[English]Etwas unschöne Beobachtung, die aktuell einige Nutzer und Administratoren berichten. Auf einigen Systemen mit Microsoft 365 wird plötzlich die Preview der Outlook-App durch Microsoft installiert. Ich habe eine kurze Zusammenfassung des Sachverhalts erstellt, den ich schon mal im April 2023 aufgegriffen hatte.
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Anwendermeldung in Microsoft Answers
Bei einer kurzen Suche habe ich auf Microsoft Answers den Beitrag "New" Outlook for Windows UWP App (Preview) Installed Without Permission im Outlook-Forum gefunden. Der Nutzer schrieb:
I use Microsoft Office Home and Business 2019 Click-to-Run on my Win 10 v22H2 laptop. After the current Version 2304 / Build 16327.20214 (rel. 25-Apr-2023) update was automatically applied on 02-May-2023 a toggle switch labelled "New Outlook" appeared in the top-right corner of my MS Outlook 2019 interface prompting me to switch to the "new" Microsoft Outlook. At the time I had no idea what the purpose of this switch was but later found more information about this preview of the new Universal Windows Platform (UWP) / Microsoft Store app in the Microsoft support article Getting Started With the New Outlook for Windows and the Microsoft 365 Insider blog at Starting to Support Third-party Accounts in New Outlook for Windows Preview.
I hovered my mouse over that toggle switch to try to find further information about its purpose but I am certain that I never turned that switch on, and the next day I was appalled to discover that this preview of the MS Outlook for Windows UWP app v1.2023.425.600 had been installed on my system without my permission.
Der Nutzer beschwert sich im Post, dass Microsoft die Preview von Outlook bzw. das neue Outlook auf seinem System installiert habe und will definitiv nicht als Versuchskaninchen für irgendwelche Experimente herhalten – speziell, da er ja eine Kaufversion von Office Home and Business 2019 besitzt. Im Foren-Post liefert der Nutzer weitere Screenshots zu diesem neuen Outlook-Eintrag.
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In einem weiteren Post gibt er an, dass der Schalter "Try the new Outlook" nun erneut im Outlook-Fenster zu finden sei, nachdem er einige Tage in seinem Microsoft Office Home and Business 2019 verschwunden war.
Ich hatte bereits Ende April 2023 im Blog-Beitrag "Testen Sie"-Falle beim neuen Outlook 365-Client; Bug im Outlook für Web berichtet, dass Microsoft aktuell versucht, Nutzer zum Testen der neuen Outlook-App zu animieren. Hintergrund war, dass ich einige Nutzer gemeldet haben, bei denen plötzlich der "Testen Sie das neue Outlook"-Schalter in der App angezeigt wurde. Ich hatte im Beitrag einen Registrierungseintrag angegeben, mit dem dies verhindert werden kann. Auch in der Techcommunity gibt es diesen Nutzereintrag von April 2023, wo jemand Probleme mit "Try Now public preview of Outlook 365" beschreibt und eine Reparatur der App vornehmen musste.
Meldung auf patchlist.org
Mit ist das Thema aber am Sonntag bei einem Blick in mein Mail-Postfach über eine Benachrichtigung eines neuen Eintrags MS 365 & Outlook issues auf patchlist.org untergekommen. Ein Administrator schreibt zum 11. Mai 2023:
I'm seeing issues on 4 devices so far where, after Tuesday, the Windows Mail app is now rebranded as "Outlook Pre" (I assume it stands for preview) and replaced the Outlook 365 icons and shortcuts. Opening it (Outlook Pre) causes Outlook from MS 365 to be disabled.
Using the control panel to try to repair MS 365 (to get Outlook back) causes MS 365 to be removed COMPLETELY. Reinstalling MS 365 from office.com is the only way to get it all working again.
We're in a very rural area so this is a painful process since the download is just a stub. Many of our clients still only have 5 mbps connections.
