Eurofins: Opfer einer Ransomware, zahlt und wird gekündigt

Eurofins ist Opfer eines Cyberangriffs geworden (das ist bekannt) und musste Lösegeld zahlen. Ist richtig doof gelaufen, denn der größte Anbieter von Forensik für die Justiz und die Polizei in Großbritannien hat jetzt die Kündigung bekommen.


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Die Eurofins Scientific SE mit Sitz in Luxemburg ist eine börsennotierte Gruppe im Bereich Analysenlabore. Die Gruppe bietet weltweit bioanalytische Dienstleistungen vor allem in den Bereichen Lebens- und Futtermittel, Pharmazeutika und Umwelt an. Anfang Juni 2019 wurde bekannt, dass die Labor-Rechner von Eurofins von einem Epressungstrojaner befallen wurden. Daher mussten zahlreiche IT-Systeme des Labordienstleisters offline genommen werden.

Ich hatte im Blog-Beitrag Ransomware wütet in Eurofins-Laboren darüber berichtet. So weit, so schlecht. Nun bin ich über obigen Tweet über die Konsequenzen für Großbritannien aufmerksam geworden. Einmal wird dort gesagt, dass die Firma wohl Lösegeld bezahlt hat, um wieder an die Daten zu kommen. Das Lösegeld wurde wahrscheinlich zwischen dem 10. Juni, als Eurofins eine ausführliche Erklärung über den Angriff abgab, und dem 24. Juni, als es ein optimistisches Update zum Status veröffentlicht wurde, gezahlt.

Der Vorfall veranlasste die britische Polizei, nach einem Bericht der BBC, die Zusammenarbeit mit dem globalen Testunternehmen einzustellen. Das war eine Notfallreaktion der Polizei auf den Cyberangriff. Um forensische Untersuchungen zeitnah vornehmen zu können, wurden DNA- und Blutproben, die dringend getestet werden mussten, an andere Lieferanten geschickt.


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Der Vorfall hat zu Verzögerungen bei der Bereitstellung forensischer Untersuchungen geführt. Es wird davon ausgegangen, dass einige Gerichtsverhandlungen verschoben wurden, weil Informationen über die Ergebnisse der von Eurofins durchgeführten Analysen nicht zugänglich waren.


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Eine Antwort zu Eurofins: Opfer einer Ransomware, zahlt und wird gekündigt

  1. RUTZ-AhA sagt:

    Es ist möglich, dass die Reaktion der Polizei ein formalbürokratischer Akt war.
    Vertrag ist Vertrag. Ob die Kündigung nun Dauerzustand bleibt, steht ja nirgends.

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