3. Dezember: 30 Jahre SMS

Vor 30 Jahren wurde die erste SMS verschickt – das Kürzel steht für Short Message Service. Kurzer Rückblick auf eine technische Entwicklung, die langsam wieder verschwinden könnte.


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Der Ingenieur Neil Papworth schickte am 3. Dezember 1992 (1 Jahr nach der Einführung des GSM-Standards für Mobiltelefone in Europa) die erste Kurzmitteilung (SMS) des Short Message Service (mit dem Text »Merry Christmas«) von einem PC an ein Orbitel TPU 901 Mobiltelefon im britischen Vodafone-Netz. Der Empfänger, ebenfalls Mitarbeiter der Firma Vodafone, befand sich zum Zeitpunkt des Empfangs der Nachricht bei einer Weihnachtsfeier des Unternehmens.

SMS
Quelle: Pexels, freie Verwendung

Der Kurznachrichtendienst war zeitweise der am meisten verwendete Kommunikationskanal – speziell bei jungen Leuten. Inzwischen wurde SMS durch Messenger abgelöst. Die Kollegen bei heise erinnern in diesem Artikel an diese Ära. Ich selbst habe dieses Medium wenig genutzt – zu dicke Finger und kaum Bedarf. Und wie wurde SMS von der Leserschaft erlebt?


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23 Antworten zu 3. Dezember: 30 Jahre SMS

  1. Holger sagt:

    Da hat sich wohl ein falscher Link zum Heise-Artikel eingeschlichen.

  2. Steter Tropfen sagt:

    Der große, offenbar von vielen nicht erkannte Vorteil von SMS: Man ist nicht von der Willkür eines einzelnen Anbieters abhängig. WhatsDepp, Zwitter etc. sind geschlossene Systeme. Wer dabei sein will, muss die Friss-oder-stirb-Geschäftsbedingungen schlucken. Wer dort (warum auch immer) in Ungnade fällt, ist komplett weg vom Fenster und hat bekanntlich keine Chance, da irgendwas auf dem Rechtsweg zu klären. – Würde einen ein Mobilnetzbetreiber sperren, geht man eben zur Konkurrenz, behält aber seinen Kommunikationskanal.
    Und der Vorteil der klassischen Eingabe über die Zifferntastatur: Völlig ungeeignet für Choleriker. Das Buchstaben-Morsen ist so mühsam, dass man sich kurz fasst und zweimal überlegt, was man postet.

    • Hitomi sagt:

      SMS… Ja und Provider und Staat kann mitlesen, herrlich!

      Obwohl alles was ich schreibe legal ist geht es trotzdem niemanden etwas an. Threema und Signal sind alternativlos. Letzteres auch ohne Angabe der Nummer.

      [https://www.fr.de/hessen/hessen-beamte-missbrauchen-polizeisystem-infos-ueber-helene-fischer-kommen-zr-12875917.html]

      Lupenrein?

      • Luzifer sagt:

        Staat kann überall mitlesen wenn er will! Provider hat auch genug Daten über die er Rückschlüsse ziehen kann, wenn du das nicht willst bleibt dir nur die Höhle weit ab in der Wildnis!

        Ist aber auch nicht wichtig, der Staat interessiert sich im allgemeinen nicht für die letzte Sau im Dorf … Firmen wo der Komerz über alles geht dagegen schon.

        der von dir angesprochene Mißbrauch: Polizisten sind auch nur Menschen! Da gibt es solche und solche, wie überall anders auch.

        Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein!

        • Hitomi sagt:

          Du musst nicht 2x mal mit dem gleichen Inhalt bei mir Antworten.

          Kannst dich emotional an meiner anderen Antwort abarbeiten:
          [https://www.borncity.com/blog/2022/12/03/3-dezember-30-jahre-sms/#comment-137344]

          >Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein!
          Dafür gibt es Disziplinarverfahren bei Beamten und sie wirken Wunder!

      • Anonymous sagt:

        "Threema und Signal sind alternativlos. Letzteres auch ohne Angabe der Nummer."
        Du meinst wohl Ersteres.

  3. Anonymous sagt:

    Happy Purzelday, SMS! Auch heute noch immer eine nützliche Technologie.

  4. Ärgere das Böse! sagt:

    Ich habe das Zeug nie genutzt.
    Was ist Messenger?

    • Hitomi sagt:

      > Was ist Messenger?

      Abhörsicher, privat. Signal (gratis) und Threema (spottbillig) fallen ein. Da braucht man bei Threema nicht mal eine Handynummer angeben.

      Wer keine 3-4 € für Privatsphäre übrig hat muss halt alles für immer in die Datenbank der Behörden einspeisen. Meine legalen Nachrichten gehen den Staat nichts an! Postgeheimnis/Fernmeldegeheimnis 2.0 gilt auch digital.

      [https://netzpolitik.org/2020/datenmissbrauch-durch-polizeibeamte-keine-einzelfaelle-nsu20-hessen/]

      Vertrauenswürdig?

    • Luzifer sagt:

      Moderne SMS Dienste, die dir Sicherheit vorgaugeln.
      Nur weil etwas E2E Verschlüselt ist ist es noch lange nicht sicher… das liegt nach der Übertragung auf beiden Seiten unverschlüsselt vor und kann abgegriffen werden! NSA, FBI, FSB, MOSSAD usw. selbst unsere Dienste haben den Bundestrojaner.

      Offiziell leugnet man natürlich … Snowden schon vergessen?

