Gedanken zu werbefreiem IT-Blog und alternativer Monetarisierung

Ich greife nochmals ein Thema auf, was einige Leser und letztendlich auch mich umtreibt, seit ich die vergangene Woche die Contentpass-Lösung für borncity.com eingeführt habe. Mit Contentpass kann man per Abo werbefrei surfen, oder eine Werbezustimmung erteilen. Ist für alle Seiten nicht optimal und es gab von Lesern den Vorschlag, ob der IT-Blog nicht werbefrei monetarisiert werden kann. Ich habe nachgedacht und stelle nachfolgend einige Überlegungen in den Raum, die dann von der Leserschaft aufgegriffen werden können.


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Die Werbung oder der schnöde Mammon?

Webseiten müssen sich in der Regel über irgend eine Einnahme-Quelle monetarisieren. In den meisten Fällen erfolgt dies über eingeblendete Werbung. Auch ich habe diesen Weg vor vielen Jahren eingeschlagen, weil dies für mich die einfachste Variante ohne großen Aufwand war und lange Zeit den Fortbestand der Blogs sicherstellte. Der einfache Deal – zumindest nach meiner Vorstellung: Ich stelle ein Angebot über die Blogs zur Verfügung und versuche dieses Angebot über Werbeeinblendungen zu finanzieren. Ist im Grunde die sauberste Sache: Ich stelle mich täglich der Abstimmung mit den Füßen – es wird ja keiner zum Besuch der Blogs gezwungen – speziell wenn das Angebot nicht mehr stimmt.

Seit Einführung der DSGVO und der Vorgabe, dass ein Cookie-Consent bei Webseiten vorgeschaltet werden muss, um Werbung einbinden zu können, wogt aber eine – teilweise krude – Diskussion, was zulässig ist und wie Webseitenbetreiber zu verfahren haben. Es gibt Nutzer, die den Cookie-Consent erteilen, um eine Plattform zu unterstützen. Es gibt Blog-Leser und -Leserinnen, die den Betrieb von borncity.com über Spenden finanzieren. Und es gibt einige wenige Zeitgenossen, die mit harschen Mails aufschlagen, dass ich gefälligst einen "Alles Ablehnen Button" im Cookie-Banner zu implementieren habe, damit sie alles ohne Werbung lesen könnten. Genau mein Humor und manchen Kommentar sowie manche Mail habe ich nach dem Lesen der ersten Zeilen schlicht gelöscht, da vom Duktus arg daneben.

Ich selbst sitze da als Internet-Nutzer und Blog-Betreiber zwischen allen Stühlen. Grundsätzlich bin ich auf allen Seiten mit Cookie-Zustimmung und ohne Adblocker unterwegs. Geht einmal um das Prinzip: Wenn ich eine Webseite besuche und die Inhalt für mich informativ sind, trage ich zur Monetarisierung bei. Noch wichtiger ist mir, einen Eindruck davon zu bekommen, wie Werbung heute wirkt. Ganz wenige Webseiten habe ich von meiner Besuchsliste gestrichen, weil deren Inhalte nicht mehr lesbar waren. Was mir aber auffällt: Die letzten zwei Jahre verschwinden enorm viele Inhalte hinter Paywalls. Ist nicht im Sinne dessen, für was das Internet mal angetreten ist.

Doch nun zurück zum IT-Blog hier. Wie im Beitrag "Contentpass"-Banner im Blog erwähnt, ist aktuell die Situation, dass die Cookie-Zustimmungsrate zwischen 50 und 60 Prozent liegt. Im August 2024 liegen die Einnahmen durch Werbung bei etwas über 60 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Überlegung meinerseits war, mit Contentpass eine Möglichkeit zu schaffen, dass die Consent-Rate deutlich hoch geht. Signifikante Einnahmen über Contentpass selbst erwarte ich nicht wirklich, da die Beteiligungen für alle Seiten aus den Abos gespeist werden und extrem niedrig sind.


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Hat dann zu vielen Diskussionen der Leserschaft geführt – was ich nachvollziehen und verstehen kann. Es gab destruktive Beiträge und es gab konstruktive Vorschläge. Eine Frage, die bei mir eingeschlagen ist: Muss Born bald zum Sozialamt, wenn er nicht mehr bloggt oder der Blog von Werbeeinnahmen Schwindsucht bekommt, kann ich ganz klar beantworten. Nein, ich muss nicht zum Sozialamt – ich bin über meine Rente durchaus abgesichert.

