AVM wohl an einen Investor verkauft

FRITZ!Box: Quelle AVMDer in Berlin ansässige Hersteller der weit verbreiteten FRITZ!Box-Router-Modelle und weiterer Geräte (Repeater, Smartphones etc.), AVM, ist wohl verkauft worden. Ein Blog-Leser hat mich auf eine entsprechende "Voranzeige" vom 8. Juli 2024 bei der Bundeswettberwerbsbehörde (in Österreich) hingewiesen. Dort wurde konkret ein "Zusammenschluss der Rucio Investment S.à r.l. mit der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH" gemeldet. Damit bekommen einige AVM-Aktionen der letzten Zeit (siehe Linkliste am Artikelende) für mich einen Sinn.


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Länger Pläne für den Verkauf

Ich hatte zum 15. September 2023 im Beitrag AVM angeblich vor dem Verkauf durch Eigentümer über die Gerüchte zum Verkauf der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH berichtet. Das 1986 von den vier Studenten Johannes Nill, Peter Faxel, Ulrich Müller-Albring und Jörg-Detlef Gebert gegründete Unternehmen ist im Bereich Router (FRITZ!Box-Modellreihe) rechts bekannt). Aber die Gründer sind nun in einem Alter, wo die Rente winkt – und so gab es den Gedanken an einen Verkauf des Unternehmens.

Laut Handelsblatt, das, nach Insider-Hinweisen, über diesen geplanten Verkauf berichtete, bereite die Investmentbank Lincoln einen Auktionsprozess vor, und zahlreiche Private-Equity-Investoren befassen sich mit dem Hersteller. Auf Grund des Umsatzes und einem geschätzten Gewinn von 80 bis 90 Millionen pro Jahr wird der Wert von AVM auf 750 Millionen bis 1 Milliarde Euro taxiert.

Der Verkauf scheint besiegelt

Oliver hat mich heute per Mail auf die "Zusammenschlussanmeldung" der Bundeswettberwerbsbehörde hingewiesen (danke dafür). Die Bundeswettberwerbsbehörde ist eine Behörde aus Österreich, die unter dem Titel Rucio Investment S.à r.l.; AVM Computersysteme Vertriebs GmbH diesen angemeldeten Zusammenschluss öffentlich macht.

Interessant ist die Formulierung, dass die Rucio Investment S.à r.l. (Luxemburg), eine von Imker kontrollierte Gesellschaft, beabsichtigt, mittelbar durch die Spree 24 Beteiligung GmbH (Deutschland), sämtliche Anteile an der AVM Computersysteme Vertriebs GmbH ("AVM", Deutschland) von den derzeitigen Gesellschaftern der AVM zu erwerben. Die Spree 24 Beteiligung GmbH (Deutschland) hätte damit die alleinige Kontrolle über die AVM und ihre unmittelbaren und mittelbaren Tochtergesellschaften (gemeinsam "AVM-Gruppe").


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Durch die Bekanntgabe der Bundeswettberwerbsbehörde sollen Unternehmen, deren rechtliche oder wirtschaftliche Interessen durch den Zusammenschluss berührt werden, binnen 14 Tagen ab dieser Bekanntmachung gegenüber der Bundeswettbewerbsbehörde und/oder dem Bundeskartellanwalt eine schriftliche Äußerung abgeben können. Die Frist endet am 05.08.2024.

Ergänzung: AVM bestätigt den Verkauf

Kurz nach Veröffentlichung des obigen Texts habe ich von AVM nun auch die offizielle Bestätigung zum Verkauf erhalten. Es werden aber lediglich die obigen Informationen bestätigt.

