Kurzer Hinweis für Leute, die vielleicht auf die Portable-Variante von LibreOffice setzen. LibreOffice 7.6.0 wurde ja im August 2023 freigegeben (siehe LibreOffice 7.6 freigegeben). Patrick hatte sich zum 3. September 2023 bei mir gemeldet und berichtet, dass sich das neue LibreOffice Portable 7.6.0 gar nicht unter Windows starten ließ. Die Diskussion findet sich in diesem Artikel. John Heller hat dann am 5. September 2023 bekannt gegeben, dass dieses Problem behoben sei. Wer also auf LibreOffice 7.6.0 Portable setzen will, kann dieses nun unter Windows einsetzen. Patrick wies dann noch darauf hin (danke dafür), dass man mit Mails an die Document Foundation, wo Bugs gemeldet werden, vorsichtig sein möge. Denn die Organisation veröffentliche E-Mails mit allen persönlichen Daten im Internet, und diese Informationen seien dann nicht mehr löschbar.
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Ich halte von dem Portable-Zeugs nichts. Die Sachen liegen in Benutzer-beschreibbaren Pfaden, was Schädlingen Tür und Tor öffnet, man kann das Zeugs nicht inventarisieren und automatisch aktualisieren, usw. Besser Finger weg, Nehmt die installierbare Version.
Komisch – mir erzählen die Gurus immer, dass das moderne App-Zeugs von Microsoft wie MS Teams & Co ihre Dateien in das Nutzerprofil installieren …
Und ich setze seit 2009 auf den Thunderbird portable, der sich wunderbar seit dieser Zeit aktualisiert. War seinerzeit eine bewusste Entscheidung, da ich die Thunderbird portable direkt auf eine USB-Festplatte schieben und an anderen Systemen verwenden konnte. Zudem haben die portable Anwendungen die Neuinstallation des Betriebssystems überlebt, weil ich die immer auf separaten Partitionen abgelegt hatte. Auch mein Steuerclient ist daher als portable Variante installiert.
Einzig der Ungoogled Chrome-Clone muckt da beim Update. Nur als Einwurf – obwohl ich dir mit den grundsätzlichen Anmerkungen (Installation Ordnern mit Schreib-/Leserechten, Update-Politik) Recht gebe.
bei meiner Thundernbird-Installation schleppe ich auch schon seit über 20 Jahren die selben Postfachdateien mit mir rum. Das ist nur eine Frage wo man sein Profil hinlegt, wie man es sichern kann, und ob mal mit einem Texteditor die profiles.ini entsprechend anpassen kann (pfad, isrelative). Das selbe gillt auch für Firefox, da bin ich immer wieder mal am Bookmarks aufräumen, weil es die Seiten schon länger nicht mehr gibt…
Und ja, dass Teams und OneDrive ausführbare Dateien ins Nutzerverzeichnis legen, macht es tatsächlich nicht besser. (Aber wenigstens registrieren sie sich bei den installierten Programmen in der Systemsteuerung, so dass man wenigstens weiß, auf welchen Kisten man den Kram suchen musss.)
Sehe ich für das Arbeitsumfeld genauso. Privat arbeite ich aber viel mit portable und externen Datenträgern. Auf der lokalen Festplatte befinden sich dann nur noch das OS und die Programme, die nicht portable laufen.
Das erinnert mich an seelige Atari-ST und Amiga-Zeiten (die sind noch nicht vorbei!), da musste man auch wissen, wo die Disketten gerade liegen, auf denen das gewünschte Programm zu finden ist, oft nicht in der Diskettenbox wo sie sein sollte. Und selbst wenn man eine Platte hatte, ohne gewisse Systematik wusste man da auch schnell nicht mehr, auf welcher Partition man das Programm hinkopiert hat, manchmal half nur noch Spurensuche in der startup-sequence (Amiga) um die Assignzuweisungen zu finden (assign textomat: dh2:bueroprogramme/textomat), denn Amiga-OS war da "objektorientiert" – "insert diskette "textomat:" in any drive to continue"… – Diskette auf die Platte kopieren, Assign-Befehl in die startup-sequence reinsetzen, los gehts, oder in der CLI "cd textomat:" – schwupps. Bei MS-DOS mit vielen Partitionen ging die Suche weiter, hab ich das Simtel-zeugs jetzt auf e: oder f: kopiert…? Da war doch so in tolles tool, wie hieß das wieder?
