Convertible-Laptops für Polizei, Militär, Industrie und Instandhaltung mit Windows 10 IoT LTSC

Heute mal ein Fundsplitter, der diese Woche in meinen Posteingang geschneit ist. Der Münchner Value Added Distributor Concept International bietet ab sofort drei neue Convertible Laptops von DT Research an. Die Geräte der LT300-Serie sind wahlweise mit 11,6, 13,3 oder 15,6 Zoll Full-HD-Display erhältlich. In der größten Version ist der Bildschirm 4K-fähig. Der Bildschirm lässt sich um 360 Grad nach hinten klappen, wodurch sich das Gerät von einem Laptop in ein Tablet verwandelt.


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Ich sage es mal so: Die Mitteilung hätte ich vermutlich gelöscht, wenn mir nicht die Information `Alle drei Geräte laufen mit Windows 10 IoT Enterprise LTSC' ins Auge gesprungen wäre. Das passt zur Diskussion rund um Windows 10 und meinen Artikeln Windows 10 LTSC: Nächste Version nur noch mit 5 Jahren Support hier im Blog sowie Windows 10 Enterprise LTSC-Version: Ab kommender Version nur fünf Jahre Support bei heise. In beiden Artikeln hatte ich ja darauf hingewiesen, dass Windows 10 IoT LTSC die gleichen Binärdateien wie Windows 10 Enterprise LTSC aufweist, aber eine andere Lizenzierung verwendet. Angelpunkt war, dass Windows 10 Enterprise LTSC in der kommenden Version nur noch 5 Jahre Support erhält, während Windows 10 IoT LTSC weiterhin für 10 Jahre Support bekommt. Da scheint Concept International einen pragmatischen Weg eingeschlagen zu haben.

LT300-Serie Notebooks mit Windows 10 IoT LTSC

Die robusten Laptops sind laut Mitteilung des Herstellers nach IP- und MIL-Standards wasser-, staub- und stoßresisitent sowie elektromagnetisch verträglich und mit einer antimikrobiellen Oberfläche versehen. Der Bildschirm wird über einen neuartigen Klappmechanismus in einem Schritt um 360 Grad nach hinten geklappt und macht den Laptop zum Tablet. Dieser Klappmechanismus ist wesentlich robuster als marktübliche Dreh-Klapp-Mechanismen.

Die LT300-Geräte sind in drei Größen erhältlich. Im Inneren des LT320, LT330 und LT350 verrichten Intel i5- beziehungsweise i7-Prozessoren der zehnten Generation ihren Dienst. Die LT300-Serie ist nach IP65, MIL-STD-810G/H sowie MIL-STD461F zertifiziert und antimikrobiell. Alle drei Geräte laufen mit Windows 10 IoT Enterprise LTSC.

Die LT300-Serie ist wahlweise in Formfaktoren von 11,6, 13,3 und 15,6 Zoll erhältlich. Sie werden von Intel i5- und i7-Prozessoren der zehnten Generation angetrieben und durch bis 64 GB Dual-Channel RAM unterstützt. In zwei SSD-Steckplätze können bis zu 4 TB Speicher gesteckt werden, mit Option auf RAID 0 und RAID 1. So lassen sich die Daten einer Festplatte gespiegelt vorhalten, ein wichtiger Sicherheitsfaktor beispielsweise bei Rettungskräften oder im mobilen Einsatz in der Industrie. Alternativ profitieren Nutzer von einem zusätzlichen Geschwindigkeitsvorteil.


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Anstelle der zweiten Festplatte können in alle drei Geräte CFexpress (CFX)-Karten eingesetzt werden. Diese Speicherkarten erlauben sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 4 GB pro Sekunde und entwickeln sich im professionellen Foto-, Militär- und GIS-Bereich als Standard für robuste, wechselbare Speichermedien.

Details zum robusten Klappmechanismus

Bei allen drei Geräten sind Tastatur und Display über die gesamte Breite miteinander verbunden. Soll der Laptop zum Tablet werden, klappt der Nutzer den kompletten Bildschirm um 360 Grad nach hinten. Gerade in Bereichen mit sehr extremen Anforderungen wie beim Militär oder im Bereich der industriellen Wartung ist dieser Klappmechanismus effizienter und weniger anfällig als herkömmliche Dreh-Klapp-Mechanismen von Convertible Laptops.