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50 Antworten zu AVM wohl an einen Investor verkauft

  1. Falk sagt:

    Hallo,

    es gibt jetzt auch eine Pressemitteilung von AVM zum Thema:

    • Phadda sagt:

      "Generationswechsel" … OMGosh …
      Das es kein "internen" Nachwuchs gibt wundert mich sehr, oder trauen sich die 70 Jahre Vorstände/GF es wem anderen zu? Oder wollen die nur Cash für deren "Lebenswerk" und den Ruhestand damit versüßen, anstatt weiter zu machen wie bisher… Aber gut… Ein AVM Exit ist angesagt :D Lancom/DryTek Produkte mal anschauen ;-)

      • Pau1 sagt:

        Geld macht nicht glücklich.
        Ich vermute mal, das die das Ding nicht "freiwillig" abgeben, sondern geordnet in gute Hände geben wollen.
        Rente ist nicht immer so einfach wie Nochnicht-Rentner es glauben.

        Ich will hoffen, das nicht nach 4 Jahren 80% der Entwickler gefeuert werden, weil für BWler Entwicklung nur ein unproduktiver Kostenfaktor ist. Ich kann auch fürchten, das der Support für Alt Geräte eingestellt wird. Wenn man ein Gerät verschrotten muss WG. Software, muss man ein neues Anschaffen.
        Und dann könnte man zum beliebten "Mieten statt Kaufen" übergehen.
        Die Käufer wollen Gewinne sehen.
        Mehr Gewinne.
        Man wird sehen..

  2. michael sagt:

    Besser, als hätte man es an broadcom verscherbelt :-) Investoren sind ja dafür bekannt, nur das Beste von ihren Kunden zu wollen.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      Ja, Investoren sind toll. Burger King war mal toll und hatte leckere Burger. Dann kam der Ausverkauf an Investoren und nun gibt es nur noch Franchisenehmer und Ekel-Burger.

      Investoren sind die Pest, es geht nur um Rendite, Rendite, Rendite. Produkte werden vernichtet. Was soll's, so haben Konkurrenzprodukte endlich eine Chance, denn in Bälde werden künftige FRITZ!-Produkte einfach nur noch Müll sein.

      • David sagt:

        Danke für diese Texte, die mir aus der Seele sprechen.
        Investoren sorgen dafür, dass Qualität kaputt geht. Einstig gute Produkte sind dann nur noch Ramsch, aus unterschiedlichen Gründen. Was dann weitere negative Wechselwirkungen nach sich zieht.
        Sowas gehört (politisch!) eingedämmt, genauso wie das Recht, alles und jeden zu verklagen (Danke USA…) was zu übertriebenem Dokuaufwand (Medizin, Pflege,…) führt, statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren
        Wir brauchen eine globale Pandemie, AlienInvasion, einen 10km Asteroid oder etwas in der Art, dass mal wieder mehr zusammengearbeitet wird. Aber vom ersteren Beispiel gibt es ja auch eine negative Erfahrung, also wären die anderen beiden wohl auch nicht Grund genug.

        musste kurz frust-tippen

  3. Anonymous sagt:

    Juhu, Heuschrecken kommen.
    RIP AVM :/

    • mvo sagt:

      Jeder Käufer eines Unternehmens ist "Heuschrecke"? Wusste ich gar nicht.

      • Karsten Müller sagt:

        Nicht jeder Käufer, Investmentgesellschaften aber schon. Ich hätte mir gewünscht, daß es einen Käufer gegeben hätte, der für das Produkt brennt und nicht für die Rendite.

        • LoneSR sagt:

          >>Ich hätte mir gewünscht, daß es einen Käufer gegeben hätte, der für das Produkt brennt<<

          … nicht bei der Gesetzes-, Steuer- und Bürokratielage mitsammt der Perspektive hierzulande.
          Wer soll sich das antun? Der Fleischwolf ist hier effektiver wenn es um's Geld geht – vor allem um das schnelle.

  4. voko sagt:

    Auf Wiedersehen AVM. Deine Produkte fand ich, abgesehen von der Preisgestaltung, gut und innovativ. Schade, dass die Firma verramscht wird. Es gab sicher auch einige technische Ouerelen, die Update-Politik war jedenfalls für den Consumerbereich vorbildlich. Ich werde für die Zukunft beobachten, wohin der Kurs geht und mich ggf. umorientieren (?).

