Fahrplan für neue Outlook-App; Klassisches Outlook bleibt bis 2029

[English]Microsoft hat die Woche einen Fahrplan (Road Map) zur Bereitstellung der neuen Outlook-App für kommerzielle Nutzer vorgestellt. Sobald die neue Outlook App generell verfügbar ist, können Business-Nutzer über ein Opt-out vorgeben, beim klassischen Outlook bleiben zu wollen. In diesem Dokument gibt es auch den Hinweis, dass das klassische Outlook für Windows bis mindestens 2029 für Windows erhalten bleibt.


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Die neue Outlook-App

Microsoft ist seit Anfang 2023 dabei, seine Outlook-App als Mail-Client an die Nutzerschaft zu bringen. Der Ansatz Microsofts ist es, die in Windows enthaltene "Windows Mail- und Kalender-App" durch das neue Outlook für Windows zu ersetzen. Die neue Outlook-App kommt aus dem Store, soll langfristig das klassische Outlook ersetzen und ist seit Monaten für Ärger gut. Es gab bereits im April und Mai 2023 erste Fälle, in denen Nutzer sich darüber ärgerten, dass ihnen plötzlich und ungewollt eine neue Outlook-App auf ihren Systemen mit Microsoft/Office 365 installiert wurde.

Ich hatte dies im Beitrag Microsoft 365: Neue Fälle von installierter neue Outlook-Preview aufgegriffen. War die Fortsetzung des Ende April 2023 erschienenen Blog-Beitrags "Testen Sie"-Falle beim neuen Outlook 365-Client; Bug im Outlook für Web, der berichtet, dass Microsoft aktuell versucht, Nutzer zum Testen der neuen Outlook-App zu animieren.

Ich hatte es 2023 im Blog-Beitrag Microsoft 365: Ende August 2023 werden erste Nutzer von Windows Mail und Calendar auf das neue Outlook umgestellt aufgegriffen: Microsoft will die Umstellung auf diese neue App ab September 2024 vornehmen. Zuerst sind die Nutzer der in Windows enthaltenen "Windows Mail- und Kalender-App" dran.  Nach der Umstellung soll laut Microsoft folgendes gelten:

  • Benutzer können die Mail- und Kalender-Apps aus Windows nicht mehr verwenden oder herunterladen.
  • Benutzer mit einem Microsoft 365- oder Office 365-Abonnement mit Zugriff auf die Microsoft 365-Desktopanwendungen können das neue Outlook für Windows verwenden.
  • Benutzer ohne ein solches Abo können das neue Outlook für Windows mit jedem persönlichen E-Mail-Konto (Outlook.com, Google Mail usw.) auch ohne Abonnement verwenden.

Ich hatte das im Beitrag MS-Gängelung I: Zwangsupgrade auf neues Outlook detaillierter ausgeführt und auch die Probleme mit der neuen Outlook-App (Passwörter gehen in die Microsoft Cloud, COM Add-ins und VBA werden nicht mehr unterstützt etc.) angesprochen sowie erläutert, warum diese App derzeit ein No-Go ist.


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Fahrplan für die neue Outlook-App

Bisher hat sich Microsoft nur für die Windows-Nutzer im Hinblick auf die Mail und Kalender-App, die durch die neue Outlook-App ersetzt wird, geäußert. Dazu gibt es den Microsoft-Beitrag Outlook for Windows: The Future of Mail, Calendar and People on Windows 11, der diese Pläne vage für "2024" beschreibt und angibt, dass neue Windows 11-Installationen bereits ab 2024 mit dem neuen Outlook als App ausgeliefert werden. Dort hieß es aber, dass auf bestehenden Systemen Windows Mail und Calendar (sowie die People-App) noch bis Ende 2024 verfügbar seien.

Zum 7. März 2024 hat Microsoft den Techcommunity-Beitrag New Outlook for Windows: A Guide to Product Availability veröffentlicht (via), der Einblicke in den Fahrplan zur Einführung der neuen App für Unternehmenskunden präzisiert. Derzeit ist das neue Outlook für Windows für gewerbliche Kunden als Vorschau verfügbar und nähert sich der allgemeinen Verfügbarkeit.

