Windows 11 22H2: Systemwiederherstellung verursacht "This app can’t open"-Fehler

Windows[English]Mal wieder ein kleiner Hinweis für Fans von Windows 11 22H2, den ich in den Blog kippe. Ich höre zwar immer wieder "läuft ohne Probleme", aber für den Fall der Fälle, also falls Windows 11 22H2 mal Schluckauf haben sollte und den Fehler "Diese App kann nicht geöffnet werden" zeigt, da hätte ich was zur Ursache. Hochoffiziell von Microsoft als Fehler bestätigt.


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Windows Systemwiederherstellung

Die Systemwiederherstellung von Windows ist ein Mechanismus, der Wiederherstellungspunkte für einen Systemzustand auf die Festplatte schreibt. Im Fall eines Falles kann der Benutzer dann bei Problemen mit Windows zu einem der Wiederherstellungspunkte zurückkehren und so einen durch ein Software-Update oder ähnliches verursachten Fehler korrigieren. Nutzerdateien gehen keine verloren, da diese nicht Teil eines Wiederherstellungspunkts sind.

Aber ich bin nicht sicher, wie viele Windows 11-Nutzer die Systemwiederherstellung überhaupt verwenden können. Denn diese muss aktiviert sein, damit Wiederherstellungspunkte zum Zurückkehren geschrieben werden können. Beim Upgrade auf eine neue Windows 10- oder 11-Version wird die Systemwiederherstellung aber standardmäßig deaktiviert. Und auch fehlerhafte Treiber oder fehlende Ressourcen können eine Deaktivierung bewirken.

Systemwiederherstellung brickt Apps

Microsoft hat im Supportbeitrag KB5023152: "This app can't open" error message when starting a Windows app in Windows 11, version 22H2 gerade ein Problem der Systemwiederherstellung in Verbindung mit Apps, die das MSIX-Windows-Paketformat verwenden, bestätigt. Sofern der Nutzer das System mit Windows 11 22H2 per Systemwiederherstellung auf einen früheren Wiederherstellungspunkt zurücksetzt, kann dies bei Apps wie Notepad, Paint, Office, Cortana, Terminal und so weiter zu Fehlern führen. Beim Start der App können folgende Probleme auftreten:

  • Eine App reagiert möglicherweise nicht, wenn diese gestartet wurde
  • Es kann ein E/A-Fehler auftreten, die App reagiert nicht und stürzt dann ab
  • Wird erneut versucht, die Anwendung zu starten, wird diese ausgeführt

Laut Microsoft sind folgende Windows-Versionen betroffen:


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  • Windows 11 SE Version 22H2
  • Windows 11 Home und Pro, Version 22H2
  • Windows 11 Enterprise Multi-Session Version 22H2
  • Windows 11 Enterprise und Education Version 22H2
  • Windows 11 IoT Enterprise Version 22H2

Wenn dies zutrifft, empfiehlt Microsoft folgende Workarounds:

  • Versuchen, die App erneut zu starten
  • Versuchen, die App aus dem Windows Store neu zu installieren
  • Versuchen, die App von der ursprünglichen Quelle neu zu installieren
  • Versuchsweise eine Windows Update-Suche ausführen

Klingt alles ein bisschen wie Voodoo, soll nach Microsofts Aussagen aber funktionieren. War schon jemand von diesem Fehler betroffen? (via)

Apps fehlen bei Bereitstellung

Generell scheint Windows 11 mit Apps irgendwie auf dem Kriegsfuß zu stehen. Bereits am 6. Januar 2023 hat Microsoft im Health-Status-Dashboard von Windows 11 22H2 den Beitrag Some apps might not be installed when using provisioning packages veröffentlich. Dort erfährt man, dass bei Verwendung von Bereitstellungspaketen unter Windows 11 Version 22H2 (Windows 11 2022 Update) möglicherweise nicht alle erwarteten Anwendungen installiert werden.

Der Grund ist, dass die betroffenen Anwendungen für die Installation erhöhte Rechte (sie müssen als Administrator installiert werden) erfordern und diese Rechte während der Bereitstellung über .PPKG-Dateien nicht verfügbar sind. Die Lösung dort lautet: Die fehlenden Apps nach der Bereitstellung einfach nachinstallieren.