Allerdings habe ich auch eine klare Position: Ich bin vor fast 31 Jahren aus dem Management ausgestiegen, um zu schreiben – und davon auch zu leben. Hat bisher geklappt, auch wenn es immer mal magere Jahre zwischen den guten Zeiten gab. Der Deal innerhalb der Familie war aber auch: Wenn es nicht mehr finanziell läuft, hänge ich die Schreibe an den Nagel.

Der Betrieb des Blogs samt dem Füllen mit Inhalten ist kein nebenbei 10-Minuten-Spaß, sondern ein Vollzeit-Job. Da kommen auch mal 8-10 Stunden pro Tag zusammen – und ich bin der Letzte, der sagt "Samstag/Sonntag ist Feierabend". Ja, es macht Spaß, zu bloggen, und ja, es hängt Herzblut von meiner Seite dran. Und ja, in der Vergangenheit konnte ich am Jahresende sagen "Es hat von den Zahlen her gereicht, um weiter zu machen".

Reguläre Blog-Leser und -Leserinnen wissen, dass ich Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen über den Verkauf des Blogs nachgedacht, mir aber keinen Zwang diesbezüglich aufgelegt, habe. Inzwischen sieht es gesundheitlich wieder besser aus – und ich würde gerne noch ein Weilchen den IT-Blog betreiben.

Allerdings schaue ich auch auf die Zahlen, sehe einen Trend und muss mich on top mit – aus meinen Augen unproduktiven – Diskussionen herumschlagen. Genau so, wie niemand auf die Idee kommt, dass ein Administrator, der hier im Blog vielleicht mitliest, in seinem Job aus Spaß an der Freud für Umme schafft und seinem Chef eine Freude bereiten würde, stelle auch ich mir zyklisch die Frage "macht es aus dieser Sicht noch Sinn". Die bisherigen Antworten kann man aus der Tatsache, dass es den Blog noch gibt, ableiten.

Zum Beitrag "Contentpass"-Banner im Blog kamen aus der Leserschaft einige konstruktive Kommentare in Richtung "werbefrei und Spendenfinanzierung", wo ich aber nicht gleich drauf hüpfen mochte. Die Tage habe ich über diese Fragen nachgedacht – u.a. nachdem ich erstmals seit vielen Monaten wieder längere Nordic Walking-Runden absolvieren konnte.

Insbesondere der Kommentar von Bolko und eine Mail von Tomas J. haben mich bewogen mal konkreter einige Szenarien durchzuspielen. Bisher hat die Monetarisierung über Spenden oder ähnliches nicht funktioniert. Die 600 bis 1000 Euro / Jahr Spenden über Paypal tragen das nicht, zumal das sauber versteuert wird und ich auch meine Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und Pflegeversicherung zahle. Lediglich Beiträge an die deutsche Rentenversicherung sind seit Rentenbeginn entfallen. Aber es gibt einige wenige Seiten, die sich über Spenden finanzieren (Kuketz, netzpolitik.org, Wikipedia etc.).

Kriegen wir den IT-Blog werbefrei monetarisiert?

In den letzten Tagen habe ich mal einige Gedankenspiele durchexerziert, was es benötigen würde, um den IT-Blog hier ohne die übliche Werbung als Projekt zu betreiben.

  • a) Wenn ~10% der Besucher meines IT-Blogs pro Monat 5 Euro zahlen würden (wären 60 Euro/Jahr), könnte ich die Werbung abschalten.
  • b) Wenn sich ~15 Firmen pro Jahr mit 5.000 Euro als Sponsor engagieren, könnte ich die Werbung ebenfalls abschalten
  • c) Wenn ich pro Jahr ~60 sponsored Posts zu den üblichen Konditionen erhielte, könnte ich die Werbung ebenfalls abschalten.

Die obigen Zahlen sind kein Dogma, wenn es geringfügig kleinere Zahlen werden würden, wäre das kein Beinbruch. Denkbar wäre auch eine Kombination obiger Punkte. Schaut man sich diese Zahlen an, sieht es ad hoc nach "schaffen wir locker" aus. Aber der Teufel liegt im Detail.

