[English]Kurze Information für Nutzer älterer Windows 10-Installationen. Für Windows 10 Version 1703 ist der Support ausgelaufen. Windows 10 zeigt bei älteren Windows 10-Versionen einen diesbezüglichen Hinweis. Und es gibt Meldungen, dass erste Windows 10 Version 1803-Systeme zwangsweise auf Windows 10 Mai 2019 Update aktualisiert werden.
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Besitzer älterer Windows 10-Installationen bekommen aktuell nun zu spüren, was Windows-as-a-Service bedeutet. Ein Blick in nachfolgende Abbildung zeigt, dass im Oktober bzw. November ältere Windows 10-Builds das End of Life erreichen.
Windows 10 Version 1803 Home und Pro erreichen gemäß obiger Tabelle am 12. November 2019 das Ende des 18 monatigen Supports. Dann gibt es letztmalig Sicherheitsupdates für diese Windows-Version. Nur die Enterprise-Versionen erhalten ein Jahr länger Support. Ältere Windows 10-Versionen sind in der Home-/Pro-Variante bereits aus dem Support herausgefallen.
Windows 10 Version 1703 hat Lebensende erreicht
Obiger Tabelle für den Lebenszyklus kann man auch entnehmen, dass Windows 10 Version 1703 in der Enterprise-Version am 8. Oktober 2019 das Ende des Lebenszyklus (End of Life, EOL) erreicht hat. An diesem Datum gab es die letzten Sicherheitsupdates für diese Version.
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Damit ist die Version 1703 neben der Version 1511 die zweite Windows 10-Variante, die EOL erreicht hat und definitiv keine Updates mehr erhält. Die obige Tabelle ist nämlich bezüglich des EOL etwas irreführend. Für Windows 10 (RTM, V1507) sowie für Windows 10 Version 1607 muss Microsoft weiterhin Updates bereitstellen, auch wenn diese angeblich das Ende des Supports erreicht haben. Denn von beiden Varianten gibt es LTSC-Versionen mit 10 Jahren Support.
EOL-Benachrichtigungen bei Windows 10 V1803
Da der Support für ältere Windows 10-Versionen bereits beendet ist und für die Version 1803 spätestens am 12. November 2019 endet, beginnt Microsoft die Benutzer mit entsprechenden Hinweisen über das Supportende (End of Life, EOL) zu informieren. Nutzer älterer Windows 10-Versionen bis einschließlich Windows 10 Version 1803 Home und Pro erhalten daher folgende Benachrichtigung, die auf das Ende des Supports hinweist.
(Quelle: Microsoft)
Microsoft hat dies in diesem Support-Beitrag angekündigt. Der Site Techdows hat dies in diesem Beitrag erwähnt. Für die Benachrichtigung ist das Update KB4023814 verantwortlich.
Windows 10 V1803: Zwangsupdate droht
Microsoft hatte ja für Windows 10 Version 1903 die Möglichkeit eingeräumt, dass Benutzer Funktionsupdates explizit zum Download und zur Installation anstoßen müssen (siehe folgende Abbildung), also deren Installation über Monate verzögern können.
(Funktionsupdates ab Windows 10 Mai 2019 Update, Zum Vergrößern klicken)
Auch für Windows 10 Version 1803 und 1809 war diese Möglichkeit über Updates nachgerüstet worden. Konkret erfolgte die mit den Sonderupdates zum 20./21. Mai 2019 (siehe Windows 10 Updates KB4497934, KB4499183 (21. Mai 2019)). Ich hatte im Blog-Beitrag Windows 10 bis V1803: Details zum Upgrade auf V1903 – Teil 2 darüber berichtet.
Allerdings hatte Microsoft auch angekündigt, kurz vor Ablauf des Supports für eine Windows 10-Version diese zwangsweise per Funktionsupdate zu aktualisieren. Wann dies passiert, blieb aber im Dunkeln. Das scheint nun aber der Fall zu sein. Woody Leonhard meldet auf Twitter, dass Berichte über Zwangsupdates auf Windows 10 Version 1903 vorlägen.
Lots of reports of Win10 1803 customers getting pushed to version 1903. After five security patches in the past six weeks, 1903 may not be your cup of tea. You have easy-to-use official options — all you need is the secret sauce. https://t.co/a247vPsLw6
— Woody Leonhard (@AskWoody) October 21, 2019
So hat sich bei ihm im Forum Nutzer Terry Muench gemeldet und berichtet, dass er zwangsweise auf Windows 10 V1903 aktualisiert worden sei:
Thank you Microsoft for force-feeding me W10 v1903. I have been blocking it (first v1809) for months using WUShowHide. On Sat 10/19/2019 I got the DREADED (We're here to help you) UpdateAssistant popup giving me a few minutes to save my work before starting the Upgrade. Fortunately I was able to Cancel. I checked the #4 UpdateAssistant Tasks in Task Scheduler — which I had Disabled — and Microsoft had re-Enabled them. I Disabled them AGAIN and thought I was set.
