Windows Platform Roadmap für 2024: Microsofts Pläne für kommendes Jahr

Windows[English]Nachdem Microsoft die Tage eine dreijährige ESU-Supportverlängerung für Ende 2025 angekündigt hat und auch klar ist, dass es im Jahr 2024 sowohl ein Windows 11 24H2 sowie einen Nachfolger (ich habe diesen mal mit Windows 12 bezeichnet) geben wird, liegen nun ergänzende Informationen vor. Zack Bowden nennt einige konkretere Daten für Erscheinungstermine und Inhalte, die er von Microsoft Quellen und aus einer "Windows Platform Roadmap 2024" erhalten haben will.


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Dass Microsoft an einem Windows 11-Nachfolger – oft als Windows 12 bezeichnet – arbeitet, dafür gibt es ja seit einiger Zeit immer wieder Indizien (siehe Links am Artikelende). Ich hatte letztmalig im Beitrag 2024 sollen Windows 11 24H2 sowie "Windows 12" erscheinen über entsprechende Hinweise berichtet. Basis dieser Gerüchte waren Aussagen von Quanta Chairman Lin Baili und Acer Chairman und CEO Chen Junsheng auf der gerade in Taiwan stattgefundenen Medical Technology Exhibition. Beide sprachen davon, dass es im Sommer 2024 "Windows 12-PCs" geben soll.

Nach dem Abgang von "Windows Chef" Panos Panay (siehe Abgang bei Microsoft: Panos Panay geht zu Amazon) war aber unklar, was mit der Windows-Entwicklung passiert und wie es weiter geht. Bleibt der Ansatz, alle drei Jahre eine neue Windows-Hauptversion auf den Markt zu werfen? Werkelt Microsoft mit den sogenannten Moments-Updates, die dafür zwischenzeitlich auf die Anwenderschaft losgelassen werden, weiter?

Windows Roadmap 2024

Die neue Führung von Microsofts neuem Windows & Web Experiences-Team hat wohl einen Fahrplan für die Windows-Entwicklung im Jahr 2024 entwickelt. Zack Bowden hat wohl einige Gespräche mit seinen Quellen bei Microsoft geführt und skizziert in seinem Windows Central-Beitrag EXCLUSIVE: Microsoft readies 'groundbreaking' AI-focused Windows release as new leadership takes the helm eine "Windows Platform Roadmap 2024". Ich habe mal die wichtigsten Kernpunkte seiner Aussagen, die er auf Quellen bei Microsoft stützt, herausgezogen.


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Rückkehr zu jährlichen Updates

Unter Panos Panay war ja mal das Ziel ausgegeben worden, alle drei Jahre eine Hauptversion von Windows zu veröffentlichen. In der Zwischenzeit sollten alle paar Monate die sogenannten Feature-Drops an die Anwender ausgerollt werden. Intern werden diese als "Moment"-Update bezeichnet. Hat aber – meinen Beobachtungen nach nicht so gut geklappt. Die Entwickler kamen in Terminstress und die Nutzer waren über Bugs, doch nicht ausgerollte Funktionen etc. gefrustet.

Zack Bowden schreibt, dass die neue Leitung des Entwicklerteams nun das Ruder herumreißen will. Die neuen Windows-Chefs planen nun zu einem jährlichen Veröffentlichungszyklus für die Hauptversionen der Windows-Plattform zurückzukehren. Das würde bedeuten, dass wir in 2024 ein Windows 11 24H2 sehen werden, was meiner Einschätzung nach im Herbst 2024 erscheint. Es wird für Windows also nur noch ein großes Funktionsupdate pro Jahr statt mehrerer kleinerer Updates geben.

Bowden schreibt, dass Microsoft Moment-Updates vielleicht noch sparsam einsetzen werde. Aber das ist nicht mehr das Hauptziel, um Neuerungen zu den Anwendern auszurollen. Laut Bowden sollen diese Änderungen sollen nach der Markteinführung von Hudson Valley im Jahr 2024 in Kraft treten. Er rechnet damit, dass es mindestens noch ein weiteres Moments-Update für Windows 11 23H2 geben dürfte, welches laut seinen Quellen im Februar oder März 2024 erscheinen soll.

Windows "Hudson Valley" (Germanium)

Im Jahr 2024 wird eine neue Windows-Version – ich hatte diese bisher als Windows 12 bezeichnet, wie sie genau heißen wird, ist derzeit offen – kommen. Microsoft bezeichnet das Projekt intern als "Hudson Valley" und aktuell läuft die Entwicklung des Germanium-Zweigs. In seinem Beitrag skizziert Bowden eine Rodmap für "Hudson Valley", die kommende Windows-Version.

  • Der derzeit in Entwicklung befindliche Hudson Valley-Zweig trägt den Code-Namen "Germanium" und soll bereits im April 2024 den "RTM"-Status erreichen. Diese Version soll an OEM-Hersteller ausgeliefert werden, die für Sommer 2024 neue Windows PCs bereitstellen sollen.
  • Das neue Windows (Hudson Valley) soll als Update aber erst im August 2024 in der Entwicklung fertig gestellt werden. Die Auslieferung sei für September/Oktober 2024 für bestehende PCs geplant.

Microsoft will über den Sommer 2024 weiter an Hudson Valley arbeiten, so Bowden, da viele Funktionen unabhängig von der Plattform entwickelt werden. Außerdem wurde ihm von Quellen berichtet, dass OEMs bereits im Juni 2024 mit der Auslieferung neuer Arm-Hardware mit vorinstalliertem Germanium beginnen werden.