Zu a) Wenn ich die 20.000 bis 30.000 Besucher täglich zugrunde lege, wären 10 Prozent Spender viel zu hoch gegriffen. Lege ich aber die aktuelle Spenderzahl zugrunde, liege ich unter 1 Promille. Es ist auch klar, dass einige Leute in der Leserschaft, u.a. wegen Berufsunfähigkeit, Krankheit etc. den oben genannten Beitrag nicht aufbringen können. Andere Besucher sind "on-time-visitors", die kommen auf einen Beitrag und sind weg – fallen also aus. Und es wird auch Besucher geben, die keine Spenden leisten wollen. Vom Problem: Ich besuche x Seiten regelmäßig, da kann und will ich nicht jeweils x-Euro zahlen, ganz zu schweigen – weshalb ich die Contentpass-Lösung interessant fand.

Was ich definitiv nicht möchte a) eine Benutzerverwaltung aufziehen, dass nur zahlende Abonnenten in den Blog kommen. Hat, neben dem Aufwand, vor allem Sicherheitsgründe (ohne Registrierung habe ich einen Angriffsvektor weniger und weiß bei einem DSGVO-Vorfall, der mich hoffentlich nie ereilt, auch wenig über die Besucher). Und es wäre mir unrecht, wenn viele Besucher nicht mehr auf den Blog kommen oder sich irgendwie "genötigt sehen" zu spenden. Ich hatte in der Vergangenheit einen Fall, wo jemand 0,5 oder 1 Euro über Paypal gespendet hat. Die Geste zählt, aber unter dem Strich kam bei mir kaum was an – ich habe das zurückgehen lassen und es dem Spender erklärt.

Kurzum: Es müssen sich eine Menge Administratoren aus dem Firmenumfeld finden, die es schaffen, den oben genannten Betrag zu spenden. Ich würde das als Schenkung (nach § 516 BGB) verbuchen und versteuern. Heißt: Es erfolgt auf freiwilliger Basis, aber ich stelle keine Zuwendungsbescheinigungen oder Rechnungen mit Umsatzsteuer aus. Für Spenden würde Paypal und ein zu benennendes Bankkonto bereitgestellt. Was ich nicht leisten kann und will, sind Spendenbarometer und Listen, "wenn die Summe erreicht wird, dann das …".

Die spannende Frage ist: Funktioniert das? Abseits der "man müsste mal" Fraktion – wenn 1 % der Besucher spenden, wird es nicht funktionieren. Ab ca. 5% könnte es hin hauen. Ob das in Firmen machbar ist? Ich bezweifele es aus eigener Erfahrung.

Am liebsten wäre mir persönlich der Punkt b), d.h. es finden sich 15 Firmen, die als Sponsor mit dem genannten Betrag für ein Jahr auftreten. Ich würde ein Banner oder einen Bereich mit den Sponsoren samt Verlinkungen aufsetzen und könnte dort auch eine Rechnung mit Umsatzsteuer ausweisen. Die Klippe: Ich bin kein Netzwerker und Klinkenputzer, kenne auch keine Ansprechpartner, die ich anhauen könnte, um die Sponsoren einzuwerben (daher auch mein obiger Entschluss, die Blogs seinerzeit über geschaltete Werbung zu monetarisieren).

Ich würde daher den Ball an die Leserschaft spielen: Ggf. besteht unter den IT-Entscheidern, Dienstleistern und Administratoren die Möglichkeit, beim eigenen Unternehmen oder bei den einschlägigen IT-Anbietern anzuklopfen und für ein Sponsoring zu werben.

Idealerweise sollten es nicht die IT-Dickschiffe aus den USA sein, die sich damit einen Maulkorb bezüglich der Blog-Themen erkaufen möchten. Risiko wäre hier: Ich kriege keine entsprechende Anzahl Sponsoren zusammen, oder die versuchen den redaktionellen Inhalt zu beeinflussen (mit meiner geschalteten Werbung war ich diesbezüglich unabhängig).

