Mobile-Payment-Initiative startet europaweit

Der europäische Mobile-Payment-Anbieter Bluecode und die sechs Bezahldienste Momo Pocket (Spanien), Pagaqui (Portugal), Vipps (Norwegen), ePassi, Pivo (Finnland) sowie Alipay (China) bündeln ihre Kräfte und planen, in einer Mobile-Payment-Initiative ein einheitliches QR-Code-Format für mobiles Bezahlen in Europa zu etablieren.


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Ich stelle die Information, die mir als Pressetext bereits einige Tage vorliegt, einfach mal unkommentiert hier ein. Speziell auch, da ich gestern den Artikel Volksbank sperrt Zahlungen an N26 und weitere Banken im Blog hatte. Bezüglich der (Un-)Sicherheit einer Smartphone-App schreibe ich jetzt nichts mehr – das hatte ich häufig genug hier im Blog thematisiert.

Ziel: Smartphone-Zahlungen kompatibel machen

Zahlungen per Smartphone sind in China und in einigen anderen Ländern verbreitet, aber in Deutschland kaum genutzt. Ziel dieser europäischen „Mobile Wallet Collaboration" ist es, Smartphone-Zahlungen zwischen den teilnehmenden Anbietern, Händlern und Ländern kompatibel zu machen. Die Zusammenarbeit bildet dabei die technische Grundlage, um bisherige Einschränkungen nationaler Mobile-Payment-Angebote zu verringern und so eine für Endkunden möglichst breite Akzeptanz zu schaffen, so die Allianz in einem Pressetext. Dazu sagt Christian Pirkner, CEO der Blue Code International AG:

Smartphone
(Quelle: Pexels Lisa Fotios, CC0 Lizense)

„Seit der ersten Stunde verfolgen wir die Vision, europäische Banken, Händler und Endkunden mit einer breit akzeptierten Mobile-Payment-Lösung zu unterstützen und die Interoperabilität mobiler Zahlungen in ganz Europa herzustellen. Die Mobile Wallet Collaboration ist ein wichtiger Schritt für die europaweite Harmonisierung von optischen Zahlverfahren.

Als europäischer Lösungsanbieter für mobiles Bezahlen unterstützen wir die Zusammenarbeit der teilnehmenden Partner, da wir mit einem gemeinsamen technischen Format die nationalen Lösungen erweitern und dadurch die Verfügbarkeit für Endkunden und Händler stark erhöhen können. Durch die Nutzung eines einheitlichen QR-Code-Formats bietet sich auch die Perspektive, europäische Lösungen über Europas Grenzen hinaus verfügbar zu machen. Gleichzeitig bieten wir unseren Partnern die Sicherheit, dass Zahlungen europäischer Kunden rechtlich wie auch kommerziell nach europäischen Regeln ablaufen."

Und Eric Jing, Vorstand und CEO von Ant Financial, der Alibaba-Tochter hinter Alipay, ergänzt: „Wir fühlen uns sehr geehrt, zu einem smarten Lebensstil beitragen und die digitale Erfahrung in Europa fördern zu können. Gleichzeitig verbinden wir dadurch auch mehr Händler mit mehr chinesischen Touristen." Die „Mobile Wallet Collaboration" soll in Zukunft auf weitere europäische Mobile-Payment-Anbieter und weitere Länder ausgedehnt werden.


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Hintergrund zur Mobile Wallet Collaboration

Die „Mobile Wallet Collaboration" wurde von den Partnern am 10. Juni 2019 in Porto (Portugal) vorgestellt. Bluecode kommt dabei eine besondere Rolle zu: Das Bluecode Mobile-Payment-System, auf welches in Deutschland und Österreich bereits mehr als 100 Banken vertrauen, ist einer der technischen Dienstleister, der dafür sorgt, dass die mobilen Zahlungen der teilnehmenden Partner zwischen Händlern, Banken und Endkunden korrekt abgewickelt werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die technische Grundlage zu schaffen, damit Nutzer der verschiedenen nationalen Lösungen länderübergreifend bezahlen können.

