Interessante Zahlen, die mir die Tage unter die Augen gekommen sind. Geräte im Internet of Things (IoT) sind fast für ein Drittel der entdeckten Infektionen verantwortlich.
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Threadpost hat das Ganze in nachfolgendem Tweet auf Twitter angekündigt und gleich einige Zahlen genannt. Der Beitrag mit den Details ist hier abrufbar.
Forscher des Threat Intelligence Lab von Nokia haben gerade den Threat Intelligence Report 2020 veröffentlicht. Kameras, Kühlschränke und andere Internet-of-things (IoT)-Geräte sind im Jahr 2020 das Ziel von Cyberkriminellen. Die neuen Untersuchungen zeigen einen starken Anstieg (100 Prozent) der in WLAN-Netzwerken beobachteten IoT-Infektionen.
IoT-Geräte sind heute für 32,72 Prozent aller in Mobilfunk- und Wi-Fi-Netzwerken beobachteten Infektionen verantwortlich. Im Jahr 2019 waren es dagegen nur 16,17 Prozent. Die Sicherheitsforscher glauben, dass die Zahl der Infektionen weiter "dramatisch" ansteigen wird, da die Zahl der IoT-Geräte sowohl in Privathaushalten als auch in Unternehmen weiter zunimmt.
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"Es ist keine Überraschung, dass IoT-Geräte die Kronjuwelen der Cyberkriminellen sind", sagte Dirk Schrader, Global Vice President bei New Net Technologies, gegenüber Threatpost. "Unternehmen auf der ganzen Welt transformieren ihre Prozesse, ihre Produktionslinien mit digitalisierten Anlagen. Die Kontrolle über diese Vermögenswerte zu haben, bedeutet, dass die Hand eines Cyberkriminellen – buchstäblich – am Hauptschalter eines digital umgewandelten Unternehmens liegt. " IoT-Geräte seien sogar ein Ziel für Ransomware, so Schrader: "Die Gefahr, fast vollständig abgeschaltet zu werden, ist der Grund dafür, dass Unternehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit noch höhere Lösegelder zahlen werden".
Es gibt immer mehr IoT-Geräte, die von Cyberkriminellen gescannt werden können. Brandon Hoffman, CISO bei Netenrich, wies darauf hin, dass die Menschen aufgrund der Pandemie auch kein Geld für Urlaubsreisen ausgeben. Die Leute kaufen daher mehr IoT-Geräte für ihr Zuhause. "Da die Geräte zu Hause und andere 'Dinge' intelligenter werden und über eine Rechenkapazität verfügen, die sie nicht benötigen, können Cyberkriminelle diese Rechenleistung nutzen, um Angriffe durchzuführen, Daten anonym zu übertragen und sie an geheimen Orten zu speichern", sagte Hoffman gegenüber Threatpost.
Keine besonders schönen Aussichten, denn das Problem wird zunehmen. Die meisten Menschen sind wohl nicht in der Lage, die IoT-Geräte sicher in Betrieb zu nehmen. Weiterhin sorgen Sicherheitslücken in IoT-Geräten dafür, dass diese per Internet gescannt und dann über Botnetzwerke mit Malware infiziert werden. Wir werden zu dem Zustand kommen, dass das Internet über infizierte IoT-Geräte regelrecht erwürgt wird.
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Und es gibt sooo viele faule (und daher dumme) Menschen auf dieser Kugel – mit einem Drittel Anteil disqualifiziert sich doch bei Einsatz gesunden Menschenverstandes die Sache selbst.