[English]Microsoft hat im Windows 10 Mai Update (Version 2004) erneut Änderungen vorgenommen und die Treibersuche per Internet aus dem Geräte-Manager entfernt. Hier einige Informationen zum Thema.
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Treiber-Update per Geräte-Manager (alt)
In Windows kann man den Geräte-Manager (z.B. über das Startmenü) aufrufen und dann einen Geräteintrag in der Geräteliste anwählen. In den Eigenschaften des Geräts (z.B. per Kontextmenü oder Doppelklick aufrufbar) ist im Administratormodus die Schaltfläche zur Treiberaktualisierung auf der Registerkarte Treiber anwählbar. Oder man wählt direkt den Kontextmenüeintrag Treibersoftware aktualisieren.
Dann öffnet Windows das Dialogfeld des Treiber-Installationsassistenten, der verschiedene Optionen zur Suche nach Treibersoftware anbietet.
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Bisher war es so, dass man in der Kategorie Automatisch nach aktueller Treibersoftware suchen darüber informiert wurde, dass diese Suche auf dem Computer und im Internet erfolge.
Änderungen ab Windows 10 Mai 2020 Update
Ab Windows 10 Mai 2020 Update (Version 2004) beginnt Microsoft diese Funktion aber wieder zu überarbeiten. Ruft man das Dialogfeld zur Treibersuche auf, sieht dieses wie nachfolgend gezeigt aus.
Im Dialogfeld heißt es jetzt nur noch, dass auf dem Computer nach Treibern gesucht werde (siehe Screenshot). Die Kollegen von deskmodder.de haben sich das noch genauer angesehen und analysiert. Die schreiben dazu:
Bei einem Test konnte ich aber nun feststellen, dass bis zur Windows 10 2004 / 2009 19041.388 bzw. 19042.388 trotzdem noch Online eine Suchabfrage gestartet wird. Obwohl im Text das Wort Internet schon entfernt wurde.
Dazu hat moinmoin den Netzwerktraffic bei der lokalen Suche angeschaut. Aber dann wurde das Preview-Update KB4568831 installiert – und im Nachgang erfolgten keinerlei Internetanfragen bei einer Nutzung der Treibersuche. Die Treibersuche im Internet per Geräte-Manager scheint damit Geschichte zu werden – nur wer in Windows Update sucht, bekommt u.U. dort Treiber angeboten (siehe auch Windows 10: Neues zu Treiber-Updates ab März 2020).
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Ist etwas unlogisch, aber solange es funktioniert, ist es Ok. Man muss es nur wissen, dass es jetzt so ist.
Weniger Internetverbindungen bei Windows-Grundfunktionen, wollten doch alle so haben oder nicht?
Hm, da die jetzt die Windows Update Server befragen, scheinen die aber nicht genau hingehört zu haben, was alles wollen – oder ich habe was falsch verstanden ;-).
Autsch: nicht JETZT, sondern schon immer, und zwar ausschliesslich!
++++
hihi…
Naja, solange die automatische Suche und Installation von Treibern per Windows Update noch funktioniert, sieht das für mich nur nach dem Entfernen weiterer Funktionen (und ggf. Kontrolle) aus, bei denen MS offenbar der Meinung ist, dass das keiner mehr braucht – oder vielleicht zu wollen hat, je nach Standpunkt. So richtig "weniger Internetverbindungen" ist das also nicht, auch wenn es technisch gesehen zutrifft.
Andererseits habe ich diese Funktion selber auch nie benutzt. Wenn man per Gerätemanager Treiber installiert, weiß man in aller Regel, wo diese auf der Platte rumliegen, und kann daher gleich die Installationsroutine darauf verweisen (manueller Weg). Oder anders gesagt: den gesamten PC nach Treibern durchsuchen zu lassen, habe ich noch nie für sinnvoll befunden.
Grüße
Wenn man weiß, welches der richtige Treiber ist und man ihn auf der Festplatte parat hat, ist ja alles noch schön und gut.
Aber wehe, man musste sich erst auf der Hersteller-Website die Treiber zusammenklauben, z.B. weil man ein älteres Gerät neu aufsetzen will. Solche Download-Seiten sind eine Grabbelkiste, in die der Hersteller alles reinschmeißt, was mal irgendwie passend aussah (natürlich mit inkonsequenten Versionsnummern und pauschalem Veröffentlichungsdatum). – In dem Fall bietet man gern Windows den ganzen runtergeladenen Kram zur Auswahl an: „Such dir selbst den aktuellsten und passendsten Treiber raus."
Und wenn tatsächlich mal in der MS-Sammlung ein idealer Treiber vorrätig ist, warum soll man ihn nicht genau dann suchen können, wenn man gerade am Treiber-Installieren ist? Die Updatesuche kann bekanntlich bei MS-Produkten mitunter etwas länger dauern. Bis man da erfährt, ob überhaupt ein geeigneter Treiber verfügbar ist, hat man auch von Hand alle möglichen Quellen und Archive abgeklappert.
Aber naja, ist eben Windows 10: Bringt sowieso alles mit, kann alles selbst und der Anwender soll es gefälligst nicht bei der Arbeit stören.