Also auch hier wurde die neue Outlook-App ungefragt ausgetauscht. Und der einzige Weg zum alten Outlook zu kommen ist die Neuinstallation von der office.com-Webseite. Besonders frustrierend: Es sind wohl unterschiedliche Kunden, die in US-Gegenden mit schlechter Internet-Anbindung wohnen. Der Betroffene hat dann nachfolgendes Batchprogramm erstellt, mit dem der Wechsel zum neuen Outlook verhindert werden soll.
'// ======================================================== ' Ensure Outlook stays Outlook '// ======================================================== FOR /D %%u IN ("%SystemDrive%\Users\*") DO ( DEL "%%u\AppData\Local\Packages\microsoft.windowscommunicationsapps_8wekyb3d 8bbwe\LocalState\Migration\settings.json" 1>NUL 2>NUL ) REG.exe ADD "HKLM\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General" /v HideNewOutlookToggle /t reg_dword /d 1 /f 1>NUL 2>NUL REG.exe ADD "HKLM\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Preferences" /v UseNewOutlook /t reg_dword /d 0 /f 1>NUL 2>NUL FOR /F "usebackq tokens=* delims=" %%k IN (`REG.exe QUERY HKU ^| FINDSTR "\\" ^| FINDSTR -v "_Classes"`) DO ( REG.exe ADD "%%k\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General" /v HideNewOutlookToggle /t reg_dword /d 1 /f 1>NUL 2>NUL REG.exe ADD "%%k\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Preferences" /v UseNewOutlook /t reg_dword /d 0 /f 1>NUL 2>NUL ) '// ========================================================
War jemand von euch die letzten Tage von diesem untergeschobenen neuen Outlook (Preview) betroffen?
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In den Release Notes zu Office 2019: Release notes for Current Channel steht bei Version 2304: April 25
We added a registry key that hides the "Try the new Outlook" toggle: Registry Key: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General REG_DWORD "HideNewOutlookToggle" 0 (default) – "Try the new Outlook" toggle, if available in selected update channel, is displayed to users. 1 – "Try the new Outlook" toggle is hidden. To learn more about the new Outlook for Windows, please click here. For additional information on managing mailbox access to the new Outlook for Windows, please click here.
Habe den umgehend bei uns gesetzt und wir sind bisher verschont geblieben.
Werde ich auch gleich machen.
Danke.
Enable or disable employee access to the new Outlook for Windows
Es betrifft nicht ganz das genannte Szenario, ist aber ähnlich.
Ich hatte letzten Donnerstag Kontakt mit einem Privatkunden, bei dem das Office Home and Business 2013 anscheinend ungefragt durch eine Demoversion von Office 365 ersetzt wurde.
Zwar kann ich nicht ganz ausschliessen, dass er irgendwo auf einen Werbehinweis geklickt hat. Er beteuerte jedoch, dies nicht gemacht zu haben. Am betreffenden Tag konnte er zuerst normal arbeiten und plötzlich seien alle Icons (Word/Excel/Outlook) von der Taskleiste verschwunden. Eine Neuinstallation aus dem Onlineportal allein half nicht. Ich musste zuerst mit dem Befehl "cscript OSPP.VBS /dstatus" die nicht erwünschte Demolizenz abfragen und diese anschliessend löschen. Erst im Anschluss daran liess sich Office 2013 wieder aktivieren.
Ist nur ein Privatkunde, von daher kann der Schaden nicht sooo hoch sein, wenn er mal durch Schadcode aus einer Mail im seit diesem Monat nicht mehr unterstützten Office 2013 beim Verschlüsseln seiner Festplatte zu sehen kann. Von daher, alles gut!
Ich hätte den sehr eindringlich gefragt, ob er O2013 tatsächlich noch nutzen will/muss, oder ob es ein aktuelles Libre Office nicht auch täte, oder ob ein O365 Abo mit 69€ pro Jahr bzw. 99€ für bis zu 6 Familienmitglieder (das lohnt sich schon ab 2 Personen im Vergleich zur Single-Lizenz) tatsächlich nicht finanzierbar ist… Das entspricht einem Äquivalent von 2-3 mal Essen gehen pro Jahr.