      • Hitomi sagt:

        @Luzifer
        Dazu muss man zugriff auf das Gerät haben. Bei GrapheneOS oder LineageOS ohne Google schon mal wenig möglichkeiten, außer ich installiere malware.

        Verschlüsseltes Gerät und Paniktaste (lockdown mode). Vielleicht lasse ich dich ja an meine Daten, wenn du mir mit einem Hammer auf die Füße haust.

        Noch leben wir in einer Demokratie. Aber das Gelaber von "wir werden nie 100%ige Sicherheit haben!!1!elf" ist öde und kindisch. Da gehe ich nicht drauf ein.

        Ich werde jeden Schutz nutzen den ich kann, weil es die Sache schwieriger macht. Punkt. Aus.

  5. Dieter Baumgartner sagt:

    SMS wird es noch sehr lange geben z.B. zum Übermitteln von Einmalpasswörtern oder PINS

    So Long

    Yumper

  6. Micha sagt:

    Schreibe ab und zu mal eine SMS. Finde es praktisch das mit dem linken oder rechten Daumen machen zu können. T9 Tastatur stört mich nicht.

    Da noch Systeme mit SMS Service aufgebaut werden glaube ich nicht das sie so schnell eingestellt wird.

    Am 08.12.2022 soll es ja ein Test mit dem Cell Broadcast System geben. Theoretisch müsste dabei jedes Handy das SMS empfangen kann die Testnachricht erhalten.

    Mal schauen ob ich diese Meldung dann auch auf meinem Nokia 6030 (2G Tastentelefon) und meinen LTE Router abrufen kann.

    • Windowsnutzer1969 sagt:

      Wohl leider eher weniger …

      Siehe diesen Artikel:
      https[:]//www.borncity.com/blog/2022/11/14/8-dez-2022-ist-warntag-2022-klappt-cell-broadcast/

      Und auch diesen Kommentar dazu:
      https[:]//www.borncity.com/blog/2022/11/14/8-dez-2022-ist-warntag-2022-klappt-cell-broadcast/#comment-135894

      • Micha sagt:

        Habe ich mir mal durchgelesen. Interessant das ein Dienst der Betriebssystemunabhängig sein soll aber Betriebssystemupdates benötigt.

        Wenn es Deutschland nicht schafft, den Standard normgerecht zu implementieren wird das Ziel verfehlt.

        Die Nachricht sollte jedes Handy das ab dem Jahr 1999 entwickelt wurde empfangen können. Also ab Nokia 3310, Siemens C25, C35.. . Der Dienst wurde 1997 das erste mal vorgestellt.

        • Windowsnutzer1969 sagt:

          Dass man die Funktion "Cell Broadcast" tatsächlich auch bei älteren (zumindest Smartphones) Handys tatsächlich einschalten kann, habe ich nun auch herausgefunden:

          https[:]//www.telekom.de/hilfe/cell-broadcast/anleitungen-deutsch

          Ich habe Android 7.0 auf einem Samsung Galaxy A5 – was zwangsläufig keine Betriebssystem-Updates mehr bekommt – und die Einstellung war tatsächlich (abgeschaltet) vorhanden. Habe diese Einstellung nun mal, so wie in der Anleitung beschrieben, eingeschaltet. Ist irgendwie alles ziemlich widersprüchlich, was man an diversen Stellen dazu so lesen kann. Heißt wohl abwarten bis zum 08.12. – dann wissen wir alle mehr … :-)

          Ansonsten stimme ich deinem Kommentar zu. Vor allem dieser Aussage:
          "Wenn es Deutschland nicht schafft, den Standard normgerecht zu implementieren wird das Ziel verfehlt."

  7. T Sommer sagt:

    Lasse mir heute noch SMS aufs Festnetz kommen zwecks Autorisation. Ja Richtig auf das Festnetz! Leider kann man diesen Dienst nur über alte Technik bei der Telekom abklemmen Und die FRITZ!Box kann kein SMS. Wirst halt angerufen und ich schicke das konsequent auf einen AB. Den kann ich dann so oft abhören wie Paypal mir sagt der Codelautet zweihunderttausendvierhundertneunundsechsundfünfzig. Die redet echt im schweinegalopp.
    It Works!

  8. enrgy sagt:

    Finden Sie es nicht gefährlich, Ihren Paypal-Code hier zu veröffentlichen? :-O
    Man liest ja so einiges bzl. abgegriffener Passwörter usw.

    • T Sommer sagt:

      ja vor allen Dingen weil der auch noch aus den Haaren gezogen ist – vor allem wenn man den mal in Zahlen umsetzt!
      Der Code gilt zum einen nur eine begrenzte Zeit und zum anderen braucht es schon noch etwas mehr dazu

  9. PRISM sagt:

    https://www.messenger-matrix.de/messenger-matrix.html

    Die nachfolgende Matrix bietet einen Überblick über die verschiedenen (technischen) Merkmale diverser Messenger

  10. Andreas K. sagt:

    Damals hab ich meine ersten SMS mit dem Siemens P1 geschrieben. Weiß nicht mehr genau, wie das funktionierte, denn über ein Menü ging das nicht aufzurufen.
    War wohl sowas wie #7401#Rufnummer#Text#+Hörer…

    • Andreas K. sagt:

      Ergänzung: ich glaube, es schlug dann tatsächlich fehl (das P1 konnte laut anderen Quellen keine SMS), irgendwann gelang dann die Eingabe auch nicht mehr. Wenige Monate später wurden die SMS dann kostenpflichtig. Zudem gab es damals auch kaum "Gesprächspartner".

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