Auf der Computex 2019 haben die Vertreter von Microsoft in einer Keynote einige Ideen für ein modernes Betriebssystem für moderne Geräte (wahrscheinlich für die Zeit nach Windows 10) skizziert.
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Ein paar Ansätze können in diesem Blogbeitrag nachgelesen werden. Die Nachricht: Wir brauchen ein modernes Betriebssystem für moderne PCs". Aber dieses Dokument enthält eine Menge Marketing-Summen, die es nicht erlauben, die Details zu verstehen. Das moderne Microsoft-Betriebssystem soll aus einem Kern in Kombination mit zusätzlichen Funktionen, den sogenannten Enablern, bestehen.
(Source: Microsoft)
Updates kommen sofort und im Hintergrund
Updates sollten unsichtbar im Hintergrund durchgeführt werden. Microsoft spricht hier von einer deterministischen Update-Erfahrung. Und dann folgen Superlative an Versprechungen:
- Die Updates sollen zuverlässig sei, kein Patchday-Desaster mehr,
- und sie sollen sofort und ohne Unterbrechungen durchgeführt werden.
Der letztgenannte Punkt ist für mich ein Hinweis darauf, dass Microsoft die Notwendigkeit eines Neustarts während der Update-Installation durch Änderungen an den Update-Mechanismen endgültig beseitigen könnte. Ob und wie das Versprechen umgesetzt wird, muss man der Phantasie oder der Zeit überlassen.
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Sicher per Definition
Und dann wartet Microsoft noch mit einem Schenkelklopfer auf. Denn dieses noch zu entwickelnde moderne Betriebssystem soll über seine Lebensdauer standardmäßig "sicher" sein. Microsoft verspricht, den Anwender im Betriebssystem vor bösartigen Angriffen zu schützen, da Anwendungen und Enabler vom Betriebssystem-Kern getrennt sind. Durch die Updates wird das alles super sicher.
Immer online, immer verbunden und kann Kaffee kochen
Natürlich muss ein solches Gerät mit seinem modernen Betriebssystem immer über Wifi und/oder LTE 5G online sein und mit Cloud-Anwendungen arbeiten. Laut Microsoft sollten alle Geräte eines Benutzers miteinander verbunden sein. Das moderne Betriebssystem kann mit Stift, Sprache und Berührung bedient werden und kann KI-Funktionen enthalten. Die Stelle mit dem Kaffee kochen finde ich jetzt gerade nicht mehr im Marketing-Sprech.
Einfach klasse, die "klopfen auf den Busch" und hauen eine Reihe von blumigen Marketing-Slogans raus, ohne genaue Angaben zu machen, wohin es gehen soll. Beim ersten schnellen Lesen dieses Materials kam mir der Gedanke: 'Moment, haben die eine alte Präsentation über Windows 10 aus dem Jahr 2015' verwendet – einige Teile klingen vertraut. Es ist jedoch interessant, dass Microsoft-Mitarbeiter das Wort "Windows" bei der Keynote im Zusammenhang mit den Plänen für das moderne Betriebssystem für zukünftige Geräte nicht verwendet haben. In diesem Sinne: Schönen Vatertag – noch ist Windows 10 nicht verloren ;-).
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Nicht vergessen habe ich die Sprüche kurz nach Markteinführung von Windows 10, dass es sich dabei um die letzte Version des Betriebssystems handeln soll.
Windows 10 ist ja auch wirklich das Allerletzte, was man sich als ein
Betriebssystem vorstellen kann. Irgendwann muß doch auch der Herr
Nadella das einsehen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß irgendwann
ein Betriebssystem mit einer langen Laufzeit und einer Bedienbarkeit
für alle PC User kommt. Vielleicht kann ich mich dann auch von meinem
Windows 7 trennen, aber bei diesem W 10 kommt das nicht in Frage.
Nö!
Win10 ist schon ein sehr gutes BS – wenn man weiss, wie mans bedienen und einstellen muss. Die Datenschnorchelei ist abstellbar, allerdings ist das schon ziemlich nervig, sehr unnötig, in der Tat.
Die Funktionalität ist jedoch duchaus sehr gut, da können nicht alle mithalten. Jetzt mal alle Schubladen und Vorurteile außen vor.
deine meist gleichen Textbausteine vlt. mal ändern, sonst langweilig.
;)
Ja und nein!
Die Telemetrie würde zu besserer Software führen, würde das Zeug vernünftig ausgewertet.
Nein auch deshalb, weil die ständigen Fehler eben mühsam sind. Nicht zu vergessen die seinerzeitigne Zwangs-Updates. Mit Win 10 stimmt was nicht. Man müsste nur dem Fisch den Kopf abschlagen und einen fähigen aufsetzen. Dann würde es ändern.
Man fragt sich allerdings, warum es zwei Systemsteuerungen gibt, die bunte, herrkömmliche, und die hellgrau-graue neue Systemsteuerung.
Man muss bei manchen Dingen an zwei Stellen Einstellungen vornehmen, weil das nicht anders möglich ist.
So etwas sollte doch als erstes korrigiert werden.
Sie seien dran.
Ich vermute, dass sie es nicht können.
"…wenn man weiss, wie mans bedienen und einstellen muss. .."
Was macht der Normalverbraucher wie ich? Ein Normalverbraucher will das Zeug einfach gebrauchen können. Oder reparierst Du dein Auto selbst und bist dein eigener Arzt oder Chirurg?
Moin
Wie ich schon vor einiger Zeit kurz anmerkte… es deutet alles auf ein Linux, BSD oder anderem X basierten Betriebssystem hin.
Typische Windowsanwendungen werden entweder Online verfügbar gestellt oder halt virtualisiert, manche sind aber auch schon nativ in der Linux-Welt angekommen, wie SQL-Server unter Azure,.
Die Weichen sind gesetzt, denn mit der typischen Struktur des Windows-BS lässt sich die o.g. Ankündigung niemals realisieren.
"dass es sich dabei um die letzte Version des Betriebssystems handeln soll" – da fehlt ein "Windows" vor "Betriebssystem, dann stimmt das wieder.
Wir werden sehen…
Schönen Vatertag
Mit den Vorstellungen von Microsoft kann ich mich überhaupt nicht anfreunden.
Sie wollen ein minimales Basissystem auf dem Endgerät des Nutzers. Anwendungen, Apps, und Programme sollen nur noch virtuell in der Cloud stattfinden.
Diese Vision dient dem Abkassieren der Privatnutzer, dem jederzeitigen Zugriff nicht nur von Microsoft, sondern auch von Drittparteien [Dienstleistern] zwecks Ausführung, und der Vermarktung von anfallenden Nutzerdaten aller Art, sowie den Begehrlichkeiten staatlicher Institutionen wie NSA, BND, BKA, VfS usw.
Mir ist ein vollwertiges Betriebssystem samt Anwendungen und Programmen auf meinem Rechner lieber, denn da habe ich die alleinige Kontrolle und Verfügungsgewalt.
Ein modernes Betriebssystem ist das Gegenteil von Windows 10: Es ist ein nacktes Betriebssystem, welches ohne Schnick-Schnack und "Apps" geliefert wird, welche man nicht braucht, oder nicht deinstallieren kann, weil es die Möglichkeit nicht gibt, oder weil ohne diese überflüssige App das Betriebssystem nicht mehr läuft.
In ein modernes Betriebssystem werden keine Müll-Apps ab Werk ins Betriebssystem integriert, sie werden schlichtweg nicht mitgeliefert.
Und wenn sie mitgeliefert werden, kann man sie (Alle!!!) auch deinstallieren.