht viel anders ausschauen könnte.
Kurze Anekdote aus meinem Leben vor der IT: ich war als Therapeut in einem kleinen Therapie- und Beratungszentrum tätig, und war schon damals halbtags in die IT gerutscht. In einem wöchentlichen Team ging es um das Thema soziale Medien, neue Medien, Smartphones und den pädagogischen Umgang damit bzw. Ratschläge und Tipps für die Eltern. Beim Thema Facebook kam es dann irgendwann dazu, dass ich kurz das Geschäftsmodell von denen erläutert habe. Dass die hauptsächlich Daten sammeln, Daten vertreiben und gezielte Werbung verkaufen. All meine Kolleginnen und Kollegen nur so "Quatsch, sowas machen die doch nicht, das geht doch gar nicht, das ist doch bestimmt nicht erlaubt, glaub ich dir nicht." Dann hab ich die Frage gestellt: "Was glaubt ihr denn woher Facebook seine horrenden Gewinne hat? Ist doch alles kostenlos?" Danach war für drei Minuten nachdenkliches und betretenes Schweigen…
Es wird immer Menschen geben, die den Kopf in den Sand stecken, und absolut keinen Wert darauf legen, ihren Horizont zu erweitern.
Das nennt sich Massenverblödung, null Allgemeinwissen.
Und die anderen 50% wissen das alle und richten ihr Leben danach?
Nö, schätzungsweise 40% wissen das zwar irgendwie (z.B. weil sie es von mir regelmäßig aufs Butterbrot geschmiert bekommen), verdrängen es aber, weil sie sonst ja ihren mühsam erworbenen Lifestyle überdenken müssten. Geht ja heutzutage bei vielen nicht mehr mit selbständigem Denken…
"Geht ja heutzutage bei vielen nicht mehr mit selbständigem Denken…"
Das ist bei fast allem die Hauptursache :-)
Was mir auffällt – das ist eine Bexit-Zahl. Die kann doch nur getürkt sein, äh genderkonform – "gegoogelt" und "gefake" sein. Leider geht die Demokratie abwärts.
Es gibt ja genügende Alternativen um Google und Co aus dem weg zu gehen…
https://unsicherheitsblog.de/12-sichere-suchmaschinen-google-alternative-3972
Ich finde ziemlich blöd einerseits den Finger zu erheben und vor den Datenkraken zu Warnen aber keine Beispiele zu nennen.
und ich find`s blöd einen Link aus 2015 einzustellen, nix für ungut Puritaner ;-)
mit startpage (google) nur kurz gesucht und gefunden:
https://www.startpage.com/do/dsearch?query=google+alternativen&cat=web&pl=opensearch&language=deutsch