Abhilfeklage gegen Amazon Digital Germany GmbH – Bundesjustizamt-Server überlastet?

ParagraphDie Verbraucherzentrale Sachsen e.V. strengt wegen Prime Video eine Verbandklage gegen die Amazon Digital Germany GmbH vor Gericht an, an der sich Verbraucher beteiligen können. Möglicherweise überlasten die Nutzeranfragen nun den Server des Justizamts, der Freitag nicht erreichbar war. Kurzer Schlenker über "diesen Bahnhof", vielleicht weit ein Leser, was los ist und "warum der Zug steht".


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Abhilfeklage gegen Amazon Digital Germany GmbH

Amazon bietet seinen Streaming-Dienst Prime Video mit und ohne Werbeunterbrechungen an. Problem ist, dass Amazon Prime Videos mit Werbung unterbricht und Nutzern seit dem 5. Februar 2024 die Möglichkeit gibt, das Ganze werbefrei zum Aufpreis von 2,99 Euro/Monat anzusehen. Wer der Preiserhöhung nicht zustimmt, bekommt seit dem genannten Datum die Werbeunterbrechung serviert.

Die Verbraucherzentrale Sachsen e.V. hält das für unzulässig und strengt eine Verbandklage gegen die Amazon Digital Germany GmbH vor Gericht an. Die Verbraucherzentrale fordert eine Fortführung des Dienstes ohne zusätzliche Werbung und/oder einen Schadensersatz in einer vom Gericht festzulegenden Höhe. Die Klageschrift ist auf dieser Webseite des Bundesjustizamts einsehbar.

Bei heise hat man den Sachverhalt hier aufgegriffen und informiert, dass sich Betroffene der Sammelklage anschließen können. Das ist kostenfrei und Prozessrisiken entstehen bei dieser Sammelklage auch nicht. Beteiligen können sich Verbraucher und kleine Firmen, schreibt heise. Dazu ist eine Anmeldung zum Verbandsklageregister erforderlich – dort gibt es das entsprechende Online-Formular.

Server zeitweise nicht erreichbar

Matthias hatte mich Freitag, den 24. Mai 2024, gegen 20 Uhr, per E-Mail kontaktiert und schrieb im Betreff "Bundesjustizamt bricht unter Amazon Sammelklage-Last zusammen?!?", dass er Probleme habe. Zu diesem Zeitpunkt konnte er weder den Deep-Link www.bundesjustizamt.de noch die Startseite www.bundesjustizamt.de erreichen.


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Dazu merkte er an: "Belegen kann ich es natürlich nicht – aber es wäre immerhin denkbar, dass die Webseite unter der erhöhten Last der Möglichkeit zur Anmeldung zur Amazon Sammelklage. Dabei verlinkte er auf den heise-Beitrag Verbraucherzentrale gegen Amazon Prime Video: Kunden können in Klage einsteigen | heise online. Ich habe es eben probiert und kam auf die genannten Seiten. Hat noch jemand diese DDoS-Erfahrung sammeln können? Oder war es alles nur Zufall und die Reinigungskraft hat den Stecker vom Server mal kurz zum Staubsaugen gezogen?


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8 Antworten zu Abhilfeklage gegen Amazon Digital Germany GmbH – Bundesjustizamt-Server überlastet?

  1. janil sagt:

    Wäre schön, wenn es etwas bringt.
    Meiner einer hat Prime Video von allen Geräten gelöscht bzw. deaktiviert oder die Zugangsdaten bei den TV's entfernt.

  2. Hobbyperte sagt:

    Ist nicht vielen von Euch auch längst die Lust "mal eben schnell" was bei Ama zu bestellen vergangen?

    1.) die Art wie Ama seit geraumer Zeit mit Kunden bei Problemen umgeht. Insbesondere wenn Diebe die Ware Ausgetauscht haben und man statt dem gewünschten Smartphone, Notebook, irgendwelchen Billigmist im unbeschädigten Karton vorfindet . . . was inzw. mehrfach in den Medien berichtet worden.

    2.) die unverschämt penetrante Art, wie Ama beim Bezahlvorgang, immer wieder erneut versucht den Nicht-Prime-Kunden dieses Prime, mit allen Mitteln und Tricks unterzujubeln.

    3.) Der wegen fehlender Zeitangabe (Lieferung am xx.xx.xxxx zw. xx und yy Uhr) absolut grottige eigene Lieferdienst. Der außerdem wohl auch für die Ausführenden Fahrer grottig sein dürfte!

    4.) Die generell fehlende Wahlmöglichkeit, mit welchem Paketdienst versendet werden soll. Ggf. mit Aufpreisen … DHL wär's mir wert, weil ich mich auf die bei uns im Zustellgebiet verlassen kann. Aber, ups, hoppla, DHL will ja nun die Echtzeit-Verfolgung deaktivieren, sehr schade. Aber könnte es sein, das dies zum Schutz der Mitarbeiter dient nötig geworden ist?!

    Also ich schreibe inzw. meine "Wünsche" in eine Merkliste, wenn diese nicht dringendst benötigt werden. Und warte ab, bis genug zusammen gekommen ist um mal 'ne Bestellung zu machen. Spontan ist nicht mehr! Und größere bzw. teurere Artikel kaufe oder bestell ich immer öfter woanders. Auch wieder in lokalen Geschäften in der Nähe.

