Ärger: Domainfactory will inaktive Mail-Postfächer für zahlende Kunden) löschen

MailDer Hoster Domainfactory hat wohl damit begonnen, zahlende Kunden darüber zu informieren, dass inaktive Postfächer nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden. Das Ganze soll ab dem 14. September 2024 starten und betrifft alle Postfächer, die für 30 Tage nicht genutzt wurden, um neue oder alte E-Mails zu lesen oder per SMTP Mails zu versenden.


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Wer ist Domainfactory?

Bei Domainfactory handelt es sich um einen in München residierenden Webhoster, der zu GoDaddy gehört. Das 2000 gegründete Unternehmen bietet neben Webpaketen auch E-Mail-Postfächer anbietet. Details sind auf der Webseite df.eu des Unternehmens einsehbar. Für mehr als 220.000 Kunden verwaltet das Unternehmen über 1,3 Millionen Domains, heißt es auf dieser Seite.

Domainfactory

Bezüglich der E-Mail-Postfächer führt Domainfactory nun die Änderung ein, dass inaktive Postfächer auch für zahlenden Kunden gelöscht werden sollen.

Erste Meldung in Foren

Mir ist die erste Meldung über diese Änderung im ComputerBase-Forum untergekommen, wo ein Benutzer zum 7. Juli 2024 in einem Eintrag auf die Änderungen hinwies.


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Hallo zusammen,

Domainfactory scheint inaktive Postfächer löschen zu wollen. Um das zu verhindern soll man sich einloggen und alles ist gut.
Das Ganze soll aber in einem Rhythmus von 30 Tagen geschehen.

Nun habe ich viele Emailadressen bei Domainfactory – die meisten sind aber nur Weiterleitungen. Eine Email-Domain läuft über Microsoft Exchange, hat aber ein Postfach bei DF – keine Lust mich hier jetzt alle 30 Tage sinnlos einzuloggen.

Jemand auch davon betroffen? Was wäre denn derzeit für WordPress Hosting eine gute Alternative? Ist auf dem Gebiet vielleicht sogar jemand spezialisiert und würde mir beim Umzug helfen :-)

Als Quelle gibt der betreffende Nutzer diese Domainfactory-Supportseite an. Erste Kunden sind wohl am 8. Juli 2024 (irrtümlich) per E-Mail über inaktive Postfächer informiert worden. Als inaktiv gilt ein Postfach, wenn sich der Nutzer innerhalb der letzten 30 Tage:

  • sich nicht angemeldet haben, um neue E-Mails zu lesen oder auf alte E-Mails über POP/IMAP/Webmail zuzugreifen;
  • und sich nicht eingeloggt haben, um eine E-Mail über die Domainfactory SMTP-Server zu versenden.

heißt es auf der Supportseite. Um sicherzustellen, dass Ihr Postfach nicht als "inaktiv" betrachtet und gelöscht wird, müssen sich Nutzer innerhalb der nächsten 60 Tage und danach mindestens alle 30 Tage an ihrem Postfach anmelden. Das geht über POP/IMAP/Webmail zum Mailabruf oder über SMTP zum Versenden von E-Mails.

Wer dies versäumt, läuft in echte Probleme. Sobald ein Postfach als inaktiv eingestuft wird, wird Domainfactory alle E-Mails und alle anderen Inhalte und Daten, die mit dem Postfach verbunden sind (einschließlich Kontakte, Kalender und Aufgaben), aus den DF-Systemen entfernen, d.h. löschen.

Betroffene sollen per Mail vor der Löschung über das inaktive Konto und  die Folgen informiert werden. Die Entfernung inaktiver Postfächer diene der Aufrechterhaltung und Optimierung der Performance der Domainfacotry-E-Mail-Systeme heißt es. Zudem unterstütze dies die Migration der E-Mail-Produkte von der alten MyMail-Plattform zur aktuellen E-Mail-Plattform. Domainfactory beruft sich auf die AGB als vertragliche Grundlage zur Löschung inaktiver Postfächer.

Kunden sind sauer

Im ComputerBase-Forum äußern sich Kunden ziemlich angepisst und geben an, dieser Vertragsänderung widersprochen zu haben. Ein Nutzer, seit  15 Jahren Kunde, meint dazu, dass der monatlich Geld für eine Hosting-Leistung bezahle, die sowohl seine Webseite als auch seine E-Mail Postfächer beinhaltet. Ihm nun vorzuschreiben, wie er seine Postfächer zu nutzen habe, findet er unmöglich.

Auf dieser Seite erhält der Hoster recht schlechte Kritiken, wobei sich Kunden über verschwundene Mails und Postfächer beklagen. Das scheint mit der Migration auf das neue Mail-System zusammen zu hängen. Laut diesem Kommentar migriert Domainfactory zu Open Xchange – möglicherweise bestimmen sich die Lizenzkosten über die Zahl der Postfächer. Auf der Google-Rezensionsseite gibt es seit einer Woche ebenfalls einen Eintrag mit Kritik, wobei auf das Thema inaktive E-Mail-Konten hingewiesen wird. Und bei Trustpilot gibt es ebenfalls sehr negative Kritiken.

Golem, die das Thema hier aufgegriffen haben, schreiben, dass die Änderung ab dem 14. September 2024 greifen soll und beziehen sich auf eine der Reaktion vorliegende Benachrichtungs-Mail. Die Umstellung dürfte zahlreiche Dienstleister treffen, die Hosting samt E-Mail-Funktionen für Kunden über diesen Hoster bereitstellen. Da ist Ärger vorprogrammiert – und beim Wechsel des Anbieters droht Aufwand.


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66 Antworten zu Ärger: Domainfactory will inaktive Mail-Postfächer für zahlende Kunden) löschen

  1. Marcel sagt:

    Einfach nur dreist und frech. Selbst wenn solche Machenschaften durch AGB abgedeckt sein sollten, Kundenfreundlichkeit ist in diesem Fall die falsche Bezeichnung. Vielleicht nimmt sich der Sache die Verbraucherzentrale an und mahnt da mal ab…

    Seitdem Host Europe und Co an GoDaddy gegangen sind, geht es nur noch bergab. Wird schwierig auf Dauer Anbieter zu finden, die nicht nur die Marge sehen, sondern auch den Kunden ernst nehmen.

