Achtung Sv.net wird zum 1. März 2024 abgeschaltet

Ich stelle mal eine Information hier im Blog ein, die nur etwas entfernter direkt mit IT zu tun hat, aber alle Arbeitgeber betrifft, die Minijobber beschäftigen und über sv.net melden. Denn das Portal wird zum 1. März 2024 abgeschaltet.


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Mir war das Portal ein Begriff, weil ich vor Urzeiten sv.net als Anwendung für diesen Zweck genutzt habe. Inzwischen beschäftige ich keine Minijobber mehr. Dennis F. hat mich per Mail kontaktiert und schrieb, dass er in seinem Betrieb eine Mail von der ITSG zu sv.net erhalten habe. Das betreffende Portal wird wohl sehr kurzfristig abgeschaltet. In der Mail heißt es:

Guten Tag,

ab dem 01.03.2024 können Sie mit sv.net keine Meldungen mehr an die Sozialversicherungsträger übermitteln!

Auch wird sv.net ab dem 01.03.2024 keine Rückmeldungen mehr abrufen, Rückmeldungen die bis einschließlich 29.02.2024 eingegangen sind, können Sie noch bis 31.03.2024 in sv.net abrufen.

Bitte registrieren Sie sich daher zeitnah am SV-Meldeportal unter: https://sv-meldeportal.de

Hier gilt es zu beachten, dass der Registrierungsprozess inklusive Beantragung eines ELSTER-Organisationszertifikates bis zu 2 Wochen dauern kann.

Ein Video zum Ablauf der Registrierung finden Sie unter: https://info.sv-meldeportal.de/anleitungen/

Aus oben genannten Gründen ist ab dem 01.03.2024 mit einer längeren Bearbeitungszeit von Klärungsfällen und Supportanfragen zu rechnen.

Sollten Sie bereits am SV-Meldeportal registriert sein, können Sie diese E-Mail ignorieren.

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr sv.net Team

ITSG GmbH – Informationstechnische Servicestelle
der Gesetzlichen Krankenversicherung GmbH
Seligenstädter Grund 11
63150 Heusenstamm
Internet: www.itsg.de

Dennis merkt dazu an, dass denen dieser Sachverhalt bislang nicht bekannt war. Er meinte, dass die vielleicht den einen oder anderen Blog-Leser interessant sei. Insbesondere der Fakt, dass ein Zertifikat zur Nutzung beantragt werden muss, dessen Ausstellung aber wohl bis zu zwei Wochen benötigen kann. Wer also sv.net verwendet, muss dringend handeln.


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23 Antworten zu Achtung Sv.net wird zum 1. März 2024 abgeschaltet

  1. Weasel sagt:

    Läuft ja wieder,
    wir nutzen das regelmäßig und haben bis heute "keine" Email/Fax/Hinweisschreiben dazu bekommen, wird morgen mal direkt rechechiert, auf der Website der ITSG findest mehr Infos dazu, news post vom 14.12.2023.

    • Benny sagt:

      Also beim öffnen des SV.net Anwendung wurde uns das schon seit dem 01.10.2023 angezeigt und wir vorgewarnt zukünftig das SV-Meldeportal zu nutzen. Bei den Zertifikaten ging es aber auch sehr schnell, ca. 3 Tage würde ich schätzen

  2. Blackii sagt:

    Moin,

    ich lehne mich Mal weit aus dem Fenster und sage, der Personenkreis bei KMUs, der Lohnabrechnung macht, bearbeitet auch Minijobber und hat deshalb bereits ein Elster Zertifikat 😄

    MfG,
    Blackii

    • Karel sagt:

