Noch ein kurzer Hinweis. Entwickler Gunter P. von GuPaSoft hat mich kürzlich auf zwei von ihm entwickelte Windows 10 UWP-Apps hingewiesen. Die sind zwar kostenpflichtig, aber möglicherweise für den einen oder anderen Blog-Leser von Interesse.
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UWP-App: Script Generator
Der Name der App ist Programm: Mit Hilfe dieser App können an verschiedene Parameter anpassbare Scripte generiert werden, um diverse Anwendungsfälle mittels der Kommandozeile zu lösen, für die sonst eine eigene Software notwendig wäre. Diese Scripte sind immer sicherer, platzsparender, effizienter und öfters auch preiswerter als ein separates Programm für den speziellen Anwendungsfall. Dafür ist eine spezielle Software üblicherweise viel flexibler als ein Script. Die App kann zwei Arten von Scripten verwalten.
- Einerseits enthält die App fix definierte Eingabemasken für 12 Anwendungsfälle, für die entsprechende Batch-Scripte generiert werden können. Die Namen dieser Scripte werden schwarz dargestellt und für die Medienfunktionen wird ein installiertes FFmpeg benötigt.
- Außerdem können vom Anwender eigene Scripte in Form von XML-Dateien importiert werden, deren Name blau angezeigt wird. Im Gegensatz zu den vordefinierten Scripten unterstützen diese Scripte keine Mehrsprachigkeit und nur das einfache Ersetzen von Platzhaltern durch beliebige Parameter, aber keine komplexe Ersetzungslogik. Für diese Art von Scripten werden zwei Beispiele mitgeliefert, die auch exportiert und angepasst werden können. Eines davon ist ein PowerShell-Script, welches zur automatischen Installation von FFmpeg verwendet werden kann.
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Gunter P. schreibt dazu, dass er die Scripte verwendet, um nach einer kurzen manuellen Bearbeitung seiner Daten möglichst viele Arbeitsschritte zu automatisieren. Dazu werden in regelmäßigen Abständen Fotos und Videos von diversen Geräten auf den PC kopiert und begutachtet, um die nicht so brauchbaren sofort zu löschen.
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Fotos und Videos werden themenbezogen in entsprechend benannte Ordner gruppiert und mit dem entsprechenden Script die Dateinamen innerhalb der Ordner durchgehend nummeriert. Danach werden die Fotos und Videos zusammen mit diversen anderen Daten mit einem weiteren Script auf einen externen Datenträger gesichert. Mit zwei weiteren Scripten wird aus jedem Videoordner ein zusammenhängendes Video und aus jedem Fotoordner eine Diashow erstellt.
Mit einem weiteren Script wird ein Titel bei den Diashows und Videos eingeblendet, die jetzt beispielsweise auf den Fernseher übertragen werden können. Mit fünf Scriptaufrufen ist somit ein üblicher Workflow abgeschlossen. Natürlich bieten spezialisierte Schnittprogramme laut Gunter viel mehr Möglichkeiten. Aber der Aufwand ist auch unvergleichbar höher. Für den Entwickler zählt neben den bereits erwähnten Vorteilen vor allem der Zeitgewinn mehr als die mögliche Perfektion. Die automatisch erstellten Daten werden nicht mehr gesichert, da sie aus den Originaldaten jederzeit wiederhergestellt werden können. Es können auch einfach zukünftige Verbesserungen nach deren Verfügbarkeit verwendet werden, wie beispielsweise eine Umstellung auf den noch nicht veröffentlichten Videocodec H.266.
Name: File Content Explorer
Diese App ist eine Kombination aus einem Dateimanager und einem Dateibetrachter, die anderen Dateimanagern wie dem Windows Explorer in einigen wenigen, aber wichtigen Bereichen überlegen ist, um möglichst effizient auf den Inhalt von Dateien zugreifen zu können. Dazu zeigt die App schon in der Übersicht für alle unterstützten Dateitypen den Anfang des Inhalts anstatt eines Icons an. Für diese entsprechenden Dateitypen ist auch eine schnelle Vorschau verfügbar, oder der Inhalt kann komplett innerhalb der App betrachtet werden. Jede Datei kann außerdem im Hex Format angezeigt werden.
Zusätzlich beinhaltet die App die Möglichkeit, auf einfache Weise Dateifilter zu definieren oder Dateien zu vergleichen.
Gunter schreibt, dass er die App hauptsächlich verwendet, um eine größere Menge von heruntergeladenen Textdateien, PDF-Dateien und ZIP-Dateien effizient zu verwalten. Da die Dateien meistens nur kurz zur Informationsbeschaffung betrachtet und bald gelöscht werden, ist es nützlich, wenn Dateioperationen und Anzeige im selben Programm stattfinden.
Im Windows Explorer funktioniert das in der Übersicht nur für PDF-Dateien mit einem installierten Adobe Reader und für Textdateien nur in der Vorschau, für ZIP-Dateien gibt es überhaupt keine Vorschaumöglichkeit. Der Windows Explorer ist jedoch bei Office-Dateien wegen der unterstützten Vorschau überlegen. Auch die Funktionen für den Dateivergleich und die Darstellung im Hex Format vermisst Gunter beim Windows Explorer und verwendet hierzu seine App.
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Normalerweise stelle ich hier im Blog keine kostenpflichtigen UWP-Apps vor – und der Artikel hier soll die Ausnahme bleiben (Gunter P. ist da als Entwickler Einzelkämpfer, so dass ich eine Ausnahme gemacht habe).
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Naja, ein paar Zeilen Code für ein Batchscript, kann man sich auch aus dem Netz zusammen glauben und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Ist ja nun echt kein Hexenwerk.
Unsicher bin ich mir, ob dieser Betrag nicht als Werbung gewertet werden sollte, da es sich hier ja um kostenpflichtige APPs handelt.
So gesehen ist so gut wie fast jeder Beitrag von mir zu einem Produkt Werbung im weitesten Sinne – es wird ja drüber berichtet (selbst bad news sind news – was mir speziell bei heise immer von der Leserschaft vorgeworfen wird). Bezahlte Werbung im Sinne die Du meinst, wird hier im Blog in Beiträgen als 'sponsored', Anzeige oder Werbung gekennzeichnet. Von der Aktion hier habe ich persönlich nichts (solange man nicht in den Krümmeln sucht und argumentiert 'im Beitrag sind ja Werbeanzeigen zu sehen und jeder Seitenabruf generiert Einnahmen im Euro-Cents-Bereich'). Wenn es nicht ein kleiner Entwickler gewesen wäre, hätte ich den Beitrag auch nicht mit aufgenommen.