Den Punkt c) halte ich als für am schwierigsten zu realisieren. Ich bekomme zwar jede Woche drei oder mehr Anfragen für sponsored Posts – i.d.R. von englischen SEO-Anbietern. 99,99% kommen aber in die Tonne, weil nach "kann das ohne Werbekennzeichnung und mit dofollow veröffentlicht werden" gefragt wird (kann ich aus rechtlichen Gründen nicht machen), die Themen (Kryptozeug, Spielkasino, Erotik-Bezug etc.) nicht passen oder ein Backlink bzw. 50-200 Euro geboten werden. Führt dazu, dass ich pro Jahr 3-5 sponsored Posts in den Blog nehme, wo die Themen für die Leserschaft passen und die Sponsoren auch über die Reaktionen happy sind. Aber damit kann ich den Blog nicht finanzieren.

Natürlich könnte auch eine Kombination der obigen Quellen helfen, den Betrieb des Blogs zu tragen. Aktuell ist es so, dass der Bauch "das klappt nicht" signalisiert, der Kopf aber signalisiert "spiele es in die Community, warte auf die Reaktionen und entscheide dann, ob Du vielleicht ab Oktober das Experiment wagst". Ich formuliere es mal so: Wenn bis zu diesem Stichtag eine Zusage von ca. 15 Sponsoren für 2024 vorliegt, eine auf die drei Monate Restlaufzeit reduzierte Summe zu zahlen, und der oben skizzierte Wert auch für 2025 zugesagt wird, würde ich springen wollen.

Ist ein längerer Text geworden – aber der Ball liegt jetzt bei der Leserschaft. Aus meiner Sicht wird es schwierig, mir ist ein Blog im Kopf, wo der Betreiber vor Jahren groß alles werbefrei, aber über Sponsoren finanziert, einführte. Nach einer gewissen Zeit war der Betreiber weg und heuerte als Angestellter bei einem Unternehmen an. Der Blog schaltete wieder Werbung und wurde inzwischen aufgegeben und in ein anderes Angebot integriert.

Von meiner Seite ist also ein gewisses Risiko des Scheiterns durchaus vorhanden. Wenn es schief geht, wäre dies beispielsweise für den späteren Verkauf der Seiten ungünstig. Ach ja, es gab durchaus mal den Kommentar "das letzte Hemd hat keine Taschen", wo sich ein "man könnte es auch kostenlos laufen lassen" herauslesen lässt. Nur so viel: Wir haben seit 7 Jahren einen Pflegefall – inzwischen mit Heimunterbringung – in der Familie, wo ich sehe, welche Kosten monatlich für uns auflaufen. Aktuell sind Rücklagen für den Fall vorhanden. Aber ich denke nach "vorne", was ist, wenn meine Frau oder meine Wenigkeit in Pflege müssen? Da könnte ein irgendwann stattfindender Verkauf des Blogs sowie die laufenden Blog-Einnahmen durchaus zur Erhöhung eines Kapitalstocks dienen. Gibt einen weiteren Fall in der Familie, wo ich über eine Unterstützung nachdenke, um den Angehörigen mittelfristig aus SGB XII rauszuholen.

Es spielen also viele Aspekte mit rein – sicherlich sind viele meiner Gedanken/Überlegungen auch dem Umstand geschuldet, dass ich 30 Jahre als freier Autor aktiv war, und mich ständig neu erfinden musste, um am Ende des Tages die Kasse zu füllen. Na ja, mal abwarten, wie die Rückmeldungen ausfallen und ob es bei einer "Schnapsidee" bleibt.

Ergänzung: Ein erstes Zwischenfazit kann ich schon ziehen – es sieht nicht so aus, dass der Blog spendenfinanziert und werbefrei betrieben werden kann. Es haben sich aber ein niedrige zweistellige Anzahl an Spendern über Paypal gefunden – herzlichen Dank dafür.

Ich plane in einigen Tagen das Thema "Spenden" nochmals neu aufzusetzen und werde dabei auch ein Bankkonto angeben, wo von Unterstützern ohne Paypal gespendet werden kann.

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120 Antworten zu Gedanken zu werbefreiem IT-Blog und alternativer Monetarisierung

  1. Robert sagt:

    Das ist ein komplexes Thema.

    Will man damit Geld verdienen (was bei dir wohl ausscheidet) oder will man „bloß" den Zeitaufwand, der damit verbunden ist, in irgendeiner Art und Weise vergütet haben.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie zeitaufwendig es ist, vernünftige Texte zu schreiben.
    Man liest mehrmals drüber, ergänzt oder entfernt dies und das.