AMD wird aber wohl nicht die Pläne Microsofts für ein AI-basierendes Windows auf Basis von Ryzen 8040, 8050 CPUs unterstützen können, wie ich gerade bei neowin.net lese.

Etwas Verwirrung ist damit also bereits absehbar, denn laut Bowden werden die neuen PCs für das kommende AI-Windows (möglicherweise Windows 12) mit einer Germanium-Windows-Fassung ausgeliefert werden, die die Möglichkeiten von Hudson Valley schlicht nicht nutzen können. Erst mit der Freigabe des Hudson Valley-Update wären die zu erwartenden Funktion für alle verfügbar.

Die mit dem Germanium RTM ab Sommer 2024 ausgelieferten neuen Windows PCs sollen die Hudson Valley-Version als letztes kumulatives Update erhalten. Systeme mit der dann aktuellen Version von Windows 11 können ebenfalls als "Betriebssystem-Upgrade" auf Hudson Valley aktualisiert werden (entspräche quasi dem Umstieg von Windows 10 auf Windows 11). Für mich interessant: Microsoft plant also einen Upgrade-Pfad für alte Windows 11-Systeme, die noch nicht mit AI-Chips bzw. -Prozessoren ausgestattet sind.

Features von "Hudson Valley"

Spannend ist die Frage, was am kommenden Windows, als "Hudson Valley" bezeichnet, neu sein wird. Klar ist, dass dieses Windows sehr stark durch KI-Funktionen (Stichwort Copilot) geprägt sein wird. Laut Bowden und anderen Quelle werden AI-Funktionen der "nächsten Generation" sehr stark mit dem Betriebssystem verwoben, was wahrscheinlich neue NPU-Hardware (AI-Chips) benötigt. Dem widerspricht aber, dass Microsoft "Hudson Valley" auch für bestehende Windows 11-Systeme als Upgrade anbieten will.

Laut den Quellen Bowdens sei die Einführung einer KI-gestützten Windows Shell bahnbrechend. Die  neue Funktion werde mit einem fortschrittlichen Copiloten erweitert, der ständig im Hintergrund arbeitet, um die Suche zu verbessern, Projekte oder Arbeitsabläufe zu starten, Zusammenhänge zu verstehen und vieles mehr. Die Entwickler arbeiteten auch an einer neuen Funktion für eine Verlaufs-/Zeitleiste. Nutzer sollen darüber in der Zeit zurückblättern können, um alle Apps und Websites zu sehen, an die sich Copilot erinnert und die auf der Grundlage der spezifischen Suchkriterien eines Benutzers gefiltert werden können.

Das letztgenannte erinnert mich an die Timeline aus Windows 10, die nie funktionierte und dann von Microsoft stillschweigend beerdigt wurde. Gehe ich das Loblied durch, dass die Quellen von Bowden singen, werde KI die Suche in Windows verbessern, indem sie natürliche Sprache verwendet, um Dinge zu finden, die Nutzer zuvor auf Ihrem PC geöffnet oder gesehen haben. Wenn Sie sich nicht mehr an den Namen oder den Inhalt eines Dokuments erinnern können, ist der Suchbegriff "Finde das Dokument, das Bob mir vor ein paar Tagen über WhatsApp geschickt hat" etwas, das die Windows-Suche tatsächlich versteht, heißt es.

Persönlich sehe ich das ganz nüchtern: Die Windows Suche ist doch die Funktion, die Microsoft seit Jahrzehnten nie funktional auf die Reihe gebracht hat. Die Leute greifen zu Drittanbieter Tools, wenn gezielt nach Dateien oder anderen Inhalten gesucht werden soll. Weiterhin wird von Microsofts Quelle geflüstert, das die neuen KI-Funktionen die so genannte Super Resolution gehöre. Diese benötigt NPU-Hardware, um die Qualität von Videos und Spielen zu verbessern. Außerdem sei eine verbesserte Version von Live Captions in Arbeit, die in der Lage sein wird, eine Reihe von Texten zu übersetzen.

Microsoft arbeite auch an "KI"-gesteuerten Hintergrundbildern, die mithilfe von maschinellem Lernen Ebenen in jedem Bild erkennen und einen leichten Parallaxen-Effekt erzeugen, der mit dem Mauszeiger oder dem eingebauten Gyroskop interagiert, wenn Sie ein Handheld-Gerät verwenden, schreibt Bowden. Mit KI wolle Microsoft dem Startmenü und dem Datei-Explorer einen eigenen "Creator"-Bereich hinzufügen. Dort würden alle Microsoft-Dienste, mit denen Nutzer Dinge erstellen können, an einem Ort zusammengefasst. Dieser Bereich soll im Wesentlichen als Startrampe für Microsoft 365 fungieren und Verknüpfungen für den Einstieg in ein neues oder bestehendes Designer-Projekt, Word-Dokument, eine PowerPoint-Präsentation usw. bereitstellen.

Genannt wird auch ein verbesserter Energiesparmodus, der die Akkulaufzeit bei bestimmter Hardware um bis zu 50 % verlängern soll. Mir wird da richtig schwindelig, seit gefühlt 20 Jahren höre ich ständig von solchen Verbesserungen – und so langsam hatte ich eigentlich erwartet, dass ein Notbook einmalig ab Werk aufgeladen und dann mit dieser verfügbaren Energie die nächsten fünf Jahre betrieben werden kann. Stattdessen sind die Mobilgeräte-Akkus binnen weniger Stunden leer gesaugt.