Windows 11 22H2 Bereitstellung geflickt

Zudem wurde laut dem Microsoft-Beitrag Provisioning packages might not work as expected vom 6. Januar 2023 ein weiterer Fehler in Windows 11 22H2 bestätigt und mit dem Update KB5020044 behoben. Ohne dieses Update funktioniert die Verwendung von Bereitstellungspaketen unter Windows 11, Version 22H2 nicht fehlerfrei. Windows wird möglicherweise nur teilweise konfiguriert, und die Bereitstellung wird möglicherweise nicht beendet oder unerwartet neu gestartet. Das Problem betraf die verwalteten Windows 11 22H2-Versionen im Education und Enterprise-Bereich.


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7 Antworten zu Windows 11 22H2: Systemwiederherstellung verursacht "This app can’t open"-Fehler

  1. Stefan sagt:

    Hi zusammen

    ich hatte in meinen Frühen Zeiten immer mal versucht entstandene Probleme über die Windows Wiederherstellung zu reparieren aber nicht wirklich erfolgreich.

    Aktuell setze ich sehr stark auf ein Programm, dass ein Image von der Systemplatte erzeugt. Ich frage mich ob MS so etwas je in Betracht ziehen würde

  2. 1ST1 sagt:

    Bei Winfuture findet sich auch ein aktueller Artikel dazu: https://winfuture.de/news,134114.html

  3. Andy sagt:

    Windows 11 ist eben eine Fehlentwicklung. Das wird nichts mehr.

    Microsoft sollte von der kolportierten 10 Milliarden Dollar Investition für OpenAI 5 Milliarden Dollar für andere Zwecke verwenden. 2 Milliarden für ein Windows Mobile. 3 Milliarden für die Generalsanierung von Windows 11.

    Microsoft! Es gibt viel zu tun!

  4. ASD sagt:

    Hey, bei einem Blog bei dem es auch um Datensicherheit und -Schutz geht, wäre es vielleicht eine Idee das Cookie-Banner direkt mit einem "Reject All" auszustatten. IT'ler sind faul und wollen keine 2 Klicks machen ;-)

    • Günter Born sagt:

      Dass IT'ler Faul sind, geschenkt. Das Cookie-Banner wird von einem Dienstleister verwaltet, und da gab es lange Diskussionen mit den zuständigen Datenschützern, was wie zu setzen ist. Da gehe ich auch nicht ran – wer meint, ein Reject All machen zu müssen, soll das tun.

      Nur zum Hintergrund: Ein "Reject All" blockt die Möglichkeit, ein Cookie beim Benutzer abzulegen, das besagt "der User hat keiner weiteren Cookie-Zustellung zugestimmt". Ergo passieren zwei Sachen beim Reject All: a) der Nutzer bekommt immer weitere Cookie-Anfragen, weil das Cookie, was das für die Cookie-Lebensdauer regeln könnte, nicht vorhanden ist – super schlau gelöst. Und b) riegelt Google dann alle Werbeausspielungen ab.

      Ich bin seit 2 Jahren dran, und versuche kontextbezogene Werbung zu lobbyieren. Das zieht den Publishern natürlich den Boden unter den Füßen weg. Ich habe eine Anzeige in einer Kooperation mit Wolfgang Sommergut, die cookie-less läuft, weil wir die auf dem Server regeln (mit der Bayrischen Datenschutzaufsicht abgestimmt). Momentan aber mangels Anzeigevolumen ausgesetzt.

      Besonders gut kommen dann Kommentare hier im Blog (lösche ich inzwischen rigoros) oder auf Facebook, wo Leute dann die Verlinkung zu windowspro.de oder die Zählpixel zu vgwort.de (auch mit Datenschützern abgestimmt) als DSGVO-Verletzung bekritteln. Die kommen natürlich nicht per Tails oder Kali-Linux hier in den Blog, sondern nutzen ggf. (laut User Agent String) Windows mit Edge oder Chrome. Genau mein Humor …

      Persönlich halte ich es ziemlich einfach: Wenn die Mehrheit meint, das so tun zu müssen, und mir die Finanzierung bricht, ziehe ich schlicht den Stecker, dann ist auf beiden Seiten Ruhe – mehr gibt es von meiner Seite nicht (mehr) dazu zu sagen.

  5. Harald.L sagt:

    Win10 auch! Gerade hatte ich genau diese Fehlermeldung beim ersten Boot nach Systemwiederherstellung unter Win10 22H2, betrifft also wohl nicht nur Win11.

    Betraf eine von Lenovo (ThinkPad P53) vorinstallierte App "SmartAudio 3" von Synaptics. Nach 1x alles aktualisieren mit der Store-App und Reboot ist die Fehlermeldung beim Boot weg und die App kann wieder gestartet werden.

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