    In deinem Fall sind des Öfteren auch weitere Recherchen nötig.
    Und sei es „nur" das Besuchen der jeweiligen Seite, um weitere Informationen zu erhalten.

    Manche Seiten sind mit Werbung dermaßen zugemüllt (ja, in diesem Fall meine ich wirklich 'zugemüllt'), dass man gar nicht mehr zum Lesen und/oder Betrachten des eigentlichen Inhaltes kommt oder von der „grellen" Werbung abgeschreckt wird und die Seite wieder verlässt.
    Einmal bin ich auf eine Seite gestoßen, wo man die geschriebene Werbung kaum vom redaktionellen Inhalt unterscheiden konnte. Die Typografie der Texte hat sich nur sehr geringfügig voneinander unterschieden. Und die Werbung war immer mitten drinnen im eigentlichen Text.

    Grundsätzlich frage ich mich, wird die Werbung überhaupt angesehen?
    Ich gehe jetzt mal von deiner Seite aus. Ich sehe die Werbung bewusst gar nicht.
    Ist wie bei der Werbung im Fernsehen. Bei einer längeren Werbepause geht man auf die Toilette, holt sich was zum Essen usw.
    Nur in wenigen Fällen kann man sich daran erinnern, um welches Produkt überhaupt geworben wurde.

    Ich lese deinen Blog immer wieder und auch gerne.

    Liebe Grüße aus Wien, Robert

  2. Hobbyperte sagt:

    Sponsoring ist letzten Endes doch auch eine Form von Werbung.

    "Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von …. "

    Wer Geld gibt, will auch was dafür haben. Selbst bei "Spenden" kaufen sich die Leute dafür im Prinzip ein gutes Gewissen, ist also eine Art moderner Ablasshandel.

    Mein "Bauchgefühl" sagt, es ist besser sich auf das bewährte zu verlassen und das war schon immer die "Diversifizierung". Wenn man 15 Sponsoren hat, wird man auf die ein oder andere Weise von denen Abhängig. Was ist wenn ein, zwei Ausfallen. Die könnten selber wirtschaftlich schwache Zeiten haben oder einfach Pleite gegangen sein. Werbeeinnahmen nach dem Gießkannenverfahren sind da vielleicht zuverlässiger und man gerät nicht in die Fänge eines zu großen Geldgebers, der immer mehr dafür verlangt.

    Spenden-Finanzierung ist sicher schwierig auf einer Seite, auf der die Wenigsten den halben Tag verbringen… Video oder Dating-Portale kann man halt eher durch Kostenbeiträge "monetarisieren". Und wenn's dann auch noch freiwillig ist. Man stelle sich ein Schwimmbad mit zwei Eingängen vor, einer wo man einfach so durch gehen kann und einer wo man freiwillig etwas bezahlen kann. Welchen Eingang werden die allermeisten wohl nutzen? Und nicht nur die, die sich den Bezahleingang nur schwierig oder gar nicht leisten können.

    "sponsored Posts" könnte man als Ergänzung zum bewährten Werbekonzept versuchen. Vielleicht auch einen Unternehmens-Sponsor, aber immer nur als Ergänzung. Wäre meine Empfehlung, so aus dem Bauch heraus ;-)

  3. Bernd Bachmann sagt:

    Ich bin kein Admin und habe auch sonst beruflich wenig mit dem zu tun, was ich hier im Blog lesen kann. Die Lektüre verschafft mir keinerlei finanzielle oder berufliche, und allenfalls minimale persönliche, Vorteile; Lesen (und Kommentieren) ist mehr ein generelles „sich mal informieren, was so läuft" bzw. „Spaß an der Freud". Entsprechend gering wäre, bei allem Respekt vor ihrem Engagement, meine persönliche Bereitschaft, über irgendwelche Hürden zu springen, um Ihr Angebot weiter zu nutzen.

    Werbung ist in meinen Augen kein grundsätzliches Problem. Eher im Gegenteil, weil eine Wirtschaft ohne Werbung nicht funktionieren kann. Das Problem entsteht dann, wenn „Werbung im Internet" gleichzusetzen ist mit „getrackt werden". Was zu entsprechenden Gegenmassnahmen führt — etwa der aus gutem Grund verweigerte Cookie-Consent, oder dass ich beispielsweise „alles Google" in der Firewall blockiere.