Außerdem sei eine neue "Ökostrom"-Funktion in Arbeit, heißt es von Bowden. Diese versucht, ein Gerät aufzuladen, wenn Windows erkennt, dass der Strom, den es aus der Steckdose bezieht, erneuerbar ist. Halte ich für "ambitioniert", denn es würde ein Energiemanagement voraussetzen, welches diese Informationen vom Elektrizitätsnetzwerk bekommt. Üblicherweise regelt man das heutzutage über Funksteckdosen, die von einem Solarmanager angesteuert werden können. Zudem halte ich die Aussage zur "Ökostrom"-Funktion für Greenwashing in Reinkultur – mit den AI-Funktionen wird so viel Energie verbraten, dass es auf "Ökostrom zum Akku-Laden" nicht mehr wirklich ankommt.

Microsoft soll auch an einer neuen Desktop-Oberfläche für Hudson Valley arbeiten. Aktuell ist alles noch experimentell und werde 2024 nicht kommen. Aber Elemente der Taskleiste wie die Systemablage könnten dann am oberen Rand des Bildschirms platziert werden. Das ist aber sehr nebulös und alle Pläne Microsofts könnten sich noch bis zum Release ändern.

Wird es Windows 12?

Bleibt die Frage, ob der Windows 11-Nachfolger nun "Windows 12" genannt wird. Bowden schreibt, dass Microsoft "müde geworden sei", ständig neue Windows-Versionen zu veröffentlichen, die dann zu einer "Fragmentierung" führten. Von den aktuell etwa 1,4 Milliarden Nutzern sind erst etwa 400 Millionen auf Windows 11 umgestiegen. Der Großteil verharrt auf Windows 10 und kann auch wegen der Hardware nicht umsteigen. Daher könnte das neue AI-Windows nicht unbedingt als "Windows 12" das Licht der Welt erblicken. Hier wird das Microsoft Marketing kreative Ideen entwickeln, da bin ich mir sicher.

Im Beitrag geht Zack Bowden noch kurz auf den Core PC in diesem Gesamtbild ein. Alles, was Bowden so skizziert, passt ich das Puzzle, was man sich aus den bisherigen Microsoft Verlautbarungen zusammen reinem konnte. Was konkret kommt, wird man abwarten müssen – 2024 wird aber bezüglich Neuankündigungen spannen.

Meine 2 Cents

Meine finalen Gedanken: Microsoft geht mit dieser Entwicklung eine riskante Wette ein, dass KI-Funktionen wirklich die Zukunft sind. Wenn ich mir aktuell anschaue, was ein Betriebssystem für mich leisten muss, brauche ich das moderne KI-Zeugs nicht – ich will eine schlanke und sichere Plattform, die einfach nur tut und zum Starten von Anwendungen genutzt wird. Die Suche soll schnell und präzise die gewünschten Informationen finden und nicht unsinnige Vorschläge ins Web liefern. Vor allem wünsche ich mir Beständigkeit und nicht ständig Verschlimmbesserungen durch optische Gimmicks auf der Benutzeroberfläche.

Die Windows-Entwicklung läuft seit Jahren irgendwie "kopfgesteuert", fokussiert auf "white collar worker" und Social Media-Junkies, beachtet aber nicht mehr das, was Milliarden Nutzer im Unternehmen für ihre tägliche Arbeit benötigen. Ein Handwerker, der mit seinem PC Buchhaltung macht und Rechnungen, Angebote etc. erstellt, braucht keine Bild- und Videoverbesserungen oder eine AI, die ihm in seine Dokumente rein funkt. Ein Arzt wird den gesamten Tag mit seiner Praxis-Software verbringen. Die Beispiele lassen sich fortsetzen – die "Gimmicks", die Microsoft seinen Nutzern vorsetzt, reißen vermutlich nur IT affine Fans vom Hocker, rechtfertigen aber in meinen Augen nicht den Aufwand, den Microsoft treibt. Von Fragen der Funktionalität, Fehlerfreiheit, Sicherheit, DSGVO-Konformität etc. erst gar nicht zu sprechen.

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39 Antworten zu Windows Platform Roadmap für 2024: Microsofts Pläne für kommendes Jahr

  1. janil sagt:

    Klasse Zusammenfassung.

  2. Luzifer sagt:

    eben ich brauche ein sauberes stabiles OS, welche Software ich dann darauf nutze entscheide ich nach meinen Anforderungen… ne verbugte eierlegende Wollmilchsau brauche ich nicht! Back to the roots MS!
    Ansonsten wird es halt doch irgendwann mal nen alternatives OS.

    • Rocco Siffredi sagt:

      Genau so sehe ich das auch. Würde manche von mir benötigte Software nicht explizit Windows oder Apple OS voraussetzen, wäre ich wahrscheinlich schon zu einem Linux System gewechselt. Denn Apple ist für mich keine Alternative zu Microsoft. Vom Regen in die Traufe.

      • Joerg sagt:

        in 95% der Fälle würde es reichen, wenn MS Office für Linux verfügbar wäre, denke dann würde die Marktanteile von Windows drastisch in den Keller gehen.

        Viele der neueren Anwendungen, auch im Enterprise Umfeld, laufen alle im Browser, lediglich Office und vor allem Outlook hält die meisten an Windows.

