[English]Neue Entwicklung in Sachen Umgang mit dem aus Russland stammenden Sicherheitsunternehmen Kaspersky. Nachdem dessen Produkte bereits in US-Behörden nicht mehr eingesetzt werden durften, hat jetzt die US-Behörde FCC die Firma auf den Index gesetzt. Und bei der Plattform HackerOne ist Kaspersky aus dem Bug-Bounty-Programm verbannt worden. Alles Folgen des Einmarschs Russlands in die Ukraine und der damit verbundenen Sanktionen.
Anzeige
Bedenken gegen den aus Russland stammenden Sicherheitsanbieter Kaspersky gab es ja bereits seit Jahren. Seit Ende 2017 gab es in den USA die Anordnung, dass der Einsatz von Kaspersky-Produkten in US-Behörden verboten wurde. Ich hatte dies im Beitrag Kaspersky in US-Behörden endgültig verboten angesprochen. Und auch in den Niederlande gibt es seit 2018 die Anweisung der Regierung, Produkte von Kaspersky auf Regierungssystemen zu verbannen.
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist diese Frage, ob man Virenschutzprodukte der russischen Firma Kaspersky in Unternehmen und Behörden bedenkenlos einsetzen kann, auch in Deutschland brandaktuell geworden. Ich hatte im Blog-Beitrag Sind Kaspersky & Co. als Sicherheitslösungen noch einsetzbar? auf diesen Sachverhalt hingewiesen. Aber in Deutschland tat sich diesbezüglich weder von der Bundesregierung noch vom Verfassungsschutz oder den Sicherheitsbehörden nicht. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bliebt stumm, wie ich im Blog-Beitrag Kaspersky-Einsatz in Deutschland – das BSI schweigt angemerkt habe.
Nach längerem Zögern hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Empfehlung ausgesprochen, Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen. Details habe ich im Blog-Beitrag Das BSI warnt nun vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten angesprochen. Es ist eine präventive Maßnahme, um das Risiko zu begrenzen, dass Kaspersky durch die russische Regierung gezwungen wird, Hintertüren in ihre Schutzsoftware einzubauen.
FCC nimmt Kaspersky auf Risikoliste
In nachfolgendem Tweet und in diesem Artikel weisen die Kollegen von Bleeping Computer darauf hin, dass die Federal Communications Commission (FCC) das russische Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky auf die Liste der betroffenen Unternehmen gesetzt habe, die ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit der USA darstellen.
Anzeige
Das betrifft alle Kaspersky Produkte, Lösungen und Dienstleistungen im Bereich der Informationssicherheit, die von Kaspersky oder damit verbundenen Unternehmen, einschließlich Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen, angeboten werden. Produkte, Lösungen und Dienstleistungen im Bereich der Informationssicherheit, die von Kaspersky oder damit verbundenen Unternehmen, einschließlich Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen, angeboten werden.
HackerOne Bug-Bounty-Programm ohne Kaspersky
Weiterhin wurde bekannt (siehe folgender Tweet), dass die Plattform HackerOne den Anbieter Kaspersky aus seinem Bug-Bounty-Programm gestrichen hat.
Auf der Plattform kann man als Forscher Sicherheitslücken melden und erhält dann von betroffenen Firmen ggf. eine Bug-Bounty-Prämie für diese Meldung. Genau dieses Programm wurde jetzt für Kaspersky ausgesetzt, da dies Teil des US-Sanktionspakets gegen Teilnehmer aus Russland, der sanktionierten Gebiete der Ukraine und aus Weißrussland ist. Bleeping Computer hat das Ganze hier aufbereitet, Kaspersky hat ein eigenes Bug-Bounty-Programm aufgelegt, über das Sicherheitslücken gemeldet werden können.
Ähnliche Artikel:
Sind Kaspersky & Co. als Sicherheitslösungen noch einsetzbar?
Das BSI warnt nun vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten
Kaspersky-Einsatz in Deutschland – das BSI schweigt
Kaspersky in US-Behörden endgültig verboten
Anzeige
Tut mir leid für Kaspersky, finde persönlich es aber richtig.
Man hat seiner Zeit Hitler viel zu leicht gewähren lassen, im Gegenteil sogar noch wirtschaftlich und prominent unterstützt, Ford lieferte damals LKW und Lindbergh und englischer Adel hofierten das Regime. Und wer weiter recherchiert findet noch mehr.
