Kann man sich gegen Schäden von Cyber-Angriffen versichern? Die Frage wird sich manches Unternehmen auf Grund aktueller Hacks und Ransomware-Angriffe stellen.
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Mir liegt die nachfolgende Information bereits einige Tage vor, und da es ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist, stelle ich die Info hier im Blog ein. Ich habe den Text der Mitteilung unverändert übernommen, und denke, das Thema ist vielleicht interessant. Das soll aber keine Empfehlung meinerseits für den Anbieter sein – die Bewertung wird jedem selbst überlassen.
Cyber-Risiken steigen
Immer mehr Unternehmen sind für Cyber-Risiken sensibilisiert. Die Suchanfragen nach Cyberversicherungen bei Google stiegen in den vergangenen Monaten signifikant. Dennoch stehen diese Versicherungen zum Teil in der Kritik, da viele Versicherer noch an ihren Risikomodellen arbeiten und die tatsächlichen Cyber-Gefahren sowie deren Auswirkungen schwer einschätz- und bezifferbar sind.
(Quelle: Pexels / Pixabay CC0 Lizenz)
Cyber-Risiken sind versicherbar
Die Ostangler Brandgilde zeigt, dass Cyber-Risiken versicherbar sind – und dies auf einfache Weise. Das Unternehmen bietet eine Cyberversicherung an, die den Cyber-Krisenfall sicher managt und den entstandenen finanziellen Schaden reguliert. Entgegen branchenüblicher Vorgehensweisen müssen vom Versicherungsnehmer beim Abschluss nur wenige Risikoanfragen beantwortet werden.
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Was genau sichert die Cyberversicherung ab?
Die Cyberversicherung der Ostangler Brandgilde stellt eine Absicherung gegen die Gefahren aus der Nutzung von IT-Systemen dar. Sie deckt Risiken wie Eigen- und Drittschäden, die aus der Verwendung von gestohlenen Zugriffsinformationen oder der Ausnutzung technischer System- und Sicherheitsschwächen hervorgerufen werden, ab.
Auch die Kosten für die Betriebsunterbrechung durch einen Cyber-Vorfall können durch die Cyberversicherung reguliert werden. Die versicherten finanziellen Belastungen reichen von Kosten für ein proaktives Krisenmanagement, Computer-Forensik, Rechtsberatung, PR-Maßnahmen, Call-Center, behördliche Verfahren, Benachrichtigung von Betroffenen bis hin zu Kosten im Zusammenhang mit Kreditkartendatenverlusten und Kosten eines IT-Dienstleisters bei Cyber-Erpressung.
Jens-Uwe Rohwer erklärt: „Eine Cyberversicherung ist mehr als eine reine Schadensversicherung. Bei einem Cyber-Vorfall bietet sie Unternehmen etliche Serviceleistungen. Legt beispielsweise ein Virus die IT lahm, kann die Existenz des Unternehmens gefährdet sein. Dann muss schnell gehandelt werden. Da in kleineren Betrieben aber oftmals das Know-how und/oder die technischen Mittel fehlen, übernehmen unsere Spezialisten das Ruder."
Bei einem Cyber-Vorfall leitet Ostangler gezielte Sofortmaßnahmen ein, die eine Ausweitung des Schadens verhindern sollen. Der Versicherte kann den Schaden über eine 24/7-Hotline rund um die Uhr melden. Der Geschädigte erfährt umgehend Unterstützung durch Sachverständige vor Ort und ein Krisenmanagement. Auch die IT-Forensik wird von Ostangler gestellt. EDV-Spezialisten analysieren den Vorgang und leiten alle notwendigen Maßnahmen zur schnellstmöglichen Fehlerbehebung ein – von der Rettung der Datenordnung bis hin zur Wiederherstellung von Systemen.
Welche Vorteile bietet die Cyberversicherung von Ostangler?