Exakt auf dem Punkt getroffen. Der Kunde sollte froh darüber sein und das Angebot annehmen.
Es gibt schon nicht "sehr intelligente" Antworten – es ist eine Demo-Version, die eine Kaufversion mit Perpetual Lizenz ersetzt. Die Demo-Version wird nach Ablauf des Testzeitraums zum Abschluss eines Abos aufrufen.
Unbeschadet des Umstands, dass Office 2013 inzwischen aus dem Support gefallen ist, wo der Kunde ja durchaus auf andere Produkte wechseln könnte, grenzt dieses Verhalten Microsofts (in meinen Augen) an Nötigung – auch wenn dies juristisch immer mit Drohung oder Gewalt verbunden ist – was hier zwar unterbleibt, aber es ist ein Vorgang, der gegen den Willen des Nutzers erfolgt.
Den Nutzern wird schrittweise stetig immer weiter die Kontrolle über ihre Geräte entzogen bis sie eines Tages ohne Cloud und Abos und damt verbundener eindeutiger persönlicher digitaler Identität mit totaler Abhängigkeit von irgendwwlchen Firmen gar nichts mehr machen können.
Und ein Teill der IT Schaffenden, die das Weiterdenken verlernt oder verdrängt haben, empfiehlt das sogar noch und treibt die Menschen weiter hinein.
Datenkabel sind auch "Pipelines", können jederzeit kaputtgehen, und damit dann auch das ganze betroffene Land.
Hallo Herr Born,
Könnte es vl sein das Microsoft den "Lizenzslot" (so nenne ich das mal) von Office 2013 für die Demo Lizenz verwendet? Wenn ja wäre es keine Nötigung sondern ersetzen veralteter Software ohne mehr Ressourcen zu verwenden.
Das werden nur die Betroffenen beantworten können. Ich persönlich würde mich schwarz ärgern, wenn ich von MS da "Zwangsbeglückt" werde – ich weiß schon, warum ich hier auf einer Maschine immer noch Word und Excel 2000 installiert habe.
Generell ist es in meinen Augen so, dass der Austausch eines Produkts ohne Konsens des Benutzers recht übergriffig – bis nötigend – eingestuft werden kann. Keiner der Betroffenen hat artikuliert, dass er "darüber freudig erregt war", sondern die Leute suchen dringend Lösungen, auf die vorherige Version zurück zu kommen.
Dass die Leute sich natürlich Gedanken machen sollten, ob sie mit einem aus dem Support gefallenen Office 2013 weiter unterwegs sein und ggf. Outlook einsetzen wollen, ist eine andere Sache. Aber wenn mir jemand mit "Der Kunde sollte froh darüber sein und das Angebot annehmen." kommt, sollte dies nicht unwidersprochen bleiben. Denn meines Wissens gibt es für Office-Installationen mit "Perpetual Licence" eben kein "as a service", wo kostenlos auf die nächste Version aktualisiert werden kann. Aus der unbefristeten Lizenz wird der Kunde auf eine Abo-Lösung gezwungen, die ohne Abschluss eines Abos irgendwann die Funktionalität der vorhergehenen Office-Lösung verliert.
Und nein, ich kann nicht darüber diskutieren, ob die jährlichen Abo-Kosten dem Wert eines Abendessens entsprechen. Der Kunde, der meint, das zu benötigen, wird auf das Abo wechseln. Für den Rest ist es Nötigung und erfüllt, wenn es denn ohne Aktion des Kunden umgestellt wird, den Sachverhalt der Computer-Sabotage. Nur wird sich das juristisch kaum beweisen lassen.
Ich habe mir gestern spontan die Frage gestellt, ob das Verhalten mit dem Update KB5021751 vom 17.1.2023 zusammen hängt (siehe folgende Artikel).
