Das Produkt Microsoft Teams ist ja der neueste Schreib in Bezug auf Zusammenarbeit von Teams. Aber die Software müllt die Appdata-Ordner zu. Das kann ein Problem werden, wenn mit Quotas für die Profile gearbeitet wird und diese nur einige hundert Megabyte betragen dürfen.
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Wer unter Windows 10 mit Apps arbeitet, der ist darauf angewiesen, was ihm die Entwickler so vor die Füße kippen. Ich selbst haben alle Office-Apps von meinen Android- und iOS-Geräten gelöscht, weil diese immer 200 bis 300 Megabyte große Updates im Zwei-Tages-Rhythmus zogen. Die Tage bin ich über folgenden Tweet gestolpert.
Deploying MS Teams with O365. Bloats up 260 MB in Appdata. What a stupid architecture. What is the idea behind putting Teams into O365 ProPlus package and then NOT installing onto MACHINE? And why is the Startmenu Icon in a Subfolder "Microsoft Corporation"? #SHT pic.twitter.com/Xe3N5qaQ7F
— Ben Splittgerber (@bsplittg) 4. Juni 2019
Ein Nutzer hat Microsoft Teams im Rahmen von Office 365 ausgerollt. Dabei hat er festgestellt, dass durch die Installation 260 Mbyte in seinem Appdata-Profilordner ablegt. Zudem kommt das Teams-Symbol in einen Unterordner des Startmenüs zu liegen. Der Nutzer fragt nach dem Sinn des Ganzen.
Gut, 260 Megabyte sind bei heutigen Disk-Größen nichts. Aber das wird zum Problem, wenn man auf Virtual Desktop Infrastructure (VDI) geht – egal ob von Microsoft oder von anderen Anbietern. Der Poster weist auf Twitter dann auch darauf hin, dass ein Kunde von ihm unter Citrix ein Profil-Quota von 100 MByte verwendet:
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260 MB was only Local AppData. In total Teams consumes 361 MB within my Xenapp UserProfile. One customer had a Citrix Profile Quota of 100 MB last year
— Ben Splittgerber (@bsplittg) 4. Juni 2019
Im Tweet weist Blog-Leser Karl darauf hin, dass so etwas auch bei OneDrive passiert. Auf Twitter entwickelt sich eine nette Diskussion rund um dieses Thema.
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Früher ging das mal, aber ich habe nicht herausbekommen, wie man heute den Speicherpfad von OneDrive wechselt, weiß das jemand? Der gleiche Mist bei Dropbox, iCloud- und Google-Drive.
also bei Dropbox kannst du's ganz einfach in den Einstellungen ändern. Den Rest benutze ich nicht.
Den Installationspfad von Dropbox und Google Drive kann man ändern, indem man die Installation mit Administratorrechten ausführt. Bei Ausführung mit Benutzerrechten wird ins Benutzerprofil installiert. Den neuen OneDrive-Client hingegen kann man (analog zu Microsoft Teams) ausschliesslich per User installieren.
Den Pfad des lokalen Sync-Ordners hingegen kann man in jeder dieser Cloud-Tools in den zugehörigen Einstellungen ändern.
Die ganze Dateisystemstruktur unter Windows ist unter aller Sau. Schon seit ewigen Zeiten.
Der system32-Ordner enthält 2743 Dateien und 95 Unterordner. Na, wenn das nicht "strukturiert" ist…
Diese "Baustelle" sollte man bereinigen, statt in Windows 10 ständig neue Gimmicks einzubauen.