    • mvo sagt:

      Wieso wird "die Firma verramscht"? Das lässt sich den Informationen überhaupt nicht entnehmen. AVM ist sehr erfolgreich, insbesondere weil sich die Produkte deutlich vom Wettbewerb abheben. Sicher wollen Investoren Geld verdienen und das können sie auch. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Investor eine Firma kauft, die Alleinstellungsmerkmale, die für den bisherigen Erfolg standen, dann aber sofort abschafft.

  5. daooze sagt:

    Oh toll! Ich warte auf die Meldung, dass die Hardware dann künftig nur noch mit einer Abolizenz betrieben werden kann.

    Der Kauf einer neuen Box schließt dann eine Ein-Jahres-Lizenz mit ein, jeder weitere Monat kostet 4,99€. Bestehende Hardware muss neu lizenziert werden…

    Mark my words!

    • Dat Bundesferkel sagt:

      Ach, zuerst wird es so laufen, wie bei der 7590. Nach Ablauf der Garantiezeit Ausfall einiger Bauteile, die einen Hausbrand verursachen können.

      Später werden dann weitere Feinheiten wie begrenzter Support und die von Dir genannten Abo-Modelle eingeführt werden.

    • Pau1 sagt:

      Das Modell gibt es ja schon längst.
      Und wie die Gewinne zeigen, ist der Preis jetzt schon lukrativ.
      Viel höher wird es nicht gehen, schließlich sind die Kunden ja nicht wirklich Abhängig gemacht worden wie bei Adobe,VMare und Microsoft, die das Mietmodel erpressen können.
      Als seriöser Fotograf kannste Deinen Kunden nicht mit gimp kommen, auch wenn das inzwischen gelernt hat.
      Und tausende Virtuelle Maschinen zieht man auch nicht kurzfristig um.
      Aber den PlastecRouter?
      Zumal AVM nie den Profi Markt im Auge hatte.
      Ein Profi möchte keine Notfall IP haben und den Namen des Routers selbst definieren(z.B.)

  6. Siegfried Edtl sagt:

    Ein Abo-Modell bei AVM könnte die Nutzung und Verwaltung der FRITZ!Boxen revolutionieren, indem es zusätzliche Funktionen und verbesserten Support bietet. Jeder springt über klurz oder lang auf dieses Pferd auf. Es wird jedoch entscheidend sein, dass die Einführung dieses Modells sorgfältig durchdacht und benutzerfreundlich gestaltet wird, um die Zufriedenheit und das Vertrauen der treuen Nutzer zu gewährleisten.

    Es bleibt spannend.

    • Carsten sagt:

      Das ist halt "marktüblich" ein Abomodell zu machen… genau… aber ist das wirklich üblich? und sinnvoll?

    • Matze sagt:

      Nennt sich: "Wir verbessern das Benutzererlebnis."
      Im Klartext: Höhere Preise, u.U. Abomodell, schlechterer Service, kürzerer Support…

    • Marco sagt:

      Ich nenne das bezahlte Enteignung ohne wirklichen Mehrwert….

      Ist die gleiche Pest wie bei Vollpreisspielen am PC (Singlemode), wenn der Hersteller die Server abschaltet zur Authentifizierung oder Lizenzabfrage – what ever – hast Du Pech.

      Es ist mein Gerät, meine Konfig, mein Anschluss, mein Strom. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

  7. Sven Fischer sagt:

    Danke für die Neuigkeiten. Ich bin mit AVM Technik quasi "aufgewachsen". Begonnen mit ISDN Controllern in den 90ern, bis jetzt zu den aktuellen Fritzboxen. Wenn ich jetzt so auf meine ca. 30 jährige Praxis zurück blicke, gabs mit AVM wenig Stress. Da konntest du auch mal mit einem Techniker kontaktieren, wenns doch mal Probleme gegeben hatte. Und das kann ich locker an 2 Händen abzählen, wenn überhaupt.

    Es bleibt schwierig zu erahnen, wie sich die ganze Sache weiterentwickelt und wie dann die vermutlich neue Ausrichtung von AVM sein wird.