    Ama hat sich in den letzten paar Jahren extrem verändert und damit ins eigene Knie geschossen! Kein vernünftiger Service (siehe oben), keine angemessene Kulanz und es dazu auch noch mit geltendem Recht nicht so genau nehmen (der Verkäufer ist in der Pflicht das die bestellte Ware beim Kunden auch ankommt, nicht umgekehrt!) … geht alles gar nicht!

    • Luzifer sagt:

      naja ich weis ned was du hast.. Der Service stimmt einfach: Etwas nicht in Ordnung? Reklamiert innerhalb 48 Stunden Ersatz oder Geld zurück! Gut ich achte auch wo ich bei amazon kaufe… Amazon oder marketplace und kaufe auch keinen billig Chinascheiß.
      Besseren Service hab ich jedenfalls bei fast keinem anderen Händler!
      Der amazon Paket Dienst… ja der ist teilweise echt scheiße… klingeln nicht mal legen es einfach vor die Haustüre… tja was ich nicht abgezeichnet habe hab ich nie bekommen… Ablage Erlaubnis wurde nie erteilt. real simple.
      die Fahrer hat amazon schnell ausgetauscht… brauch zwar jetzt überall den Bestätigungscode für Lieferungen, aber so bringen dies wenigstens. Hat der Fahrer den Code nicht, gilt es als nicht zugestellt.

      • mvo sagt:

        "Reklamiert innerhalb 48 Stunden Ersatz oder Geld zurück!" war früher mal. Heute läuft das definitiv anders. Man versucht die Kunden an die Hersteller abzuwimmeln, was nicht selten in frustrierenden Endlosschleifen endet. Ich habe etliche Beispiele durchlebt, wo von dem guten, alten Amazon Service nichts mehr da war. Und was man so liest, bin ich da kein Einzelfall. Amazon hat sich einen guten Ruf erarbeitet, der nun nach und nach zurückgefahren wird. Die Preise sind auch nicht mehr wie früher. Und von den Lieferzeiten wollen wir gar nicht reden.

    • Singlethreaded sagt:

      Probleme mit falscher Ware oder dem Service hatte ich bei Amazon zum Glück noch nie. Trotzdem hat Amazon an einigen Stellen nachgelassen und dies hat meinerseits zu einem deutlichen Rückgang der Bestellungen geführt. Seit kurzem bin ich auch kein Prime Kunde mehr.

      Dafür gibt es verschiedene Gründe:

      – Das damals sehr gute Payback-Programm über die LBB ist Geschichte, eine Alternative gibt es bis heute nicht
      – Prime Video wurde mit immer mehr Channels und anderen Anpassungen verschlimmbessert
      – Die Einführung von Werbung war für mich der finale Auslöser Prime zu kündigen.

      Ich sammle jetzt auch und bestelle erst, wenn genug für einen Gratisversand zusammengekommen ist. Preislich können auch andere Online-Shops durchaus mithalten. Bisher war ich immer zu bequem mich dort anzumelden, weil Amazon inkl. des 3% Paybacks kaum teurer war. Die Zeiten sind vorbei und Amazon hat mich motiviert bei 3-4 anderen Händlern ebenfalls ein Kundenkonto zu eröffnen. Jetzt geht der Umsatz halt woanders hin. Selber schuld.

    • janil sagt:

      Habe im April ein offenes bzw. leeres Paket bekommen, vom Logistics in die Hand, war bereits geöffnet und leer. Sollten 2 RAM-Riegel geliefert werden. Hab's fotografiert, direkt beim Fahrer reklamiert und anschließend mich vom Amazon-Service zurückrufen lassen. 2 Tage später war der RAM da. Bin mit diesem Service zufrieden.

    • Phadda sagt:

      Aus Not eine Tugend machen?
      Wer DHL will > Packstation/Paketshop
      Wer Hermes will > Paketshop
      Wer Amazon will > Amazonstation
      Wer zu Hause will > RNG aus den obigen Anbietern
      Wenn ein Artikel an keines von obigen vom Anbieter verschickt wird > Pech gehabt, nehm ich ein anderen oder URLs nutzen wie "https://www.foto-area.de/posts/2022/02/04/produkte-mit-verkauft-und-versand-durch-amazon.html" bzw "https://esp8266-server.de/amazon/".
      Wenn es sichtbar ein "Asia" Artikel ist > Aliexpress. Liefern mit "Choice" 6-10 Werktage. Da hat mich das Prime "versprechen" schon sehr oft enttäuscht, zumal oft auch was aussm Amazon Ausland kommt (Lieferzeit > 3 Tage), was in der Nachverfolgung zu sehen ist.
      Zumal gibt es noch andere Möglichkeiten online einzukaufen, Amazon ist nicht mehr günstigste imho, eher noch die Auswahl, das wars dann aber auch.
      Diversität zu Hause :-D

  3. Peter sagt:

    Hallo,
    als selbständiger ITler habe ich es wirklich geschafft bislang komplett ohne Amazon auszukommen. Sowohl Einkauf als auch Streaming Dienste. Support your local Dealer, sofern möglich.
    Obacht, Flachwitzalarm: Das Bundesamt hat nicht zufällig seine Seite in der Amazon Cloud gehostet?
    Schönen Sonntag zusammen.
    :-)

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