Try the new Outlook

  • Daher befindet sich die neue Outlook-App aktuell noch in der Opt-In-Phase 1. Das bedeutet, den Kunden wird ein Schalter "Probieren Sie das neue Outlook" oben rechts in der klassischen Outlook-Oberfläche angeboten (lässt sich durch Administratoren aber deaktivieren), über den sie zur neuen App wechseln können. Es gibt auch die Möglichkeit, zurück zum alten, klassischen Outlook-Client zu wechseln.
  • Der nächste Meilenstein wird die generelle Verfügbarkeit der neuen Outlook-App für Windows sein. Kunden mit entsprechender Lizenzierung können über ihre jeweiligen Microsoft-Supportprogramme regelmäßigen und unterstützten technischen Support erhalten. Dieser Meilenstein ist derzeit noch nicht erreicht.
  • Nach der generellen Verfügbarkeit wird als weiterer Meilenstein die sogenannte Opt-Out-Phase 2 angestrebt, in der das neue Outlook standardmäßig aktiviert wird. Microsoft will den Beginn dieser Phase in Zusammenarbeit mit den Kunden ermitteln und mindestens 12 Monate vor dem Übergang zu dieser Phase bekannt geben. Bei Bedarf können IT-Administratoren die Umstellung in ihrer Organisation früher angehen. Während dieser Phase sollen die Benutzer weiterhin die Möglichkeit haben, zum klassischen Outlook zurückzukehren.
  • Zum Schluss folgt die sogenannte Umstellungsphase, in der die Benutzer nicht mehr die Möglichkeit bekommen, zum klassischen Outlook zurückzukehren. Neue Bereitstellungen von Outlook aus Microsoft 365-Abonnements werden dann die neue Outlook-App für Windows enthalten. Microsoft will die Bereitschaft für diese Phase in Zusammenarbeit mit den Kunden ermitteln und mindestens 12 Monate vor dem Übergang zu dieser Phase in Produktionsringen bekannt geben. Auch hier haben IT-Administratoren die Möglichkeit, ihre Organisation schneller auf die neue App umzustellen.

Wegen der aktuell zahlreichen Einschränkungen bei der neuen Outlook-App sowie der offenen Fragen in Richtung Datenschutz sind folgende Aussagen Microsofts wichtig. Bestehende Installationen des klassischem Outlook-Clients für Windows mit unbefristeter Lizenzierung werden weiterhin unterstützt. Das ändert sich auch nicht in der sogenannten Umstellungsphase. Microsoft will die veröffentlichten Support-Zeitpläne für bestehende Versionen von klassischem Outlook für Windows bis mindestens 2029 einhalten. Das ist vermutlich die wichtigste Information für aktuelle Nutzer von Microsoft Outlook klassisch.

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35 Antworten zu Fahrplan für neue Outlook-App; Klassisches Outlook bleibt bis 2029

  1. Katja L sagt:

    Bei uns funktionieren sämtliche AddIns unserer CRM/ERP Systeme im neuen Outlook nicht mehr. Deswegen wollen wir versuchen so lange wie es geht auf dem alten Outlook zu bleiben. Das Ganze von allen Rechnern runter zu bekommen, und den Usern die Möglichkeit zu nehmen auf das "neue" umzustellen – ist zwar gaga – aber machbar.

    Jetzt ist halt nur die Frage wie lange das gut geht? Wann müssen wir damit rechnen das unser Outlook einfach nicht mehr funktioniert?

    • R.S. sagt:

      Outlook wird weiter funktionieren.
      Selbst ein Uralt-Outlook funktioniert noch.
      Das Problem bei alten Versionen ist der Support, insbesondere Sicherheitsupdates, die es nach Supportende nicht mehr gibt.

      • Anonymous sagt:

        Bis die Mailserver irgendwelche Zertifikate oder TLS Versionen oder ähnliche Spässe wollen, die es für die alten Outlook Versionen dann einfach nicht mehr gibt.

    • 1ST1 sagt:

      "Wann müssen wir damit rechnen das unser Outlook einfach nicht mehr funktioniert?"

      Artikelüberschrift gelesen?

      Letzten Satz des ersten Absatzes gelesen?

      Übrigens vermute ich, dass hinter der Abkündigung vom klassischen Outlook im Jahr 2029 noch ein viel dickerer Hammer steckt, nämlich die Abkündigung von On-Prem-Exchange.

      • ARC4 sagt:

        halte ich dagegen, es gibt immer noch große Player, die auf ein onprem Exchange bestehen, und Exchange vNext soll ja 2025 released werden, wo sehr viel Entwicklungsarbeit hineinfließt, was sehr dagegen spricht, dass sie das Produkt auflassen.