    • rpr sagt:

      Ich komme mit Hetzner gut klar.
      Ich lege 10 Euro im Monat auf den Tisch und bin mit dem Thema seit X Jahren durch.

      • Nordnavigator sagt:

        Über Hetzner bin ich neulich gestolpert, als es darum ging, für einen Verein ein Paket mit vielen Mailkonten zu mieten – denn die meisten (älteren) Mitglieder haben noch keine eigene E-Mail-Adresse, sondern sollen über eben diesen Verein eine erhalten.

        Bei den üblichen Verdächtigen wie Strato wurde die Anzahl der Mailkonten in den meisten Angeboten extrem eingedampft – z. B. von früher einigen hundert auf jetzt 3. Keine Ahnung, was dahinter steckt, aber das gleiche Thema scheint ja auch DF heimzusuchen.

        Hetzner finde ich da im Vergleich in der Tat sehr fair. Die werden wohl zukünftig meine Standard-Empfehlung.

        • R.S. sagt:

          Stimmt.
          Beispielsweise Strato Hosting Plus:
          Früher: Unbegrenzte Zahl an Postfächern, max. 80 GB Platz für alle Postfächer zusammengenommen.
          10 Domains inklusive
          Heute:
          Max. 5 Postfächer und max. 25 GB Platz zusammengenommen.
          5 Domains inklusive

          Preis ist gleich geblieben.
          Selbst Hosting Pro ist bzgl. Email schlechter als das frühere Hosting Plus.

          Keine Ahnung, warum die Hoster da bzgl. Mail das so massiv eingedampft haben.
          Mit 5 oder 10 Mailpostfächern kommt man bei einer Vereinshomepage nicht sehr weit.

        • Gigabernie sagt:

          Ich kann von Hetzner nur abraten. Deren Mailserver sind zu oft auf Blacklists. Die lassen jeden Tenant machen was er will. Blöd, wenn die Mails im SPAM landen, falls sie überhaupt bis dorthin kommen.
          Für geschäftliche E-Mails ist das nix.

          • Andrew Noah Cap sagt:

            Ja, das ist richtig – wir benutzen Mail-Washer Pro von Firetrust und was da an Spam von Hetzner-Servern abgefangen wird, ist schon stattlich.

            Hetzner ist stets kooperativ, aber bei der Menge ist das echt ein Mammutwerk, um dem Herr zu werden.

        • Fritz sagt:

          Wenn Du Dich selbst auskennst oder jemanden an der Hand hat, der das für schmales Geld (Verein) macht, gibt es noch eine völlig andere Lösung:

          Du mietest einen kleinen Rootserver.

          Wenn es wirklich nur um die Postfächer und vielleicht eine kleine statische Website (wird man wegen Impressum sowieso brauchen) reicht ein virtuelles System für einen ein- oder niedrigen zweistelligen Betrag im Monat aus. Sagen wir den Strato VC4-4 mit 4 GB RAM und 500 GB NVME Storage für 6€.

          Da ein geeignetes Linux (ich würde Debian wählen, da ist das vordefinierte Image bei Strato recht gut) ein Postfix und ein Apache mit einem freien Webmailer (meine Wahl wäre Roundcube).

          Dann A und MX-Record der Vereinsdomain draufsetzen und es kann losgehen. In einem Nachbarthread (SMTP-Relay bei Microsoft) hatten sich etliche Leute gemeldet, die so etwas angeblich mal fix aus dem Ärmel schütteln.

          Eventuell noch ein keines Admin-Panel (z.B. Webmin) drauf, dann kann man grundlegene Administration (Einrichten und Löschen von Postfächern, Paßwort-Reset) auch an nicht ganz so versierte Leute auslagern.

          Die Zahl der Postfächer ist technisch nicht begrenzt, in Summe hat man fast den gesamten Festplattenplatz (für etwas mehr Geld gibt es auch mehrere TB, man muß halt die Postfach-Quotas passend setzen) und Weiterleitungen sind auch kein Thema.

          Spannend ist noch das Thema Datenschutz, aber auch hier lassen sich organisatorische Lösungen (z.B. Vier-Augen-Prinzip mit geteilten Paßwörtern) finden.

          Selbst ein einfacher Spam- und Virenschutz (mit Spamasassin und entsprechenden DNS-Blacklists, Amavis) wäre denkbar.

          • Tom sagt:

            Bitte nicht irgend einem User zum Betrieb eigener Mailserver raten.
            Es ist mit einem A und MX nicht getan. Geht mit dkim, spf und jetzt auch dmarc weiter. Backups und Updates, sonst wird es fix eine spamschleuder, was schon durch eine falsche Konfiguration schnell passiert.

            • Fritz sagt:

              Absolut richtig.

              Deswegen ja die durchaus ernst gemeinte Prämisse "Wenn Du Dich selbst auskennst…". Ich habe selbst viele Jahre einen Mailserver betrieben und weiß, daß das manchmal ist wie einen Sack Flöhe hüten.

              Einen Teil davon (und wie wir zu M365 gekommen sind) hatte ich hier beschrieben: https://www.borncity.com/blog/2024/07/19/howto-ein-smtp-relay-in-microsoft-365-aufsetzen/
              Auf ein paar Reaktionen dort bezog sich auch das "aus dem Ärmel schütteln".

              Inwieweit man Backups (Deine anderen Punkte sehe ich als selbstverständlich) haben will (und wo) wird der eingangs erwähnte Verein selbst entscheiden müssen (ist auch ein DGSVO-Thema).

              Für viele ist Mail inzwischen fire-and-forget, also etwa "Wir treffen uns nächsten Montag zur Vereinssitzung, das sind die Themen".

  2. Luzifer sagt:

    Naja sorry, für was habe ich ein Postfach welches ich nicht nutze? Sollte ja für ein reguläres Postfach kein Problem sein das einmal alle 30 Tage abzurufen… ich rufe meine Postfächer mehrmals Täglich ab (mind. jedoch 1x täglich)

    Allerdings verstehe ich Domainfactory da nicht… gibt doch nix besseres als Kunden die ein Produkt monatlich zahlen ohne es zu nutzen ;-P Melkkühe par excellance.

