[English]Microsoft hat in einem neuen Technet-Dokument angekündigt, die Regeln zur Prüfung von Treibern zu überarbeiten. Das Windows-Grafikteam hat drei neue Regeln entwickelt. Zwei Regeln befassen sich mit Abstürzen und Hängen in verschiedenen Anwendungen auf den Geräten, verursacht durch den Grafiktreiber. Eine Regel befasst sich mit Treiber-Rollbacks.
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Kurzer Rückblick: Treiber sollen besser werden
Bereits Mitte Mai 2020 hatte ich im Blog-Beitrag Bessere Qualitätssicherung für Windows-Treiber erwähnt, dass Microsoft mehr in die Qualitätssicherung seiner Windows-Treiber, die von Herstellern eingereicht werden, investieren will. Microsoft hatte damals gegenüber Herstellern, die Windows-Treiber für ihre Hardware über Windows Update ausliefern, eine Verschärfung der Prüfregeln angekündigt.
Grund sind immer wieder Treiberprobleme in Windows 10. Schlecht funktionierende Treiber stellen ein Ärgernis für Windows 10-Benutzer (und letztlich auch für Microsoft) dar. Oft heißt es zwar: Es sind nur wenige Geräte oder Benutzer betroffen, wenn es Probleme mit einem Treiber – ggf. nach einem Funktionsupdate – gibt. Aber den Betroffenen nützt das wenig. In diesem Techcommunity-Beitrag hatte Microsoft seine Vorstellungen bezüglich der neuen Maßnahmen, die ab dem 15. Juli 2020 für Windows-Treiber von Hardwareherstellern gelten sollen, bekannt gegeben.
Um die Stabilität der Treiber zu gewährleisten und besser überwachen zu können, Microsoft wird die Telemetriedaten in Klassen (als Kohorten bezeichnet) über die Hardware-IDs und –Revisionen, die verwendete Windows 10-Version sowie einige andere Parameter abbilden. Ziel ist es, kritische Geräte- und Windows-Kombinationen zu erkennen.
Neue Regeln für Grafiktreiber-Prüfung
Letzte Woche hat Microsoft dann neue und strengere Regeln zur Prüfung von Grafiktreibern bekannt gegeben. Das Ganze ist im Microsoft-Beitrag Three new measures for Graphics driver evaluations aufgeführt. Das Windows-Grafikteam hat drei neue Maßnahmen zur Grafiktreiberprüfung entwickelt. Zwei befassen sich mit Abstürzen und Hängen in verschiedenen Anwendungen auf den Geräten , die den neuen Grafiktreiber erhalten. Eine Regel befasst sich mit Treiber-Rollbacks. Hier die drei Regeln, die jeweils angewandt werden.
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- Die erste Regel Number of user mode crashes in Microsoft Edge Chromium normalized by usage <= Baseline goal (und die Ecosystemvariante) schaut sich an, wie oft Microsoft Edge Chromium aufgrund des Grafiktreibers abstürzt.
- Die zweite Regel Number of user mode crashes in Communication and Collaboration Applications normalized by usage <= Baseline goal (und die Ökosystemversion) bewertet die Anzahl der Abstürze in Display Drivers, die im Zusammenhang mit den Kommunikations- und Kollaborationsanwendungen auftreten.
- Die dritte Regel Myriad of drivers that were rolled back or re-installed within 2 days of installation (und die Ökosystemversion) prüft, ob ein Treiber innerhalb von 2 Tagen nach der Installation zurückgesetzt oder durch eine andere (nicht von der WU initiierte) Treiberinstallation ersetzt wird. Solche Aktionen signalisieren, dass der Benutzer Probleme mit einem Treiber hat, die so schwerwiegend sind, dass er einen anderen Treiber verwenden muss.
Diese Maßnahmen werden derzeit evaluiert und sollen ab dem 29. Juni 2020 zur Annahme/Ablehnung von Entscheidungen herangezogen werden. Details entnehmen ihr den hier verlinkten Microsoft-Beiträgen. Nutzer mit Problemen mit dem Grafiktreiber sollen dann den Hardware-Hersteller kontaktieren, um eine Lösung zu finden. Bei Martin Geuß finden sich hier noch einige Erläuterungen.
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Wenn ein TDR (Live-Kernel-Ereignis 141, 116 und 117) auftritt liegt das meistens an Instabil laufender Hardware im Endgerät.
Das heißt:
1. Grafikkarte defekt
2. Verstaute oder mangelnde Kühlung
3. Übertaktet Hardware. Ab und an auch mal werksseitig übertaktete Grafikkarten die durch fortschreitende Optimierung von Treibern und Low Level Engines steigender Auslastung nicht standhalten.
4. Schwankende 12V Leitung des Netzteils oder zu hoher Ripple (Restwelligkeit)
Mir ist es bis jetzt erst einmal gelungen durch ein Downgrade von Windows 10 auf 8.1 zurück ein Absturz des Grafiktreibers zu fixen. Windows 10 Home hatte auf diesem Laptop beim Upgrade auch das Bios von Version 1.0 auf 1.3 aktualisiert. Mit Bios Version 1.0 und Windows 8.1 x64 läuft der Laptop seit gut 2 Jahren wieder absturzfrei.
Ob nun das Bios oder Windows Downgrade zum Erfolg geführt haben lässt sich hinterher nicht mehr feststellen.
Nah, Quatsch…
I'm getting these (very rarely but still) on all of my 3 devices I use: with nVidia or AMD GPU, based on Windows 8.1 or 10… They are not overclocked, there cannot be anything wrong with hardware across all of them, PSUs are fine and cooling is definitely okay either.
I spotted that these crashes usually occur when moving from idle mode (laptop not used and left for some time) to work mode (touching keyboard, logging in) or – in case of Surface device – when disconnecting external USB hub which also displays the content on external monitors.
So it's some kind of process mishandling that's inherent to Microsoft Windows OS (IMHO, naturally).
Try to Disable ultra low power state (ULPS) state via Registry on the device with AMD GPU. It is also known as AMD ZeroCore Power Technologie.
https://community.amd.com/thread/176003
"Windows 10 Home hatte auf diesem Laptop beim Upgrade auch das Bios von Version 1.0 auf 1.3 aktualisiert."
Na das hab ich ja noch nie Gehört !
Auch Google kennt das nicht.
Dein Windows 10 und Laptop muss wirklich was Besonderes sein, wenn dein Windows gleichzeitig ein BIOS Update macht !
Microsoft hat mit Windows 8.0 die "Windows UEFI firmware update platform" eingeführt. Alternativ kann auch Firmware über ein "System and device firmware updates via a firmware driver package" über Windows Update ausgeführt werden.
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/bringup/system-and-device-firmware-updates-via-a-firmware-driver-package
@Micha , mag ja schon richtig sein.
Bios Updates kann man auch so machen, aber bei einer neuen Windows Installation ist es eher unwahrscheinlich das Windows ein BIOS Update macht.
Das würde dann schon lange bekannt sein und auch auf viel Gegenwehr stoßen.