[English]Microsoft wird in Windows 10 Version 2004 sogenannte Hosted Apps im Windows App Model einführen. Hier einige Informationen, was Microsoft unter diesem neuen App-Modell versteht.
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Apps werden für Windows 10 über signierte MSIX-Pakete bereitgestellt. Ein Paket stellt die Identität zur Verfügung, so dass es dem System bekannt ist und alle Dateien, Assets und Registrierungsinformationen für die darin enthaltene Anwendung enthält.
Viele Apps haben Szenarien, in denen sie Inhalte und Binärdateien von anderen Apps hosten wollen. Es gibt auch Szenarien, in denen die Host-App eher eine Laufzeit-Engine ist, die Skriptinhalte lädt. Darüber hinaus besteht der Wunsch, dass diese gehosteten Anwendungen wie eine separate Anwendung auf dem System aussehen und sich auch so verhalten – mit einer eigenen Startkachel, einer eigenen Identität und einer tiefen Integration mit Windows-Funktionen wie BackgroundTasks, Benachrichtigungen und Freigabe.
Mit dem Hosted App Model kann eine Kiosk-Anwendung im Einzelhandel leicht umbenannt werden, oder ein Python- oder Powershell-Skript kann jetzt als separate Anwendung behandelt werden.
Gehostete Apps werden unter Windows als unabhängige Apps registriert, benötigen aber einen Host-Prozess, um ausgeführt werden zu können. Ein Beispiel wäre eine Skriptdatei, für die der Host (z.B. Powershell oder Python) installiert werden muss. An sich ist sie nur eine Datei und hat keine Möglichkeit, unter Windows als Anwendung zu erscheinen.
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Mit dem Hosted App Model kann sich eine App als Host deklarieren. Dann können Pakete eine Abhängigkeit von diesem Host deklarieren und werden als gehostete Anwendungen bezeichnet. Startet die gehostete App, wird die ausführbare Hostdatei dann mit der Identität des gehosteten App-Pakets anstelle ihrer eigenen Identität gestartet. Dadurch kann der Host auf den Inhalt des gehosteten App-Pakets zugreifen, und beim Aufruf von APIs geschieht dies mit der Identität der gehosteten Anwendung.
Das Ganze wurde vor einigen Tagen im Windows-Blog vorgestellt. Dort lassen sich die Details nachlesen. Das Konzept der Hosted Apps ist nur für App-Entwickler von Interesse – Endnutzer bekommen da eher nichts von mit, außer, wenn eines Hosted-App nicht funktioniert, weil der Host nicht kontaktiert werden kann. (via)
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Ich blicke noch nicht ganz durch dieses Konzept durch, kann es sein, dass das Ding in Richtung Container (ala Docker) geht?
Kann ich nicht beantworten. Mein Verständnis ist, dass erstmals eine App die Dienste einer anderen App in Anspruch nehmen kann und diese dann als Host fungiert. Welches Container-Modell letztendlich dahinter steht (Docker braucht es wohl nicht), ist da egal. Vielleicht liege ich falsch, aber unter Win32-Anwendungen haben wir COM und OLE, wo andere Funktionen eingebunden werden können. Ein ähnliches Konzept sehe ich jetzt auch für App-Entwickler.
So wie ich das verstehe ist das eine Reaktion auf den Trend, Apps in Scriptsprachen zu schreiben. Teams und Visual Studio Code basieren beispielsweise auf Electron, welches wiederum auf Node.js basiert. Aktuell liefert jede solche App "ihr" Node.js mit bzw. hat es in die EXE integriert. (Deshalb sieht man immer häufiger simple Tools mit 20 MB grosser EXE.) Neu könnten solche Apps einfach den "Host" Electron voraussetzen.
Eigentlich vergleichbar mit Software, die eine installierte Java-Runtime benötigt.
Braucht man wofür?
MS kündigt an, bastel was, geht nicht richtig, MS benennt um, bastelt weiter, stellt ein … Seit W10 MS Normalität.
MS hat die Glaubwürdigkeit hier völlig verloren. Wir versuchen nur noch den W10 Schrott am Laufen zu halten. Und da gilt, möglichst keine Veränderungen am System!! MS soll endlich gezwungen werden, die LTSC Version frei für jeden zu geben!