        Beim spielen unter Linux, zeigt Valve mit Proton ziemlich gut, dass das auch funktioniert.

        • Georg S. sagt:

          "… MS Office für Linux verfügbar wäre …"
          Dann teste doch SoftMaker Office (Pro) für Linux.
          https://www.softmaker.de/produkte/softmaker-office

          • Anonymous sagt:

            Privat habe ich unter Linux SoftMaker2024 gekauft, aber beruflich möchte ich MS365 (i.W. Excel) nicht missen – muss ich leider und schweren Herzens zugeben. Aber da kümmere ich mich auch nicht um die Sicherheit, und meine persönlichen Daten fallen auch nicht an.
            Aber für *meine* privaten Bedürfnisse (und sicherlich auch vieler anderer), die auch gerne mal eine Pivottabelle einschließen, reicht Softmaker oder auch LibreOffice völlig aus. Das bisschen andere Bedienung im Frontend wäre für mich kein Grund, MS privat reinzulassen.

            • ThBock sagt:

              Für die meisten Privatuser sind Suiten wie LibreOffice gnadenlos überdimensioniert.
              Ich würde schätzen, bei MS Office nutzt man (privat) 75 % der Funktionen nicht, bei LibreOffice 70%.

  3. 1ST1 sagt:

    "Wenn ich mir aktuell anschaue, was ein Betriebssystem für mich leisten muss, brauche ich das moderne KI-Zeugs nicht – ich will eine schlanke und sichere Plattform, die einfach nur tut und zum Starten von Anwendungen genutzt wird. Die Suche soll schnell und präzise die gewünschten Informationen finden und nicht unsinnige Vorschläge ins Web liefern."

    Da im letzten Satz steckt dann doch der Widerspruch. Eine tatsächlich funktionierende KI könnte nämlich das Problem aus dem letzten Satz lösen! Siehe "Finde das Dokument, das Bob mir vor ein paar Tagen über WhatsApp geschickt hat" – das wäre dann nämlich tatsächlich mal ein vielversprechender Ansatz für eine ordentliche Suche.

    • Günter Born sagt:

      Nein – wenn ich im Suchfeld des Startmenüs etwas suche, will ich schlicht Anwendungen oder Dienste von Windows angezeigt bekommen. Brauche ich Dateisystemobjekte, benutze ich die Suche des Dateimanagers, und wenn ich etwas aus dem Web brauche, verwende ich eine Suchmaschine meiner Wahl. Ich gehe gezielt vor und erwartet da auch gezielte Antworten und nicht ein Mischmasch an Treffern, von denen früher Cortana und jetzt Copilot meint, dass das passen könnten. Auch mit AI muss ich meine Prompt oft sehr präzisieren, um die gewünschten Antworten zu bekommen. Vor allem weiß ich nie: Hat die AI jetzt was gefiltert und der benötigte Treffer ist außen vor. Ist wie bei der "stillen Post" – mit Copilot ist da eine Instanz dazwischen, von der ich nicht weiß, was sie aus meiner Aufforderung macht.

      • 1ST1 sagt:

        Komischerweise funktioniert bei mir genau diese Art Suche tadellos. Muss mich wohl mal wieder selbst ohrfeigen, weil die ganzen Sachen nicht kaputt sind? Ich fange an, einen Dateinamen oder einen Programmnamen zu tippen, und ich bekomme passende Ergebnisse, oftmals allerdings zu viele, aus denen ich dann das tatsächlich Gesuchte erst mühsam raussuchen muss. Und das funzt sowohl im originalen Startmenü von Win 10/11 als auch in Openshell. Haben Sie vielleicht den Inidizierungsdienst für bestimmte Laufwerke oder insgesamt abgeschaltet, weil es Ihnen zu viel Rechenpower kostet? Dann kann das natürlich nichts werden. Wo die bisherige Suche tatsächlich leider (!) nicht funktioniert, ist auf UNC-Pfaden im Netz, die ich benutze, das fehlt mir noch. Aber diese neue Art der KI-basierten Suche würde mir aber sehr helfen, weil manchmal erinnere ich mich nicht an den Dateinamen, da wäre ein "Zeige mir mal alle Dateien, die mir Hans letzte Woche geschickt hat" sehr hilfreich!

        Übrigens, das hier gesehen? Da ist ein neues KI basiertes "Werkzeug" auf der Ebene Security-Monitoring, Intrusion-Detection / Data Loss Prevention, das ist weit mehr als eine Endpoint-Protection, weit mehr als ein SIEM, dazu gibts auch ein paar Videos auf Youtube (noch ohne diese ganz neue Athena AI): https://www.bleepingcomputer.com/news/security/varonis-introduces-athena-ai-to-transform-data-security-and-incident-response/

      • itchy sagt:

        Seit einer Dekade das Mittel der Wahl. IMHO
        https://www.voidtools.com/support/everything/
        Gruss

    • McAlex777 sagt:

      @1ST1:

      Das ist eine Suche die meinen Desktop bereichert:
      https://www.nirsoft.net/utils/search_my_files.html

      Das was Microsoft ab Windows VISTA an Suchfunktion im Explorer auslieferte war für mich durchweg unbrauchbar.