Startmenüs (oder der Win 3,x Program-Manager), vom Betriebssystem und (un)installer aktualisiert, sind schon was tolles! Übrigens: Wer hat das erfunden…? Acorn auf dem Risc-OS Desktop der ARM basierten Archimedes Computer.
Achso, und was das neu installieren der ganzen Programme auf einem neuen System angeht, wenn winget das Programm kennt, kann man auf dem alten PC mit winget die Liste der installierten Programme exportieren und auf dem Neuen wieder importieren, und schwupps… In PatchmyPC (kostenloser Client für Heimuser) klickt man im Menü einfach die Programme an die man braucht, das kann nicht nur updaten, sondern auch installieren.
winget usw. sind schön und gut, nehmen aber keine Rücksicht auf individuelle Programmeinstellungen. Die sind bei richtigen Portable-Anwendungen gleich mit an Ort und Stelle. Das ganze mit Amiga und Atari zu vergleichen, finde ich ein bisschen weit hergeholt. Wenn man sich vorher ein paar Gedanken macht, dann findet man nachher auch alles ohne Probleme wieder.
Die Anwendungsprofile sind auch schnell rüberkopiert, siehe profiles.ini bei Mozilla.
@1ST1
Sorry, das sehe ich etwas anders.
Wir haben hier zahlreiche portable Programme, die über unsere Softwareverteilung installiert werden.
Je nachdem, ob 32-Bit oder 64-Bit werden diese nach C:\Programme (x86)
oder C:\Programme installiert bzw. entpackt.
Abschließend wird dann unter
Start | Alle Programme
eine Verknüpfung auf die Programmdatei bzw. .exe erstellt.
Der Vorteil portabler Programme liegt darin, dass eine Installation von Diensten bzw. Tasks im Aufgabenplaner (die nach außen "quatschen") nicht stattfindet.
Ok, automatische Updates gibt es nicht, diese sollten aber in Unternehmungsumgebungen eh deaktiviert werden.
Bei uns läuft für die Mitteilungen über Updates ein Monitoring auf die entsprechenden Websites.
Was allerdings zu beachten ist:
Die meisten portablen Programme speichern benutzerspezifische Einstellungen im Installationsverzeichnis anstatt unter %AppData% oder %LocalAppData%.
Im Falle einer Installation unter C:\Programme (x86) bzw. C:\Programme muss man hier nachjustieren bzw. die entsprechenden Dateien (.cfg, .json, etc.) mit einem Schreibrecht versehen, dazu sollte aber auch jede UEM-Lösung bzw. Softwarverteilung in der Lage sein.
Ansonsten:
Die Inventarisierung der installierten Programme unter %AppData% ist von der eingesetzten UEM-Lösung abhängig, hier kein Problem.
Im Falle von LibreOffice (wird bei uns im Schulbereich einesetzt)
sehe ich aber keinen Grund, den bereitgestellten MSI-Installer zu verwenden.
Das geschilderte Problem mit Libre Office 7.6.0 portable kann ich nicht bestätigen.
Ich nutze es fast täglich unter Windows 10 und es funktionierte immer einwandfrei.
Das veröffentlichen von E-Mails mit allen Daten im Netz wäre natürlich der Supergau.
Ich habe gerade mal nachgeschaut: ich habe aktuell 177 Mailadressen angelegt. Alles Weiterleitungen auf eine Sammeladresse, deren Adresse beim Versand von Mails nicht gesendet wird. Für fast jeden Service eine eigene.. Nie entledigt man sich schneller des Spams, als durch Löschen einer misbrauchten Email-Weiterleitung.
Warum geben einige immer noch ihre eigene, einzige Mailadresse an, wenn man persönliche Daten versendet? Wegwerfadressen gibt es ja nun nicht nur seit gestern, und Leute, die an was die Document Foundation senden, sind doch keine Anfänger, würde ich meinen.