[English]Es hat geklappt, der von mir gemeldete Fehler, dass chkdsk bei einigen Systemen zu einem nicht mehr bootfähigen System führt, ist behoben worden. Das geht zumindest aus den Beschreibungen von Update KB4592438 hervor. Hier einige Informationen – auch was Microsoft nicht verrät.
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Das chkdsk-Problem in Windows 10
In den Versionen 2004 und 20H2 von Windows 10 gab es ein gravierendes Problem, sofern das kumulative Update KB4592438 installiert wurde. Um ein Windows-Laufwerk auf beschädigte Dateien zu überprüfen, lässt sich der Befehl chkdsk verwenden – wobei die Prüfung auf dem Windows-Laufwerk durch einen Neustart unter Windows PE ausgeführt wird.
Auf einzelnen Systemen führte der Befehl chkdsk c: /f dazu, dass das Windows-Laufwerk beschädigt wurde. Das System konnte im Anschluss nicht mehr booten, da das Windows-Laufwerk nicht mehr gefunden wurde.
Stopp-Error NTFS File System, Quelle: planet3dnow.de-Forum
Es kommt der in obigem Screenshot gezeigte Blue-Screen mit dem Stopp-Code NTFS File System. Ich hatte das Problem (nachdem es mir von den Betreibern des Planet 3DNow-Forums vor die Füße gekippt wurde – die haben hier einen Nachtrag dazu geschrieben) hier im Blog im Beitrag Windows 10 20H2: Achtung bei Update KB4592438, ChkDsk beschädigt das Dateisystem sowie im englischsprachigen Blog ausgiebiger behandelt. Es an dieser Stelle nach wie vor unklar, was genau diesen Fehler verursacht, da nicht alle Nutzer mit der oben beschriebenen Konstellation diesen BlueScreen bekommen. Nachdem ich den Fehler in einem englischsprachigen Beitrag veröffentlich hatte, schossen die Abrufzahlen aber durch die Decke und es meldeten sich eine Menge Betroffen. Gleichzeitig hatte ich vorige Woche den Bug über meine Kanäle an die Entwickler von Microsoft gemeldet.
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Blog-Leser Ralf wies in diesem Kommentar nun darauf hin, dass der Bug durch Microsoft behoben worden sei (danke dafür, bin heute im Blog mit Hausmeistertätigkeiten im Maschinenraum unterwegs).
Microsoft fixt das Problem
Microsoft hat im Supportbeitrag für Update KBkb4592438 nun einen Nachtrag veröffentlicht, der genau diesen Fehler beschreibt. Dort schreibt Microsoft, dass bei einer kleineren Anzahl von Systemen, die dieses Update installiert haben, beim Ausführen von chkdsk /f das Dateisystem beschädigt werden kann und das Gerät möglicherweise nicht mehr startet.
Microsoft gibt an, dass dieses Problem behoben sei und auf nicht (per WSUS, SCCM etc.) verwalteten Geräten automatisch verhindert werden sollte. Es kann aber bis zu 24 Stunden dauern, bis die Lösung auf nicht verwaltete Geräte übertragen wird. Microsoft gibt an, dass die Lösung möglicherweise schneller auf das Gerät angewendet wird, wenn Nutzer Windows 10 neu starten.
Die schmutzigen Details
Ich finde es an dieser Stelle bemerkenswert, dass Microsoft nichts über ein ausgerolltes Update ausführt. Heißt, dass Microsoft da remote am System herum fummeln kann. Ist ziemlich intransparent, was Microsoft da eingesteht. Ich habe, als mir dieser Gedanke kam, etwas recherchiert – Albacore weist in diesem Tweet auf die Thematik hin.
Nachdem die Kollegen von deskmodder.de hier schrieben, dass Star Fox und Albacore wohl herausgefunden haben, dass das Problem am Feature Servicing_2011c_28083526 liegt, habe ich noch etwas recherchiert.
Albacore ist wohl gestern hier über meinen Tweet gestolpert und hat diesen Tweet zum Problem abgesetzt. Der Bug ist seit 8 Monaten, seit der Windows 10 Insider Build 19624 bzw. 19619 im System enthalten.
