Microsoft will 11.000 Stellen streichen

Microsoft setzt mal wieder die Axt an der Belegschaft an, wenn die Informationen stimmen. Möglicherweise bereits am 18. Januar 2023 sollen 5 % der Belegschaft entlassen werden – das sind 11.000 Stellen. Ergänzung: Microsoft hat die Entlassung von 10.000 Mitarbeitern bestätigt.


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Microsoft hat weltweit mehr als 220.000 Mitarbeiter, offenbar aber deutlich zu viel. Übereinstimmende Berichte von SkyNews, Windows Central, Bloomberg etc. wird in den kommenden Tagen die nächste Entlassungsrunde eingeläutet.

Stellenstreichung bei Microsoft

Skynews schreibt etwas von 11.000 Angestellten, die das Unternehmen verlassen müssen. Das wären 5% der Belegschaft und deutlich mehr als die 1% der letzten Entlassungswelle in 2022. Die bisherigen Stellenstreichungen betrafen Positionen in den Bereichen Beratung sowie Kunden- und Partnerlösungen. Laut Bloomberg sollen die Stellenstreichungen jetzt die Engineering Division betreffen. Ob auch andere Bereiche betroffen sind, ist aktuell unklar.

Skynews konnte die Zahl der 11.000 Entlassungen nicht verifizieren (es könnten noch mehr werden)- Microsoft hüllt sich noch in Schweigen. Bei Skynews gibt es auch keine Datumsangabe, wann diese Entlassungen verkündet werden. Aber andere US-Medien wie The Verge und Bloomberg gehen davon aus, dass das Unternehmen die Entlassungen wahrscheinlich am heutigen Mittwoch ankündigen wird. Also noch vor den Quartalsergebnissen nächste Woche.


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Damit muss auch Microsoft seinen Tribut bezüglich der eintrübenden Wirtschaftslage zahlen. Vor allem erfolgen die Stellenstreichungen nur wenige Tage nach der Ankündigung des Unternehmens, für die Mitarbeiter eine neue Politik der unbegrenzten Urlaubszeit einzuführen. Zudem sollen viele Mitarbeiter, die über ungenutzte Urlaubszeit verfügen, im April 2023 eine einmalige Auszahlung erhalten.

Microsoft ist das letzte große US-Technologieunternehmen, das auf eine schwierige Wirtschaftslage mit Stellenabbau reagiert. Microsoft-CEO Satya Nadella hatte vor wenigen Wochen vor den Herausforderungen der nächsten zwei Jahre für die Tech-Industrie gewarnt. In einem Interview mit CNBC räumte Nadella ein, dass Microsoft nicht "immun gegen die globalen Veränderungen" sei und sprach von der Notwendigkeit für Tech-Unternehmen, effizient zu sein.

"Die nächsten zwei Jahre werden wahrscheinlich die größten Herausforderungen sein", sagte Nadella. "Wir haben während der Pandemie eine starke Beschleunigung erlebt, und es gibt eine gewisse Normalisierung dieser Nachfrage. Hinzu kommt, dass in einigen Teilen der Welt eine echte Rezession herrscht."

Ergänzung: Inzwischen gibt es von Microsoft diese Meldung mit einer Bestätigung des obigen Berichts. Die Kernpunkte:

  • Zur Anpassung der Kostenstruktur und Kundenanforderungen kommt es zu einem Abbau von insgesamt 10.000 Arbeitsplätzen bis zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahres 23 (also bis 31.März 2023).
  • Dies entspricht weniger als 5 Prozent der gesamten Belegschaft. In strategischen Schlüsselbereichen will Microsoft neue Mitarbeiter einstellen.

Das Führungsteam will den Prozess so durchdacht und transparent wie möglich gestalten.

Nachtrag: Das Ganze ist aber kommunikativ etwas "entgleist" – siehe Microsofts Sause für 50 Führungskräfte in Davos und Massenentlassungen am Folgetag.


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