    • Singlethreaded sagt:

      Ich bin mir nicht sicher, ob das Löschen eines Postfaches auch das Ende des Vertrags bedeutet. Zum einen haben viele Kunden sicherlich mehrere Postfächer, zum anderen ist das Löschen keine ordentliche Kündigung. Melken wird man also weiterhin, nur dass man die Daten nicht mehr speichert.

    • Rudi sagt:

      Sollte ich mal verunfallen und sechs Wochen im Krankenhaus sein, dann wäre mein Postfach weg. 30 Tage ist nicht lange.
      Für Technik Affine Leute (wie hier) ist es ja ein leichtes jede Woche automatisiert eine Mail wohin zu senden. Trotzdem finde ich solche "Gängeleien" der falsche Weg.

      • Anonymous sagt:

        sehe ich auch so, die löschen zu wollen ist schon frech, aber nach nur 30 Tagen ist absolutes no-go, allein schon wegen der Sache mit dem Krankenhaus.
        Nach einem Jahr löschen wäre ja wohl ein realistischerer Wert.
        Warum sind die so "unruhig"? und müssen die so schnell Platz schaffen?
        Haben die nicht mehr genug Speicherplatz und haben schon Schwierigkeiten mehr Speicherplatz zu bezahlen?

    • S sagt:

      die haben dafür keine eigenen Server mehr dafür. Nutzen selbst Dienstleister bzw Miet-Produkte. Und das kostet

    • Fritz sagt:

      Es gibt viele Gründe, ein Postfach einzurichten und es nur wenig zu nutzen.
      Ich habe z.B. eines bei GMX, das ich im Wesentlichen als Reservepostfach zur Wiederherstellung von Accounts (wie es z.B. Apple bei der Einrichtung abfragt) nutze. Außerdem gehen ein paar Mailinglisten mit geringem Volumen darüber.

      GMX hat eine ähnliche Regel, nur ist einerseits die Frist 6 Monate, in der man es nutzen muß (einloggen reicht) und andererseits weitere 6 Monate, bis die Mail neu vergeben wird. Die Fristen sind ähnlich wie bei (Prepaid) Mobilfunkverträgen, möglicherweise ergeben sie sich aus dem TKG.

      Daß man Mails aber lesen UND Mails per SMTP verschicken muß um die aktive Nutzung zu bestätigen finde ich aber schon sehr dreist, die Frist auch.

      Wer ein Monitoring-System wie Check_MK, Nagios o.ä. betreibt bietet sich hier das Plugin check_mail an. Das versendet per SMTP in konfigurierbaren Zeitabständen eine Testmail mit einem eindeutigen Hash, prüft ob die im Postfach ankommt und löscht sie dann gleich wieder.

      • masterX244 sagt:

        Es ist entweder Abruf ODER Versand via SMTP was reicht. das UND ist in der Umkehrversion. Letzter Abruf länger als 30 Tage UND Letzter Versand > 30 Tage = Löschen. Wenn eine davon abweicht passiert nichts

        • Fritz sagt:

          Das hat G.B. unten klargestellt – ich hatte es beim ersten Lesen vermutlich mißverstanden.

          Trotzdem bringt ein solcher Roundtrip-Check manchmal interessante Ergebnisse, es ist nämlich keinesfalls so, daß eine solche Mail sofort wieder abrufbar ist, da spielen interne Vorgänge, Queues, Greylisting usw. eine Rolle, ich habe da bei anderen Providern durchaus schon mehrere Stunden beobachtet.

    • Anonymous sagt:

      Ich habe für Onlineshops Wegwerf-Postfächer die ich eigentlich nur als Weiterleitung auf mein Hauptpostfach nutze. Da melde ich mich nur an wenn ich von der Adresse doch mal antworten muss oder wenn ich dann so einmal im Jahr alte Mails aussortiere. Kann man bestimmt auch anders lösen, will ich aber nicht! Solange ich ein komplettes Hosting bezahle und nur ein paar E-Mail-Adressen nutze erwarte ich das die funktionieren wie ich will. Ansonsten darf sich mein Webhoster dann über das 100GB Sparse File vom Belwue Speedtest auf seinem Webserver freuen :P

    • Bernd Bachmann sagt:

      Zum einen geht es den Hoster, wenn Du für das Postfach bezahlst, schlicht nichts an, ob Du es nutzt oder nicht. Wie Du selbst schreibst, sollte er im Gegenteil sogar froh sein für letzteres, bedeutet es doch weniger Last auf seinen Servern.

      Zum anderen finde ich es nicht ungewöhnlich, ein Email-Postfach einen Monat mal nicht abzurufen. Nicht jeder lebt in dem Wahn, ständig auf allen möglichen Kanälen erreichbar sein zu müssen. Ich führe kein Buch darüber, bin mir aber ziemlich sicher, dass das bei mir bei manchen Email-Adressen mehrmals im Jahr vorkommt.

    • Andrew Noah Cap sagt:

      Es gibt viele Möglichkeiten für Email-Postfächer.
      Und die Prämisse ist ja, dass man alle 30 Tage lesen oder abrufen UND senden muss.

      Das ist kann in Betrieben ein wirkliches Problem darstellen.
      Beispiele:

      – Memos als iMap-Postfach, Chef schickt an memo@ und alle Mitarbeiter lesen, aber keiner sendet von dieser Ads aus, alle Memos bleiben erhalten

      – Bulletin Mails – Anwälte z.B. nutzen dies, um Haufe-, A-Kammer- und ger. Bekanntmachungen per iMap zu sammeln. So können alle Mitarbeiter diese lesen, ohne Einsicht in andere Postfächer zu haben.

      – Ads für Projekte, die zeitlich begrenzt, aber in größeren Intervallen wiederkehrend sind – z.B. Weihnachtsmarkt, Sommer-Seminare etc.

      Für kleine Betriebe mag es mit wenigen Email-Ads ja funktionieren.