      Ich wurde auch letzte Woche von der Mail überrascht und habe als Freiberufler z.B. kein Elsterzertifikat für Unternehmen oder Organisationen. Lohnabrechnungen und Co macht mein Steuerberater, aber der nimmt 15€ je AU nur für das Abrufen, deshalb habe ich das über sv.net selbst erledigt (an die AU-Daten muss man seit der eAU über die Krankenkassen kommen).
      Es soll in solchen Fällen auch eine Anmeldung mit der Bund-ID möglich sein.
      Was mich eher irritiert: die „Mitgliedschaft" im sv-meldeportal soll angeblich künftig kostenpflichtig werden. Wenn das stimmen sollte, wäre die eAU endgültig Schrott, einfacher als die Papierzettel war sie schon vorher nicht, aber auch noch teurer? Nee, danke!
      PS: Ich hielt die Infomail erst für verdammt gutes Phishing. Der Betreff „Jetzt Handeln! … wird abgeschaltet …" und der ganze Tenor weckten Argwohn.

    • Exchadmin sagt:

      Uns war das bislang nicht bekannt. Umso erstaunter waren wir von der E-Mail und der kurzfristigen Abschaltung.
      Die Lohnbuchhaltung ist ausgelagert, wir haben das Portal nur für den Abruf der eAU genutzt, dank der niedrigen AU-Quote 1-2 Mal im Jahr.
      In dieser Konstellation empfinde ich den zeitlich Vorlauf etwas kurz geraten.
      Hierfür direkte neue Hürden in Form eines Zertifikates zu schaffen, nun ja Papier-AU war einfacher.

  3. Maik sagt:

    kann es vielleicht sein, dass hier der Entwickler der Software eine gravierende Lücke gefunden hat, die er nicht fixen will oder nicht fixen kann und man plötzlich ganz schnell auf einen webclient umsteigen will?

    Ich mein, wer die Anwendung "sv.net" kennt und gesehen hat, wird mir zustimmen, dass diese aussieht wie eine Anwendung zu WinXP-Zeiten und sich seitdem kaum verändert hat.
    Klar, Userinterface ist nicht gleich BackendDesign aber ein so schneller Umstieg ohne lange Ankündigung verblüfft dann doch etwas…

  4. M.D. sagt:

    So ganz neu ist diese Information nicht. Bei uns war das schon *vor Wochen* Thema und dementsprechend wird auch bereits sv-meldeportal genutzt. Die erste Meldung über die bevorstehende Umstellung datiert — wenn ich mich recht erinnere — sogar aus 2023.

    Das ärgerliche an dem Thema war, dass es wohl keine Datenübernahme von der alten Applikation in die neue browserbasierte Applikation gab, die Daten mussten manuell neu eingegeben werden. Wenn ich mich da jetzt gerade nicht vertue, da gab es in den letzten Wochen so einige Umstellungen …

    • Ralph D. Kärner sagt:

      Ich bin geneigt, Dir zuzustimmen, was die Erstmeldung zu dem Thema angeht. Genau weiß ich das nicht mehr, aber das bringe ich mal die Woche in Erfahrung und melde mich dazu dann nochmal hier.

      • M.D. sagt:

        Grob geschätzt kam die Ankündigung Oktober/November 2023 mit dem Hinweis, dass ab 2. Januar 2024 die Webapp zur Verfügung steht und genutzt werden kann bzw. sollte. Müsste ich auch erst suchen, aber ich meine in diesem Zeitraum hatte ich auch eine kurze Absprache bzgl. Vorgehen und Umstellungstermin.

        • Fred Schneider sagt:

          An eine E-Mail kann ich mich nicht erinnern, aber ich weiß, dass meine Kollegin, die diese Sachen bearbeitet, mir vor 1-2 Monaten einen Hinweis gegeben hat. Demnach muss die Info schon auf der Zugangsseite von sv.net gestanden haben. Daher hatte ich uns bereits für das Meldeportal registriert.

