Build 2019: Ankündigungen für Microsoft 365

Auf der Entwicklerkonferenz Build 2019, die Montag, den 6. Mai 2019, gestartet ist, hat Microsoft eine Reihe an Ankündigungen für Microsoft 365 gemacht. Hier eine Übersicht über diese Ankündigungen, sofern sie nicht in anderen Blog-Beiträgen behandelt sind.


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Auf der jährlichen Entwicklerkonferenz Microsoft Build (#MSBuild) hat Microsoft neue Technologien vorgestellt, mit denen Entwickler noch leichter intelligente, kollaborative Lösungen erstellen können sollen. Dazu gehören KI-Funktionen in Microsoft 365 sowie plattformübergreifende Dienste für bessere Zusammenarbeit und höhere Produktivität. Zusätzlich hat das Unternehmen neue Open-Source-Technologien und Entwicklertools in Azure und Windows angekündigt.

Ankündigungen für Microsoft 365 im Überblick:

  • Microsoft Graph data connect ist ab heute weltweit verfügbar. Der Service ermöglicht Unternehmen, die Produktivitätsdaten aus Microsoft Graph mit ihren eigenen Geschäftsdaten sicher und maßstabsgetreu mit Azure Data Factory zusammenzubringen. Microsoft Graph data connect ist ab sofort als Funktion in Workplace Analytics enthalten und steht auch für Independent Software Vendors (ISVs) zur Verfügung. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.
  • Mit dem Fluid Framework kündigt Microsoft eine neue webbasierte Plattform und ein auf Komponenten basierendes Modell für die Zusammenarbeit in Teams an. Damit werden die Begrenzungen traditioneller Dokumente aufgelöst, um die Zusammenarbeit über verschiedene Anwendungen hinweg zu vereinfachen. Das Fluid Framework wird noch in diesem Jahr über ein Software Developer Kit für Entwickler verfügbar. Die Technologie wird außerdem in Microsoft 365 integriert, unter anderem in Word, Teams und Outlook. Die Funktionen des Fluid Frameworks beinhalten:
    • die Möglichkeit, Inhalte, beispielsweise aus dem Web oder Produktivitäts-Apps, in modulare, kollaborative Bausteine zu zerlegen, um leichter neue Inhalte erstellen zu können,
    • Co-Authoring mit mehreren Personen in bislang ungekannter Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit,
    • die Zusammenarbeit von Teams mit intelligenten Agenten, die Bildvorschläge machen, Experten identifizieren und Daten übersetzen.
  • Microsoft Search ist ab sofort weltweit verfügbar. Das entsprechende Suchfeld ist in Microsoft 365-Anwendungen wie SharePoint, OneDrive, Outlook, Windows und Bing enthalten. Mit Microsoft Search können Geschäftsanwender relevante Personen, Inhalte und Aktivitäten in ihrer Organisation identifizieren. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Fokussiert arbeiten: Microsoft Graph unterstützt in Microsoft 365-Anwendungen wie Teams Fokus-Zeiten, in denen Nutzer ungestört arbeiten können. Benachrichtigungen werden in diesen Zeiten unterdrückt und gespeichert. Mit der neuen Funktion MyAnalytics können Nutzer eine Routine für tägliche Fokus-Zeiten etablieren: Das Tool ermittelt auf KI-Basis passende Zeiträume für konzentriertes Arbeiten und kann diese automatisch im Kalender für bestimmte ausstehende Aufgaben blocken. Die Funktion wird ab Sommer als Preview verfügbar.
  • Ideas ist ein neuer KI-basierter Editor in Word, der intelligente Vorschläge macht, um Texte präziser, besser lesbar und inklusiver zu machen. Das Tool stellt auch geschätzte Lesezeiten, die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte eines Dokuments und die Bedeutung von Akronymen zur Verfügung. Die Preview von Ideas wird ab Juni für Word Online verfügbar. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
  • Actionable Messages in Outlook machen es Nutzern ab sofort möglich, auf bestimmte E-Mails sofort zu reagieren ohne die Anwendung zu wechseln, beispielsweise Budgets zu bestätigen, Zugang zu Dokumenten zu gewähren oder an Umfragen teilzunehmen.
  • @Mentions können ab sofort in Word-Dokumenten genutzt werden, um Kollegen Aufgaben zuzuteilen, Fragen zu stellen oder ihnen direkt zu antworten. In Word Online wird die Funktion ab dem Sommer zur Verfügung stehen.

Neue Features und Funktionen in Azure Kubernetes Service (AKS) sollen die Kubernetes Workloads weiter beschleunigen und absichern:

  • Kubernetes Event-Driven Autoscaling (KEDA) bietet eine neue Hosting-Option für Azure Functions, die als Container in Kubernetes-Cluster bereitgestellt werden kann und Komponenten wie das Programmiermodell oder den Skalierungscontroller für sämtliche Kubernetes-Implementierungen nutzbar macht. KEDA ist ab sofort als Public Preview verfügbar.
  • Azure Policy für AKS sichert AKS-Cluster zentral und konsistent ab, blockiert auftretende Richtlinienverstöße während der Runtime und führt Compliance-Bewertungen für alle bestehenden Cluster durch.

Außerdem hat Microsoft angekündigt, dass Q# Compiler und Simulatoren als Open Source verfügbar sind, Azure Active Directory (Azure AD) in GitHub und die neue Hyperscale (Citus)-Option in Azure Database für PostgreSQL in Azure SQL Database Hyperscale integriert wird.

Windows Subsystem für Linux 2

In diesem Beitrag hat zudem das Windows Subsystem für Linux 2 (WSL 2) angekündigt. Ziel war es, die Leistung des Dateisystems zu erhöhen und mehr Anwendungen innerhalb der WSL zum Laufen zu bringen (d.h. eine bessere Kompatibilität von Systemaufrufen einzuführen). WSL 2 ist eine neue Version der Architektur, die das Windows-Subsystem für Linux mit ELF64 Linux-Binärdateien unter Windows betreibt.


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Diese neue Architektur ändert die Art und Weise, wie diese Linux-Binärdateien mit Windows und der Hardware Ihres Computers interagieren, bietet aber dennoch die gleiche Benutzerfreundlichkeit wie in WSL 1 (der aktuellen, weit verbreiteten Version). Einzelne Linux-Distributionen können entweder als WSL 1-Distribution oder als WSL 2-Distribution ausgeführt werden, können jederzeit aktualisiert oder heruntergestuft werden, und Sie können WSL 1 und WSL 2-Distributionen nebeneinander ausführen. WSL 2 verwendet eine völlig neue Architektur, die einen echten Linux-Kernel verwendet.

Microsoft wird zudem einen speziell für WSL 2 optimierten Linux Kernel mit ausliefern und diesen per Windows Update auch aktualisieren. Details sind diesem Beitrag zu entnehmen. Ergänzung: Chris Hoffmann hat auf How To Geek diesen Artikel zum Thema veröffentlicht.


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