      Da das Problem darin liegt, dass inaktive Email-Ads bei genauer Betrachtung gar nicht so inaktiv sind, wie man glauben möchte, kann und wird es hier zu Problemen kommen.
      Solche Strukturen sind grundlegend für die innerbetrieblichen Kommunikationswege, vor allem, da Inhalte via iMap auch über große Zeiträume erhalten bleiben.

      Aber ich verstehe den Einwand, der sicherlich bei Privatanwendern zutreffend sein kann.

      • Fritz sagt:

        Hier greift zuallererst das Speicherlimit des Postfaches, das ja Bestandteil der Leistungsbeschreibung ist. Ich kenne es so, daß dann die Zustellung weiterer Mail mit einer Fehlermeldung abgelehnt wird.

        Auch haben manche Provider eine Policy, Mails zu löschen die älter als z.B. 365 Tage sind – oder ein Limit der Anzahl der Nachrichten.

        Je nach Nutzung (Du sprichst von Betrieben und Anwälten) sollte man die Mails dann sowieso besser lokal archivieren.

        • Andrew Noah Cap sagt:

          Das ist schon richtig, dass Anwälte selbstredend die Emails lokal und in der Regel in Docuware oder im Reno-Safe aufbewahren – hier geht es um generelle Bekanntmachungen etc. – einige meiner Kunden haben sich aus diesem Grund seinerzeit für DF entschieden, es gibt aber auch andere im Pro-Bereich, die ein Speicher-Limit, aber kein Zeitlimit haben.
          Vieles ist eh nach ein paar Jahren obsolet.

    • Steter Tropfen sagt:

      Soweit ich die Androhung verstanden habe, muss man sich alle 30 Tage per Webmail oder POP/IMAP einloggen. So, nun habe ich für eine ehrenamtliche Vereins-Website diverse Postfächer für Funktionsträger angelegt. Die loggen sich nie ein, sondern lassen sich die Mails weiterleiten. Trotzdem wird das Postfach gebraucht, schon weil immer mal wieder Leute ihr Amt abgeben und ihre Nachfolger wissen müssen, was bisher gelaufen ist.
      Dazu wurden noch ein paar Adressen auf Vorrat angelegt, als letztes Jahr die erste Umstellung erfolgte und plötzlich die im Paket enthaltene Anzahl der Mailadressen rigoros zusammengestrichen wurde – vorhandene Adressen ausgenommen.

      Bleibt mir als Webmaster also nur, all diese Postfächer einmal im Monat extra abzuklappern – oder nein, Falle: 30 Tage sind weniger als ein Monat! Die Prozedur immer z.B. am 10. durchzuführen reicht gar nicht aus, wenn der Vormonat 31 Tage hatte.

      Habe dem Verein schon nahegelegt, nach einem anderen Provider zu schauen. Bloß: Sämtliche bekannten Provider sind in den letzten Jahren übel abgesackt. Preise rauf, Gegenleistung runter. Versucht mal für eine kleine Homepage ein Paket mit mehr als 1 (einem!) Mailpostfach zu kriegen. Mehr kostet überall extra, und schon ist man preislich beim Doppelten. PHP, Datenbankfunktionen, FTP-Zugänge, alles was privat keiner braucht, gibt's jetzt geschenkt – aber Mailadressen? Die sind plötzlich kostbar.

      • Gigabernie sagt:

        Theoretisch brauchst du nur einen aktiven Mailclient, auf dem die Postfächer eingerichtet sind. Der fragt regelmäßig ab.
        Das ist allerdings nicht sehr nachhaltig

      • Werner Wermann sagt:

        Ich denk gerade mal nicht über Datenschutz nach und ob eine WebMaster(VereinsMaster Zugriff auf "Kundenkonten" haben sollte.

        Plan B ..
        Nimm etwas wie PopPeeper ( kostenlos, portable und es laufen ggfls mehrer Instanzen parallel per POP3/IMAP) …und schon kannst du viele Konten parallel überwachen .
        PopTrayU ..selbst das alte SimpleCheck tun das bezogen auf DF (!).
        Bei moderneren Anbieter ( Gmail ) kommen die Tools ggfls an ihre Grenzen ( 2FA oder andere Fancy Legitimierungsgeschichten )

  3. Stephan sagt:

    Man könnte ein Powershell- oder Bash- Skript täglich als Cron-Job oder in der Windows Aufgabenplanung laufen lassen, das von jedem Account eine E-Mail versendet.

    • Gigabernie sagt:

      Du kannst dir die kostenlose Version von PRTG Networkmonitor installieren. Dann richtest du einen Sensor für IMAP Konnektivität ein. Der schickt regelmäßig Mails an eine E-Mailadresse und überprüft, ob die dort angekommen ist und löscht sie dort dann.

  4. Bastian sagt:

    Also wenn ich da Kunde wäre, ich würde von nun an jeden Tag von jedem Postfach eine Mail automatisiert verschicken. Betreff: "Mail zur Vorbeugung der Löschung". Empfänger: Supportadresse von DF.

  5. KT sagt:

    Bei mir kam es wg. Urlaub und anschließenden Corona schon mal vor, dass ich 30 Tage den PC aus lassen musste. Wenn ich mir so vorstelle, dass ein größerer Unfall auch mal längere Ausfallzeiten nach sich ziehen kann, wird mir hier ganz anders. Man stelle sich vor, man kommt nach Hause und muss alles wieder ins Laufen bringen und der Mailaccount ist weg. Für mich währen selbst 90 Tage ein zu hohes Risiko. Meine Frau und ich haben Mailaccounts bei diversen kostenlosen und kostenpflichtigen Anbietern. Manche werden nur einmal alle halbe Jahre genutzt. Trotzdem hat man nicht einen davon gesperrt. Offenbar hat es Domanfactory bitter nötig Geld zu sparen. Ich setz die jedenfalls bei uns auf Blacklist. Wir haben zwar noch nix bei denen, aber nun steht fest, dass sich das auch nicht ändern wird. Weder privat, noch geschäftlich.