    Aus dem gleichen Grund — getrackt werden — bin ich auch kein Kunde irgendeines Angebotes hinter einer Paywall, selbst wenn ich bereit wäre, für das Angebot zu bezahlen. Dass der Anbieter dann sozusagen auf dem Silbertablett serviert bekommt, was ich wann lese, und das aufgrund der Zahlungsinformationen mit meiner konkreten Person verbinden kann, ist ein No-Go.

    Ich „spende" im Jahr einen mittleren dreistelligen Betrag für Angebote, die ich aus dem Internet kostenlos nutze. Das meiste davon für Opensource-Software; zugegeben bislang „0" aufgrund des einleitend Gesagten für borncity.com. Das könnte sich ändern; wir würden hier aber sicher nicht von einem Riesenbetrag reden.

    In der Praxis wird einem das Spendenwollen unnötig schwergemacht. Paypal nutze ich aus verschiedenen Gründen gar nicht; Kreditkarte nur ungern und nicht, wenn ich den Eindruck habe, dass der Inhalte-Anbieter meine Kreditkarten-Daten speichert. Wer ein SEPA-Konto anbietet, ist hier eindeutig im Vorteil.

    Eigentlich müsste die Finanzierung von Angeboten wie dem Ihren über anonyme, registrierungsfreie Micro-Payments beim Seitenbesuch funktionieren. Ein solches System hat sich aber offensichtlich nie etablieren können.

    • Der Christian sagt:

      Die Argumente von Herrn Bachmann kann ich (leider) ebenfalls nachvollziehen.

      Auch wenn ich bei Herrn Born im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Anbietern davon ausgehe, dass er bei einem Abo "werbefrei" tatsächlich den Personenbezug nicht weiterverkauft, würde sich noch ein anderes Problem stellen: ich lösche meinen Internetverlauf routinemässig alle paar Minuten. Aber irgendwie müsste borncity.com ja wissen, dass ich ein Abo habe. Also jedes Mal extra anmelden?

      Ich verstehe das Dilemma von Herrn Born und wüsste leider auch nicht, wie man das lösen könnte. Sponsoring durch Firmen wäre schon das eleganteste, aber selbst wenn es ein recht altruistisches Sponsoring wäre, würde gleichwohl zumindest implizit eine Erhöhung der Hemmschwelle für kritische Kommentare passieren.

      Als Lehrer und regelmässiger Leser dieses Blogs komme ich noch in ein weiteres Dilemma: ich bin zwar nicht direkter Adressat des Blogs, lese aber dennoch mit Gewinn, vor allem wenn es um ethische Fragestellungen oder grundlegende Prinzipien (statt um "mach den und den Registry-Eintrag") geht. Eigentlich müsste mir das ja etwas wert sein, aber gleichzeitig gebe ich jetzt schon 4-5-stellige Summen jedes Jahr für schulische Dinge aus, die wohl in jedem "normalen" Job vom Arbeitgeber übernommen würden. Gefühlt würde ich also bei einer Spende oder einem Abo an Herrn Born an anderer Stelle, sprich am Unterrichtsmaterial, sparen wollen. Klar, an dem Missstand ist nicht Herr Born schuld, sondern die Gesellschaft, die findet, dass Lehrer so viel Geld verdienen, dass man von ihnen verlangen kann, dass sie übertragen gesprochen ihre Schaufel zur Baustelle selber mitbringen.

      Vielleicht bietet sich hier eine Idee, die eventuell ein Versuch wert wäre. Man sagt ja, dass Administratoren vor allem gut darin sein, Lösungen durch Websuche zu finden (auch wenn da natürlich ein Einordnen einer gelesenen Lösung in das grössere Bild eine wichtige Administratoren-Kompetenz ist). Ich weiss nicht, ob unsere Gesellschaft so etwas trägt, aber wie wäre es mit einer Möglichkeit, eine Lösung für ein Problem nachträglich zu bezahlen? Dies müsste wohl freiwillig passieren. Aber Herrn Borns Blog ist ein so riesiger Schatz an Wissen und Lösungen, dass hier vielleicht etwas möglich wäre. Ich meine das so etwa im Sinne eines Feldes: "Mir hat diese Lösung geholfen, also zahle ich 5 €, 50 €, 500 €". Administratoren könnten das vielleicht sogar ihrem Kaufmann klar machen? Evtl. bräuchte es hierfür aber Rechnung mit Mehrwertsteuerausweis.