    • Björn sagt:

      Bei mir war die Hardware auch stabil im Betrieb. Als ich in der Ausbildung anfing, hatten wir schon Anfang der 2000er einige Kolleginnen mit Arbeitsplatz zuhause. Zeitgemäß ausgestattet mit Telekom ISDN-Kleinstanlage und AVM FritzCard.

      Nach jedem Gewitter im Kreis konnte ich dann bei zwei von acht Aussenstellen neue FritzCards einbauen. Da waren dann ein paar Dioden (?) direkt hinter dem ISDN-Stecker abgeraucht. Das haben wir dann dreimal gemacht. Bis mir das zu blöd und teuer wurde und jemand meinen Vorschlag annahm einen ISDN-Überspannungsschutz-Zwischenstecker zu kaufen.

      Anschliessend war Ruhe bis zur Ablösung der ISDN-Verbindung durch DSL und VPN-Router.

      • Sven Fischer sagt:

        In meiner damaligen Ausbildung (Informationselektroniker) hatten wir das Thema ISDN auch von oben bis unten und von rechts nach links im Lehrplan. Was war schon alles sehr interessant, aber heute alles Geschichte.

        AVM war im Bereich ISDN richtig innovativ. Kennst du noch KEN, oder FritzX? Damit haben wir etliche Firmen zu der Zeit ausgerüstet, mit Datenübertragung und allem drum und dran.

        Selbst habe ich noch einige ISDN Karten im Fundus und noch ein BlueFritz Set, braucht heute kein Mensch mehr.

  8. R.S. sagt:

    Ich warte erst einmal ab, wie sich das bei AVM entwickelt.

    evtl. läuft es ja so weiter wie bisher.

    Aber Rente ist kein Grund, ein Unternehmen zu verkaufen.
    Ich kann auch in den Ruhestand gehen, ohne das Unternehmen zu verkaufen.
    Da stelle ich eben eine Person als Geschäftsführer ein.

    • Gigabernie sagt:

      Es reicht einer von vier, der aussteigen will, den man auszahlen muss.

    • mvo sagt:

      "Aber Rente ist kein Grund, ein Unternehmen zu verkaufen.
      Ich kann auch in den Ruhestand gehen, ohne das Unternehmen zu verkaufen.
      Da stelle ich eben eine Person als Geschäftsführer ein."
      Das letzte Hemd hat keine Taschen und was spricht dagegen, im Ruhestand die Millionen, die man sich erarbeitet hat, mit vollen Händen auszugeben.

    • Günter Born sagt:

      Zu "Aber Rente ist kein Grund, ein Unternehmen zu verkaufen."

      Ich denke, diese Entscheidung sollte man fairerweise den Betroffenen überlassen. Begründet wird der Verkauf übrigens mit einem Generationswechsel. Ich ziehe jedenfalls meinen Hut vor den Gründern, die AVM seit 1986 durch zeitweise unruhiges Fahrwasser geführt haben – das ist schon eine Lebensleistung.

    • R.S. sagt:

      Da bist du auf dem falschen Dampfer!
      Imker Capital Holding hat nichts mit CVC zu tun.
      Die einzige Verbindung zwischen den beiden Firmen ist verwandtschaftlicher Natur der Mitgründer.
      Imker Capital Holding wurde von Teun van Rappard gegründet und nicht von Rolly van Rappard.
      Teun van Rappard ist allerdings der Sohn von Rolly van Rappard.

  9. rpr sagt:

    Wenn Geld Geld verdienen will sind Qualität und Menschen eher hinderlich.
    Mal schauen wie schnell die Abwanderung bei den Mitarbeitern einsetzt.

  10. Anonymous sagt:

    Ernsthafte Frage: Sollte man das Auto-Update der Fritz Boxen dann mal lieber abschalten bevor eine zurückgestutzte Abo Firmware reinkommt?

  11. Daniela sagt:

    "Ich hatte zum 15. September 2024 im Beitrag …"

    falsches Jahr

  12. Luzifer sagt:

    Na dann hoffe ich das der 5690 Pro noch rechtzeitig in den Laden kommt!
    Beworben wird er ja in diversen Shops schon, lieferbar ist er aber noch nicht.

