[English]Microsoft hat Windows 10 22H2 für Insider im Release Preview-Channel freigegeben. Damit kommt das erste große Feature-Update näher. Da dieses Version plötzlich bei Leuten angeboten wurde, die mit nicht unterstützter Hardware arbeiten, kam die Vermutung auf, dass Microsoft seine Politik bezüglich des Rollouts ändert. Gleich vorab: Das ist schlicht ein Bug.
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Windows 11 22H2 im Release Preview-Channel
Die Ankündigung, dass die Build 22621 von Windows 11 22H2 im Release Preview-Channel bereitsteht, erfolgte zum 7. Juni 2022 im Windows Blog. Damit soll Nutzern die Möglichkeit zur Evaluierung in ihren Organisationen gegeben werden. Microsoft schreibt dazu:
Kommerzielle Geräte, die über die Einstellungsseite des Windows Insider-Programms, oder über die Windows Update for Business-Richtlinie, ob über Microsoft Intune oder über Gruppenrichtlinien, für den Release Preview Channel konfiguriert wurden, erhalten automatisch Windows 11, Version 22H2 als optionales Update angeboten, sofern die Geräte die Hardwareanforderungen erfüllen. Windows 11, Version 22H2 ist jetzt auch über den Windows Server Update Service und den Azure Marketplace verfügbar.
Zur Build 22621 muss man wissen, dass diese offiziell als so etwas wie RTM für das erste Feature-Update von Windows 11 (Code-Name Sunvalley 2) deklariert wurde. Die Kollegen von Bleeping Computer und andere Seiten haben das Ende Mai 2022 berichtet – ich hatte es hier im Blog unter den Tisch fallen lassen. Und es gibt Spekulationen, wann dieses Feature-Update freigegeben werde. In diesem Techcommunity-Beitrag gibt Microsoft Partnern bis zum 5. September 2022 Zeit, Treiber einzureichen, die mit dieser Build mit ausgerollt werden sollen. Damit wird Microsoft Windows 11 22H2 nicht vor diesem Datum allgemein freigeben. Das bedeutet, dass man diese Freigabe wohl für Oktober 2022 erwarten darf.
Wer wissen möchte, was so alles neu an Windows 11 22H2 sein soll, kann ggf. in diesem Beitrag der Kollegen von Bleeping Computer gehen, oder bei ComputerBase diesen Artikel lesen.
Build wurde auf unsupporteter Hardware angeboten
Es gab seit gestern mehrere Posts im Internet, die sich freuten, dass diese Windows 11 22H2 Build 22621 auch auf Maschinen angeboten wurde, die nicht die von Microsoft definierten Kompatibilitätsanforderungen erfüllen. Mir ist diesbezüglich eben folgender Tweet unter die Augen gekommen.
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Das Ganze ist aber nichts als ein Bug Microsofts, und keine Änderung der Richtlinien, welche Systeme das Upgrade erhalten sollen. Barb Bowman hat die Nacht ebenfalls diese Frage gestellt.
Die Antwort vom Windows Insider Team lautet: Die Anforderungen haben sich nicht geändert, wir schauen uns an, warum diese Build auf den betreffenden Maschinen angeboten wird.
Also nichts neues in dieser Sache. Es ist schlicht ein Bug, der dafür sorgt, dass sich einige Leute mit entsprechender Hardware zu früh gefreut haben.
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Bei mir wurde es auf meinem 2. PC gestern auch angenboten. Ich habe es installiert.
Die Benutzer-Oberfläche ist immer noch gleich benutzer-feindlich wie vor 6 Monaten.
Heute habe ich es wieder deinstalliert.
Schrottsystem für Opfer. Immerhin gab es heute Dividende.
Als Ausgleich mach MS das jetzt auch andersrum 😁
https://www.neowin.net/news/windows-11-22h2-build-22621-bug-shows-hardware-security-not-supported-on-supported-pcs/
Ich habe das Upgrade auf Windows 11 gemacht, obwohl ich mit dem Pentium G4560 eine eigentlich nicht unterstützte CPU habe, indem ich dem Windows Insider Programm beigetreten bin. Ich bin sogar nur im Release Preview Channel. Die Version, auf die Upgegradet wurde, ist 22H2 (Build 22622.436).
Wenn das Upgrade-Angebot nur ein bug war, frage ich mich, wie geht es jetzt weiter? Bekomme ich trotzdem die üblichen Sicherheits- und Feature-Updates? Oder werde ich vielleicht irgendwie zu einem Rollback nach Windows 10 gezwungen?
Windows 11 läuft übrigens ohne Probleme bei mir.
Zu deiner Frage, wie es weiter geht: Das wissen nur die Götter …
… ob man Redmond diesbezüglich in diese Kategorie einsortiert, lasse ich offen. Meine persönliche Einschätzung: Die wissen es selbst nicht, was künftig an Road-Blocks auf dem Entwicklerpfad liegt und zu Maßnahmen zwingt.