Ergänzung: Beachtet auch den nachfolgenden Kommentar zu der Gruppenrichtlinie für verwaltete Systeme. Microsoft schaltet schlicht mit der Richtlinie Features ab, die vor Monaten in Windows 10 20H2 eingebaut wurden. Wie man das in Windows 10 Home regelt, ist mir aber noch unbekannt – möglicherweise holt sich Windows 10 die Feature-Übersicht online von Microsofts-Servern, so dass das Ganze Server-seitig abgestellt werden konnte.
Tipp: Die Hinweise in den Kommentaren zu Windows 10 20H2: Achtung bei Update KB4592438, ChkDsk beschädigt das Dateisystem, den Befehl chkdsk /scan statt der Option /f zu verwenden, ist also zielführend.
Das ist dann die Stelle, wo ich eigentlich wieder heftig über dieses kaputte Windows 10 und dessen Entwicklungsprozesse ranten müsste. Aber ich spare mir den Atem – die Windows 10-Fans ficht so etwas nicht an, und die Windows 10-Hasser werden das Betriebssystem so lange es geht, außen vor lassen.
Falls das System nicht mehr bootet
Benutzer, die in dieses Problem gelaufen sind, sollten versuchen, das System in die Windows PE-Reparaturumgebung zu booten – das System sollte ggf. automatisch diese Windows PE-Umgebung nach dem dritten erfolglosen Startversuch aufrufen. Dann unter Problembehandlung – Erweiterte Optionen die Eingabeaufforderung aufrufen. Dort ist der Befehl chkdsk /f auszuführen. Der Befehl überprüft das Dateisystem des Windows-Laufwerks und repariert die beschädigte Partitionsstruktur.
Falls Windows PE nicht bootet, kann man eine Wiederherstellungsumgebung per USB-Stick oder Installations-ISO-DVD aufrufen und von dort den chkdsk-Befehl ausführen. Achtet aber darauf, das korrekte Laufwerk, auf dem Windows 10 installiert ist, auszuwählen. Der Ausbau der beschädigten SSD und Fehlerprüfung in einem funktionierenden Windows 10-System ist also nicht mehr erforderlich.
Bei Geräten mit Unternehmensverwaltung, die dieses Update installiert haben und bei denen dieses Problem auftritt, kann es durch die Installation und Konfiguration einer speziellen Gruppenrichtlinie behoben werden. Für weitere Informationen zur Verwendung von Gruppenrichtlinien verweist Microsoft auf die Übersicht über Gruppenrichtlinien.
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.."Heißt, dass Microsoft da remote am System herum fummeln kann"..
Sorry, aber das ist doch eh klar, wenn MS meint, dass etwas mit der Aktivierung faul ist, wird ja auch das System plattgemacht. Gestern hatte ich das Problem mit "chkdsk /f" in meiner VM noch, heute nicht mehr.
Hallo zusammen,
was passiert denn mit den verwalteten Systemen?
Dort scheint Microsoft ja keinen patchenden Zugriff zu haben?
Die Kollegen von deskmodder verlinken dazu eine
Windows 10 (20H1) Known Issue Rollback 121920 01.msi
dort enthalten ist eine admx Gruppenrichtlinie:
KB4586853_Issue_002_Rollback_2020_DEC_19
policies>
policy name="KB4586853_Issue_002_Rollback_2020_DEC_19" class="Machine" displayName="$(string.KB4586853_Issue_002_Rollback_2020_DEC_19)" explainText="$(string.WUKnownIssue_Help)" key="SYSTEM\CurrentControlSet\Policies\Microsoft\FeatureManagement\Overrides">
parentCategory ref="KnownIssueRollback_2004" />
supportedOn ref="SUPPORTED_Windows_10_0_2004_Only" />
enabledList defaultKey="SYSTEM\CurrentControlSet\Policies\Microsoft\FeatureManagement\Overrides">
item valueName="2372249226">
value>
decimal value="1" />
/value>
/item>
/enabledList>
disabledList defaultKey="SYSTEM\CurrentControlSet\Policies\Microsoft\FeatureManagement\Overrides">
item valueName="2372249226">
value>
decimal value="0" />
/value>
/item>
/disabledList>
/policy>
/policies>
Für mich stellt es sich so dar, dass Windows 10 serverseitig die zulässigen Features abfragt. Die obige Gruppenrichtlinie macht ja ein Feature-Override, so dass das Vorrang vor dem hat, was die Server liefern.