Kapazitiv touchfähiges Display mit Full-HD-Auflösung

Alle drei Geräteversionen verfügen über ein kapazitiv touchfähiges Display mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080). Das größte Gerät LT360 ist optional auch mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160) verfügbar. Die dargestellten Bilder sind (laut Hersteller) hier gestochen scharf und erlauben auch sehr kleinteilige Darstellungen, wie visuell gestützte Reparaturanweisungen von Maschinen in der Industrie, Schalt- und Konstruktionspläne sowie kartographische Bilddateien.

Nachtsicht-Display und GNSS-Modul

Alle drei Displays leuchten mit 1.000 cd/m². Die Lesbarkeit von Bildern ist somit auch im Sonnenlicht gewährleistet. Die Convertible Laptops können überdies in den NVIS-Modus (Night-Visible-Modus) geschaltet werden. Dabei wird das Display bei Nacht auf minimal 0,7 cd/m² so stark abgedunkelt, dass es nicht Gesicht oder Brille des Betrachters erhellt, eine unerlässliche Funktion für Militär und Polizei, wo es essenziell ist, bei Dunkelheit unerkannt zu bleiben. Der Bildschirm ist im NIVS-Modus entsprechend MIL-STD-3009 Class B auch mit Nachtsichtsystemen lesbar.

Für geoinformatische Anwendungen steht optional ein GNSS-Modul zur Verfügung, welches Satellitendaten von vier GPS-Systemen gleichzeitig auswertet. Dieses ermöglicht das Mapping von Informationen auf hochauflösenden Karten, beispielsweise die Dokumentation von Bildern in der Beweissicherung mittels Orts- und Zeitstempel, das Einzeichnen von Standorten oder das Tracking von Bewegungsdaten.

Fully-rugged und antimikrobiell

Sowohl das LT320 als auch LT330 und LT350 sind nach IP65-Schutzklasse staub- und wasserdicht. Alle Ports sind mittels wasserdichter Klappen verschlossen. Die Geräte laufen lüfterlos. Der MIL-Standard 810G/H bescheinigt den Geräten Vibrations- und Stoßunempfindlichkeit, der MIL-Standard 461F EMI- und EMC-Verträglichkeit. Somit können die robusten Convertible Laptops auch in abschirmpflichtigen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise in Produktionsanlagen für elektronische Teile oder aber im OP- und Intensiv-Bereich in Krankenhäusern.

Sämtliche Oberflächen des Gehäuses inklusive der Tastatur sind antimikrobiell, was in manchen Bereichen der industriellen oder pharmazeutischen Produktion unerlässlich ist.

Akku und Gewicht

Das LT320 verfügt standardmäßig über einen 60 Wh starken Akku, der optional durch eine 90 Wh starke Batterie ersetzt werden kann. LT330 und LT350 haben jeweils zwei Akku-Slots, in die je eine Batterie mit 60 Wh oder optional 90 Wh gesteckt werden kann. Bei allen Geräten sind alle Akkus hot-swappable, also im laufenden Betrieb wechselbar. Je nach Anwendung bringen es die Convertible Laptops von DT Research so auf bis zu 13 Stunden Laufzeit, bis ein Akku-Wechsel ansteht.

Listenpreise und projektspezifische Konfigurationen

Der Einstiegspreis für den LT320 liegt bei 2.500 Euro netto. Der 15,6 Zoll große LT350 mit dem optionalen 4K-Display liegt bei  3.350 Euro netto. Reseller erhalten attraktive Konditionen und SLAs. Die Rugged Convertibles werden fertig installiert, konfiguriert und dauergetestet geliefert, auch in großen Stückzahlen. So können die Laptops vor Ort plug-and-play eingesetzt werden. Concept verfügt über einen Lagerbestand in Deutschland, was bei Bedarf schnelle Reaktionszeiten ermöglicht.

Weitere Informationen und ein Produktdatenblatt zur LT300-Serie finden sich hier

Ein Produktvideo gibt es hier


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18 Antworten zu Convertible-Laptops für Polizei, Militär, Industrie und Instandhaltung mit Windows 10 IoT LTSC

  1. voko sagt:

    "Convertible-Laptops für Polizei, Militär, Industrie und Instandhaltung mit Windows 10 IoT LTSC" – oh nein. Dort wird auch dieses "plauderfreundliche" Betriebssystem genutzt. Na dann ist ja die NSA über alle Vorgänge bestens informiert? Wie kann sich ein ganzer Staat auf technischer Ebene nur so verkaufen? :-(

    • 1ST1 sagt:

