Windows 10 21H2 Supportende kommt – Zwangs-Upgrade auf 22H2 und mehr

Windows[English]Kleine Erinnerung für Nutzer von Windows 10, die noch mit der Version 21H2 arbeiten. Im Juni 2023 erhält dieses Windows in bestimmten Varianten letztmalig Sicherheitsupdates und fällt dann aus dem Support. Microsoft hat daher damit begonnen, entsprechende Maschinen zwangsweise auf die Version 22H2 zu aktualisieren.


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Supportende für 21H2

Am 13. Juni 2023 erhalten die Editionen von Windows 10 21H1 Home, Pro, Pro Education und Pro Workstation letztmalig Sicherheitsupdates. Dies geht aus dem Windows 10 Home und Pro Lifecycle von Microsoft hervor.

Windows 10 Home und Pro Lifecycle

Die Enterprise-Editionen von Windows 10 21H2 (Enterprise und Education) sind von diesem Supportende nicht betroffen. Gemäß dem Windows 10 Enterprise and Education Lifecycle erhalten diese Varianten noch Sicherheitsupdates bis zum 11. Juni 2024.

Microsoft erinnerte daran

Microsoft hatte bereits zum 12. Mai 2023 im Windows 10 Dashboard auf der Health Status-Seite den Beitrag Reminder: End of servicing for Windows 10, version 21H2 Home, Pro, Pro Education, and Pro for Workstations mit einer entsprechenden Erinnerung veröffentlicht. Microsoft schrieb dazu:


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Am 13. Juni 2023 erreichen die Home-, Pro-, Pro Education- und Pro for Workstations-Editionen von Windows 10, Version 21H2, das Ende der Wartung. Das bevorstehende Sicherheitsupdate vom Juni 2023, das am 13. Juni 2023 veröffentlicht wird, ist das letzte für diese Versionen verfügbare Update. Nach diesem Datum werden Geräte mit diesen Versionen keine monatlichen Sicherheitsupdates mehr erhalten.

Das ist aktuell aber eigentlich kein wirklicher Beinbruch, da Microsoft ja den kostenlosen Umstieg auf die nächste Windows 10-Version 22H2 unterstützt. Diese wird noch bis Oktober 2025 mit Sicherheitsupdates versorgt, wobei Windows 10 danach komplett aus dem Support fällt.

Zwangsupgrade auf 22H2

Um Benutzer, die noch mit Windows 10 21H2 auf den genannten Editionen unterwegs sind, vor ungepatchten Systemen zu schützen, leitet Microsoft die zwangsweisen Upgrades auf Windows 10 22H2 ein. Dazu initiiert Windows Update für Windows 10-Geräte, die bei Privatanwendern sowie in Firmen in nicht verwalteten Unternehmensumgebungen laufen, automatisch ein Funktionsupdate auf die Version 22H2.

Diese Politik für das Upgrade von Windows 10-Systemen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben oder in einigen Monaten erreichen werden, wird von Microsoft ja seit Windows 10 angewandt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Gerät weiterhin unterstützt sind und monatliche Sicherheitsupdates erhalten. Immerhin kann der Nutzer für diese Geräte beim Zwangsupdate einen günstigen Zeitpunkt für den Neustart die Fertigstellung der Update-Installation wählen.

Frage: Gibt es überhaupt noch Leser oder Leserinnen, die mit Windows 10 21H2 in den genannten Varianten (nicht verwaltete Systeme) unterwegs sind? Und falls ja, wäre die Frage, welche Gründe es gibt, dass bisher nicht auf die Version 22H2 umgestiegen wurde?

Weitere wichtige Termine

Administratoren sollten den 13. Juni 2023 auf dem Radar haben, das dann die neue "Hardening-Phase für CVE-2022-37967" bei Domain Controllern beginnt. Microsoft hat dies im Support-Beitrag 30-Day Reminder: New hardening phase for addressing CVE-2022-37967 starts in June bekannt gegeben.  Ich hatte das Thema bereits Anfang Mai 2023 im Beitrag Windows-Härtung: Termine 2023 im Blog aufgegriffen.

Am 9. Mai 2023 haben Windows 10 20H2 (19042) Enterprise und Education sowie Windows 10 20H2 IoT Enterprise letztmalig Sicherheitsupdates erhalten. Die betreffenden Geräte für in verwalteten Unternehmensumgebungen sollten also auf die 21H2 oder 22H2 aktualisiert worden sein oder zeitnah aktualisiert werden. In diesem Artikel weisen die Kollegen von Deskmodder auf weitere Termine für das Supportende diverser Microsoft-Produkte in 2023 hin.


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9 Antworten zu Windows 10 21H2 Supportende kommt – Zwangs-Upgrade auf 22H2 und mehr

  1. A. Nonym sagt:

    Hier läuft Win 10 21H2. Automatische Updates sind aktiviert, aber der Wechsel auf Win 11 ist (so gut es ging) deaktiviert.