      Andere Varianten, die Herr Born vielleicht für sich überlegen könnte, wären:

      – Merchandising?
      – Einen Verein oder eine Stiftung gründen, bei dem Herr Born angestellt wäre, und die dann evtl. sogar langfristig ein Weiterbetreiben ermöglichen würde?

      Es ist schwierig, vor allem in der heutigen Zeit.

      Auf jeden Fall wünsche ich Herrn Born weiterhin gute Genesung und danke ihm sehr für den tollen Blog, der im Gegensatz zu anderen eben nicht nur technisch informiert und nicht nur Meinung ist, sondern beides fundiert verbindet, so dass ich hier viele begründete und durchdachte Abwägungen lesen kann!

      • Luzifer sagt:

        Soso das muss ein einfacher Arbeiter aber genauso im einfachsten Fall bekommt dieser Sicherheitsschuhe Schutzbrille und Gehörschutz gestellt alles andere zahl er aber auch aus eigener Tasche, nur das dieser kein Luxusgehalt hat. Im schlimmsten Fall zahlt er sogar die PSA selbst.

        Immer wieder toll wie die Besserverdienenden sich dann noch Ausreden zurecht legen!

        Paywall wie es ursprünglich im Netz vorgesehen war, wenn man Geld mit dem Netz verdienen möchte! Dann kann ich mich entscheiden ob es mir das wert ist oder nicht!
        Aber im freien Netz, welches zum weltweiten freien Informationsaustausch vorgesehen war, werde ich definitiv in keiner Form zahlen.

        • DavidXanatos sagt:

          > Aber im freien Netz, welches zum weltweiten freien Informationsaustausch vorgesehen war, werde ich definitiv in keiner Form zahlen.

          Ok sag das mal deinem ISP, dann schreiben wir uns weiter… ah ne danach bist du dann offline, also nix mit schreiben LOL

          • Luzifer sagt:

            War ja klar das sowas kommt, ja nen PC Handy Tablet um das Internet zu nutzen braucht es auch noch… sollte eigentlich glasklar gewesen sein wie es gemeint war! Das ist Infrastruktur une keine Information für die man löhnt!

            • DavidXanatos sagt:

              Ok fair enough aber wieso bist du bereit für die Infrastruktur zu zahlen für die Information aber nicht?

              Die Infrastruktur brauchst Du doch nur um an die Information zu kommen, also sollen die Content Creators für lau Arbeiten damit der Infrastruktur Anbieter fette gewinne einkehrt weil die Leute an den Content wollen.

              Oder anders gesagt, Du zahlst gerne Wegzoll an den Brückentroll aber den Erzeuger willst du nicht bezahlen?

              Das ist irgendwie nicht ganz durchdacht.

    • M. sagt:

      > Eigentlich müsste die Finanzierung von Angeboten wie dem Ihren über anonyme, registrierungsfreie Micro-Payments beim Seitenbesuch funktionieren. Ein solches System hat sich aber offensichtlich nie etablieren können.

      Mir gefällt dieser Ansatz. Da ich ihn in der Realität gerne umgesetzt sehen will und hier ein paar wenige Posts darauf eingehen möchte ich empfehlen, sich vielleicht den Brave-Browser näher anzuschauen. Dieser versucht soweit ich weiss unter anderem, ein Micropayment-System direkt in den Browser zu integrieren. Diese Methode klingt für mich sinnvoll, ich wünsche mir das von anderen Browserherstellern auch – allerdings hängt Firefox am Google'schen Tropf und Google wird den Teufel tun und sein eigenes Werbegeschäftsmodell (eigentlich geht es dabei um Tracking, nicht um Werbung!) in Chrome sabotieren.

      Für die Statistik: Hallo, ich bin neu hier. Ob ich wiederkomme ist mir noch nicht klar. Ich gehöre also nicht zu den Stammlesern und würde kein Abo abschliessen aber wäre durchaus bereit kleine Beträge zu spenden wenn es keine Hürden für mich bedeutet. Wie jemand anderes hier nutze ich aus verschiedenen Gründen kein PayPal, zahle zähneknirschend im Internet mittels Kreditkartennummer und wünsche mir ein modernes, datenschutzkompatibles Bezahlsystem für Onlinedienste.