Meine Beobachtung: Microsoft verlagert mehr und mehr Funktionen von Windows 10 auf die Server-Seite. Auch Startmenü und Suche beziehen einiges an Funktionalität von den Servern. Da wird dann einfach ein JScript vom Server ausgeführt, wenn jemand die Suche lokal startet. Erklärt, warum Microsoft vor Monaten so böse Probleme mit der Suche in der Taskleiste hatte.
Aber am Ende des Tages heißt das: Die Kontrolle geht verloren – wenn Microsoft serverseitig rumbastelt, können den Clients gänzlich andere Verhaltensweisen für die betreffenden Features zugewiesen werden. Ob man das haben will? Ich denke, die Fan-Boys wird es nicht stören … der Rest bildet sich eine eigene Meinung.
Wie hieß es so schön "the last version of windows…".
Die nächste Version ist dann in der Cloud, ob man will oder nicht. :-(
Der Blog Post kam leider 1 Tag zu spät. In einem verwalteten W10 21277 (insider)hatte ich gestern eine Green Screen, nachdem ich chkdsk /S /F ausgeführt hatte.
Egal, manchmal muss man Systeme auch mal säubern und Neu installieren.
Jetzt endlich wieder mehr Platz auf der Platte. Und da ich (fast) alles in die Cloud synchronisiert habe auch (fast) kein Problem
Dieses Problem tritt nicht nur bei verwalteten Systemen auf. Ich habe einen Lenovo ThinkPad E15 mit Windows 10 2004 Pro (V10.0.19041.685, Build 19041) und vor ein paar Tagen exakt dieses Problem. Das nach einem chkdsk /f ein BSOD kommt, darf einfach nicht passieren. Ich habe keine Ahnung, wie der "Fix" auf meinen Rechner kommen soll. Im normalen Windows Update erscheint nichts.
Falls Du den Rechner nicht richtig runter gefahren hast:
– cmd eingeben
– als Administrator ausführen
– shutdown –s –t 00
Deswegen führe ich den Befehl "chkdsk" schon ewig mit dem Parameter "/offlinescanandfix" aus. ;-)
An meinem Lenovo Notebook mit Win10 H2 versucht mein Windows Update seit 09. Dec. 2020 zum insgesamt 12. Mal, dieses fehlerhafte Update zu installieren. Sollte ich das jetzt etwa als Glück bezeichnen ? Das KB wird zwar jedes Mal neu heruntergeladen (Warum eigentlich jedel Mal wieder von vorn ? MS, ich hasse Dich!), nachdem der Fortschrittsbalken der Installation bei 100% angelangt ist, folgt dann die Fehlermeldung, dass die Installation fehlgeschlagen ist. Das sorgt für richtig viel Traffic zu Corona u. Home-Office Zeiten, Bravo MS ! Das Ausführen des "PCW-Fix-Windows-Udate" Tools sowie auch das manuelle Laden des "KB4586853" im MS Update Catalog brachte auch nichts ! Was nun ?
"kann man eine Wiederherstellungsumgebung per USB-Stick"
Das Notfall-Windows auf einem USB-Stick von c't (heise) ist ja durchaus beliebt. Nun basiert das aber auf Windows 10.
Was, wenn ich jetzt dieses c't-Notfall-Windows starte, um chkdsk /f auszuführen? Führt auch dieses chkdsk zu einer kaputten Partition/Dateistruktur?
Gibt es eine chkdsk-Version, ab der chkdsk keine Fehler mehr produziert? Die Version von chkdsk lässt sich leicht prüfen.
Kommt darauf an, mit welcher Version Du den Stick erstellt hast, denke ich. Du kannst ja auf Basis 1903 setzen.
Was meint ihr eigentlich, wenn ihr immer "neu zu installieren.
Kein Problem aber ärgerlich." sagt.
Die Neuinstallation von Windows 10 ist in der Tat kein Problem. Die Daten sind bei mir auch gesichert.
ABER: Die Installation und insbesondere Konfiguration der weiteren Programme ist sehr aufwendig. Und ja, ich habe schon allerelei Backup-Tools ausprobiert. Ein gutes Desaster-Recovery habe ich noch nicht gefunden, also das 1:1 rückspielen eines gesicherten Systems. Oft hakt es dann beim Bootvorgang.
