Der in Detmold beheimate Hersteller von Elektronik und elektrischer Verbindungstechnik, Weidmüller, ist am Montag, den 18. Juli 2022, Opfer eines Cyber-Angriffs (Ransomware) geworden.
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Auf der Webseite des Unternehmens habe ich bisher nichts an Meldungen finden können (ich habe mal eine Stelllungnahme angefragt). Aber die lz berichtet in diesem Artikel (Paywall), dass die Produktion betroffen und ein Großteil des Unternehmens nicht arbeitsfähig sei. Die Hoffnung besteht, dass die Folgen des Angriffs kommende Woche behoben sind. (via)
Ergänzung: Auf der Webseite produktion.de gibt es in diesem Artikel noch einige Hinweise zum Cybervorfall. So konnte die Infektion wohl begrenzt werden. Unternehmenssprecherin Sybille Hilker erklärte gegenüber dem Medium: "Unsere technischen Möglichkeiten haben es erlaubt, alle Systeme zu isolieren und eine schnelle Analyse durchzuführen".
Es heißt, dass die wichtigsten internen und externen Kommunikationskanäle sowie die SAP-Systeme von Weidmüller nicht betroffen waren. Das Unternehmen habe in Teilen weiter produzieren können.
Zum 28. Juli 2022 heißt es von Hilker:" Mittlerweile sind nahezu alle Systeme wiederhergestellt und wir gehen schrittweise in den Normalbetrieb über". Parallel laufen aber weitere Untersuchungen und Ermittlungen. Ziel sei es, weiterhin ausschließlich in eine sichere und leistungsfähige IT Infrastruktur zu investieren.
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Für Weidmüller scheint der Cyberangriff glimpflich abgelaufen zu sein. Manche Firmen kämpfen Monate mit den Folgen eines Cyberangriffs oder gehen sogar in die Insolvenz. Jedes zehnte Unternehmen sieht mittlerweile seine geschäftliche Existenz durch Cyberattacken bedroht.
2020/2021 lag der Gesamtschaden einer Bitkom-Studie zufolge bei 223 Milliarden Euro – ein Rekordwert. Die Schadenssumme ist mehr als doppelt so hoch wie in den Jahren 2018/2019, als sie noch bei 103 Milliarden Euro pro Jahr lag.
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"Der in Detmold beheimate Hersteller von Elektronik und elektrischer Verbindungstechnik, Weidmüller, ist am Montag, den 25. Juli 2022, Opfer eines Cyber-Angriffs (Ransomware) geworden."
Das Datum stimmt nicht, da dies erst in 4 Tagen wäre. Ausser das ist eine Vorhersage ^^.
Ohje eine Drohung :D ;)
👏 Der Montag wurde mittlerweile auch aus dem Artikel vollständig entfernt. Ob das Datum im ursprünglichen Artikel enthalten war kann ich leider nicht mehr nachvollziehen..
Und aus "Unternehmensweit kam die Produktion zum erliegen…" wurde "Ein Großteil des Unternehmens ist dadurch vorübergehend nicht arbeitsfähig."
Oh ja, Du hast Recht – ist auf den 18. korrigiert. Als ich um 0:20 Uhr im Kalenderblatt nachgeschaut habe, gab es den 18. und den 25. – und weil "Nachts halt alle Katzen grau sind", habe ich wohl schlafwandlerisch das letzte Datum eingetippt … wirrt phöse mit mich enden ;-)
Danke für den Hinweis – was wäre ich ohne die Leserschaft!
Selber Author, aber zwei Zeilen mehr Info:
https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/23311376_Hacker-Angriff-auf-Weidmueller-in-Detmold-Produktion-gestoppt.html
Betriebsruhe klingt gut. Weidmüller hat von mir eine Anfrage vorliegen, hält die Füße aber still … ischa Betriebsruhe.
Bei einem anderen großen Elektrohersteller "Eaton" geht die Internetseite auch nicht mehr.
Ich bin jetzt kein Experte für Ransomware – aber wenn Weidmüller u.a. Ihre Daten schützen wollen hätte ich was im Angebot. Hatten wir ja in Darmstadt bei Count and Care das nach "Behebung" der Attacke die (Kunden) Daten im Internet angeboten wurden.