  6. PattyG sagt:

    dF informiert bereits seit Ende 2023 über die Migration der Mailsysteme und Abschaltung inaktiver Postfächer.
    Begründet wird das seitens dF wie folgt:
    "Diese Maßnahme dient der Aufrechterhaltung und Optimierung der Performance unserer Legacy-E-Mail-Systeme.
    Ein Postfach gilt als "inaktiv", wenn Sie innerhalb der letzten 30 Tage:
    – Sie sich nicht angemeldet haben, um neue E-Mails zu lesen oder auf alte E-Mails über POP/IMAP/Webmail zuzugreifen; und
    – Sie sich nicht eingeloggt haben, um eine E-Mail über unsere SMTP-Server zu versenden.
    Wir entfernen "inaktive" Postfächer, um einen effizienteren Migrationsprozess für genutzte Postfächer durchführen zu können.

    Ich persönlich (mag jeder anders sehen) bin der Meinung, dass dF rechtzeitig und regelmäßig informiert hat und dass nicht genutzte E-Mail-Postfächer nicht wirklich Sinn machen.

    Die Löschung betrifft übrigens NICHT die reinen Weiterleitungen.
    In Bezug auf: "Nun habe ich viele Emailadressen bei Domainfactory – die meisten sind aber nur Weiterleitungen."

    Auszug FAQ domainFactory:
    Weiterleitungen ohne Postfach: Keine Löschung
    Es kommt darauf an, wie Ihre Weiterleitungen eingerichtet sind. Wenn Sie eine Weiterleitung ohne eigenes Postfach verwenden, werden Ihre Weiterleitungen nicht gelöscht.
    Quelle: https[://]www.df.eu/de/support/df-faq/e-mail/migration/benachrichtigung-zu-inaktiven-postfaechern/#accordion-30132

    • PattyG sagt:

      Ergänzung, da ich es hier im Thread zumindest noch nicht wahrgenommen habe:

      Habe mal die AGB von dF (Stand 17.02.2024) durchgeblättert (https[://]www.df.eu/de/agb/).
      Unter "Teil 2 Besondere Bedingungen" ist mir folgender Passus aufgefallen:

      §18 Besondere Bedingungen für E-Mail-Dienste:
      (1) Der Kunde hat in seinen E-Mail-Postfächern eingehende Nachrichten in regelmäßigen Abständen abzurufen. […]

      Regelmäßig ist allerdings nirgends näher definiert …
      Und ich konnte in den AGB auch nichts darüber finden, welche Folgen es haben würde, falls man nicht in regelmäßigen Abständen seine Postfächer abruft.
      Von Löschungen der Postfächer/Inhalte als Folge von Inaktivität wird in den AGB überhaupt nichts erwähnt.

      In den FAQ wird die Frage "Auf welcher vertraglichen Grundlage erfolgt die Löschung inaktiver Mailboxen?" wie folgt beantwortet:
      "Die Löschung „inaktiver" Postfächer erfolgt, um einen effizienteren Migrationsprozess für aktiv genutzte Postfächer zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist im Einklang mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die alle Kunden dazu anhalten, ihre E-Mail-Konten regelmäßig zu überprüfen und zu nutzen.
      Es werden keine Postfächer gelöscht, wenn Sie dies nicht möchten.
      Sie können die Löschung einfach verhindern, indem Sie sich regelmäßig in Ihrem Postfach anmelden."

      dF hat übrigens für seine Kunden weitere Informationen zur E-Mail-Migration in den kommenden Wochen angekündigt.
      Bin gespannt, ob dF doch noch irgendwie die Kurve kriegt bei den ganzen Beschwerden.
      Das kann doch wieder nur irgendjemand erfunden haben, der dem Vorstand irgendwelche Zahlen schön rechnen sollte in puncto "weniger Speicherverbrauch -> weniger Hardware -> weniger laufende Kosten -> mehr Gewinn -> …"
      Dieses teils rücksichtslose Gebahren gegenüber zahlenden Kunden nimmt immer mehr die Oberhand … nicht nur in der IT.
      Friss oder stirb …

  7. MI sagt:

    Damit disqualifiziert sich DF als professioneller Hoster. Das kann irgendein Freemailer meinetwegen machen, aber kein Hoster dem ich monatlich Betrag X überweise. Ich zahle für den Speicherplatz und wenn ich meine E-Mails nur alle 180 Tage mal abrufe, weil mir danach ist, dann hat das den Hoster nicht zu interessieren und hat auch nicht das Recht nach Lust und Laune Postfächer zu löschen, für die ich zahle. Ich verstehe das auch technisch nicht, wo ist da der Benefit? Entscheidend ist der Speicherplatz, für den man ja zahlt, sollten die Kosten nicht gedeckt sein, dann hat DF schlecht gewirtschaftet und muss die Kosten erhöhen, wie viele Postfächer da in der Datenbank ungenutzt rumfliegen kann doch egal sein. Auf dieser Grundlage kann man nur jedem empfehlen sich nach Alternativen umzuschauen.

    • MuLu sagt:

      War früher sehr gerne bei dF. Hat sich allerdings schon recht früh mit "professioneller Hoster" erledigt.
      Spätestens seit der Übernahme von HE und GoDaddy.
      Auch Reseller wurden und werden seit Jahren imho fast "rausgeekelt".

  8. Bolko sagt:

    Sind die beiden Bedingungen (1.lesen, 2.schreiben) mit "oder" oder mit "und" verknüpft?

    Im ersten Absatz steht (ODER-Verknüpfung):
    "die für 30 Tage nicht genutzt wurden, um neue oder alte E-Mails zu lesen ODER per SMTP Mails zu versenden."

    weiter unten steht (UND-Verknüpfung):
    "UND sich nicht eingeloggt haben, um eine E-Mail über die Domainfactory SMTP-Server zu versenden."

    Muss man also unbedingt eine eMail senden ODER reicht auch das bloße Lesen von eMail?

    • Günter Born sagt:

      Meine Interpretation ist ODER

      • Andrew Noah Cap sagt:

        Aber der genaue Wortlaut in der DF-FAQ ist "und"

        Das "oder" bezieht sich auf Emails lesen und ältere abzurufen.

        === quote ===

        Ein Postfach gilt als "inaktiv", wenn Sie innerhalb der letzten 30 Tage:
        Sich nicht angemeldet haben, um neue E-Mails zu lesen oder auf alte E-Mails über POP/IMAP/Webmail zuzugreifen; und

        Sich nicht eingeloggt haben, um eine E-Mail über unsere SMTP-Server zu versenden.