  13. Joe_Gerhard sagt:

    Die vielen kritischen Kommentare kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Allerdings, man sollte schon unterscheiden, ob ein Investor einen womöglich riesigen Problembetrieb oder ein gesundes, erfolgreiches und tolles mittelständisches Unternehmen – so wie hier – übernimmt.

    Man wird auf Seiten der Käufer ziemlich sicher die Gründe für den sehr guten Zustand des Unternehmens kennen und sich bemühen, das Unternehmen in diesem Sinne fortzuführen, um so mit bewährtem Konzept weiterhin Erfolg zu haben.

    Ein Family Office dieser Größe hat sicher nicht das Problem, für die benötigten ("Luxus-")güter der Inhaberfamilie die allerletzten Gewinne aufbringen zu müssen. In solchen Fällen geht es meistens um sehr langfristige Ziele des Erhalts von Vermögen und damit von Unternehmen und man denkt i.d.R. auch sehr an die vielen Menschen die für einen arbeiten. Familien dieser Art wissen oft ganz genau, dass man nur eine warme Mahlzeit pro Tag essen kann!
    Übrigens, die komplexen Firmenstrukturen haben sicher allein steuerliche Gründe. Da ist allerdings noch viel zu tun in Europa und anderswo.

    Dass man nach vielen Jahren sicher intensiver Arbeit die immense Verantwortung für so einen "Laden" loswerden will, kann ich verstehen, besonders wenn es mehrere geschäftsführende Gesellschafter sind, an denen aber der gesamte Betrieb hängt.

    Da hilft auch kein angestellter Geschäftsführer. So wie ich das Unternehmen seit Anfang der 90er erlebt habe, hat man sicher nicht leichtfertig verkauft.

    Bevor man also kenntnislos auf den Käufer oder AVM einschlägt, warten wir es ab, wenn der Käufer es falsch angeht, wird sich ein Mitbewerber freuen.

    • Martin B sagt:

      als erstes werden dem übernommenen Kandidaten der Kaufpreis als Schulden auferlegt, dadurch sinken die Margen, dann kommen die Sparprogramme, dann werden Stellen abgebaut, dann sinkt die Produktqaulität.

      Am Ende bleibt nur der Name.

      Die ganze Sache dient oft dem Zweck, aufgenommenes Fremdkapital durch andere bezahlen zu lassen, das ist der Trick. Die Investoren wollen Rendite und dies geht dann oft durch Aushöhlen gesunder Unternehmen, am Ende steht die Insolvenz.

      Das ist hier natürlich ganz anders.

    • rpr sagt:

      Tja,
      du glaubst offenbar an das Gute in der Welt.
      Habe leider schon genügend Unternehmen gesehen die ausgeschlachtet wurden.
      Würde mich freuen wenn es anders läuft aber ich glaube nicht daran.
      Wenn Geld Geld vedienen will geht es nicht um Produkte etc..
      Gruß

    • Oliver Bonrad sagt:

      Dann hätten die auch eine Stiftung machen können, das nicht wirklich schwierig ist. Daher eher die Frage was die Ziele sind, sicherlich nicht Nachhaltig für Kunden :D Warten wir es mal ab… Alternativen gibt es, wenn auch nicht für alles…

  14. Martin B sagt:

    Gigaset reloaded, jetzt geht es abwärts!

    • Fritz sagt:

      Ähnliche Situation.

      Die Technik (in diesem Fall DECT für Festnetz) ist im Wesentlichen ausentwickelt, aufgrund veränderter Nutzungsgewohnheiten sinkt die Nachfrage. Der Versuch, neue Märkte zu erschließen geht schief (die Mobilfunkprodukte waren zugekaufte Chinaware), also versucht man die Kosten zu drücken. Wenn da noch weitere Hindernisse dazukommen (Betriebsrat) kracht es.