  4. Joachim Mundil sagt:

    Die obigen 3 Kommentare finde ich sehr aufschlussreich!!!
    Janil,Luzifer,und R.Siffredi haben richtig argumentiert.
    Ich kenne Windows seit 3.01 etc.
    Was mich am meisten ärgert,ist der immer kürzer werdende Intervall der Betriebs-Systemvarianten.ALLE 3 JAHRE EIN NEUER RECHNER???
    Mein letzter war 13 Jahre alt,Vista,WIN 8,10,(10 dann angeblich nicht mehr
    kompatibel für 11).Gut es waren 13 Jahre ohne grössere Probleme,die HDD zickte manchmal.Daher,jetzt wirds mal echt wieder Zeit.Neuer Laptop mit 11-23H2,Intel Core I5,(auch schon wieder zu alt ???)Aber vielleicht haben "Die in Redmond"ein Einsehen,das es eben keine Nachhaltigkeit ist,wenn dann gigantische Elektroschrott-Berge unnütz erzeugt werden.EIN BETRIEBSSYSTEM SOLLTE MINDESTENS 10-15 Jahre gesupportet werden,solange halten im allgemeinen eine HDD,von SSD ganz zu
    schweigen.YOU CHANGE NOT A RUNNING SYSTEM!!!
    Es ist ist der "Zwang" der künstlich erzeugt wird!!,alles super mit neuen Features.
    Hoffentlich gibts dann noch Gehirne,die eigenständig DENKEN!!!
    Irgendwann kriegen wir einen Chip eingepflanzt,und werden "programmiert!
    (Natürlich nur in einem totalitärem Regime)
    Ich halte KI für eine gefährliche Instanz,die aufs äusserte zu beobachten gilt.
    Meine Lieblingsfilme diesbezüglich,die teils zur Realität wurden sind: 1984,Stirb langsam 4.0,Delete-Das Cyber-Armageddon,und natürlich MATRIX.
    Entschuldigung für diese "Abschweifung",die mit obigen Kommentaren nichts zu tun hat.ABER REGIEREN UNS NICHT SCHON HEUTE DIE MASCHINEN???

    • 1ST1 sagt:

      "Ich kenne Windows seit 3.01 etc." Aha, also ein Oldie wie ich. Nur dass ich im Nachhinein auch Windows 1.0 und 2.0 nicht nur gesehen habe, sondern in meiner Sammlung sogar PCs der XT-Klasse habe, auf denen ich das mal installiert habe. (Wenn man sich diese Versionen anschaut, fragt man sich schon, wie das überhaupt was werden konnte, da hatten der der Macintosh, der Atari ST, der Commodore Amiga und der Acorn Archimedes bessere Desktops!)

      Windows Zwischen 3.0, 3.11, NT 3.51, Windows 95, 98, 98SE, ME, NT4 und 2000 erschienen innerhalb von nur 8 Jahren, und das sind nur die wichtigsten Releases in dem Zeitraum. Und ja, auch da war teils neue Hardware erforderlich, und wenn nur der Win-3.0 386er für Win 9x zu lahm war. Auch viele PCs, die mit dem geliebten Windows XP ausgeliefert wurden, waren nicht mehr Fit für Windows 7, da lief sogar schon "Vista" eher schlecht drauf, selbst wenn man 2 GB RAM (und SP1) hatte. Achja, aporpos XP, ich hab noch die "Klickbunti"-Jammerei von den Win 2000 Benutzern in den Ohren. Auch das wohl inzwischen geliebte Windows 10 ließ sich nicht mehr auf jedem PC installieren, auf dem zumindestens Windows 8/8.1 noch lief, und auch hier war es nicht immer ein Performance-Problem, sondern zu alte CPUs und Grafikkarten (hab hier ein Thinkpad R52 was eigentlich schnell genug wäre, das bleibt somit bei 8.1).

      Also, was neues ist das nicht. Die Eisenbahnfans haben in den 1970ern jeder verschrotteten Dampflok hinterhergeweint, in den 2000ern jeder Diesellok die einst eine Dampflok abgelöst nachgeweint, weil die durch Triebwagen abgelöst wurde. Es ist immer das selbe Spiel!

      Ich gebe dir aber recht, die Hürden bei Windows 11 sind eher künstlich, zumindestens Nutzer der Home- und Pro-Lizenzen könnte man davon ausnehmen, nur ohne halbwegs aktuelle CPU und TPM in ein AD aufnehmen und auf Enterprise hochstufen zu blockieren wäre von mir aus Ok. Du musst bedenken, dass so gut wie alle PCs, die nicht älter als 5 Jahre sind, beide Bedingungen (CPU & TPM) erfüllen, und im geschäftlichen Umfeld einen PC länger als 5 Jahre zu verwenden, ist nicht sinnvoll, weil es dann langsam keine Sicherheitsupdates bei Treibern, BIOS und Firmware mehr gibt, obendrein wahrscheinlich keine baugleichen/kompatiblen Ersatzteile (man bedenke die speziellen Mainboard-Formfaktoren bei Herstellern wie Dell, HP, und/oder Notebooks, Mini-PCs usw.)

      Und was den tatsächlichen Umstieg von Win 10 auf 11 angeht, so schlimm und anders ist das garnicht. Notfalls installiert man sich Openshell und hat damit sogar Windows 7 Feeling zurück! Leute, macht euch nicht ins Hemd! Wir haben schon schlimmere Wechsel der Desktoperfläche überlebt! Win 3.x auf 95 und 7 auf 8. Und mancheiner ist sogar von Windows auf Linux oder den Mac umgestiegen und redet uns das schön.

      Im 19. Jahrhundert wollten Ärzte die Eisenbahn auf 20 km/h einbremsen, weil das Reisen bei höheren Geschwindigkeiten in jedem Fall tödlich wäre.