          Wie bereits geschrieben, war sv.net bisher kostenlos, das Meldeportal soll ab 2025 etwas kosten:

          "Bei einer Registrierung bis zum 31.03.2024 ist die Nutzung des SV-Meldeportals in der Multi-Mandanten-Variante bis zum 31.12.2024 kostenfrei. Bei einer Registrierung ab dem 01.04.2024 bzw. einer Verlängerung ab dem 01.01.2025 beträgt die Nutzungsgebühr des SV-Meldeportals: 36 Euro (netto) für 3 Jahre in der Single-Mandanten-Variante und 99 Euro (netto) für 3 Jahre in der Multi-Mandanten-Variante."

          https://info.sv-meldeportal.de/fragen-antworten/#2_Nutzungsgebuehr

          Auch wenn es nicht viel ist, bin ich gespannt, ob das so kommen wird, weil dann kleine Firmen keine kostenlose Möglichkeit mehr haben Sozialversicherungsmeldungen, Beitragsnachweise usw. zu übermitteln. Das wird nicht nur bei Minnijobbern verwendet.

  5. Bolko sagt:

    Warum hat man es nicht direkt in das schon vorhandene Elster-Portal integriert?
    Die Daten für die Sozialversicherung sind auch für die Steuererklärung notwendig und werden vom Finanzamt sowieso abgefragt, also gehören die zusammen in eine Datenbank.
    Bei der Gelegenheit könnte man auch eine einzige Kranken- und Rentenversicherung einführen, in die jeder einzahlen muss, auch Beamte und Selbständige.
    Über die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung wäre eine manuelle Meldung an Sozialversicherung und Finanzamt im Prinzip auch überflüssig, weil das automatisiert geschehen könnte.
    Man hält seine ID-Karte bzw besser ein biometrisches Merkmal wie seinen Fingerabdruck oder seine IRIS vor das Lesegerät und das Lesegerät überträgt den Datenpunkt in die zentrale Datenbank.
    Der Rest ergibt sich doch von alleine, denn ob es ein Minijob ist oder nicht sieht man anhand der kumulierten Arbeitszeit.
    Die Höhe der Versicherungsbeiträge ergibt sich auch anhand der Arbeitszeit und des Bruttolohns.
    Den Ort kennt man auch, also ist der Arbeitgeber bekannt.
    Das kann man von A bis Z alles automatisieren.
    Dokumentation auf Papier oder gar als barrierefreeis Hörbuch für Blinde wäre auch unnötiger Ballast.

    So könnte man die Effizienz steigern und tausende Menschen von ihren absolut sinnlosen Bullshitjobs befreien, die dann etwas sinnvolleres leisten könnten.

    • Ralph D. Kärner sagt:

      Vielleicht möchtest Du noch die Bankverbindungen, Gesundheitsdaten und sonstige Dinge in diese _eine_, _zentrale_ Datenbank einbringen, damit $böser_Bube nur noch an einer Stelle nach einer Sicherheitslücke suchewn muss, um dann in der Folge _alle_ Daten von _allen_ Bundesbürgern in den Händen zu halten und durch entprechende Maßnahmen gleich mal die gesamte Republik abzuschalten.
      Und sonst so?

  6. Anonymous sagt:

    Die Schlinge der Dinge, die nur noch mit persönlicher digitaler Identität genutzt (oder deren Nutzung unartigen Bürgern durch Sperre verweigert) werden kann, zieht sich in allen Lebensbereichen weiter zu.

  7. R.S. sagt:

    Ein Elster-Zertifikat hat doch eh jede größere Firma.
    Alleine schon deshalb, weil man ohne das nicht einmal seine Steuermeldungen ans Finanzamt übermitteln kann.

    Zur Meldung selbst: Ja, die kommt überraschend und auch sehr kurzfristig.
    Selbst wenn man heute ein Elsterzertifikat beantragen würde, würde man das nicht mehr zwingend vor dem 29.4. erhalten.

  8. Ralph D. Kärner sagt:

    Unsere Personalabteilung hat das schon seit einigen Wochen auf dem Schirm, von daher bin ich ein wenig irritiert, wie viele hier von "plötzlich" reden. So plötzlich ist das nicht, ich kann allerdings erst im Laufe der Woche mal nachfragen, seit wann genau uns das bekannt ist und das dann gern hier einmal rein schreiben.

