Siebzehnjähriger in Verbindung mit dem MGM-Hack verhaftet

ParagraphDie britische Polizei gibt bekannt, dass sie in Zusammenarbeit mit dem FBI einen Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Hack der MGM Resorts Ransomware-Attacke im letzten Jahr verhaftet hat. Der Siebzehnjährige steht unter dem Verdacht des Hackens und der Erpressung.


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In dieser Mitteilung der britischen Polizei heißt es, dann man einen 17-jährigen Jungen aus Walsall verhaftet habe. Der Jugendliche wird in eine Verbindung mit einer globalen Gruppe von Cyberkriminellen gebracht, die große Organisationen mit Ransomware attackiert und sich Zugang zu Computernetzwerken verschafft haben.

Beamte der Regional Organised Crime Unit for the West Midlands (ROCUWM) haben die Verhaftung am Donnerstag (18. Juli 2024) gemeinsam mit der National Crime Agency in Zusammenarbeit mit dem United States Federal Bureau of Investigation (FBI) an einer Adresse in der Stadt vorgenommen.

Der Verdächtige wurde wegen des Verdachts auf Erpressung und Computermissbrauch in Gewahrsam genommen und später gegen Kaution wieder freigelassen. Die Ermittlungen der Polizei werden fortgesetzt. Bei der Verhaftung wurde an der Adresse des Beschuldigten auch Beweismaterial sichergestellt. Darunter befinden sich eine Reihe digitaler Geräte, die einer forensischen Untersuchung unterzogen werden.

Die Verhaftung ist Teil einer weltweiten Untersuchung einer groß angelegten Cyber-Hacking-Community, die es auf eine Reihe großer Unternehmen abgesehen hat, darunter auch MGM Resorts in Amerika.


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Detective Inspector Hinesh Mehta, Leiter der Abteilung für Internetkriminalität beim ROCUWM, sagte dazu: "Diese Verhaftung erfolgte nach einer komplexen Untersuchung, die sich bis nach Amerika erstreckte. Wir haben eng mit der National Crime Agency und dem FBI zusammengearbeitet. Diese Cyber-Gruppen haben es mit Ramsomware auf bekannte Organisationen abgesehen und haben erfolgreich mehrere Opfer in der ganzen Welt angegriffen und ihnen erhebliche Geldbeträge abgenommen."

Die Polizei will mit der Verhaftung eine klare Botschaft aussenden: Man werde die Cyberkriminellen, die für Hacks und Ransomware-Infektionen verantwortlich sind, finden. Das sei die Sache einfach nicht wert.

Der MGM-Hack

Das amerikanische Unternehmen MGM Resorts International, Betreiber zahlreicher Spielkasinos in den USA und in weiteren Ländern, kämpfte im September 2023 mit einem Cyberangriff. Eine Quelle aus der Leserschaft berichtet mir, dass in Las Vegas alle Slot Machines (Spielautomaten) gestört seien. Auch die Website ist ging offline – genau wie das Reservierungssystem. Der Betreiber hatte diese IT-Dienste heruntergefahren, nachdem der Angriff festgestellt wurde.

Später wurde bekannt, dass es ein Ransomware-Angriff der Gruppe ALPHV/BlackCat auf Microsoft Azure war, der die Systeme lahm legte. Zuerst wurden auf LinkedIn die Kontaktdaten eines Angestellten ausfindig gemacht. Dann wurde die Hotline in einem 10 Minuten-Gespräch überzeugt, Informationen zum Zugriff auf die IT-Struktur des Betreibers herauszugeben. Ich hatte im Blog-Beitrag MGM Resorts International Opfer eines Cyberangriffs: Spielcasinos, Webseiten und Dienste down


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Eine Antwort zu Siebzehnjähriger in Verbindung mit dem MGM-Hack verhaftet

  1. Anonymous sagt:

    huch die selektive Wahrnehmung mal wieder, habe im ersten moment die Überschrift als "Siebenjähriger…" gelesen *shocking*

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