      • Luzifer sagt:

        Win 11 ist nicht die Oberfläche, die kann man sich hinbiegen.
        Die Bevormundung Datenschüffelei etc. ist das was mich abhält und nein TPM dient nicht deiner Sicherheit!

        Ich bin Herr über mein Rig und niemand anders! Bei W11 ist das nicht mehr der Fall, W10 muss man da auch an diversen Knöpfen drehen aber es geht noch. ich entscheide was darauf läuft und nicht MS. Das ist nen scheiß OS! das hat die Grundlagen zu bieten damit die Software die ich will darauf läuft und nicht das was MS meint mir aufzdrücken!

        • 1ST1 sagt:

          Ob TPM meiner Sicherheit dient weiß ich auch nicht, dafür gibts Helme, Gurte, Ärzte, usw. Und auf dem PC brauche ich persönlich (privat) auch keinen TPM. Aber wenn es hilft, Firmen-PCs/Notebooks und Server so zu verschlüsseln, dass die Daten aus gestohlenen Festplatten nicht mehr auslesbar sind, dann sehe ich darin für Firmen durchaus einen Sinn.

          Und ich bin Herr über mein privat benutztes Win 11, da sehe ich überhaupt kein Problem. Da nutze ich auch kein Bitlocker, damit ich im Notfall an meine Daten dran komme, wenn der PC mal kaputt wäre.

          Das sind aber 2 völlig verschiedene Sachen.

      • DavidXanatos sagt:

        Was für ein schwachsinniges Geschwurbel, also echt ey….

        Erstens:

        "3.0, 3.11, NT 3.51, Windows 95, 98, 98SE, ME, NT4 und 2000" brachten maßgebliche und auch von den meisten als solche erkannte Usability und Productivity Verbesserungen.

        Windows 8, 8.1 waren hier jedoch für alle außer Tablet Nutzer ein objektiver Rückschritt, und zwar massiv.

        Windows 10 war ein Schritt wieder in die richtige Richtung, aber objektiv nützlicher als 7 wurde es erst mit WSL, und anderen Features so um 1903 oder so.

        Windows 11 ist mit der verkrüppelten taskleiste für alle multi tasker wieder mal ein massiver Rückschritt, und das startmenu ist komplett nutzlos geworden.

        Das ist der eigentliche Punkt, viele Releases in kurzer zeit sind schon ok wenn sie dem Benutzer auch handfeste Vorteile bringen.

        Viele Releases welche alles nur schlechter machen sind ein Graus.

        Zweitens:
        "Wir haben schon schlimmere Wechsel der Desktoperfläche überlebt!"
        "Win 3.x auf 95" JA
        "7 auf 8" NEIN,
        wir haben diesen wechsel nicht mitgemacht, wir haben auf biegen und brechen in windows 8, 8.1. 10, und jetzt 11 dank OpenShell und Explorer patcher die windows 7 Desktoperfläche beibehalten.

        Einpaar Spinner welche grundlegend jeden Fortschritt verweigern gibt es immer.
        Aber manche Änderung welche einem als Fortschritt angepriesen wird ist ein handfester objektiver Rückschritt!!!

        windows 3.11 zu 95 war ein bruch mit der alten UI aber die 95 UI blieb in Windows dann bis Windows 7 die konte man lernen die hat sich weitestgehend nur inkrementell weiter entwickelt und sie war produktiv.
        Die UI Änderungen ab 8+ sind hingegen nur noch misst, werden oben drein regelmäßig über den Haufen geworfen und de fakto gibt es in windows 10 keine neue shell,
        es gibt eine alfa version einer halb fertigen neuen shell + eine zusamen gekürtzte original shell, das ist murks sondergleichen.

        Hier nun Menschen welche sich wegen dem unfertigem käse aufregen als vortschritsverweigerer zu titulieren ist einfach unangebracht. as simple as that!

        • janil sagt:

          Danke, sehr gut ausformuliert.
          Vieles Beschriebene lief bei mir ähnlich ab.

          • 1ST1 sagt:

            Alles sehr subjektiv, mein Beitrag übrigens auch. Weder du noch ich stehe für die Allgemeinheit. Wenn die Allgemeinheit mit dem gerade aktuellen Windows nicht zurecht käme, gäbe es schon kein Windows mehr. Das müsst ihr beide auch in Betracht ziehen.

            • Mira Bellenbaum sagt:

              Wenn Windows 11 so toll wäre wie immer von einigen behauptet, frage ich mich, warum es eben KEIN durchschlagender Erfolg ist!
              Es gibt bis heute ein Vielfaches an Nutzern, die an Windows 10 festhalten und W11 meiden, bzw. wieder zurückgegangen sind.

            • DavidXanatos sagt:

              > Wenn die Allgemeinheit mit dem gerade aktuellen Windows nicht zurecht käme, gäbe es schon kein Windows mehr.

              Nein das stimmt so einfach nicht!
              Windows ist alternativ los wenn man windows software ausführen will, Wine ist ein murks.

              Bill könnte in die EULA schreiben das er ein mal im monat den/die partnerin des des besitzers der windows litzenz durchknatern darf und die leute würden es dennoch weiter benutzen.

              Weil es einfach KEINE alternative gibt.