      Jedes Auto plaudert heutzutage seine Telemetriedaten zu den Herstellern, da regt sich keiner drüber auf. Bei meinem Touran konnte ich z.B. einstellen dass VW eine Email schickt, wenn das Auto mal schneller als 160 km/h fährt, und gewisse Radien um meinen Wohnort verlässt. Und das macht es, und die Email kommt nicht vom Auto, sondern aus Wolfsburg. Ich gehe daher davon aus, dass die Hersteller jederzeit über den Aufenthaltsort und den Fahrstil des Faherers , und auch einige andere Sachen zum Fahrzeugstatusbescheid wissen. Aber wenn Windows Informationen zur verwendeten Hardware sammelt, damit MS weiß, welche Treiber sie vorhalten müssen, wenn Windows Informationen zur Reaktionszeiten auf Interaktionen des Nutzers sammelt, um Windows performanter zu machen, wenn Windows Informationen über Systemfehler und Abstürze sammelt, um Fehler im System zu finden und sie zu verbessern, dann wird gejammert.

      Ps: Beides nennt sich Telemetrie.

      • DavidXanatos sagt:

        Beim Auto ist das doch auch inakzeptabel.
        Deswegen kaufe ich immer alte autos die haben solchen mist nicht.

        • 1ST1 sagt:

          Naja, dann nutze doch ein OS ohne Telemetrie, und lass die, die damit leben können, in Ruhe. Damit ist beiden Seiten geholfen. Du hast sicher besseres zu tun, als die unbelehrbaren zu belehren.

          • DavidXanatos sagt:

            Das kann ich nicht! Zu viel der Software die ich jeden Tag brauche läuft nur unter Windows.

            Windows ist ein verfluchtes Monopol, und damit dürfen die niemals das recht haben zu tun und zu lassen was sie wollen.

            So einfach ist es.

            Und deswegen braucht die Menschheit den widerstand gegen die unsägliche Cloud und de vermaledeite Telemetrie.

            Wen MSFT Windows 7 Open Source macht dann können sie meinentwegen mit Windows 10 machen was sie wollen.

            Aber solange die Welt gezwungen ist Windows zu benutzen muss der Kampf weitergehen.

          • Zocker sagt:

            @DavidXanatos

            Da musst du eigentlich gar nicht weiter diskutieren. Für Fakten sind gewisse Leute nicht empfänglich, die machen sich lieber bedingungslos zum Bückling und hinterfragen nichts.

      • Paul sagt:

        Mikrosoft sammelt weit mehr Daten als nur zur Hardware.
        Das wäre mit einem Datenpaket nach dem erkennen der neuen Hardware getan. Was bitte sollen dann die ständigen Verbindungen zu MS-Servern? (Die bei IoT reduziert sind,
        ich glaube man hat weder (zwangsweise) Shop noch Cortana bei IoT, oder?)

  2. micha45 sagt:

    Interessant, ein solches Teil würde ich mir sehr gerne mal im Praxiseinsatz anschauen.

    Man hat offensichtlich bewusst auf die Windows 10-Variante mit dem 5-Jahres-Support gesetzt, weil diese Geräte eben, im Verbund mit dem OS, für spezielle Einsatzumgebungen konzipiert und getestet worden sind.
    Diese spezielle Windows 10-Version ist, im Gegensatz zu der anderen im Artikel erwähnten, nicht cloudgebunden, was ja auch Sinn macht.

    Außerdem bringt einem ein weitaus kostenintensiver 10-jähriger Support für Software rein gar nix, wenn die Hardware bei Defekt ersetzt werden muss, aber die ursprüngliche Lizenz auf dem neuen Gerät dann nicht mehr gültig ist.

    Die Dinger mögen ja robust sein, aber im Einsatz, vor allem bei Strafverfolgungsbehörden, können die auch schnell mal kaputt gehen und wenn das unmittelbar nach der üblichen gesetzlich garantierten Gewährleistung (2 Jahre) passiert, dann ist das nicht gerade ideal.

    Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass man bei uns im Land der Dichter und Denker in dem Bereich Digitalisierung endlich dazu übergeht, die richtigen Schritte nach vorne zu gehen und vor allem die Strafverfolgungsbehörden und andere sensible Bereiche mit einem qualitativ hochwertigen Equipment auszustatten.
    In den Bereichen hat man es ja jahrelang verpennt und alles kaputtgespart.

    Wenn erst der Ausbruch einer Pandemie zum Umdenken geführt hat, dann lässt das zwar nach wie vor tief blicken, aber besser aus einem solchen traurigen Anlass, als weiter den digitalen Dauerschlaf fortzuführen.