    • P_ter sagt:

      Hallo,
      wir haben uns seit Anfang Oktober damit beschäftigt und relativ schnell festgestellt, dass mit bereits vorhandenen Elsterzertifikat keine Registrierung möflich war nützt und als Organisationszertifikat neu beantragt werden musste.

  9. Klaus451f sagt:

    Bei Nutzung des alten Programms wurde seit Okt/Nov gewarnt.Elsterzugang reicht, es muss nur einmal genickt werden, dass die Daten ausserhalb der Steuer genutzt werden dürfen. Dann muss man aber noch nachweisen, dass man es von Seiten des Unternehmens darf. Dazu gibt's einen Brief mit Zugangscode. Dauert knapp eine Woche.
    Ja, es ist frech, das es was Kosten soll. Ich glaube 12 Euro pro Jahr.
    Am schlimmsten: Die Personaldaten werden zukünftig in der Cloud gespeichert. Das kann man zwar abwählen, dann gibt man die Daten aber jedes mal neu ein. Früher wurde lokal gespeichert.

  10. Peter sagt:

    Hallo
    Achtung, man kann hier in eine böse Falle rutschen, so wie meinem Nachbarn passiert. Einzelperson beschäftigt Hausmeisterdienst für Mietshaus als Minijob. Schon seit Jahren. Mit Zertifikat für Einzelperson kann man sich aber beim Portal nicht registrieren/anmelden. Anderes Zertifikat bekommt er auch nicht vom FA, weil eben keine Company. Elster Hotline kann auch nicht weiterhelfen. Umweg über Bund-ID geht auch nicht. Gleiche Login Probleme. Wird nicht akzeptiert.
    Also überweist er Geld wie vorher frei geschätzt und lässt die Sache bei Knappschaft und UV eskalieren. Popcorn steht bereit.

  11. Daniela sagt:

    Die Meldung kam bei mir per Krankenkassen-Newsletter schon vor Monaten, seit Oktober 23 konnte man sich im neuen Portal registrieren. Eine Meldung kommt ja auch, wenn man sv.net startet.

  12. R.S. sagt:

    Hier kam die Email am 15.2.24 abends erstmals rein.
    Ich habe auch mal im Mailverlauf gesucht: Es gab vorher keine Mail bzgl. Ende von SV.NET.

  13. Gordon sagt:

    sv.net wird bei einem meiner Kunden regelmäßig genutzt und warnt beim Start dass es in der bisherigen Form abgeschaltet wird.
    Meines Wissens tut es das seit Ende letzten Jahres. Die Meldung auf der Website der Deutschen Rentenversicherung stammt beispielsweise von Ende September.

    Wer die Meldung regelmäßig versendet sollte das bereits mitbekommen haben oder wurde über Jahre trainiert alle Fenster beim Login wegzuklicken. Ich meine mich zu erinnern dass da gern mal Meldungen für Nonsens kamen.

  14. andreas sagt:

    Die Warnung gab's schon länger, die Abschaltung war bei uns seit Mitte November Thema.

  15. Stahr sagt:

    Glücklicherweise habe ich es tatsächlich geschafft die Firma beim SV Meldeportal zu registrieren. Nun sollte ich eine Arbeitsbescheinigung für die Arbeitsagentur ausfüllen und-wie gesetzlich vorgeschrieben- elektronisch übermitteln. Am Ende als alle anderen Fehler beseitigt waren, konnte die Bescheinigung nicht übermittelt werden, weil einzig und allein das Länder Kennzeichen D fehlte, welches man aber auch nicht auf der Seite korrigieren konnte, sondern in den Stammdaten der Firma. Dann war wieder alles weg und man musste erneut die komplette Bescheinigung nochmal ausfüllen.
    Umständlicher geht es wirklich nicht mehr.

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