        UND für viele Hybridszenarien brauchst immer noch lokalen Exchange oder als SmartHost/Smtp relay (für letzteres gibt's natürlich Alternativen)

        wenn man die Entwicklungsgeschwindigkeit bei MS so beobachtet bezweifle ich, dass sie bis 2025 die Hürden bereinigt haben werden.

  2. Luzifer sagt:

    Naja ist ja auch dringend notwendig. Bei dem Stand das derzeit das Outlook new hat, wäre es ein Unding wenn es Outlook ersetzen sollte. Outlook new hat nicht mal 50% Funktionalität des herkömmlichen Outlooks, von den ekletanten Sicherheitsmängel wollen wir gar nicht erst anfangen.

    Zum Glück gibt es für Outlook ja aber genug Alternativen: Also neben Thunderbird gibt es auch noch Betterbird, The Bat / Voyage, emClient, Mailspring, Proton Mail, Mailfence, Tutanota um einige zu nennen.
    Addins sind leichter zu ersetzen als komplette Softwarepakete wie es bei einem Umstieg von Window nötig wäre.

    • T Sommer sagt:

      emClient kann kein ActiveSync – Ist wohl so gewollt.
      Die testen gerade die V10 Beta – auf Verbesserungsvorschläge reagieren die eher ablehnend. Die sind (fast) genauso Arrogant wie MS – wohl weil es ein richtiger Outlook Konkurrent ist.

      Bsp: Public Ordner (Keiro Connect)/ Abo – wird ein neuer Ordner angelegt, ist das Programm nicht in der Lage diesen einfach mitzunehmen oder einen Hinweis zu geben. Das beim Starten des emClients zu prüfen ist ein bisschen Code – in meinen Augen keine große Sache – WILL man nicht! OK, ich dann auch nicht!

      Outlook 2016/19/21/365 geht mir aber mittlerweile auch kräftig auf den Wecker – hier bastelt MS ständig an der Optik und meistens nicht gerade sehr professionell – da wird halbgarer Mist rausgehauen. Von Build zu Build kannst nur hoffen das es wieder rund ist! Ich habe in einer VM noch 2010 laufen – das Ding ist einfach ein Genuss.

  3. Martin B sagt:

    Das neue Outlook – Scheininnovation in Reinstform. Das bisherige Outlook tat, was es tun musste, Mails und Termine verwalteb, mehr braucht man nicht.

  4. squat0001 sagt:

    Kann das neue Outlook eigentlich noch TAPI?

    • Daniel A. sagt:

      Da es sich hier um eine in Programmform gegossene Webanwendung handelt würde ich nicht davon ausgehen, allerdings ohne es getestet zu haben. Das neue Outlook kommt mir nicht auf die Rechner.

  5. Find sagt:

    Das neue Outlook ist ja quasi eine reine Webanwendung – gehostet mit den Daten bei Microsoft. Lokale Schnittstellen für AddOns, PST-Dateien, etc. gibt es dem entsprechend alle nicht…

    • Anonymous sagt:

      Und so kann jeder jederzeit von Kommunikation und "seinen" Daten ausgesperrt werden. Viele merken das (noch) nicht.

      Die Microsoft Lemminge werden es aber ganz toll finden.

      • Gigabernie sagt:

        Microsoft Lemminge?
        Wenn man nicht in einer Enklave mit einer handvoll Nutzer lebt, die alle auf dem gleichen Stockwerk arbeiten, hat man wenig Wahl.
        Bei unternehmenübergreifender Kommunikation, die immer Sharepoint, Teams etc. vorraussetzt, kann man nicht mit Insellösungen trumpfen.
        Andere E-Mailclients können über Exchange bestenfalls E-Mails empfangen oder senden. Keine gemeinsame Kalender, Kontakte, Stellvertretungen. Keine Addins für unser CRM, ERP, E-mail Archiv, Teams und Teamviewer.
        Auch auf Terminalservern funktionieren keine Alternativen.

        • Anonymous sagt:

          Dann eben mit sehendem Auge immer weiter auf die Klippe zurennen? Wenn man dann eines Tages unten liegt, muss man die Alternativen eben auf die harte Tour suchen.

          Wohin Abhängigkeiten von einem Anbieter führen, sah man doch kürzlich erst an einer spontan defekten Pipeline.