  5. D sagt:

    Besten Dank für diese Zusammenfassung / für diesen Report
    Hier meine 2 Cent zu der Thematik:
    1. "Moments-Updates" nur noch jährlich, wäre m.E. seit langem endlich mal wieder eine vernünftige Entscheidung von MS. Für die Leute, die Features bekommen wollen sobald diese als stabil gilt, dazu könnten Sie das Insider-Programm einfach um eine Update-Straße erweitern.
    2. Aufladen, wenn vor allem Ökostrom im Netz vorhanden sein dürfte, ist denkbar und relativ einfach machbar, aber zum nennenswerten Teil tatsächlich "Greenwashing".
    a) Dafür braucht es lokal keine KI, allenfalls einen Dienst der Daten bei MS abfragt, von mir aus auch mit einer sogenannten KI erstellt.
    b) Der Dienst bei MS stellt Prognosen u.a. aus den aktuellen Stromproduktionsdaten der Ländern, den Wetterdaten für verschiedene Standorte bereit, diese sind m.W. teilweise in Echtzeit (Strommarkt) und natürlich leichtverzögert verfügbar. Letzteres kann dann der Dienst auf dem Rechner mit seinen eigenen (vermuteten) Standortdaten abgleichen.
    c) Selbst wenn es relativ fehlerfrei funktioniert, bleibt unötigen Ressourcen Verschwendung, selbst wenn nicht auf jeden Gerät eine sogenannte KI läuft, sondern Zentral. Das der aktuelle Strommix zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Größten, oder evtl. ausschließlichen Teil aus Ökostrom besteht, kann man auch für Deutschland mittlerweile einfach am aktuellen Wetterbericht in Mitteleuropa ablesen.
    3. Stromsparen statt zu verschleudern, dafür sind ansetze mit sogenannter KI ziemlich lächerlich, wenn diese zusätzlich zu dem läuft, was moderne Hardware heute sowieso schon macht.
    4. Für Unternehmen ist das ganze sowieso total fragwüdig. Die müssen doch sicherstellen, dass z.B. der Suchassistent aufjedenfall die ganze Zeit ausgeschaltet bleibt, falls ich diesen nicht deinstallieren kann. Selbst wenn der nur lokal läuft, ist er potenzielle Angriffsziel, um zu wissen ist das Zielsystem überhaupt interessant, läuft der nicht 100% lokal, ist die Kommunikation eine potenzielle Sicherheitslücke.

    Ziemlich bescheuerte Wette.

  6. Steter Tropfen sagt:

    Was da in der Zusammenfassung steht, finde ich auch. Geht wohl sehr vielen so. Aber zugleich habe ich beim Lesen habe innerlich geseufzt: Wann hat MS sich denn zuletzt um diese Tatsachen geschert?
    Die Suche musste ich schon ein WinXP durch ein externes Programm ersetzen, Beständigkeit bei der Optik starb mit der Möglichkeit zur Anpassung, also spätestens mit Windows 8.

    Irgendwie merkt man recht heftig, dass da eine andere Generation am Ruder ist, die es extra „anders" macht, bloß nicht, wie es sich bewährt hat. Wäre da nicht der Zwang zu ständigen Sicherheitsupdates, würde XP (erweitert um ein bisschen Unterstützung für neue Speichermedien) für die meisten Zwecke locker reichen. – Aber das hätten die meisten ja schon und MS lebt vom Verkaufen.

  7. 1ST1 sagt:

    "Beständigkeit bei der Optik starb mit der Möglichkeit zur Anpassung, also spätestens mit Windows 8."

    Die starb schon beim Wechsel …
    1) 1.0/2.0 zu 3.0
    2) Windows 3.x auf 9x/ME
    3) 2000 zu XP "Klickbunti"
    4) XP zu Vista
    5) Vista zu 7, noch extremer natürlich bei XP zu 7 (wobei das dann sogar angenehm war!*)

    Windows entwickelt sich schon seit Anbeginn in seiner Oberfläche weiter, die Bedienung wechselt, das ist völlig normal! Schon immer!

    Ps.: Was haben die MS-DOS-Profis der 1980er über die "Maus" gelacht, Spielzeug…

    • DavidXanatos sagt:

      > Windows entwickelt sich schon seit Anbeginn in seiner Oberfläche weiter, die Bedienung wechselt, das ist völlig normal! Schon immer!

      3.11 zu 95 JA
      95 zu 7 NEIN
      jeder knote in 7 noch die gute alte klassische 95 Optik aktivieren und die UI war zumindest mit der NT linie bis zurück zu nt4.x konsistent

      erst bei 8+ hat MSFT damit angefangen die UI nicht nur zu erweitern sondern über den haufen zu werfen und alt bekannte optionen zusammen zu streichen.

      Das ist einfach inakzeptabel bei einem produktiv system!!!

      • 1ST1 sagt:

        So, inaktzeptabel? Wieviele Leute benutzen denn deswegen noch ein Win XP mit auf 2000 zurück gesetzten Desktop?

        Wenn mal eine Hauptstraße durch ein Dorf gersperrt wird, weil es jetzt eine Umgehungsstraße gibt, fahren dann alle Leute immer noch durch die gesperrte Dorfstraße, weil es inaktzeptabel ist? Fahrt ihr noch immer euer erstes Auto, weil der Blinkerhebel aktueller Autos anders aussieht?

        Neuerungen gab es schon in der Vergangenheit, und es wird sie weiter geben, egal zu welchem Thema. Wir sind sind durch unsere Intelligenz doch anpassungsfähig! Obwohl, wenn ich hier diese Art Posting lese, frage ich mich, ob das immer so genau stimmt.