  15. Anonymous sagt:

    Ich kann die ganzen negativen Kommentare, die jetzt den Absturz prophezeien, nicht nachvollziehen. Das ganze kann doch auch eine Chance sein, dass jetzt der nächste Entwicklungsschritt gegangen wird, denn wenn wir ehrlich sind, hat sich die Fritz!Box doch in den letzten Jahren kaum noch verändert, wirkliche Neuerungen, die den Unterschied machen gab es nicht. Hier mal neues WLAN, da mal ein neues Web-Interface Design, aber darüberhinaus war es das auch. Ich stehe dem Ganzen erstmal positiv gestimmt gegenüber und schaue was sich so entwickelt. Ich werde meine vorhandenen Fritz!-Geräte jetzt nicht, nur weil es einen neuen Investor gibt, austauschen.

    • GüntherW sagt:

      Versteh die Kommentare auch absolut nicht ¯\_(ツ)_/¯

      Das Dümmste was man jetzt machen könnte ist sich grundlos von AVM abwenden wenn man vorher die Produkte gemocht hat und damit quasi bestätigen, dass es nicht wirklich was Wert ist gute Produkte für Consumer bzw. auch ordentlichen Support anzubieten. Die Produkte sind vom Funktionsumfang für normale Leute wirklich sehr gut und man findet Infos auch deutlich besser als bei anderen Herstellern. Allein die Modellbezeichnungen sind übersichtlicher und simpler als bei anderen Herstellern. Wenn der "Nachfolger" jetzt die Firma so weiterführen will wie bisher, dann kann man aus meiner Sicht nichts Dümmeres machen.

      Mal davon abgesehen, dass es bei vielen Firmen auch nicht anders ist. Ich halte auch nicht viel von irgendwelchen Investoren, Gesellschaftern und Co, gefühlt identifizieren die sich weniger mit dem Produkt/Firma. Was sich ändert ist doch total unklar und die von AVM haben auch betont, dass man einen guten "Nachfolger" sucht.

      • Luzifer sagt:

        ich bin mit meinen Fritten bisher zufrieden gewesen und werde sobald sie den tatsächlich kaufbar ist auf die 5690 Pro upgraden… ganz einfach weil die Fritten bisher immer getan haben was sie sollten! Naja sollte es tatsächlich wie hier provezeit kommen wird die 5690Pro eben die letzte sein, aber die wird sicher einige Jährchen ihren Dienst tun… also: wayne!

    • Phadda sagt:

      Positive "Schlagzeilen" gab es in der Vergangenheit nicht, siehe 5690, Preisentwicklung, Preisabsprache. Echte Revolution an sich auch nicht mehr, was soll so auch eine Kiste noch machen, außer mit der Technik mithalten?

      Anstatt vernarrt auf PLC zu setzen, gibt es technisch bessere Alternativen die auf Coax/2-Draht Lösung setzen. Das wäre imho eine sinnvolle Ergänzung gewesen.

      DECT ULE lasse ich mal raus, da passiert auch nichts mehr wirklich neues.

      Mit Fortschritt war AVM noch nie so wirklich gut dabei, dafür dann mit Punkten die mit der Technik zu hatten, wie der Support, Garantie, Updates. Imho wussten die schon das deren Produkte nicht wirklich was neues sind, nur der Preis muss durch andere "Features" gerecht werden :-D

  16. Oliver L. sagt:

    Mein Gott, was für Fantastereien hier mal wieder. Es ist ganz einfach: es geht euch einfach nichts an, was jemand mit seinem erwirtschafteten Lebenswerk für sinnvoll erachtet und macht! Außer vielleicht der übliche deutsche blanke Neid. Da sind die USA doch drastisch besser, ehrlicher und normaler in solchen Dingen.
    Und wie viele Glaskugeln hier wieder zum Vorschein kommen und wissen, wie sich AVM nun entwickeln wird – beeindruckend!
    Einfach abwarten und Kaffee trinken ist wohl nicht spannend genug. Einfach alle AVM-Produkte verkaufen und gleich den billigsten Schrott kaufen – weil man es den Chinesen oder wem auch immer mehr gönnt als der deutschen Vorzeige-Unternehmer-Gruppe, die wer weiß wie vielen Angestellten in ihrem Leben Lohn, Brot und so manches Eigenheim ermöglicht haben. Einfach ekelhaft mal wieder. Aber so ist das hier eben.

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