Kleiner Nachtrag in Sachen Chromebooks. Googles hat zum 14. September 2023 bekannt gegeben, dass man den Support für die Geräte ausweitet. Chromebooks sollen künftig 10 Jahre lang automatische Updates erhalten. Damit reicht die Unterstützung in den Bereich, der seit langem für Windows gilt, inzwischen von Microsoft aber bei bestimmten Produkten auf 5 Jahre reduziert wurde.
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Chromebooks kamen ja 2012 auf den Markt und eroberten sich durch ihre erschwinglichen Preise ihre Fangemeinde im Schul- und Privatbereich. Google hat die Geräte so konzipiert, dass sich diese speziell für den Bildungsbereich eignen, da sie Schulen sichere, einfache und verwaltbare Geräte zur Verfügung stellen und ihnen gleichzeitig helfen, ihre Budgets zu schonen. Laut Futuresource sind Chromebooks die Nummer eins unter den Geräten, die weltweit in der Bildung höherer Schulklassen eingesetzt werden.
Außerdem sind Chromebooks laut Google eine nachhaltige Wahl, da sie aus recycelten Materialien, die die Umweltbelastung reduzieren, bestehen und über Reparaturprogramme, die für eine längere Lebensdauer der Geräte sorgen, verfügen. Irgendwie entwickelt sich das Thema Chromebooks konträr zu dem, was Microsoft mit seinen kaum reparierbaren und teuren Surfaces praktiziert. Und auch ein Kontrastprogramm zur Windows 11-Entwicklung, wo Microsoft mit dem Supportende von Windows 10 im Oktober 2025 weltweit jede Menge Elektroschrott produzieren wird.
Und jetzt legt Google noch eine Schippe drauf, und gewährt Chromebooks noch längere Unterstützung. Alle Chromebook-Plattformen erhalten 10 Jahre lang regelmäßige automatische Updates – das sei mehr als jedes andere Betriebssystem heute verspricht, meint Google. Die Ankündigung von Google erfolgte im Blog-Beitrag Chromebooks will get 10 years of automatic updates.
Chromebooks, die ab 2021 veröffentlicht wurden, erhalten ab 2024 automatisch 10 Jahre lang Updates. Für Chromebooks, die vor 2021 veröffentlicht wurden und bereits im Einsatz sind, haben Nutzer und IT-Administratoren die Möglichkeit, die automatischen Updates auf 10 Jahre ab Veröffentlichung der Plattform zu verlängern (nachdem sie ihr letztes automatisches Update erhalten haben), schreibt Google in seiner Ankündigung.
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Sicherheit habe für Google oberste Priorität. Chromebooks erhalten daher alle vier Wochen automatische Updates, die das Notebook sicherer machen und für eine längere Lebensdauer sorgen. Ab dem nächsten Jahr werden wird Google diese automatischen Updates ausweiten, um Chromebooks über 10 Jahre lang, nach deren Veröffentlichung der Plattform, eine verbesserte Sicherheit, Stabilität und Funktionen bereitzustellen.
Selbst wenn ein Chromebook keine automatischen Updates mehr erhält,schreibt Google, verfügt das Gerät dennoch über starke, integrierte Sicherheitsfunktionen. Mit Verified Boot zum Beispiel führt ein Chromebook bei jedem Start eine Selbstprüfung durch. Wenn es feststellt, dass das System in irgendeiner Weise manipuliert oder beschädigt wurde, repariert es sich normalerweise selbst und kehrt in seinen ursprünglichen Zustand zurück.
Außerdem arbeitet Google mit Partnern zusammen, um Chromebooks mit mehr recycelten Materialien (PCR) zu bauen, und führen neue, energieeffiziente Funktionen und schnellere Reparaturverfahren ein. Und am Ende ihrer Nutzungsdauer hilft Google laut eigener Aussage wir Schulen, Unternehmen und alltäglichen Nutzern weiterhin, die richtige Recyclingoption zu finden. Ob Google in diesem Bereich Microsoft mit seinen Windows PCs das Wasser abgräbt?
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und wie gut funktionieren diese Chromebooks ohne Cloud?
Mit einem vernüftigen Linux drauf super ;) gibt doch zig Anleitungen im Netz
dann hat das aber auch nicht mehr mit "10 Jahren Support" zu tun.
Stimmt, dann kann man die Dinger wahrscheinlich noch länger einsetzen ;)
Verstehe den Hype um die Chromebooks ehrlich gesagt gar nicht. Habe hier auch so ein Teil rumfliegen. Kann praktisch gar nichts und nicht mal das wenige solide und vernünftig.
Nicht mal für die Generation Candy-Crush und Medien-Netzwerkstreamer zu gebrauchen, weil die Versionen unendlich alt sind (Android Auto wird besser gepflegt).
Gekauft für die Mülltonne, wenn man so will. Auch mit 100 Jahren Support schaffe ich mir kein weiteres an.
Ich höre das mal so, mal so. Mein Wissenstand ist, dass die Chromebooks in den USA im Bildungsbereich einen guten Stand haben und Microsoft dort das Wasser abgraben.
Von US-amerikanischen Durchschnittschulen kommen ja nun auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Da reichen auch Chromebooks locker aus. Aber leider kommt der amerikanische Bildungsstand ja auch zu uns rüber geschwappt. Wenn man denkt Lehrkräfte lassen sich durch Tablets oder Chromebooks ersetzen ist man eben schief gewickelt. Es gab mal Schulen ohne Computer und da hieß es selber denken und auch mal in Bibliotheken für die Schule recherchieren. Es war nicht alles schlecht.
Auch wenn mich Chromebooks nicht sonderlich interessieren: Das ist ein sinnvoller Supportzeitraum und eine postitive Entwicklung zu Nachhaltigkeit und weniger Elektroschrott. Vielen Dank an Google! Und sei es nur dafür, dass der Schritt andere Marktteilnehmer unter Druck setzt.