Für Microsoft ging am 30. September 2019 das erste Quartal für das Fiskaljahr 2020 zu Ende. Daher hat das Unternehmen seine Quartalszahlen vorgelegt: Cloud und Office 365 sind die Lokomotiven, Windows läuft noch, Surface- und Gaming-Sparte schwächeln.
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Ich habe es gestern nicht mehr geschafft, die Zahlen zusammen zu fassen. Aber das hole ich nun kurz nach. Gemäß dieser Meldung von Microsoft kommt man auf folgende Zahlen.
- Microsoft verzeichnet im 1. Quartal 2020 33,1 Milliarden Dollar Umsatz, 14% mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn steigt um 21% auf 10,7 Milliarden US-Dollar.
- Der Geschäftsbereich "Intelligent Cloud" fährt 10,8 Milliarden US-Dollar Umsatz ein – eine Steigerung um 27%. Serverprodukte und Cloud-Service +30%, Azure +59%, Enterprise Services + 7%.
- Insgesamt 11,1 Milliarden Umsatz hat man im Bereich "Productivity and Business Processes" (eine Steigerung von 13 %) eingefahren.
- Und der Bereich "More Personal Computing" hat auch 11,1 Milliarden US-Dollar Umsatz geschrieben (eine Steigerung von 4 %) eingenommen.
Martin Geuß hat die Zahlen hier etwas aufgedröselt und schreibt, dass Azure etwa 10 % des Microsoft-Umsatzes ausmacht. Interessant sind die Zahlen für die Office-Sparte.
- Office Commercial -Produkte und Cloud-Services sind beim Umsatz um 13% (plus 15% währungsbereinigt) gestiegen, getrieben durch die kommerzielle Office 365-Variante (plus 25%).
- Office Consumer-Produkte und Cloud-Services stiegen beim Umsatz um 5% (plus 6% währungsbereinigt) bei anhaltendem Wachstum der Abonnenten von Office 365 Consumer auf 35,6 Millionen Euro.
- LinkedIn steigerte den Umsatz um 25% (währungsbereinigt um 26%).
- Dynamics-Produkte und Cloud-Services-Umsatz stiegen um 14% (plus 16% währungsbereinigt), getrieben von Dynamics 365 Umsatzwachstum von 41% (plus 44% währungsbereinigt).
Im Bereich 'More Personal Computing' teilen sich die 11,1 Milliarden US $ Umsatz (+4%) auf folgende Bereich auf:
- Windows OEM Umsatzsteigerung um 9%
- Windows Commercial-Produkte und Cloud Services +26%
- Einnahmen durch Werbung in der Suche (ohne Erwerbskosten für den Traffic) steigen um 11%
- Xbox-Inhalte und Dienste bleiben im Umsatz konstant unverändert.
- Die Einnahmen bei den Surface sind um 4% gefallen
Sprich: Mit Windows OEM und kommerziellen Windows-Produkten macht man Umsatz, auch die Werbung über Bing oder Apps spielt Geld ein. Microsoft sieht wohl eine gute Nachfrage nach Windows 10 und hofft, von der Windows 7-Ablösung zu profitieren. Xbox-Spiele und die Surfaces schwächeln deutlich. Bei Interesse, Martin Geuß hat hier die Zahlen interpretiert und Mary Foley analysiert das Ganze auch auf ZDNet. Weiterhin finden sich einige Interpretation bei heise.
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Sorry, es ist ein bisschen doof, wenn man immer wieder raten muss, besonders bei Fakten. "… verzeichnet im 1. Quartal 2020…". Da ist doch sicher 2019 gemeint, oder?
Sorry Fiscal year 2020 ist gemeint, ich hab's kapiert!
Läuft doch für MS – und das mein' ich nicht mal neidisch.
Warum also irgend etwas ändern ;-)
Windows as a Service und Windows 10 müßten endlich fehlerfrei und
frei von Kolateralschäden laufen, damit auch wir Windows 7 User auf
dieses Betriebssystem umsteigen können. So wie es jetzt läuft mit den
ganzen negativen Erscheinungen, wie Diese hier im Blog beschrieben
werden, kommt ein Umstieg auf Windows 10 auf keinen Fall in Frage.
Mit Müll auch noch viel Geld verdienen ist eine andere Kategorie.
@Hans Thölen
WindowsAsAService (was Windows 10 ja nun mal ist) ist eben KEIN Betriebssystem, sondern wie es der Name schon sagt ein Service!
Ist ähnlich einem RollingSystem, wo eine Gemeinschaft Fehler herausfindet, die dann vom Betreiber beseitigt werden.
Von daher wird Win10 niemals frei von Fehlern sein – andere (richtige)Betriebssysteme aber auch nicht!
Wir leben nun einmal (leider)in einer freien Marktwirtschaft, wo die Nachfrage den Preis und auch die Auswahlmöglichkeit bestimmt!
Es steht jedem frei, ein Gerät ohne OEM zu kaufen(mieten, leasen) und dann ein beliebiges Betriebssystem seiner Wahl darauf zu installieren und nutzen.
Auch hier wieder: sollte die Nachfrage danach da sein, desto größer die Auswahl – sollten OEM-Geräte "links liegen gelassen werden", so verschwinden diese ganz schnell vom Markt.