Hallo Herr Born ja in der Tat da stimme ich ihnen zu Microsoft hätte sich da etwas anderes einfallen lassen können.
Und auch ja ohne die Zusage des Kunden sollte da genau nichts passieren.
Allerdings Nötigung und Sabotage sind meiner Meinung etwas hart da müssten sich viele Firmen vor Gericht verantworten mit dieser Argumentation. Alleine z.b. Updates erzwingen würde auch darunter fallen und das tun nun wirklich viele Firmen.
Ich hatte den Schalter vor ca. einem Monat zu sehen bekommen (O365 Business Premium) und dachte aber das es mit der Teams 2.0 Preview zusammenhängt das ich aktiviert hatte. Beim ersten switch wurde erst etwas heruntergelad und dann Outlook mit neuer UI gestartet. War für mich nutzlos da ich kein zweites O365 Konto einbinden konnte. ich konnte problemlos zum "alten" Outlook zurück switchen.
Wir haben das Problem, dass die passende GPO erst nach ca 24Std auf den Clients angewendet wird.
Die Einstellung "Aktualisieren" wurde für den Registrykey verwendet, auch "Erstellen" hat keine Änderung mit sich gebracht.
Gibt es etwas, was noch eingestellt werden muss?
Also bei mir wird im Outlook rechts oben Testen Sie das neue Outlook angezeigt und erst nachdem ich den Schalten dort angeklickt hatte wurde die Outlook Preview installiert.
ich habe vermehrt das Problem seit 2 Monaten, dass Office 365 erneut nach dem Passwort fragt (sowohl Home Lizenzen als auch E3), oder dass family sharing einfach beendet wird und die geteilten Konten plötzlich "lizenzlos" sind.
da scheint was im Busch zu sein zur Zeit.
Es ging bei mir vor einigen Wochen damit los. Ich setze Office 2016 Pro Plus aus dem MAPS in Verbindung mit Exchange Online ein.
Erst bekam Outlook ein neues "Gesicht" mit dem besagten Schalter oben rechts. Die Signaturen wurden in Lokal und Roaming aufgeteilt, meine Anpassungen der Menübänder waren weg.
Zwischendrin war die Signaturfunktion wieder zurück auf nur lokal zurückgesprungen. Bis heute hat sich da wohl mehrfach was getan, denn die von mir ins Roaming übertragenen Signaturen waren immer mal wieder weg und wieder da.
Meine Anpassungen an den Menübändern verschwinden regelmäßig einige Minuten nach Start von Outlook.
Was da gerade abläuft, ist eine bodenlose Frechheit seitens Microsoft, zumal mein Office-Produkt aus dem Mainstream-Support raus ist.
Eine diesbezügliche Supportsitzung mit Microsoft war absolut desaströs, weshalb ich diese mittendrin abgebrochen habe.
Ich bin seit gerade davon betroffen. Ich bin mir sicher, dass ich gewollt keine Updates gemacht habe.
Ich bin nicht mehr so nerdisch wie früher und habe eigentlich weder Zeit noch Bock, mich darum zu kümmern, wie ich es rückgängig machen kann.
Der einfache Schalter oben rechts ist bei mir übrigens nicht da.
Ich hätte von Microsoft am Liebsten Schmerzensgeld und die Zeit bezahlt, die ich jetzt dafür aufwenden muss. Stattdessen zahle ich Idiotin dafür.
Nach kurzem Atmen und mir Luft machen, habe ich glücklicherweise den Ausstieg schnell im Menü finden können.
Ich bin zu alt für den Stress.
Hallo,
ich verwende MS Office Professional Plus 2016, Version 2309, (Build 16.0.16827.20166) 64 Bit.
Seit kurzem erscheint auch hier oben rechts ein blauer Hinweis "Testen Sie das neue Outlook" mit dem Schiebeschalter.
Habe ich noch nicht getan und möchte ebenfalls nicht dazu genötigt werden.
Kann man das irgendwie abschalten?
Vielen Dank!