Die Versicherung ist trotz umfangreicher Leistungen im unteren Preissegment angesiedelt. Ostangler Brandgilde versichert mit umgekehrter Beweislast. Dies bedeutet, dass es dem Versicherer obliegt, bei einer Anspruchsstellung des Versicherungsnehmers zu beweisen, dass kein Schaden vorliegt. Die vom potenziellen Versicherungsnehmer abzugebende Risikoerklärung ist deutlich einfacher und unkomplizierter gehalten als branchenüblich. Der potenzielle Versicherungsnehmer muss sich vor Vertragsabschluss nur einem kurzen Risiko-Check unterziehen.
„Wir möchten im Markt deutlich machen, dass Cyber-Versicherungen umsetzbar sind. Auch, wenn dies ein herausforderndes Terrain für Versicherer ist, so ist es mit zunehmender Erfahrung und Experten händelbar. Und für Unternehmen sollte es mittelfristig keine Kür, sondern eine Pflicht darstellen, sich entsprechend abzusichern", sagt Jens-Uwe Rohwer.
Wer ist Ostangler Brandgilde?
Ostangler Brandgilde ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender bei Ostangler Brandgilde, erklärt: „Mit der Digitalisierung wächst das Cyber-Risiko für Unternehmen. Eine Cyberversicherung sehen wir in Zeiten des digitalen Wandels wie die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts."
Die Ostangler Brandgilde ist eines der ältesten, unabhängigen Sachversicherungsunternehmen in Deutschland. Gegründet wurde es 1788 in Angeln, im Norden von Schleswig-Holstein. Die Ostangler Brandgilde besteht in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Die gegenseitige Hilfe in Notfällen zählt zu den Leitlinien des Unternehmens. Die Versicherungsnehmer sind sowohl Mitglieder als auch Träger des Vereins.
Gemeinsam mit starken Partnern wie Union Bank, HW Leasing GmbH, Reha Assist und Top-Finanz Konzepte GmbH bietet Ostangler Brandgilde alle Leistungen eines modernen, innovativen, europäischen Versicherungsunternehmens an. Vom Rundum-Schutz bis zu Spezialleistungen orientieren sich die Produkte der Ostangler Brandgilde an den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder. Der zeitgemäße Versicherungsschutz umschließt neben modernen Versicherungsprodukten auch innovative Services wie Online-Abschlüsse und vieles mehr.
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Meine Versicherung macht das auch, mindestens seit 2016, HDI-Gerling. Dort steht u.a. Datenschutzverletzungen, Nutzungen von Internet-Technologien, Datenverlustschäden.
Es steht auch was zu Selbstbeteiligung. Habe jetzt aber keine Lust das jetzt alles wieder zu lesen. Ich mache das immer Ende Okt/ Anfang Nov. jährlich.
Wenn man auf die Internetseite von HDI Freie Berufe und Firmen geht, kann auch fündig werden.
Vom Grundsätzlichen her eine gute Sache. Aber jede Versicherung, egal wie gut und nützlich sie auch ist, muss bezahlbar bleiben. Die Geschäftsführung mag keine langfristigen Verträge, aus denen man nicht wieder raus kommt.
Und bei dieser Versicherung ist ja obendrein eine Mitgliedschaft beinhaltet. Ohne die Einzelheiten so eines Vertrages zu kennen, ist das für einen Außenstehenden schwer zu beurteilen.
Das kommt noch dazu, Mitglliedschaften sind generell schwierig zu bewerten. Das gesamte Konstrukt solcher Vereine oder auch jegliche Genossenschaft ist generell zu hinterfragen. Die Transparenz hört nämlich bei Vorstandgehältern und Vorstandabschöftungen auf.
Ist er 1788 gegründet, so hatte damals noch alles einen Sinn und war zeitgemäß. Heute sind generell solche Geselslchatsstrukturen als strittig anzusehen.
Es gibt auch einige Banken ähnlicher Struktur. Alles höchst bedenklich, sofern man Mitglied wird bzw. werden muß. Ich muß aber betonen, daß es auch kleine Ausnahmen gibt. DIese sind aber lokal begrenzt. Je größer so ein Verein wird, je mehr Probleme gibt es.