        • Anonymous sagt:

          Der Blinkerhebel mag anders aussehen. Aber er ist noch immer an der gleichen Stelle!

        • Bernd Bachmann sagt:

          Es ist doch ganz einfach: Neuerungen, die einem einen Nutzen bringen, werden, nach Überwindung der anfänglichen Hemmschwelle, schnell akzeptiert. Bestes Beispiel: Smartphones.

          Neuerungen, bei denen man im günstigen Fall diesen Nutzen nicht erkennt, im ungünstigen sogar eine Verschlechterung empfindet, haben es bei den meisten hingegen schwer.

          Wobei der empfundene Nutzen natürlich höchst subjektiv ist.

          Und ja, zwar nicht wegen des Blinkerhebels, aber sonstiger Entwicklungen, die meinen Vorstellungen entgegenlaufen, fahre ich tatsächlich seit 22 Jahren das selbe Auto. Es will mir halt niemand ein neues verkaufen, das mir einen grösseren subjektiven Nutzen bietet als das, was ich schon habe…

        • DavidXanatos sagt:

          OpenShell: Downloaded 478.240
          Explorer Patcher Downloads: 526.400
          und das ist nur github und nur ein release.

          Also ziemlich viele Leute benutzen ihr windows 10/11 zurückgesetzt auf das was dem windows 2000 look am nähesten kommt.

          • 1ST1 sagt:

            Ich übrigens auch, aber das schrieb ich ja schon öfters. Und deswegen kannst du es als Win 7/8/10-Nutzer auch.

            Explorerpatcher hab ich inzwischen aber wieder runter geschmissen, der macht zu viele Probleme. Die damit gemachten Einstellungen sind übrigens aber größtenteils erhalten geblieben. Und Openshell nutze ich schon seit Windows 8, auch mir gefallen die neuen Startmenüs nicht, auch wenn das von 11 inzwischen wieder etwas besser ist.

            Aber: 500.000 Downloads dieser beiden Tools, gerechnet auf die Gesamtmenge der Installationen?

  8. Gerd sagt:

    Für mich kommt da kein neues Windows in 2024, falls doch dann nur ein 11+ sehr eingeschränkt und vermutlich absolut unbrauchbar bei 2025/26. Mir reicht diese Information aus um nun völlig umzuplanen auf ein anderes OS. Danke!

  9. Ben sagt:

    Es scheint als ob alle diese Informatioen von einer Quelle gestreut werden: Zack Bowden. Das ist aber nutzlos, nur Microsoft kann sagen was genau kommt, denn die MS-Mitarbeiter kennen alle nur 1% vom Kuchen, falls überhaupt. Wie soll ich für 2024/25 planen wenn Microsoft nichts dazu sagt? Ich werde nicht endlos warten.

  10. Mira Bellenbaum sagt:

    Was ich da rausgelesen habe ist, dass das neue BS wohl in einzelne Module aufgeteilt wird.
    Wäre ja wirklich klasse, wenn ich als Anwender dann wirklich selbst entscheiden könnte,
    was dann auf meiner Platte landet und ob das ganze KI-Zeugs auch mit installiert werden muss.
    So ein ganz einfaches und schlankes Windows, das wäre was.

  11. JohnRipper sagt:

    "Microsofts Pläne für kommendes Jahr" klingt wie eine Drohung.

    Edith fragt sich, wieso man überhaupt noch in Haupt und Nebenversionen unterscheid. Wieso belässt man es nicht bei Windows 24H1, Windows 24H2, Windows 25H1, Windows 26Hx usw. zzgl. Sicherheitsupdates für ein Jahr.

  12. Thierry sagt:

    Einen ständigen Spion brauche ich auf meinem Rechner in keinem Fall. Deshalb ist bei mir die Entscheidung schon gefallen. Falls mein aktueller Rechner sich vor Oktober 2025 aus dieser Welt verabschiedet, dann steht ein Rechner mit Linux Mint auf dem Plan, vielleicht auch schon davor auf dem aktuellen Rechner. Weder heute noch in der Zukunft werde ich auf KI/AI zurückgreifen. Je mehr Komfortzonen man schafft, desto manipulierbar wird die Mehrheit. Ich denke gerne selber nach und quer.

  13. Martin B sagt:

    Windows XP mit zeitgemäßer .NET Unterstützung reicht doch, was soll der ganze Quatsch nur.

    MS: hört auf mit dem Schrott

  14. Frred sagt:

    Das verrückte an der ganzen Geschichte von Neuerungen ist, dass Windows für Anwendungen erstaunlich rückwärts-kompatibel war. Firmen müssen ganz allgmein "hippe" Neuerungen anbieten, sonst wird ihr Produkt nicht (noch einmal…) gekauft, und es könnte Konkurrenz entstehen, die etwas moderneres bietet. Es ist die Lauffähigkeit alter, stark angepasster Software, die für Firmen entscheidend ist. Sonst wäre eventuell München immer noch mit Linux unterwegs. Nun erleben wir eine Zeitenwende: die starke Bindung der Kunden durch Office und Mail wird durch Cloud-Anwendungen abgelöst. Die streng genommen nicht einmal einen Windows-Client bräuchten… Wie soll also MS die Marktdominanz sichern, während Apple und Alphabet (kartellrechtlich unerhört) erfolgreich Hardware plus Teledienste plus Software plus Kundendaten (die der anderen) anbieten?
    –Mit einem Schmunzeln zur Ironie der Geschichte

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