Deshalb ist es richtig, Putin und alle in Zusammenhang mit ihm stehenden so deutlich zu blocken. Wandel durch Handel und Globalisierung hat momentan ausgedient.
Wie gesagt, es ist meine Meinung.
Und deswegen schert man also alle über einen Kamm? Ist letztendlich nix anders als was die Nazis gemacht haben: Alle Juden sind … Alle Schwulen sind , alle entartete Künstler usw. Denk mal drüber nach. Auch nicht alle Russen sind Arschlöcher!
Also ich beurteile Individuen auch immer individuell und Kaspersky hat sich bisher nix geleistet was eine Vorverurteilung rechtfertigen würde!
Aber zeigt recht deutlich auf wo die wahren Nazis sitzen! Da hast du aber recht die Gefahr sind nicht diese proletenhaften lautstark zu Ihrer Gesinnung stehenden Nazis, nein die geht von den verkappten geheimen Nazis aus die als Mitläufer agieren, unfägig selbst zu denken und das machen was der Mob vorgibt.
Auch nur meine Meinung ;-P
Lies mal die Begründung des BSI für die Warnung vor Kaspersky. Sie ist absolut nachvollziehbar und deshalb sollte man die Software meiden.
Zitat:
"Kaspersky hat sich bisher nix geleistet was eine Vorverurteilung rechtfertigen würde!"
[/]
Also war die Maskirowka bisher erfolgreich.
Jewgeni Walentinowitsch Kasperski wurde auf der KGB-Hochschule ausgebildet und arbeitete anschließend im "Bereich Strategische Operationen und Spionage" (! und noch fünf weitere Ausrufezeichen hinterher !!!!!), wie man sogar auf Wikipedia nachlesen kann.
de[.]wikipedia[.]org/wiki/Jewgeni_Walentinowitsch_Kasperski
Da sollte man keine Unschuldsvermutung gelten lassen, sondern das Schlimmste annehmen, ganz besonders, weil sich sein KGB-Kumpan Putin als notorischer Lügner herausgestellt hat, der Gebiete "Heim ins Reich" holen will.
So ein Risiko dürfen wir nicht eingehen.
Eventueller Gewinn an Computersicherheit gegen Viren aufgrund des geschenkten Vertrauens gegenüber Kaspersky steht in keinem akzeptablen Verhältnis zu dem eventuellen Verlust, wenn sich der angebliche Virenscanner als etwas ganz anderes herausstellt, wie etwa Backdoor oder Killswitch.
Na aber Sorry, Das du in Russland nix wirst wenn du nicht auf einer KGB oder Militär Schule warst, das du kein Geschäft hochziehen kannst wenn du nicht zumindest vordergründig Linientreu bist haben Diktaturen so an sich.
Ich habe auch gedient (Nein nicht bei so nem Milchmädchenverein wie die BW) Deswegen befolge ich trotzdem nicht blindlinks alle Befehle!
Legio Patria Nostra!
Fakt ist nun mal es gibt keinen einzigen Beweis das Kaspersky mit seiner Software Geheimnisse abzieht noch das sie Malware und Hintertüren installiert. Bei mir gilt da immer noch Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils. Und das für jede Nation, Hautfarbe, Geschlecht; Glaubensrichtung …
/Edit/
Fakt ist auch das das die "Guten" USA und auch der BND aber sehr wohl schon getan haben und zwar nicht nur beim Feind, sondern bei den Freunden!
Aber ich vergaß die Guten dürfen das ja.
Bring mir einen Hieb und stichfesten Beweis, wo Kaspersky mit Ihrer Software Spionage betrieben hat oder Malware und Hintertüren installiert hat, dann können wir darüber diskutieren!
Ein einfaches aber der phöse Russe zählt da nicht!
Ich würde darum bitten, hier Nazi-Vergleiche zu unterlassen. Das wäre den Opfern des 3. Reichs nicht angemessen und das Agieren der Nationalsozialisten war wohl eine andere Ebene.
Die Einstufungen durch das BSI sowie nun durch weitere Organisationen ist im aktuellen Kontext der Ukraine-Krise durchaus nachvollziehbar.
Danke für dein Verständnis.
Böses mit Bösem abwägen geht nicht. Nicht alle Russen sind böse? Aber die meisten? Das haben Diktaturen so an sich? Das ist nicht schlimm? Das soll die Ukraine und uns vor diesem Leid bewahren? Und dann noch unsere französischen Freunde in diesem Geschmiere herausfordern? Nichts als kolportierende Beleidigungen und keine Ahnung von Cyberkrieg.