[English]Noch ein kleiner Nachtrag von letzter Woche zu einem Problem, welches Administratoren im Firmenumfeld trifft, die auf Connected Cache in Windows 10 setzen. Das im Januar 2024 veröffentlichte Preview-Update KB5034203 verursacht einen Bug in Windows 10 21H2 – 22H2 Enterprise, worauf die der Connected Cache nicht mehr verwendet werden kann. Microsoft hat aber Workarounds für dieses Problem veröffentlicht.
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Windows 10 Update KB5034203
Das kumulative Preview Update KB5034203 wurde von Microsoft zum 23. Januar 2024 (D-Week) für Windows 10 Version 21H2 sowie 22H2 veröffentlicht. In den Highlights wurde ein Drucker-Installationsproblem als behoben angegeben. Zudem soll die Wetteranzeige auf dem Sperrbildschirm mehr Informationen anzeigen und so weiter. Ich hatte das Update, welches im Februar 2024 in die regulären Sicherheitsupdates einfloss, im Blog-Beitrag Windows 10 22H2 Preview Update KB5034203 (23. Januar 2024) erwähnt.
Was ist der Connected Cache?
Connected Cache-Server ist eine Anwendung, die unter Windows Server installiert und ab dem Configuration Manager Version 2111 allgemein für die Produktion verfügbar ist. Dieser Cacheserver fungiert als bedarfsgesteuerter transparenter Cache für Inhalte, die von der Übermittlungsoptimierung heruntergeladen werden.
Wenn Clients für die Verwendung des Connected Cache-Servers konfiguriert wurden, fordern sie keine von Microsoft cloudverwalteten Inhalte mehr aus dem Internet an. Sondern diese Inhalte werden vom Client dann vom Cacheserver angefordert. Der lokale Server speichert diesen Inhalt mithilfe des IIS-Features für das Routing von Anwendungsanforderungen (Arr) zwischen. Dann kann der Cacheserver schnell auf zukünftige Anforderungen für denselben Inhalt reagieren. Wenn der Verbundene Cacheserver nicht verfügbar ist, laden Clients den Inhalt aus dem Internet herunter. Deatils sind in diesem Support-Beitrag nachlesbar.
Connected Cache nach Update KB5034203 kaputt
Bereits zum 5. April 2024 hat Microsoft in den Knows Issues des Windows 10 Health Status-Dashboard den Eintrag Enterprise customers might be unable to use Microsoft Connected Cache eingestellt. Dort heißt es, dass nach der Installation des Updates KB5034203 vom 23. Januar 2024 (oder späterer Updates) können einige Windows-Geräte, die die DHCP-Option 235 zur Erkennung von Microsoft Connected Cache (MCC)-Knoten in ihrem Netzwerk verwenden, die MCC-Knoten möglicherweise nicht nutzen können.
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Stattdessen laden diese Windows-Geräte Updates und Anwendungen aus dem öffentlichen Internet herunter, und IT-Administratoren würden einen erhöhten Download-Traffic auf ihren Internet-Routen feststellen. Der Connected Cache, der genau diese Downloads verhindern soll, ist also durch das Preview-Update (oder spätere Updates) kaputt gegangen.
Bei privaten Windows-Benutzern tritt dieses Problem wahrscheinlich nicht auf, da der über DHCP Option 235 konfigurierte Microsoft Connected Cache eher in Unternehmensumgebungen verwendet wird, schreibt Microsoft. Es ist also eher ein Bug, der nur in sehr spezifischen Umgebungen in Unternehmen auftreten wird. Betroffenen sind Windows 10 Version 21H2 und 22H2, wohl i.d.R. in der Enterprise-Version in Unternehmen.
Microsoft arbeitet an einer Lösung und will diese in einer der nächsten Versionen ein Update bereitstellen. Redmond beschreibt zwei Workarounds, wie Administratoren den Connected Cache-Endpunkt per Gruppenrichtlinien konfiguriert werden können, um das Problem bis dahin zu entschärfen.
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"Connected Cache" – Finde den Fehler.
Ein Cache dient dazu das ein Netzwerkzugriff nicht nötig ist was man nur versteht wenn man nicht 180$ Mio Dollar pro Jahr verdient und man nicht in einem indischen Kastensystem aufgewachsen ist.
Naja, es wird ja Netzwerkzugriff gecached.
Nämlich der in Netze außerhalb des eigenen Netzes.
Das ist vergleichbar wie bei Prozessoren mit einem mehrstufigen Cache:
L1-Cache ist der Cache auf dem lokalen PC
L2-Cache ist der Connected Cache auf dem Cache-Server
Ich sehe worauf du hinaus willst und stimme dir zu. Ich würde es dann nicht Cache nennen aber der Aliteration konnte man wohl nicht wiederstehen.
Es ist der Standardname, viele Webproxys halten ebenfalls einen Cache vor und nennen ihn selbstverständlich "Cache".
Caching Proxy? Das war interessant, als man noch mit (gebündeltem) ISDN gesurft hat, und das interne Netz BNC-verkabelt war:)
Mal abgesehen, dass Web-Proxys auf Firewalls (oder Squid) mit wenig Konfiguration das auch können, werde die Nutzer heutzutage kaum an der Geschwindigkeit festellen können, ob sie gecachte- oder Live-Inhalte sehen.
Die Verbindungen werden i.d.R. auch nicht mehr getaktet abgerechnet. Finanziell also nicht mehr relevant, wenn die Admins einen "einen erhöhten Download-Traffic auf ihren Internet-Routen feststellen". Klar sollte man solche Tendenzen beobachten. Aber man sollte doch froh sein, dass man zur Abwechslung 80-90% von dem nutzt, was man bezahlt.
"Ich hab alles versucht, aber mein CPU läuft dauernd auf 60%. Warum?"
Der ist zu schnell! War Geldverschwendung!