Eines meiner Lieblingstools ist Drivesnapshot. Wobei ich daraus auch eher Dateien als Komplettsystem wiederherstelle.
Eine Kombination aus ct Wimage und Drivesnapshot ist für mich eine gute Kombination.
@Bernard: Endlich sagt es mal jemand. Habe mir letztes Jahr einen neuen PC gekauft. Zur Ersteinrichtung habe ich ein Wochenende praktisch durchgearbeitet — dürften etwa 40 Arbeitsstunden gewesen sein. Und das, obwohl ich alle Installations-, Konfigurations- und sonstigen Daten vorliegen und das Vorgehen detailliert dokumentiert hatte. Dann in den nächsten Wochen insgesamt noch einmal etwa 40 Stunden zum Feintunen, und weil selbst die beste Dokumentation nie vollständig ist.
Deswegen kann ich dem "Windows as a service"-Gedanken auch nichts abgewinnen: Ich habe sehr viel Zeit investiert, damit das System genau so arbeitet, wie ich es haben will — nun möge es die nächsten 10, 15 Jahre bitte einfach nur noch funktionieren. Sicherheitsupdates ja, aber neuen Schnickschnack brauche ich nicht.
Zum Thema: Ich mache immer nach grösseren Änderungen, und insbesondere auch vor jedem Update, ein System-Backup mit Acronis, Macrium und Windows-Bordmitteln im Wechsel. Die sind auf 3 Platten verteilt und werden ein Jahr lang aufgehoben. Rückspielen hat bei meinem alten PC die wenigen Male, wo ich es brauchte, problemlos funktioniert; bei meinem aktuellen fehlt mir glücklicherweise noch die Erfahrung. Die Bootmedien kommen aber immerhin bis zu dem Punkt, wo ich gefragt werde, ob der Restore jetzt gestartet werden soll.
Warum sollte man den Befehl chkdsk überhaupt jemals manuell ausführen?
Das NTFS-Dateisystem ist doch robust genug, um Fehler selber korrigieren zu können und wenn die Festplatte defekt ist, dann nützt der Befehl auch nichts mehr.
Windows 10 ist so weiterhin nicht einsatzfähig, in diesem miserablen Zustand und mit diesem Konzept.
Es ist unzuverlässig, nicht vertrauenswürdig und man kann guten Gewissens nichtmal der EULA zustimmen, weil man die Hoheit über seine Daten abgibt.
Habt ihr euch mal ausgerechnet, wie viele Mannjahre ihr mit all den Bugs und Konfigurationsänderungen in Windows vergeudet habt?
Jetzt, nach fünfeinhalb Jahren nach Veröffentlichung von Windows 10 passieren immer noch solche inakzeptablen Fehler.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Windows 10 niemals zu einem brauchbaren System wird.
Das Startmenü von Win10 ist schlechter als von Win7 und auch schlechter als von
KDE-Plasma und von Cinnamon.
Die Dialogboxen mit Text als hidden-Flat-"Buttons" sind nicht so intuitiv wie sichtbare echte Buttons.
Die Systemsteuerung ist viel zu verschachtelt und unübersichtlich, so dass man viel mehr klicken muss als bei Win7 oder bei KDE-Plasma.
Das Paket- und Update-Management ist bei praktisch jeder Linux-Distribution besser.
Windows ist bezüglich Desktop-Umgebung sehr unflexibel, während man bei Linux die freie Wahl hat.
Fester Laufwerkbuchstabe "C", weil ja immer noch A und B für die Floppies freigehalten wird ist eigentlich ein gespielter Witz.
Netzwerken funktioniert unter Linux auch besser als diese SMB-Kacke bzw "Heimnetzwerk"-"Arbeitsplatznetzwerk"-Einrichtung von Windows.
SMB 1 ist so schlecht, dass Microsoft das inzwischen selber abgeschaltet hat.
Die SMB-Versionen sind untereinander inkompatibel.
Arbeitsplatznetzwerk ist inkompatibel zu Heimnetzwerk.
Natürlich auch alles inkompatibel zu NFS, so dass man auch noch SAMBA braucht.
