7 Tipps für den Schritt in die Cloud

Kleines Sonntagsthema, was auch in der Woche noch aktuell sein dürfte: Wie kann ich beim Wechsel in die Cloud meine Daten sicher speichern. Hier sieben Tipps, was man berücksichtigen kann.


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Der Wechsel zur Cloud will gut abgewogen sein, aber nicht immer lässt sich dieser Schritt vermeiden. Denn der Umstieg auf eine cloudbasierte Infrastruktur kann für viele Unternehmen sinnvoll sein. Geringere Kosten für Hardware, Wartung und Energie sowie weniger Arbeit für die IT – immer mehr Unternehmen jeder Größenordnung entdecken die Vorteile der Cloud für sich.

Wer mit dem Gedanken spielt, seine Daten und Services auszulagern, hat inzwischen die Qual der Wahl. Damit in Sachen Security keine bösen Überraschungen passieren, sollten Nutzer dabei einige Punkte beachten. Beim Aufräumen meines E-Mail-Postfachs bin ich auf 7 Tipps für den sicheren Schritt in die Cloud gestoßen, die mir der europäische Security-Software-Hersteller ESET vor längerer Zeit bereitgestellt hat. Ich stelle diese Tipps einfach mal hier ein, vielleicht kann die jemand brauchen.

1. Prüfe, wer sich ewig bindet

Die Zahl der Cloud-Serviceanbieter ist ebenso vielfältig wie das Angebot.  Doch nicht nur der Umfang der Services und Plattformen sollte bei der Entscheidung ausschlaggebend sein, sondern das Gesamtpaket. Wie steht es um die Reputation des Anbieters und die Vertragsbedingungen? Welche Sicherheitsvorkehrungen bietet das Unternehmen und hat es entsprechende Zertifizierungen?

Denn schließlich vertraut man diesem Dienstleister sein wichtigstes Gut an: seine Geschäftsdaten. Eine bekanntere Firma kann daher durchaus wesentlich teurer sein als ein kleinerer, eher unbekannter Anbieter. Doch gerade in Sachen Sicherheit darf man nicht sparen – sonst wird das, was anfangs günstig erschien, schnell zu einem teuren Desaster.


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2. Was brauche ich eigentlich?

Wie bei jeder wichtigen Entscheidung im Unternehmen gilt auch hier: Bevor man sie trifft, sollte man sich genau darüber im Klaren sein, was man braucht und welchen Einfluss diese Entscheidung auf das Tagesgeschäft und die Unternehmensziele hat.

Wer beispielsweise eine schnelle Verbindung ohne Verzögerung und Wartezeit braucht, kann eine Enttäuschung erleben.  Es mag verführerisch klingen, Daten in der Cloud zu speichern und von überall auf sie zugreifen zu können. Wenn es aber um Datenbank-Anfragen geht, kann die Reaktionszeit erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft haben. Gleiches gilt bei der Echtzeit-Anfrage von großen Informationsvolumen – hier macht Prozessoptimierung im Zweifelsfall mehr Sinn als eine Migration in die Cloud.

3. Verschlüsseln Sie Ihre Informationen

Eine Grundregel beim Umgang mit Daten in der Cloud ist: Alles verschlüsseln, was verschlüsselt werden kann! Das gilt für die Daten selbst ebenso wie für die Übertragung. Das erfordert zwar Mehraufwand und macht die Vorgänge etwas komplexer, dadurch erhöht sich aber auch die Sicherheit für vertrauliche Informationen.

Denn egal wie sicher und zuverlässig ein Provider sein mag, niemand kann den hundertprozentigen Schutz Ihrer Daten garantieren. Kommt es zu einer Sicherheitslücke, sind ihre verschlüsselten Daten immerhin nicht für jedermann einsehbar.

4. Zugangskontrolle

Auch wenn Daten und Anwendungen nicht mehr physisch innerhalb des Unternehmens sind, heißt das nicht, dass Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen. Service-Provider bieten ein gewisses Maß an Sicherheitsvorkehrungen und schützen die Infrastruktur. Aber wenn Unternehmen die Tür offen lassen, sind all diese Maßnahmen umsonst.

Daher sollte der Zugriff auf Daten – ähnlich wie im Firmennetz – auch bei der Cloud-Nutzung eingeschränkt werden. Zudem rät ESET zur Nutzung eines zusätzlichen Schutzmechanismus wie Zwei-Faktor-Authentifizierung.

5. Ein Backup ist besser als kein Backup

Backups gehören zur absoluten Grundausstattung in Sachen Datensicherheit. Meistens ist dieser Service Teil des Rahmenvertrages mit dem Cloud-Anbieter. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Daten, sondern auch darum, ob sie im Fall eines Verlustes wiederhergestellt werden können. Daher empfiehlt ESET dringend ein eigenes, regelmäßiges Backup aller gespeicherten Informationen. So sind Unternehmen nicht nur in der Lage zu überprüfen, ob der Cloud-Provider seinen Teil des Vertrages erfüllt, sondern stellen auch sicher, dass die Informationen vollständig und verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.

6. Durchleuchten Sie die Geschäftsbedingungen gründlich

Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf die Abschnitte des Vertrags werfen, wo es um den Umgang mit Informationen, Privatsphäre und Haftung im Falle von Datenverlust geht. Auch die Erreichbarkeit des Service-Anbieters sollte geregelt sein.

7. Auch die Cloud ist anfällig für Malware

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Cloud vor Malware gefeit ist. Nur weil die Infrastruktur in der Cloud liegt, heißt das nicht, dass Unternehmen auf den Einsatz einer guten und zuverlässigen Security-Lösung verzichten können. Hardware, Server und Services sind dennoch angreifbar.

Natürlich kann die Cloud große Vorteile mit sich bringen. Es hängt vom jeweiligen Unternehmen ab, welche Services und Informationen in die Cloud ausgelagert werden. So oder so gilt: Achten Sie darauf, dass die Migration so sicher wie nur möglich ist!

Und nun warten wir gelassen, bis der erste Sicherheitsvorfall publik wird, weil einer der obigen Tipps unberücksichtigt blieb und ein Backup nicht abgesichert aus der Cloud abrufbar ist, die Verschlüsselung der Daten aber vergessen wurde.


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