  9. Chris sagt:

    So wie ich das Lese betrifft die Löschung nur Postfächer die noch nicht vom alten Sever auf die neue Struktur umgezogen wurde. Alle Postfächer die schon migriert wurden unterliegen nicht dieser Löschregel. Ist nicht OK, aber ich glaube 90% der Leute lesen es so das diese Regel nun ein Dauerzustand sein soll.

    Das DF nach der Übernahme durch Host Europe vor 4 Jahren schon an diversen Stellschrauben gedreht hat um mehr Geld aus dem Kunden zu holen ist unumstritten.
    Es wurden diverse Beschränkungen eingebaut und Mindestpostfachgrößen definiert die dafür sorgen das man größere Pakete buchen muss oder einfach unattraktiv für den Kunden wurde.

    • Andrew Noah Cap sagt:

      Dass bereits migrierte Postfächer nicht der Regel unterliegen, lese ich tatsächlich anders heraus:

      DF-FAQ:
      "Um sicherzustellen, dass Ihr Postfach nicht als "inaktiv" betrachtet und gelöscht wird, melden Sie sich bitte innerhalb der nächsten 60 Tage und danach mindestens alle 30 Tage in Ihr Postfach über POP/IMAP/Webmail oder zum Versenden von E-Mails über unsere SMTP-Server an."

  10. GüntherW sagt:

    Das man aufräumen will kann ich nachvollziehen, aber kann mir Jemand erklären wie man auf die kurzen Zeiträume kommt? Das wäre ja der eigentliche Skandal…

    Aber warum den Zeitraum dann so kurz wählen, dass ggf. das ganze Mail-Postfach weg ist, wenn man mal XX Tage/Monate im Urlaub oder Krankenhaus ist? Das ist mir unbegreiflich. Du hast einen Unfall, kommst aus den Krankenhaus und hast noch Ärger weil dein Postfach weg ist?

    Das MUSS mal Jemand erklären, dass ist doch….

    • Luzifer sagt:

      sind wieder XX Begründungen die an den Haaren herbei gezogen sind… emails kann man auch vom Handy abrufen oder Tablet… als ich letztes mal im Krankenhaus war, habe ich nur die Leute auf der Koma Station ohne ständig am Handy zu sein gesehen.

      Nicht Technik affine Leute haben auch nicht x eMail Accounts.
      Da wird aus ner Mücke wieder nen… nein nicht Elefant sondern gleich nen Blauwal gemacht.

      • Ralf M. sagt:

        @Luzifer
        wieso an den Haaren herbeigezogen. Es soll durchaus auch Krankenhäuser geben, da ist absolutes Handyverbot auf den Zimmern bzw. Stationen. Egal, 30 Tage sind ein absoluter Witz. 3 oder 6 Monate würde ich vollkommen verstehen, denn wenn da sowieso nicht aktiv genutzt wird, fällt das Postfach auch nicht wirklich ins Gewicht oder der BWL Student hat beim Neuvertrag für den Umzug nicht aufgepasst und die mtl. Kosten für das Postfach sind höher als die Einnahmen durch das Kundenabo.
        Es ist und bleibt eine absolute Unverschämtheit, das ein zahlender Kunde seine Daten gelöscht bekommt. Egal ob mit oder ohne Vorwarnung. Wenn ich etwas zahle, erwarte ich auch den Service dazu. Das was Domainfactory da abliefert ist eine einseitige Vertragsänderung zum Nachteil des Kunden. Hoffe das DF vom Verbraucherschutz ordentlich was auf den Deckel bekommt.

      • GüntherW sagt:

        Du brauchst aber erstmal ein Handy und ein Tablet mein Guter, wo auch das Konto eingerichtet ist. Wenn es auf dem PC eingerichtet ist gibt es im Normalfall keinen Grund, es auch auf dem Tablet zu machen.

        Eventuell 4 Tage nicht ins Postfach geschaut, am 5. Tag ein Unfall. dann im Krankenhaus. Mit viel Pech 1-2 Wochen komplett andere Sorgen, als irgendein halbaktives E-Mail-Konto abzurufen, wo aber ggf. ein paar oder viele wichtige Konten hinterlegt sind. Dann sind die 30 Tage schon fast um. Selbst wenn man dann was machen möchte, Passwort hat man dann auch nicht unbedingt dabei..

        Im Urlaub kann es dich dann aber richtig treffen, selbst wenn man es dann auf den Tablet eingerichtet hat. Dann ist das Ding weg, die Unterkunft hat dann doch kein WLAN und man kann sich nicht einloggen, außer man schleppt seine ganzen Passwörter ständig mit sich rum. Zumal man im Ausland/Urlaub eventuell auch gar kein Internet braucht oder hat.

        Die Frage ist dann auch, ob den Leuten das mit den 30 Tagen auch bewusst ist bzw. gut kommuniziert wird. Eigentlich kann man das Konto da gleich kündigen, wenn es wirklich nach 30 Tagen gelöscht werden sollte. Da wäre mir das Risiko zu groß, weil das Konto dann ständig von Löschung bedroht ist. Auch wenn man sich da nur in Foren angemeldet hat. Die Konten dann zu bereinigen oder zu löschen, wenn dass Konto nicht mehr existieren sollte

  11. Starmanager sagt:

    Einfach wechseln… ein KK Umzug ist einfach und wird von der Konkurrenz gefoerdert. Den Provider geht es nichts an was in meinem Postfach ist.

    • Luzifer sagt:

      tut er ja nicht, er schaut ja nicht rein was da drin ist, er sagt nur du musst es nutzen!

      • Niels sagt:

        Wirst du auch gezwungen das geleaste Auto zu fahren oder ist es deine Entscheidung? Solange du die Rate zahlst wird keiner meckern würde ich meinen

    • Steter Tropfen sagt:

      Gar so einfach ist es nicht, besonders wenn du keine .de/.com-Endung hast, sondern z.B. .org Und gerade wenn tatsächlich mehrere Postfächer vorhanden sind, die alle neu angelegt und eingerichtet werden müssen, na dann Prostmahlzeit.
      Tja, und finde erst mal wen, der nicht genauso mies ist oder demnächst wird.