No such luck. Later in the day I got the popup again, and cancelled again. Yet later I was remoting to another machine to backup an Oracle VBox VMDK (virtual drive) and forgot about UpdateAssistant. When I checked back on the Desktop it was too late — the Upgrade was underway. I think KB4023814 was responsible for UpdateAssistant running amok.
Er hat das Upgrade auf Windows 10 V1809 mittels WUShowHide in seinen Clients aktiv blockiert, musste aber feststellen, dass er nun zwangsweise auf Windows 10 Version 1903 aktualisiert wurde. Woody Leonhard hat einige Details in diesem ComputerWorld-Artikel zusammen getragen. Abschließende Frage: Noch jemand, der von älteren Windows 10-Builds auf Windows 10 V1903 zwangsaktualisiert wurde? Zudem bekommen Clover-Trail-Systeme mit Windows 10 V1607 wegen der fehlenden Upgrade-Möglichkeit weiterhin Updates bei 2023 (siehe Windows 10 V1607: Updates für Clover Trail-Systeme bis 2023).
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Noch ein Grund auf Win10 nicht umzusteigen.
Zumal das Zwangsupdate (EOL-Benachrichtigung) anders als Win7 autom. verläuft…hinzu kommen dann die kürzeren EOL Intervallen.
Ich bin eh gespannt, wann die Hardware-Sperren (CPU) kommen, damit mehr Käufe erzielt werden
Die gibt es ja schon. Per Update erhielten Windows 7 und sogar Windows 8.1 (zu dem Zeitpunkt damals sogar noch im Mainstream-Support!) die neue "Funktion" bei Vorhandensein eines intel Kaby Lake bzw. AMD Ryzen (oder neuer) keine Sicherheitsupdates mehr herunterzuladen und zu installieren, da man doch bitte auf Windows 10 updaten solle…
Das ist einer Gründe, warum den Servicetechnikern derzeit nirgends die Arbeit ausgeht, weil diverse Geschäftskunden mit dem Zwangsservice von Microsoft so ihre Probleme haben. Bei mir auf Arbeit (arbeite in einem namhaften Systemhaus) stapelt sich die Arbeit, weil die Upgrades entweder scheitern oder irgendwelche Updates mal wieder den einen oder anderen Treiber raus schmeißen. Täglich muss ich mir dann die Kritik genervter Kunden anhören.
Hab gestern ein Laptop zum fertig machen in die Finger bekommen, dieser läuft noch auf 1709 (Home Version) und per Update wird erstmal nur 1803 angeboten. Total Sinnfrei hier nicht direkt 1809 oder 1903 anzubieten sondern den Kunden von einem Upgrade zum nächsten zu jagen.
Naja, das ist doch einfach Vorsicht. Wie man inzwischen zur Genüge weiß, besteht bei jedem Win10-Update die greifbare Möglichkeit, dass ein Rechner danach unbrauchbar ist. Wenn man das in kleinen Schrittchen macht, kann man wenigstens sagen „Vorhin unter 1809 lief er noch, also ist genau das 1903-Update schuld." So kann man gezielt nach der jeweiligen Abhilfe suchen und sich nach erfolgreicher Reparatur in das nächste Update-Abenteuer stürzen.
Wenn's dagegen nach einem kumulativen Versionssprung nicht läuft, tappt man komplett im Dunkeln.
Windows 10 ist eben was für Leute, die sonst zu viel Zeit hätten.
Wenn ich in meiner Version 1803 in Windows-Update nachschaue, steht dort, dass mein System noch nicht bereit sei für Version 1903. Ich bin ja gespannt, was die nächsten Tage passiert, ob Microsoft mir das Update trotzdem reindrückt … sehr vertrauenerweckend ist das ganze jedenfalls nicht.
was du deinem gerät anvertraust sei mal dahingestellt, was die soft- und firmware angeht die du ihm zugemutet hast, hast du 0% kontrolle noch einsicht in den fahrplan>NUL 2>&1
um mal diesen judikativ/legislativ/executiv immunen minister zu zitieren der jemanden beim ski-fliegen(-fahren) getötet hat: vertrauen ist hier nicht die richtige kategorie!
guten flug und angenehme automation @EOL
PS> selective-suspend ist geschichte(also die option.. es lässt sich nicht mehr abstellen, egal welche version von windoofs ;-)
Ich würde folgende Vorgehensweise empfehlen:
Alle Geräte, die noch mit 1803 laufen, mit 1809 bespielen, dann hat man wieder ne Zeitlang Ruhe.
1903 ist noch zu fehlerbehaftet und 1909 hat wahrscheinlich noch keiner ausgiebig getestet.