Thyssenkrupp: Cyberangriff auf Werkstoffsparte

Sicherheit (Pexels, allgemeine Nutzung)[English]Die Werkstoffsparte der Thyssenkrupp AG wurde Opfer eines Cyberangriffs, wie das Unternehmen mitteilte. Der Angriff wurde durch die IT des Unternehmens erkannt, wobei aktuell Abwehrmaßnahmen stattfinden. Denn dieser Angriff laufe weiterhin, so das Unternehmen. Betroffen ist wohl die Werkstoffsparte (Materials Services), der umsatzstärkste Geschäftsbereich des Unternehmens. Aktuell versucht ein Krisenstab sich einen Überblick zu verschaffen.


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Der mit Hauptsitz in Essen tägige Industriekonzern Thyssenkrupp ist am Dienstagmittag (20.12.) Ziel eines Hackerangriffs geworden (danke an den Leser für den Hinweis). Erstmals hat die WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) über den Vorfall berichtet (Artikel befindet sich hinter einer Paywall). Inzwischen berichten aber verschiedene Medien (siehe hier, hier und hier) über den Cyberangriff.

Laut Aussage des Unternehmens läuft der Cyberangriff derzeit noch weiter. Da der Angriff bemerkt wurde, unternimmt die zuständige IT derzeit Abwehrversuche gegen die Angreifer, die im kriminellen Bereich vermutet werden. Laut Unternehmen sind Bereiche des Thyssenkrupp Werkstoffhandel (Materials Services) von diesem Vorfall betroffen. Der Bereich ist mit 16,4 Milliarden Euro der umsatzstärkste Geschäftsbereich des Konzerns im Jahr 2021/2022 und beschäftigt weltweit rund 16.000 Mitarbeiter. Es heißt zudem, dass auch Bereiche der Firmenzentrale in Essen betroffen seien.

Das Unternehmen gibt an, dass die IT den Angriff "schnell" erkannt habe – was immer das heißt. Seitdem werde versucht, die IT-Sicherheit wiederherzustellen. Das Unternehmen wird in den Medien so zitiert: "Ein interdisziplinärer Krisenstab ist eingerichtet und arbeitet gemeinsam mit der IT-Security der Unternehmensgruppe daran, den Angriff einzugrenzen und idealerweise schnellstmöglich zu beenden."

Thyssenkrupp habe auch die zuständigen Behörden eingebunden. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist weder ein Schaden entstanden, noch gibt es Anzeichen dafür, dass Daten gestohlen oder verändert wurden", betonte der Sprecher gegenüber dem Handelsblatt.


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Die Thyssenkrupp AG (Eigenschreibweise thyssenkrupp) mit Sitz in Essen ist ein börsennotierter Industriekonzern mit Schwerpunkt in der Stahlverarbeitung und Deutschlands größter Stahlhersteller. Der Konzern entstand 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 96.500 Mitarbeiter und hat einen Umsatz von rund 34 Mrd. Euro. Die Sparte Werkstoffhandel (Materials Services) machte im letzten Jahr 16,4 Milliarden Euro Umsatz mit Stahl etc. und rund 16.000 Beschäftigten.


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