      Auch in diesem Bereich ist ein großer Deszendenz-Prozess im Gange: Zunächst wurden die kleinen feinen Anbieter allesamt von ein paar wenigen Großen gefressen, und die lassen nun auf ihr Oligopol die Sau raus. Sowie einer die Standards weiter senkt, ziehen auch die anderen nach. Der Kunde muss machtlos zuschauen, und wenn er dem Support droht „Dann gehe ich zur Konkurrenz!" kommt als Antwort ein eiskaltes „Nur zu, wir sind auf dich nicht angewiesen.", weil sie genau wissen: Etwas Besseres findet der doch nicht, und sobald er das begriffen hat, kommt er mit eingekniffenem Schwanz zurück und leckt uns auch noch die Hand.
      Freie Marktwirtschaft pur.

    • Werner Wermann sagt:

      Ja ganz so einfach ist die Lösung "KK" auch nicht.
      Technisch mag sie einfach sein … aber es gibt zusehends weniger Angebote wo man *nicht* pro Postfach bezahlt .. 1-2 Euro pro Postfach.
      netcup und dogado habe ich da auf meinem Zettel ( nur bezogen auf den Aspekt "günstige viele Email Konten )
      Tatsache ist aber auch das ich bisher bei keinem anderen Provider eine vergleichbare Lösung gefunden habe, wo ich Filter für Emails selber einstellen kann. ( z.B. bestimmte Absender sperren, Umleitungen für bestimme Absender oder anderes … die Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig )
      Kennt jemand was ?
      Ich habe noch einen Shop bei Mittwald … ( managed Hosting ).
      In Sachen Webseite bin ich da zufrieden … aber was ich da alle NICHT einstellen kann ( Email-Filter ) nervt schon .
      Auf der anderen Seite …. Domainfactory unterstützt nach wie vor keine DKIM (? oder ) …vielleicht werden wir ja auch nur zu unserem Glück gezwungen :D

  12. Andrew Noah Cap sagt:

    Hallo in die Runde,

    ich bin auch ein Betroffener und habe natürlich auch eine Bewertung verfasst. Was mir wirklich übel aufstößt, ist, dass ich als Teil eines kleinen Service-Abieters für Homepagepflege inkl. Template-Erstellung meinen Kunden jahrelang DF empfohlen habe, diese aber jetzt die Leidtragenden sind.
    Es ist sehr schade, ein einst gutes Unternehmen, mit dessen Leistungen ich immer zufrieden war, so fallen zu sehen.

    Noch schräger finde ich es, dass man bei Konkurrenz-ISPs oftmals folgenden Satz hört, sobald man erwähnt, man sei derzeit noch bei DF:
    "In einer Sache kann ich Sie beruhigen. Wir löschen keine Emailadressen!." (O-Ton vor 10 Minuten)

    Nach meiner Bewertung bei Trustpilot erhielt ich eine Anfrage zu Weitergabe meiner Kontaktdaten, was ich als positiv empfand.
    Jedoch war die Email wahrscheinlich auch nur ein Textbaustein, denn es wurde auf etwas Bezug genommen, was ich schlicht nicht geschrieben hatte.
    Aber ich sehe es sportlich: Bei dem freien Fall, den DF gerade hinlegt (bei 3969 Bewertungen auf Trustpilot innerhalb von 3 Tagen von 4,3 auf 4,1 gefallen), laufen da wohl gerade die Leitungen heiß.

    Wir programmieren ein paar Automatismen um Zeit zu gewinnen und ziehen dann geordnet um. Aufregen ist sinnlos und in Sachen Professionalität gehen unsere Vorstellungen mehr als deutlich auseinander.

    PS: Wenn ich zeitweilig in den Plural wechse, liegt es daran, dass für mich, aber auch im Ansinnen der Kunden unserer kleinen HP-Schmiede schreibe.

    Regt Euch nicht mehr auf. Trefft eine Entscheidung und arbeitet die nötigen Schritte einfach systematisch ab.

  13. Marcel sagt:

    Für einfache Dinge wie nur eine Domain hosten für Mails oder eine kleine Website bzw. Blog, bieten sich ja genug Anbieter an. All-Inkl, Manitu, Alfahosting, Hetzner. Das sind die 4 fairsten die ich kenne und nutze.

    • Gigabernie sagt:

      Fair ist nicht unbedingt zuverlässig. Hetzner steht sehr oft auf Blacklists. Das ist im geschäftlichen Bereich ein NoGo.

      • PopDog sagt:

        Auch Netcup ist gerne auf der UCEPROTECT Level 3 vertreten und die Server IP musste schon mehrmals bei Hotmail/Outlook sowie T-Online freigeben werden. Ist doof wenn das Kleinunternehmen eine Mail bekommt und dann mit der privaten Antworten muss weil die oben genannten Firmen ihn mal wieder für 3-4 Tage auf einer Liste haben, weil zwei IPs beim Hoster mit Spam durchgegangen sind.

  14. Gigabernie sagt:

    Falls ihr bis zum Umzug überbrücken wollt, oder gar nicht umziehen wollt,
    kann man die kostenlose Version von Paessler PRTG Networkmonitor installieren (max. 100 Sensoren). Dann richtest du für möglicherweise betroffene Postfächer einen Sensor für IMAP Konnektivität ein. Der schickt regelmäßig Mails an die E-Mailadresse und überprüft, ob die dort angekommen ist und löscht sie dann dort. Das ist anfangs ein bisschen Arbeit, aber dann habt ihr Ruhe.

  15. PopDog sagt:

    Ich weiß gerade nicht, aber so ein Paket bei dF kostet ja für 5 Mailaccounts und 75GB Webspace auch schon ca. 14€.

    Dafür lässt sich doch ein humaner VPS Server mieten. Hier entsprechend Ubuntu oder Debian drauf, Keyhelp in der kostenlosen Variante, und die Domains an einen günstigen Hoster transferieren (3-5€ im Jahr) und Nameserver und Maileinstellungen auf den Server biegen.

