Microsoft hat die Woche ISO-Installationsdateien für Windows 10 und Windows 11 sowie Windows Server für MVS (früher MSDN-Abonnenten) freigegeben, die den Updatestand Februar 2022 aufweisen. In diesen ISO-Installationsmedien sind die Updates vom 8. Februar 2022 bereits integriert. Zudem hat mich ein Blog-Leser auf Klippen bei Installationsmedien aufmerksam gemacht.
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ISO-Installationsdateien auf MVS
Die Kollegen von deskmodder.de habe es diese Woche in diesem Beitrag aufgegriffen. Dort stellt man auch diverse Download-Links für diese ISO-Installationsdatenträger bereit.
Das install.wim-Größenproblem
Blog-Leser Alex S. hat mich bereits im Januar 2022 per Mail kontaktiert und auf darauf hingewiesen, dass die Größe der Abbilddateien ein Problem werden können und Microsoft zudem .esd-Dateien statt .img-Dateien auf die Installationsdatenträger speichert. Hier sein Text.
es gibt eine interessante Aenderung, von der ich jetzt aber nicht weiss, ob Du schon davon weisst / Notiz genommen hast…
Mit Windows 10 ist MS ja dazu übergegangen, zumindest fuer die Retail-SKU's die install.wim durch eine install.esd zu ersetzten…
Mit der Veroeffentlichung von Windows 11 ist nun wieder eine (ganz schoen fette, weil ueber 5GB grosse) install.wim geworden, die zur Erstellung eines UEFI-tauglichen USB-Sticks geteilt werden muss (so wie auch eine install.esd im Bedarfsfall), da UEFI-taugliche Installationsmedien natuerlich nur in FAT32 formatiert werden koennen und so das 4GB-Limit bei einzelnen Dateien besteht…
Ich habe heute uebrigens mal die aktuelle Windows 10 Enterprise ISO heruntergeladen und da ja auch (wie bisher) eine install.wim enthalten…
Dateinameninfo :
SW_DVD9_WIN_ENT_LTSC_2021_64BIT_English_MLF_X22-84414
SW_DVD9_WIN_ENT_LTSC_2021_64BIT_German_MLF_X22-84426
Zum Größenproblem der Windows ISO-Dateien hatte ich im Sommer 2020 bereits eine Diskussion im Beitrag Windows 10 64-Bit-ISO unter 4 GB reduzieren sowie den Beitrag Windows 10: Diskussion über 'fette' WIM, die die 4 GB-Grenze sprengt sammt Diskussion in den Kommentaren.
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Mir ist ebenfalls aufgefallen, allerdings schon viel früher, dass mal eine install.wim, mal eine install.esd in den Images enthalten ist.
Nach welchen Kriterien das geschieht, ist mir nicht bekannt; ich vermute aber, dass die Methode der Erstellung/Bezug des jeweiligen Images eine Rolle spielt: Ob z.B. ein Image mit dem Media-Creation-Tool geladen wird oder direkt als Download bei MS.
Nachträglich lässt sich die install.wim in die kleinere .esd konvertieren, das macht den Donwload natürlich nicht kleiner, aber wer z.B. Platzprobleme auf dem Stick oder DVD bekäme, kann es so lösen. Ist aber recht aufwändig und dauert länger.
Man sollte für größtmögliche Kompression die Option /recovery wählen, außerdem kann man sich beim Export auf die nötigsten Indizes (=Versionen) beschränken.
Eine ESD Datei wird mMn immer erstellt wenn man das ISO Tool erstellen läßt
und die WIM files sind immer in den fertigen ISO erhalten.
Die WIM files sind problematischer, da diese oft über 4GB sind und dann nicht auf einem einem FAT32 Stick genutzt werden können. NTFS kann idR nicht als UEFI gebootet werden.
USB-Stick Boot Medium mit ISO-Datei und Rufus erstellen:
https://rufus.ie/de/
Liebe Grüsse
Marco
das geht ganz einfach mit windows mitteln
diskpart und copy&paste
Was mich bei Bootmedien für UEFI irritiert ist, dass nur die erste Partition FAT32 haben muss. Es spricht nichts dagegen auf einer zweiten z.B. NTFS mit den Installationsdateien zu benutzen. Nur so einen USB Stick zu erstellen ist aus Gründen nicht trivial möglich.
evtl. wäre Ventoy – https://www.ventoy.net/ – etwas für dich.
Das kannst beliebige ISO's direkt vom Stick aus her installieren.