[English]Am Montag, den 17. Oktober 2022, wurde bekannt, dass Microsoft Entlassungen in mehreren Bereichen angekündigt hat. Das ist der nächste Schritt, nachdem Tech-Konzerne bereits wegen der rückläufigen Wirtschaftsentwicklung einen Einstellungsstopp verkündet hatten. Jetzt werden konkret Arbeitsplätze abgebaut.
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Nahezu alle großen Technologieunternehmen in den USA halten sich bei Neueinstellungen zurück und haben diese weitgehend gestoppt. Einige Unternehmen wie Snap, Flipboard etc. beginnen bereits mit dem Streichen von Stellen. Die Facebook-Mutter Meta hat einen Einstellungsstopp verhängt hatte, plant, die Budgets in den meisten Abteilungen zu kürzen, wobei Entlassungen erwartet werden. Laut diesem Bloomberg-Bericht plant auch Intel Tausende Stellen zu streichen, da sich die Verkäufe auf dem PC-Markt auf das Niveau vor der Corona-Epidemie abschwächen.
Nun berichtet Ina Fried auf Axios, dass auch bei Microsoft Entlassungen vorgenommen werden. Offiziell ist wohl keine Zahl bekannt, aber die Schätzung geht dahin, dass es wohl unter Tausend Stellen weltweit betrifft.
- Die Entlassungen erfolgten auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Teams und dies weltweit.
- Mehrere entlassene Arbeitnehmer teilten über Twitter und Blind sowie über andere Online-Foren mit, dass ihr Arbeitsplatz gestrichen wurde.
Microsoft hat gegenüber Axios folgendes gesagt: Wie alle Unternehmen bewerten wir regelmäßig unsere Fachkräfte und nehmen entsprechende strukturelle Anpassungen vor. Wir werden auch im kommenden Jahr in unser Geschäft investieren und Mitarbeiter in wichtigen Wachstumsbereichen einstellen.
Ergänzung: Weil es unten diskutiert wird, habe ich mal einige Fundsplitter hier aus dem Blog herausgezogen. Ex Microsoft-Mitarbeiter @Barnacules hatte mal 2019 erklärt, warum die Qualität bei Microsoft so schlecht sei (siehe Ex-Microsoftler erklärt die schlechte Windows 10-Qualität). Ich hatte diverse Male hier im Blog berichtet (siehe Linkliste am Artikelende und meinen Beitrag Scheitert Microsofts neuer Entwicklungs-Workflow? aus dem Jahr 2016). Zudem gibt es von Axel Vahldiek und mir einen Artikel Analyse: Ursachenforschung zu Microsofts Problem-Patches (leider hinter einer Paywall), der die obige Analyse des Ex-Microsoft-Mitarbeiters samt meinem Abriss in Punkto Windows as a Service vorweg nimmt.
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Sollen sie machen. Schon bei Intel hat man damals™ gesehen, was Stellenabbau zur Folge hatte: Verlust der technologischen Führerschaft, Innovationen… die Anleger waren befriedigt, der Rest ging bergab.
Man kann nur hoffen, dass die Qualitätskontrolle davon nicht betroffen ist. Oder wurde die bereits vollständig an die Endkunden "outgesourced"?
Die Qualitätskontrolle bzw. Testabteilung wurde 2014 aufgelöst. Die Entwickler sollten das mit machen – und über Telemetrie sowie Maschinen-Lerning hoffte man, das günstiger und besser zu machen. Das Ergebnis lässt sich seit Jahren bei jedem Patchday und bei jeder gemeldeten Schwachstelle "in vitro" mitverfolgen.
I.A.W.:
MS hat sich entschieden, "Bananen-Software" auszuliefern.
"Bananen-Software"?
=reift beim Kunden.
Und nun werfen sie noch die letzten guten(=teueren) Entwickler
raus, sagen die verbliebenen Juristen und Marketingler.