    In Keyhelp hat man nen Admin Account und kann für die Kunden/Vereine einen eigenen Login erstellen bei denen man alle Mailsachen und den Webspace einrichten kann. Da löscht keiner an den Accounts rum.

    SSH noch absichern mit einer Anleitung (GitHub how to Secure a Linux Server) und gleich am besten über das Webinterface in der Firewall SSH Port 22 sperren, fertig. Klar das kann vielleicht nicht jeder, aber einmal eingerichtet ist es normalerweise ein Selbstläufer.

    • MI sagt:

      Das kannst du vielleicht für dein persönliches Mailkonto so machen, aber das ist keine Lösung die man Kunden anbieten kann. Wie sieht es da mit Backup, Redundanz, Wartung, etc. aus? Bei einem Hoster erwarte ich, dass meine Daten entsprechend gesichert werden, also ein Backup stattfindet, die Systeme redundant sind und andere gängige Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden.

  16. Jens sagt:

    wer viele Email-Adressen z.B. für Vereine braucht:
    http://www.1blu.de/ten
    10 .de-Domains mit SSL
    50GB Webspace
    600 Email-Adressen
    60GB Email-Speicher
    60 MySQL-Datenbanken
    für 2,49/Monat

    • Hans Wurst sagt:

      1blue schreibt dort was von Postfächern. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Denn mit eigener Domain hat man praktisch bereits mehr als 600 E-Mail-Adressen, wenn man denn möchte. Außerdem muss ja nicht jede E-Mail-Adresse zwingend ein eigenes Postfach haben.

  17. Thomas Wildgruber sagt:

    Gilt dies auch für die anderen Postfächer in meinem Mailpaket? Ich habe ein Mailpaket mit insgesamt fünf Postfächern und benutze meins regelmäßig. Dann haben meine Eltern noch ein Postfach (über eine andere Domain, aber auch in meinem Vertrag), da wird es mit den 30 Tagen schon eng und dann habe ich noch eines zum Testen und auf meinen virtuellen Testmaschinen eingerichtet. Das läuft alle heiligen Zeiten, wenn ich gerade was ausprobieren möchte. Für das Geld könnte ich mir auch einen Server bei Netcup mieten und meinen eigenen Mailserver betreiben, aber bisher habe ich den ganzen Pflegeaufwand gescheut. Das wäre aber eine Option, wenn es wirklich jede einzelne Mailbox betrifft.

  18. squat0001 sagt:

    E-Mail ist halt für die Anbieter inzwischen nur noch mühsam geworden. Missbrauch, Spam, unverständnis von Usern warum Mails ankommen oder auch nicht.

    Aber alle.. immer.. es muss billiger sein.

    Und Backup, ist übrigens bei den wenigsten Hostern dabei.
    (selbst bei Office 365 Standard ist _kein_ Backup im Paket enthalten)
    DF bietet ja offenbar auch kein echtes Backup an.
    https://www.df.eu/de/support/df-faq/service-infos/backups/#accordion-10291

    Interessant finde ich dass bei den meisten Mail Anbietern mit POP3/IMAP gar nie die DSGVO Frage gestellt wird. Immerhin kenne ich nur wirklich sehr wenige bei denen man Zugriff auf die SMTP Logs hat. Und ohne Zugriff, fehlt IMHO ein wichtiger Teil.

    lg

  19. JohnRipper sagt:

    Ich hoffe für die gelöschten Postfächer fallen dann auch keine Kosten mehr an bzw. diese werden automatisch erstattet.

    Df ist schon lange nicht mehr seriös. Keine Ahnung wer das noch nutzt.

  20. js sagt:

    So wie ich mir das zusammen reime, gibt es bei DF massiv viele Altlasten in klassischen POP/IMAP Postfächern, die uralt sind und auf den Exim/Dovecut Mailclustern belastend herumoxidieren.
    Ich habe den Eindruck, man hat sich da in letzter Zeit vielleicht strategisch vergalloppiert und weiss nicht so recht wie man am besten Mail-Postfächer monetarisieren soll.
    Altunden haben sicherlich Bestandsrechte auf den klassischen Mailboxen aber Neukunden scheinen sich zwischen Open-Exchange (OX App Suite) und MS-Exchange oder gar MS 365 in kleinsten Anzahlen entscheiden zu sollen.
    Was mich stört, ist fehlende Transparenz, das macht es schwer, einzuschätzen, ob klassische Postfächer nun geschäftlich belastbar und strategisch planbar bleiben dürfen oder nicht.
    Jedenfalls scheinen diesbezüglich IMAP Verbindungen zur zeit weniger stabil zu sein und solche Inquisitionen passen ins Bild.
    Es gibt wohl keine Möglichkeit, eine zentrale Warn-Adresse einrichten zu lassen, sondern es wird an die inaktive Mailadresse gewarnt, was ich für wenig hilfreich halte.
    Es lassen sich womöglich auch Postfächer white-listen um nicht von der Aufräum-Aktion erfasst zu werden, dass ist wenn dann eine Support-Angelegenheit.

    …übrigens macht WEB.DE solche Aufräumprozesse auch, ich muss jetzt ein uraltes Postfach mit Fake-Sessions ansprechen, weil die pure Weiterleitung scheinbar nicht als Lebenszeichen gilt.

  21. maygyver sagt:

    Zur Info, das Mailsystem wird zu M365 migriert seitens DF.
    Wer das nicht will wechseln oder beschweren, am besten eine Rechnung der Migration dorthin schreiben. https://www.df.eu/de/support/df-faq/e-mail/migration/microsoft-365/

  22. Andy Hyde sagt:

    Ja, Domainfactory nervt damit etwas. Was ich noch viel schlimmer finde ist, dass sie aktuell wohl viel an den Mailsystemen rumbasteln. Seit Heute morgen um 10 Uhr: Totalausfall von POP3 und SMPT. Wird heruntergespielt mit der Meldung "Vorübergehende Einschränkung" um Mailverkehr. Fakt ist, dass gar nichts geht und ein Ende jetzt um 19:00 Uhr immer noch nicht abzusehen ist.

    Ich werde demnächst DF nach fast 20 Jahren wohl verlassen und mir einen zuverlässigen Hoster suchen. Bei DF ist mittlerweile zu vieles im Argen.

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