[English]Microsoft hat gegenüber Herstellern, die Windows-Treiber für ihre Hardware über Windows Update ausliefern, eine Verschärfung der Prüfregeln angekündigt.
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Es sind ja nur Wenige betroffen
Schlecht funktionierende Treiber stellen ein Ärgernis für Windows 10-Benutzer (und letztlich auch für Microsoft) dar. Oft heißt es zwar: Es sind nur wenige Geräte oder Benutzer betroffen, wenn es Probleme mit einem Treiber – ggf. nach einem Funktionsupdate – gibt. Aber den Betroffenen nützt das wenig.
Microsoft will das ändern und die Qualitätssicherung für Treiber, die über Windows Update ausgeliefert werden, verbessern. In diesem Techcommunity-Beitrag hat Microsoft seine Vorstellungen bezüglich der neuen Maßnahmen, die ab dem 15. Juli 2020 für Windows-Treiber von Hardwareherstellern gelten sollen, bekannt gegeben.
Telemetriedatenerfassung in Clustern
Ein Treiber kann vom Hersteller so entwickelt werden, dass er mehrere Systeme und Geräte unterstützt. Laut Microsoft reicht es daher nicht mehr aus, die Qualität eines Treibers zu bewerten, indem man seine Stabilität über alle seine Zielgeräte hinweg aggregiert.
Um die Stabilität der Treiber zu gewährleisten und besser überwachen zu können, wird Microsoft die Telemetriedaten in Klassen (als Kohorten bezeichnet) abbilden. Dazu zieht man die Hardware-IDs und –Revisionen, die verwendete Windows 10-Version sowie einige andere Parameter heran und bildet dann 'Cluster' an gesammelten Telemetriedaten.
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Kritische Geräte- und Windows-Kombinationen erkennen
So lässt sich schneller erkennen, wenn es Probleme mit einem Treiber bei einer Windows 10-Version oder eine Geräteklasse gibt. Wenn ein Treiber innerhalb eines solchen Clusters (oder in mehreren Clustern) in der Telemetrie auffällt und die Prüfkriterien nicht besteht, kann die Auslieferung dieses Treibers für die betroffenen Geräte gestoppt werden.
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Guten Morgen Günter.
Tja, noch mehr Telemetriedaten sammeln. Also die Datensammelwut ist ja schon beeindruckend und daß die Qualität der Treiberversorgung gesteigert werden soll, wird ja auch quartalsweise heruntergebetet.
Allerdings sehe ich bei all den leeren Versprechen nur ein Problem: Immer mehr Telemetriedaten, zeitgleich aber immer weniger Mitarbeiter, die mit diesen Daten arbeiten können/wollen/sollen. Die kommen doch schon mit den bestehenden Telemetriedaten (trotz Begrenzungen!) nicht zurecht…
Naja, just my 2 cents…
Hallo,
Microsoft braucht es für sein neuste "Machine Learning"-Spielzeug ;-)