          • ARC4 sagt:

            Aber Abhängigkeiten wirst du in einer Gesellschaft immer haben, du kannst die eine Abhängigkeit nur gegen eine andere austauschen. Also so ehrlich müssen wir hier schon sein.

            • Anonymous sagt:

              Wenn es nur ein Bundesamt gäbe, zum Beispiel für Sicherheit und Informationstechnik und so Sachen, das für alle im Land frei nutzbar eine Linux Distribution aufsetzen und pflegen würde, die ohne Abhängigkeiten zu Microsoft, Apple, Google, Adobe auskommen würde, das wäre vielleicht mal eine Idee, so ehrlich müssen wir hier schon sein.

              • ARC4 sagt:

                Und das Bundesamt ist dann keine Abhängigkeit? Die Paket und Kernel Maintainer auch nicht? Wie gesagt du tauscht immer nur eine Abhängigkeit gegen die Andere.

                Und in deinem Szenario hast dann nur ein OS geschaffen, das Ganze Ökosystem von Drittanbieter software fehlt dann schlicht noch. Ein OS ist kein Selbstzweck, du willst Programme ausführen, für die musst du das richtige OS einsetzen, nicht umgekehrt.

                • Anonymous sagt:

                  Also lieber weiter von externen Ländern und deren Politik abhängig bleiben? Bei kritischen Dingen, bei denen eine Abschaltung nach 3-4 Tagen Deutschland ins Chaos stürzt?

        • Luzifer sagt:

          Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, Aber auch mit anderen eMail Clients lässt sich arbeiten auch mit Kalender und Kontakte und Teams kann da seperat laufen ist halt zugegeben alles nicht so toll integriert, aber möglich!
          Outlook (alt) bietet das halt alles aus einem Guß…

          CRM/ERP sind meistens sowieso speziel angepasst, also macht es auch kein Unterschied das auf nen anders eMail Programm anzupassen… macht halt Aufwand was die meisten scheuen, aber bis 2029 hast ja Zeit genug ;-P
          emClient zum Beispiel über sMAPI.

          Von Windows weg ja das wird echt schwer, aber von Outlook? Ist realisierbar!

        • Nordnavigator sagt:

          Die "Insellösungen" sind aber auch nur deshalb Insellösungen, weil viele Entscheider als Automatismus zu Microsoft greifen. Ohne zu hinterfragen, ob es wirklich die beste Lösung ist – "das macht man halt so".

          Es gibt aber sehr wohl Alternativen zu Sharepoint, Teams, MS Office und Outlook/Exchange. Mit etwas mehr Mut (und Support durch die Politik) könnte man das MS-Monopol durchaus anknabbern.

  6. Stefan sagt:

    2029? Office 2021 wird bis Oktober 2026 supported, bis dahin muss es also einen Nachfolger geben. Dieser Nachfolger hat aber 5 Jahre support, heißt also das es entweder länger als 2029 supported werden muss, oder es werden keine 5 Jahre. Danke Microsoft.

  7. Roman sagt:

    2029 glaub ich erst wenn es soweit ist. Sie schaffen es aktuell nicht die Teams-Timeline zu halten. Exhcnage online wird Jahr für Jahr verschoben, gibt ja auch genügen Gegenwind dazu. Dem neuen Outlook wird das gleiche widerfahren.

    Die sollten sich mal die nächsten 5-10 Jahre darauf konzentrieren, dass die Funktionen die ihre aktuellen Programme haben mal alle ordentlich funktionieren anstatt immer wieder halbgares raus zu hauen

  8. Ralf S. sagt:

    Mir ist MS hier einfach zu langsam. Ich hätte zusammen mit Windows 10 die alten Zöpfe abgeschnitten. Was will man mit der veralteten App bitteschön? Ich habe die neue direkt installiert und bin absolut begeistert.

    • Günter Born sagt:

      Schön für dich – aber als pauschale Aussage segelt dein Text unter Troll-Kommentar, nur mal angemerkt.

      • Tom sagt:

        Warum soll sowas automatisch ein Troll Kommentar sein? Oder ist der Ralf S. schon öfter unangenehm aufgefallen?

        Ein Privatanwender, der sich um Sicherheit keine großen Gedanken macht, kann doch mit dem neuen Outlook durchaus zufrieden sein.

        Im Enterprise Umfeld sieht es natürlich anders aus, da fehlt dem neuen Outlook einfach zu viel.