Den Rest regelt der Markt…
Eine Testableitung in unnötiger Bla.
Sie verhindern nur immer wieder eine zeitgerechte Auslieferung durch ihre seltsamen Tests, die eh kein Kunde macht.
Ambesten ist wir programmieren erst gakeine Fehler! Und darum ist es weise, das die Entwickler selbst testen. Die wissen an besten, wie ihre Software läuft….
Jetzt brauchen wir noch einen guten Optiker, der den Blick auf "in vitro" so korrigiert, dass alle glauben, das "richtige" zu sehen ;-).
Das nennt sich "Agile Softwareentwicklung "
(Früher sagten Ketzer "Vaporware" dazu.)
Geht bei MS nicht, denn ein Prinzip lautet
"Funktionierende Software ist das wichtigste Fortschrittsmaß."
das erfüllt MS eher schlecht.
Aber sonst sind sie schnell, alle 3 Monate ein Update und jedes Jahr ein Funktions-Update. (Das aber nicht funktioniert.)
…der Standardsatz eines Softwareentwicklers: "Also bei mir läuft es!"
Die Qualitätsabteilung war schon 2015 de facto aufgelöst. Mit "Windows as a Service" wollte man das eh komplett einstampfen.
Wenn Du ein wenig die Suchmaschine verwendest, wirst Du entsprechende Belege und Nachweise finden.
Wie passen die Entlassungen bei Intel mit den demnächst neu zu bauenden Fabriken in Deutschland/Europa zusammen? Und dann noch bei den Energiepreisen hier, die in den USA auch geringer sein dürften? Oder werden da einfach nur Subventionsgelder verblasen?
Es dauert Jahre, bis die produzieren und wenn man erst tätig wird, wenn die Halbleiter wieder knapp sind, ist es zu spät. Außerdem werden die Fachkräfte erst noch ausgebildet und müssen auch rekrutiert werden, was keine kurzfristige Aktion ist. Ende 2023 kann es schon wieder so aussehen wie vor der Krise und dann hat man die Fertigung schon am Laufen im eigenen Land.
Globalfoundries ist auch gestärkt aus der Krise gekommen und schafft es mittlerweile ohne AMD, die sich vollständig von TSMC (Taiwan) abhängig gemacht haben. Mit Intel sind wir besser dran.
Primär geht es den Unternehmen nur darum, die Spekulanten zu befriedigen. Jede Entlassung ist gut, weil profitabel, weil mehr Gewinn, weil mehr Ertrag.
Der Rest interessiert erst mal nicht.
Siehe Burger King. Es gibt keine echte Burger King Niederlassung mehr. In Investorenhand, Franchisehandel und das Zeug schmeckt praktisch nirgendwo mehr (und es war mal so derbe geil… mit gegrilltem Fleisch beim Doppel-Whopper).
Aber hey, Investoren und Anleger brauchen Kohle. Fürs nix tun noch mehr abgreifen. Scheiss auf ein paar Angestellte, sind eh nur Ballast.
Ich hoffe nur, ein Großteil der ehemaligen Arbeitnehmer wird sich daran erinnern, wenn die Firmen sie wieder kontaktieren alá "Wir brauchen Dich jetzt". Von mir gäbe es den Finger-Stinke.
Krise –> Mitarbeiter rausschmeißen… bussiness as usual ;-P
Macht das irgendeine Firma mit mehr als 10 Mitarbeitern je anders?
Und wenn man sie dann wieder braucht großes Jammern wegen Fachkräftemangel.
Ne, das geht so:
Krise –> Mitarbeiter rausschmeißen… Bonus erhöhen
Laden läuft gut –> Mitarbeiter rausschmeißen… Bonus erhöhen
Fachkräftemangel = weniger als 10-100 Bewerber auf eine freie Stelle. Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Hab' jetzt keine Lust den Links rauszusuchen, die haben aber so eine PDF rausgeworfen.