Contactless Gateway Code Protocol

Die Grundlage des QR-Codes ist das Contactless Gateway Code Protocol (CGCP), welches Alipay in vielen Ländern bereits einsetzt. Bluecode ist dabei rechtlich und technisch in der Lage, für seine europäischen Händlerbanken diese CGCP-Codes auszustellen und rein innereuropäisch abzuwickeln. Dabei bleiben alle Daten europäischer Bankpartner und Nutzer in Europa. Gleichzeitig ist der QR-Code kompatibel für reisende Alipay-Nutzer aus China, die in Europa eine stark wachsende, attraktive Kundenschicht mit großer Kaufkraft darstellen. Alipay zählt mit seinen in Asien ansässigen E-Wallet-Partnern derzeit über eine Milliarde Nutzer.

Bluecode im Detail

Bluecode ist die erste paneuropäische Mobile-Payment-Lösung, die bargeldloses Bezahlen per Android-Smartphone, iPhone und Apple Watch gemeinsam mit Value Added Services (digitale Mehrwertservices, Bluecode Rewards) in Apps – beispielsweise von Banken und Händlern – ermöglicht. Im Sinne des europäischen Datenschutzrechts werden beim Bezahlvorgang keine persönlichen Daten auf dem Handy gespeichert oder übertragen. Das hochsichere, TAN-basierte Bezahlverfahren funktioniert mit jedem Girokonto und ist unabhängig von der Übertragungstechnologie (Barcode, QR-Code, Bluetooth, NFC) einsetzbar.

Namhafte Banken aus Österreich und Deutschland (u.a. Sparkassen-Finanzgruppe, Raiffeisen Oberösterreich, Hypo Tirol Bank), Acquirer (u.a. BS Payone, First Cash Solution / Volksbank in der Ortenau), internationale Bankensoftwareanbieter (u.a. Temenos Group AG/Schweiz) und Payment-Plattformen (Alipay/China) sowie führende Händler (u.a. Galeria Kaufhof-Gruppe, Globus-Gruppe, Konsum, Rewe-Töchter Billa, Merkur und Bipa, Spar Österreich-Gruppe)unterstützen den europaweiten Rollout und die Integration in Registrierkassen, Automaten, Banking-, Retail- und Kundenkarten-Apps (u.a. mobile-pocket). Bluecode deckt österreichweit bereits mehr als 85% des Lebensmitteleinzelhandels und viele weitere Akzeptanzstellen (Handel & E-Commerce, Gastronomie, Mobilität, Entertainment, Sportstadien) ab.

Mehr Informationen unter: www.bluecode.com

Kostenloser Download der Bezahl-App Bluecode:

  • Für iOS-Endgeräte (iPhone und Apple Watch): http://apple.co/2z33mN5
  • Für Android-Smartphones: http://bit.ly/2AHFrPF

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3 Antworten zu Mobile-Payment-Initiative startet europaweit

  1. RUTZ-AhA sagt:

    In Deutschland gibt es das Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei.
    Schon beim Lesen packt mich das Grausen.
    Denn jede teilnehmende Zahlungs-Institution bekommt Einsicht in die Kontodaten des Nutzers.
    So wollen es die EU-Paschas.
    Und der ganze Kladderadatsch auch noch auf dem Smartphone, der sichersten denkbaren Lösung
    überhaupt. Vor allem, wenn es verloren geht oder gestohlen wird.

    Da werden sich die Kriminellen die Hände reiben.

  2. Herr IngoW sagt:

    Niemals Bankdaten auf dem Smartphone. 👎👎👎

  3. Legostein sagt:

    Auf meinen Handy/Smartphone findet auch die NFC Funktion (NearFieldCommunication) für berührungslose Zahlungsvorgänge. Ist selbstverständlich deaktiviert und da können die Schalmeientöne der "Anbieter" nach so verlockend klingen – die beiden Vorposter haben vollkommen recht.

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