        • Günter Born sagt:

          Dann lies bitte seine Aussage noch mal. Er hätte die alten Zöpfe rigoros längst abgeschnitten, wenn er die Verantwortung bei MS trüge. Es geht ihm zu langsam, dabei steht im Text, dass MS die neue Outlook-App im Unternehmensbereich als Preview kategorisiert. Das ist dann in seiner Aussage ein typischer Troll-Kommentar, alleine dein letzter Satz spiegelt doch wider, was MS zu bedenken hat.

          PS: Ja, er ist ein Troll, der sich häufig über FUD beschwert, aber irgendwie unter einer Zwangsstörung "immer im Blog hier mitlesen zu müssen" zu leiden scheint. Nächstes Mal schiebe ich einen solchen Kommentar wieder sofort in den Papierkorb.

          • Sebastian sagt:

            Ich weiss nicht wie sich der Teilnehmer hier sonst so verhält, finde seinen Beitrag nur subjektiv kurzsichtig vor allem wer er oder sie das klassiche Outlook als "veraltetet" bezeichnet. Troll ist wer jemanden aus der Anonymität beleidigt oder angreift, das sehe ich hier nicht. Kurzfristig mal kurzsichtigen Blödsinn abzusondern passiert mir im Eifer des Gefechts gelegentlich auch und jeder hat das Recht auf seine/ihre Meinung.

            • Günter Born sagt:

              Nein, es ist eine Person, die ich wegen der immer gleichen Kommentarlage – teilweise unter einem Alias, dann unter dem Alias diverser Kommentatoren, dann ohne Namen – explizit von der Diskussion im Blog ausgesperrt habe. Das geht seit ca. 3 Jahren so – häufige Ermahnungen im Vorfeld haben nichts gebracht. Inzwischen lösche ich die Kommentare i.d.R. rigoros – obiger Kommentar ist als Ausnahme von mir freigegeben worden – was erneut zu unproduktiven Diskussionen führt.

              Ich gestehe jedem zu, auch "Kurzfristig mal kurzsichtigen Blödsinn abzusondern" – wenn das aber Programm ist, drehe ich da inzwischen einfach die Möglichkeit zum Kommentieren ab – ist die letzte Möglichkeit, die mir bleibt, wenn Ermahnungen nicht fruchten. Und nein, ich habe kein Problem, da eine wohl begründete abweichende Meinung hier im Blog stehen zu lassen.

              Aber ich zitiere mal die Wikipedia: "Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit „zündelnden" Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will." Wenn ich einen Beitrag "Kommission xyz mahnt, sicherzustellen, dass Deutsche auch künftig auf Bargeld zugreifen können" veröffentliche, dann aber ein Kommentar "Richtig, Bargeld gehört abgeschafft, ich zahle nur Digital und warte darauf, dass die ewig Gestrigen da rausgekickt werden" kommt, ist das (zum Bleistift) ein Troll-Kommentar. Hab ich seit der Sperre in zig Fällen zu unterschiedlichen Themen so erlebt.

              • Sebastian sagt:

                Huch, ich hatte ja keine Ahnung. (Die Wikipedia Definition ist mir bissl egal – wer absichtlich stört ist meiner Meinung nach ein Troll, der Rest is klein-klein.) Das da soviel drunter steckt hätte ich nie vermutet – finde den Kommentar als solches aber wie gesagt harmlos. Klar gibts Early Adopter, MS Karrieristen(mit denen ich als Programmierer viel zu tun habe), usw die das toll finden. Das man das neue Outlook gut und das alte Outlook blöd findet darf ja jeder sagen. (Überspitzt gesagt ist Dummheit auch ein Menschenrecht.) Das sich das hier so entzündet, da bin ich einfach nur sprachlos.

  9. SvenS sagt:

    "Back to the Roots":
    – IMAPs/POPs (ok, POP muss nicht sein!)/CalDav/CardDav etc…
    Wird einigen nicht gefallen – aber funktioniert und ist übertragbar/wechselbar auf viele Systeme und Clients!

    • Sebastian sagt:

      Wieso to the roots? das ist to the max?
      Irgendwelche managed Service darüber wollen nur das man monatlich für was bezahlt das man auch umsonst haben kann. Und dann nutzen sie genau IMAP/POP3 usw.

      Die Mio Industrie nennt es "Cloud" – und Typen wie Nadja Sadella bekommen dafür jedes Jahr 180 Mio Dollar.

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