Firewall auf dem selben zu schützenden Rechner ist auch recht sinnlos, nicht nur weil man jede solche Firewall tunneln kann, sondern weil manche Programme auch noch das Recht haben, sich selber Lücken in der Firewall zu schaffen.
Ausgehender Traffic wird erstmal erlaubt, damit die Daten auch ja ungehindert abfließen können.
Offene Ports, die auf Befehle von Außen lauschen, sind bei Win ein Sicherheitsrisiko, während bei Linux sowas standardmäßig nicht vorhanden ist.
Das Killerfeature DirectX hatte Windows mal das Monopol für Spiele gesichert, aber inzwischen gibt es Vulkan als Ersatz und das funktioniert auch mit Linux nativ.
Allzu viel fehlt nicht mehr bis Windows von Linux abgehängt wird.
Nur noch ein bisschen und dann wird man schief angeschaut, wenn man Windows verwendet statt das technisch und optisch bessere Linux mit KDE-Plasma.
chkdsk zerstört das Dateisystem!
Hahaha, was für ein facepalm-und-fremdschäm-würdiger schlechter Witz, wie es eigentlich jeden Tag erneut solche und ähnliche Klopper von Microsoft gibt, wie bei einem Adventskalender aus der Hölle.
Ich habe jetzt krampfhaft den Ironie-Tag gesucht.
Das alles ist die letzten 5-6 Jahre genau meine Rede – was habe ich von der Leserschaft 'auf die Mütze bekommen', solch ketzerischen Gedanken zu äußern. Mancher Zeitgenosse hat sogar adijeu gesagt. Wenn man präzise ist: Das letzte Jahrzehnt ist ein verlorenes Jahrzehnt, denn mit Windows 8 fing der Abschied an.
Das ich das noch kurz vor der Rente erlebe …
und ja wir kunden sind doch selbst schuld. wir lassen uns den mist aufdrücken. und das ist ja nicht nur am client so. geht am server weiter windows 2016 server ist eine zumutung was patching betrifft, bei windows 2019 server ist es nur anfangs besser. mit der zeit wird der aber auch immer zäher. einfachste gruppenrichtlinien wie reboot 15 nachdem windows updates installiert worden sind, egal ob wer angemeldet ist oder nicht, werden jeden patchday von zumindest einem server ignoriert. auch ganz lustig, man stellt automatisch installieren zum zeitpunkt x ein für die server und die server bleiben einfach stehen und benachrichtigen nur, dass es patches gibt.
am client noch viel schlimmer, wer nicht enterprise haben kann, ist dem gutdünken von microsoft so oder so ausgeliefert. zwei rechner beide windows 10 pro, beide 20h2, beide gleicher patchstand, und dennoch sind sie komplett unterschiedlich. einer hat einen header bei der einstellungen app und zusätzlich noch dieses meet now icon im systray. der andere hat beides nicht. obwohl skype auf beiden rechnern installiert ist. edge gibt einstellungen nur frei wenn optionale diagnose daten gesendet werden. ausser in enterprise da ist es wieder wurscht.
app updates im store kommen je nach rechner mal um so 1-2 wochen verzögert dran.
und ja man könnte die liste beliebig weiter führen. nur die einzig dummen sind wir, die kunden. denn wir setzen den dreck ein und zahlen meist auch noch dafür.
und das fatale: die alternativen auf dem hause apple, google und co. sind ja keinen deut besser.
Microsoft macht mich kirre … ich habe dieses Update auch installiert, habe auch die W10 V19042.685.
Jetzt schreibt MS dazu
https://support.microsoft.com/en-us/help/4592438/windows-10-update-kb4592438
"Bevor Sie dieses Update installieren:
Microsoft empfiehlt dringend, das neueste Servicing Stack Update (SSU) für Ihr Betriebssystem zu installieren, bevor Sie das neueste kumulative Update (LCU) installieren. SSUs verbessern die Zuverlässigkeit des Update-Prozesses, um potenzielle Probleme bei der Installation des LCUs und der Anwendung von Microsoft-Sicherheitsfixes abzumildern.
