Das EU-Parlament hat den nächsten Spyware-Skandal. Eine interne E-Mail lässt die Bombe platzen. Mitarbeiter und Mitglieder des Verteidigungsausschuss des EU-Parlaments waren Ziel eines "Telefon-Hacks". Auf den Telefonen von zwei Mitarbeitern wurde eine Überwachungssoftware gefunden. Nun werden die Geräte aller Mitarbeiter auf entsprechende Infektionen untersucht.
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Ich bin über nachfolgenden Tweet auf den Artikel Brussels spyware bombshell: Surveillance software found on officials' phones gestoßen.
Überwachungssoftware gefunden
Telefone der Mitglieder und Mitarbeiter des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung (SEDE) des Europäischen Parlaments waren wohl mit einer Überwachungssoftware (SpyWare) infiziert. Das geht aus einer internen E-Mail hervor, die POLITICO einsehen konnte. Das Europäische Parlament hat am Mittwoch die Mitglieder seines Unterausschusses für Verteidigung aufgefordert, ihre Telefone auf Spyware zu überprüfen zu lassen. Das passierte, nachdem auf zwei Geräten Spuren von Hacking-Angriffen gefunden wurden.
Allen Abgeordneten des Unterausschusses wurde geraten, ihre Telefone zum IT-Dienst der Institution zu bringen. Dort sollen die Geräte auf Spyware überprüft werden.
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EU-Parlament im Fokus
Das Europäische Parlament ist im Vorfeld der EU-Wahlen im Juni in höchster Alarmbereitschaft wegen Cyberangriffen und ausländischer Einmischung. Laut POLITICO hatte eine interne Überprüfung 2023 ergeben habe, dass die Cybersicherheit der Institution "noch nicht den Industriestandards" entspreche und "nicht vollständig dem Bedrohungsniveau" entspreche, das von staatlich gesponserten Hackern und anderen Bedrohungsgruppen ausgehe.
Ein Mitglied des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung ließ darauf hin seine Geräte am Dienstag einer Routinekontrolle unterziehen. Dabei wurden Spuren von Spyware auf seinem Telefon entdeckt. Das Mitglied gab gegenüber POLITICO an, das es nicht sofort klar sei, warum seine Geräte mit der Hacker-Software angegriffen wurde.
Die stellvertretende Sprecherin des Parlaments, Delphine Colard, sagte in einer Erklärung, dass "Spuren, die in zwei Geräten gefunden wurden", die Institution veranlassten, eine E-Mail zu verschicken, in der die Mitglieder des Unterausschusses aufgefordert wurden, ihre Telefone überprüfen zu lassen.
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leider ist es die Mühe nicht wert, die Arbeit von Abgeordneten zu belauschen. Es ist eher etwas für den Boulevard.
Blödsinniger Kommentar.
Es wird aber nur ein Teil des Teils sein.
Ich finde, das sollte zur Chefsache erklärt werden. Denn schließlich ist das Neuland und nur die Chefin kann das. Wann war denn die letzte Cybersicherheitsschulung und die letzte DSGVO-Schulung der Parlamentarier und der Angestellten? Stimmt: Wayne interessierts …
Überraschung, Überwachungssoftware auf Überwachungsgeräten gefunden.
Nun, wenn auf diesem Weg die "versehentlich" gelöschten SMS der EU-Kommissionspräsidentin wiedergefunden werden können…
die haben doch nix zu verbergen, und Transparenz ist doch deren Motto ;-P
Schön wenn sie jetzt ihr eigenes Gift zu schlucken bekommen.