    • 1ST1 sagt:

      Du hast anscheinend noch nie eine Windows-Installation von einem PC auf einen anderern verschoben oder ein defektes Mainboard ausgetauscht. Du gibst den neuen Key ein, der auf dem PC-Gehäuse klebt, oder er wird sogar automatisch aus dem BIOS ausgelesen, und fertig. Vorrausgesetzt natürlich, der PC ist in einer Domäne, oder du nutzt als Einzelkämpfer ein Microsoft-Konto zur Anmeldung.

      • micha45 sagt:

        Hier ist nicht von der lizenzierten Variante von Windows 10 Home und Pro für Privatnutzer die Rede.

        Du vergleichst das doch jetzt nicht allen ernstes miteinander, oder hast du nur die Überschrift gelesen und dann gleich drauf los kommentiert?

        Die Art der Lizenzierung, um die es hier geht, ist eine völlig andere.
        Hier geht es auch um die Anbindung des OS an die Hardware. Und bevor jetzt jemand kommt mit: Das ist nicht erlaubt! Doch, ist es!

        Im Internet findet man ausführliche Informationen dazu.

        • 1ST1 sagt:

          Was glaubst du, was ich mit "oder er wird sogar automatisch aus dem BIOS ausgelesen" umschrieben habe?

          • Paul sagt:

            Windows IoT ist der Bios-Key wurscht.
            Alle Rechner eines Systems laufen auf einem einzigen Lizenz-Key. Zwar bekommt jeder Rechner des System einen eigenen Aufkleber zuordnet, aber die Nummer der ist dem Windows 10 IoT wurscht.
            Beim Wechsel der CPU-Hardware wird eine Aktivierung erwünscht. Wenn das nicht geht geht das halt nicht. MS weiß das sie sonst ihr Betriebssystem nicht in die Industrieanlagen bekommen würde, sondern an Linux&Co verlieren würden

    • Zocker sagt:

      "Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass man bei uns im Land der Dichter und Denker in dem Bereich Digitalisierung endlich dazu übergeht, die richtigen Schritte nach vorne zu gehen und vor allem die Strafverfolgungsbehörden und andere sensible Bereiche mit einem qualitativ hochwertigen Equipment auszustatten."

      Leider geht es hier nicht um hochwertiges Equipment. Dazu müsste wirklich alles passen. Alles.

    • Günter Born sagt:

      Kleine Anmerkung zu deinen Argumenten:

      Man hat offensichtlich bewusst auf die Windows 10-Variante mit dem 5-Jahres-Support gesetzt, weil diese Geräte eben, im Verbund mit dem OS, für spezielle Einsatzumgebungen konzipiert und getestet worden sind.
      Diese spezielle Windows 10-Version ist, im Gegensatz zu der anderen im Artikel erwähnten, nicht cloudgebunden, was ja auch Sinn macht.

      Außerdem bringt einem ein weitaus kostenintensiver 10-jähriger Support für Software rein gar nix, wenn die Hardware bei Defekt ersetzt werden muss, aber die ursprüngliche Lizenz auf dem neuen Gerät dann nicht mehr gültig ist.

      Windows 10 IoT LTSC hat noch (im Gegensatz zur kommenden Windows 10 Enterprise LTSC) 10 Jahre Support. Ich denke, Microsoft wird sich da eine Verkürzung auf 5 Jahre nicht leisten können, wenn die im IoT-Bereich überhaupt einen Fuß in der Tür behalten wollen.

      Der Pfiff an der Geschichte – warum ich überhaupt den Artikel gebracht habe – die Mitteilung lag mir ja vor der Info zur Supportverkürzung beim kommenden Windows 10 Enterprise LTSC vor: Da hat ein Distributor sich offenbar Gedanken gemacht, was für ein OS er auf den Geräten einsetzt. Wenn die Anforderung der Kunden "Windows" lautet, kann er nicht mit Linux kommen. Aber man hat die Windows-SKU gewählt, die auf absehbare Zeit am längsten Support, keine Cloud-Anbindung sowie keine Feature-Updates setzt und eine Multiaktivation-Key-Aktivierung nutzt.

      Lässt tief blicken. Ich könnte mir vorstellen, dass wir diese Lösungen künftig noch in vielen weiteren Szenarien sehen, wo "Windows" weiter eingesetzt wird. Im Grunde hat Microsoft mit seinem Hinweis auf Binärkompatibilität zwischen Windows 10 Enterprise LTSC und Windows 10 IoT LTSC die Büchse der Pandora geöffnet. Wenn die jetzt noch Windows 10 IoT LTSC frei verkäuflich (ohne Volumenlizenz) machen würden (die Telemetrie lässt sich per GPO abdrehen – Mark Heitbrink hat da entsprechende Pakete bereitgestellt), wären viele Argumente gegen dieses OS weg (der Monopol-Vorwurf und Produktpolitik-Abhängigkeit bleibt natürlich).