Wenn Sie Windows Update verwenden, wird Ihnen das neueste SSU (KB4593175) automatisch angeboten. Um das eigenständige Paket für das neueste SSU zu erhalten, suchen Sie im Microsoft Update-Katalog danach. …"
Diese KB 4593175 ist bei mir aber nicht installiert? Und jetzt … brauch ich dieses oder nicht?
willkommen in der tollen microsoft welt. wenn du über windows update patches installierst, wird dieses ssu update mit installiert, installierst du patches aus dem update catalog oder über wsus, sind die ssus eigens zu installieren.
lad das ssu. und starte mal die installation, es wird dir sagen ob es installiert oder schon installiert ist. mehr kannst eh nicht machen
Vielen Dank für Ihre Arbeit!
Event. habe ich es überlesen, aber wie rollt Microsoft "den Fix" aus?
Wird man einfach so mit der entsprechenden GPO beglückt?
Oder mit einem Registry Key?
Wird ja immer lustiger…
Grüße
Martin
Diesbezüglich hält MS sich bedeckt. Administratoren in verwalteten Umgebungen, die betroffen sind, können über die Gruppenrichtlinie die Feature-Optionen deaktivieren, so dass chkdsk die Operation nicht mehr ausführt. Privatnutzer dürften über ein Update per Store (stelle ich mir mal so vor, da diverse Features ja jetzt von dort kommen) beglückt werden. Aber ich bin da genau so blind wie der Rest der Welt und kann nur vermuten.
Nachtrag bezüglich "Diesbezüglich hält MS sich bedeckt."
Was bedeutet das eigentlich für alle die mit welchen Methoden auch immer "versuchen" das "nach Hause telefonieren" einzuschränken bzw. abzustellen?
Wäre ja durchaus möglich, dass bei solchen Geräten dann die Ausrollung nicht funktioniert.
Wobei "Please note that it can take up to 24 hours for the resolution to propagate to non-managed devices." dann doch wieder für Windows Update sprechen würde, da ja alle 17-22 Stunden auf neue Updates geprüft wird.
Aber das Ganze betrifft uns ja ohnehin nicht, denn in der deutschen Übersetzung scheint das Ganze unter "Bekannte Probleme" erst gar nicht auf. Puhhh noch mal Glück gehabt. ;-)
Grüße
Martin F.
Seit irgendwann 1. oder 2. Woche Dezember endeten zahllose Installationsversuche des kumulativen Updates KB4592438 mit einer Fehlermeldung, sinngemäß "Es fehlen Dateien oder das Update ist fehlerhaft, wir versuchen es in Kürze noch einmal".
Von chkdsk keine Rede.
Nun habe ich am Sonntag mit einer "Inplace Reparatur" das Problem offenbar beheben können, vermute ich, nachdem die üblichen "Win10 Update Reparaturmethoden" im Netz keinen Erfolg zeitigten.
Ich gebe zu, ich habe inzwischen keine große Erfahrung mehr mit Windows und will mein neues Notebook vom letzten Jahr einfach nur so nutzen … ohne daran herumzuschrauben wie in den XP und Win7 Zeiten,
aber nun ist es bereits die dritte "Inplace Reparatur" seit letztem Juli 2019 und Oktober 2019, als ebenfalls wochenlang irgendein Update in einer Schleife feststeckte und das halbjährliche Systemupgrade das Problem löste …
Danke Hr. Born für Ihre Antwort.
> Diesbezüglich hält MS sich bedeckt.
Ich wiederhole mich: Wird ja immer lustiger….
8 Monate übersehen, dann kein Abwarten bis zum nächsten Patchday (es wurden IMHO in der Vergangenheit schon ärgere Bugs "auf die lange Bank geschoben"), kein Fix aus der Reihe – nein man bastelt lieber mal ohne Doku an Millionen von Installationen herum.
Ich warte ja eh schon lange auf den Moment bis z.B. das Updatesystem von Microsoft unterwandert wird… ähnlich der SolarWinds Geschichte.
Dann hohl ich mir ne schöne Flasche Wein aus dem Keller und genieße das Schauspiel.
Fürchte aber so lustig wird das gar nicht werden… wenn ich daran denke was so alles "unverwaltet" am Netz hängt.
Grüße
Martin F.
In meinem Unternehmen gab es zahlreiche Fälle, jedoch ist bei keinem 2004/20H2 installiert.
Auch im gestrigen Januar-Patchday wurde das Problem nicht bei niedrigeren Versionen berücksichtigt.