    Mit Wissen habe ich keine Anfrage des Updates auf 22h2 erhalten.

    Eine Deaktivierung ist der "Gau" und einfach übergriffig.

  2. Karel sagt:

    Die letzten Windows-10-Upgrades seit 2020 waren extrem schmerzlos, da alle den gleichen Code verwenden und nur zusätzliche Funktionen durch ein Anheben der Buildnummer freigeschaltet wurden. Anders als bei den teils fehlerträchtigen Installationsorgien früherer Jahre ging das mit einem einfachen Update inkl. Neustart völlig lautlos, fast noch unspektakulärer als bei den monatlichen Qualitätsupdates.

    Beim Sprung Win10 21H2 -> 22H2 gibt es sogar keine mir bekannten Veränderungen, es ändert sich also nur die Buildnummer von 19044 auf 19045.
    Wer da Protestiert, tut es m.E. aus Prinzip und nicht wegen tatsächlicher Probleme oder aus Bequemlichkeit.

    • Bob sagt:

      Ich hatte nicht mal bemerkt, dass ich von 21h2 auf 22h2 laufen lassen habe und habe danach auch keinen Unterschied bemerkt.

      Windows 11 ist etwas anderes. Das tue ich mir nicht an!
      Sollte mein Windows 10 irgend wann keine Updates mehr bekommen, ok. Ich habe auch sehr lange noch Windows 7 benutzt.
      Sollte aber Windows 10 Zwangs-Deaktiviert werden, weil man kein Windows 11 installiert, werde ich sauer! Was ich auf meinem System laufen lasse, ist nicht die Sache von MS, sondern immer noch die des Benutzers!

  3. Luzifer sagt:

    Verstehe ich sowieso nicht warum man sich da sperrt… man sollte sein Windows eh auf aktuellem Patchstand halten. Das man sich kein W11 antun möchte ok … aber auf nem veralteten W10 sitzen bleiben? Zumal das Ganze mittlerweilen einigermaßen ausgereift ist.

    • Friedemann sagt:

      21H2 _ist_ bislang (und noch für ein paar Wochen) auf aktuellem Patchstand, da gab es bisher noch keinerlei Notwendigkeit, vorzeitig auf 22H2 zu gehen; entscheidende Vorteile durch einen Wechsel scheint es ja auch nicht zu geben. Von "veraltet" kann m.E. keine Rede sein.

      [Einziger interessanter Unterschied, den ich bemerkt zu haben glaube: meine WLAN-Verbindung scheint seit dem Wechsel (vor ein paar Monaten) etwas stabiler zu sein, was auch meine Hoffnung beim Upgrade zu dem Zeitpunkt war. Das kann aber auch genauso gut an anderen Faktoren hängen und eine Täuschung sein. Am Netzwerkaufbau hier hat sich nichts geändert.]

      "…einigermaßen ausgereift…": Eben deshalb warte ich – wenn es nicht handfeste Verbesserung gibt – gerne, bis ein System etwas abgehangen ist. Ich mag nicht Beta-Tester spielen…

      Ich habe noch zwei VMs, per GPO festgenagelt auf 21H2, bei denen ich mal abwarten will, was sich nach dem Juni-Patchday tut (ob die Festschreibung dann ignoriert und ein Upgrade erzwungen wird, oder ob im Juli einfach nichts mehr kommt), einfach aus Neugierde.

      PS: Ich muss kein Firmennetz verantworten, bin auch nicht beruflich da unterwegs, aber werde aus dem Familien- und Bekanntenkreis bei Bedarf gefragt – also interessiert-ambitionierter Laie.

      PPS: Danke, Günter, für die vielen Infos immer wieder!
      Und danke für die Möglichkeit, nun ganze 20 Minuten lang ändern zu können statt nur fünf wie früher.

      • Friedemann sagt:

        Nachtrag Ende Juli 2023:
        Bei den festgenagelten VMs gab es keine Zwangsupgrades, sondern einfach nur keine Juli-Updates, keinen Hinweis oder ähnliches.
        Nach Veränderung der entsprechenden GPO auf Zielversion Windows 10 / 22H2 wurde dann recht schnell 22H2 gefunden und ohne Schwierigkeiten installiert.

  4. 1ST1 sagt:

    Hier fehlt noch eine entscheidend wichtige Info. 10-22H2 ist die letzte Windows-10-Edition, es wird keine weiteren geben, die wird bis Oktober 2025 supportet, dann ist Schluss. Unter dem Hinweis sollte dieses Update eine erfreuliche Nachricht sein, ab dann nur noch Sicherheitsupdates, keine Änderungen beim Funktionsumfang, Aussehen und Verhalten.

  5. key05762@zslsz.com sagt:

    Karl sagt:
    automatische Windows Updates sind aktiviert, dennoch ist mir bis heute kein Upgrade auf Windows 10 Version 22H2 angeboten worden.
    Werde es wohl oder übel manuell anstoßen müssen!
    (Der betreffende PC ist Windows 11 kompatibel.)

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