  3. Paul sagt:

    Soweit mir bisher bekannt ist, wird Windows IoT an ein "System" gebunden.
    Z.B. eine Ampelsteuerung kann Clients und Server mit IoT-Lizenzen haben,
    das Büro, das die Leserbriefe bearbeitet nicht.
    Wie können die dann einzelene Notbooks mit IoT an Polizei und Militär verkaufen?
    (Industrie, Instanthaltung wäre ja OK)

    Auch kann m.W. eine IoT nicht "einfachso" geupgradet werden, sondern es muß eine neue Komplett-Lizenz gekauft werden. MS muß ja irgendwoher das Geld für die 5 Jahre Mehr-Updates bekommen. (Via Internet eine Miete kassieren ist bei vielen Industrie-Anwendungen unmöglich mangels Internet-Anschluß.)

    Hat sich da irgendwas geändert oder habe ich mich MS-Lizenzgestrüpp verlaufen?

    • Günter Born sagt:

      Zum Key: Die benutzen einen Multiaktivation-Key für Windows 10 IoT LTSC.

      Zum Upgrade: Bei LTSC muss bei einem Upgrade ein neuer Key erworben werden – (es wird argumentiert, dass Software Assurance die Lösung wäre)

      Zum "das Büro, das die Leserbriefe bearbeitet nicht": Ich kenne die einzelnen Details der Lizenzbedingungen nicht. Aber in denen von mir verlinkten Artikeln zur kommenden Windows 10 Enterprise LTSC lese ich in diversen Äußerungen des MS Senior Produktmanagers heraus, das man den Anwendern in diesem Umfeld doch regelrecht Windows 10 IoT LTSC aufdrängt, wenn die kein Enterprise LTSC (wegen der 5 Jahre) haben wollen.

      Tief im Hinterkopf sitzt bei mir der Gedanke:

      Ob Windows 10 IoT LTSC das U-Boot Microsofts ist, um nicht gänzlich in vielen Bereichen raus zu fliegen. Auf der Wasseroberfläche lässt man die Fregatte Windows as a Service unter dem Motto `schaut, was wir können´für die Zuschauer dampfen (ich schreib jetzt nicht `für die Deppen´, wäre nicht angebracht, denn diese Klientel wird ihre vielen Gründe haben, warum das so sein muss). Und unter der Wasseroberfläche hält man dann ein U-Boot für die Insider bereit, die nichts mit WaaS anfangen können, aber ein Produkt dieser Werft haben wollen.

      Mag mich aber in meinen Einschätzungen täuschen. Ihr werdet in den kommenden 10 Jahren sehen, ob ich Recht behalte oder nicht.

  4. Paul sagt:

    Jupp. dann lieg ich ja nicht flashc. Thanks.

    " Aber in denen von mir verlinkten Artikeln zur kommenden Windows 10 Enterprise LTSC lese ich in diversen Äußerungen des MS Senior Produktmanagers heraus, das man den Anwendern in diesem Umfeld doch regelrecht Windows 10 IoT LTSC aufdrängt, wenn die kein Enterprise LTSC (wegen der 5 Jahre) haben wollen. "
    (IoT hat ja auch noch andere Vorteile im täglichen Gebrauch (u.A. kein Cortana,Shop))

    Dann ist das neu und MS sieht doch mit Panik in den augen, das ihnen -zurecht- die Felle wegschwimmen, wenn sie das jetzt auflockern.
    Es gibt aber noch ein Leben neben Windows-Updates fixen. Zumal MS die Updates nicht mehr so gut hinbekommt wie früher. Ich fürchte, das der Druck auf die Entwickler so groß ist, alle halbe Jahr ein Update liefern zu müssen, dass sie den einen oder anderen Fehler einfach drinlassen. So haben sie etwas das sie beim nächsten Update stolz verkünden können gefixt zu haben…
    Das nannte man früher "Bananen-Software – reicht beim Kunden". heute wohl
    in Markting-Schönsprech: "Windows as a Service"?

    Und kein Unternehmen ist glücklich, das sie den Betrieb komplett einstellen muß, weil mal ein Jahr nicht genug Umsatz da ist, die Monatsgebühren für WaaS zu zahlen
    und ihnen die CLoud abgeschaltet wird.
    OK, hat auch Vorteile:
    Man spart die Zinsen und wenn man Mitarbeiter entkläst kann man desse WaaS-Lizenzen ja auch feingraduell kündigen, oder?

    Ansonsten finde in das Notebook sehr intererssant.

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