  4. DavidXanatos sagt:

    5€ / Monat von 10% der Leserschaft um die Werbung ab zu schaffen, das bedeutet im Umkehrschluss das die Werbung im mittel 0,5 € / Besucher abwirft, ist das soweit in etwa richtig?

    2 Gedanken zu dem Themen komplex:

    Erster: das problem für die Leute welche Werbung ablehnen ist meist IMHO nicht die Idee von Werbung an sich, sondern deren Umsetzung: Zappelig, Augenkrebsig, und obendrein betrügerisch, in dem sin das sie fake Download buttons hat oder widerwillige Klicks auf sich selbst provoziert, und manchmal muss sie weg geklickt werden um den darunter liegenden Inhalt zu sehen.

    Ich glaube 90% der adblock Nutzer wären keine adblock Nutzer wen die Werbung so wie in analogen Presseerzeugnissen gestaltet wäre sprich nur statische Bilder, es wird nichts nachgeladen, das Seiten layout nicht im Nachhinein verschoben, es werden keine videos oder audio abgespielt, nichts wird verdeckt.

    Damit kann man auch ganz Klar sagen an der Verbreitung von adblockern ist die Werbeindustrie selbst schuld weil sie schon lange den Bogen sehr weit überspannt hat.

    Und oben drein ist das IMHO ein null summen spiel, wenn alle Werbung statisch wäre würden die Firmen wellt weit im schnitt nicht weniger dafür ausgeben. Denn ich glaube solche Werbung wäre nicht wesentlich weniger wirksam. IMHO wird Werbung heutzutage so penetrant gestaltet um sich gegen die ganze andere Werbung abzuheben und am ende machen es alle und es ist keinem geholfen, nur der Kunde ist genervt.

    Würde die EU ein Gesetz machen welches jegliche Zappelige, Augenkrebsige, und betrügerische (in dem oben definiertem sinne), oder störende Werbung verbietet wäre es am besten.
    Es würde IMHO der Werbeindustrie nicht schaden, aber dafür die Konsumenten entlasten und sehr Wahrscheinlich für einen Rückgang der adblock Nutzung sorgen.
    Nur das muss dann eben ein Gesetz von oben sein, wenn wenn es nur einer macht und der rest nicht stellt der sich nur selbst ein Bein, man muss allen Marktteilnehmern gleichzeitig das gleiche Handicap umhängen damit es funktioniert.

    Zweitens: Zu Webseiten welche ihren Kunden Abos für Werbefreiheit anbieten,
    sprich von den die zahlen die Gebühr nehmen und allen die nicht zahlen weiterhin mit Werbung traktieren. Die verlangen meist 5-15€/Monat für die Werbefreiheit was im lichte dessen das man davon ausgehen kann die sonst mit dem Nutzer < 1€/Monat verdient hätten schon die totale Abzocke ist. Vor allen ist mir nicht klar was die sich denken wie viel disposable income ihre Leser so haben, wenn man jetzt regelmäßig 10-20 Webseiten besucht und man bei jeder ein 10€ Abo braucht sin es 100-200€/Monat also biss zu 2k€/Jahr welcher normale Mensch hat bitte so viel einfach so über?
    Im lichte dessen das mit den selben Menschen die Seiten zusammen nur 1/10 dessen durch Werbung eingenommen hätten, ist eine solche Preisgestaltung wirklich dreist.
    Und IMHO die meisten Kunden erkennen das auch sofort und wenden sich angewidert ab.

    Lösungen wie der Content Pass sind da wirklich gut weil sie viel näher daran sind die fehlenden Werbeeinnahmen einfach nur zu substituieren.
    Alternativ könnte aber auch jede Seite ein Werbefreies Pur Abo für 1€/Monat anbieten, das fänden die Nutzer IMHO fair, und könnten es sich auch leisten alle Seiten welche sie regelmäßig besuchen so zu unterstützen.
    Das von 1€/Monat wenn man das per PayPal oder so bezahlt am ende fast nix ankommt ist ein separates problem und müsste gesondert gelöst werden, womit wir wieder beim Content Pass oder einem vergleichbarem dienst wären.

    Als jemand mit Asperger, kann ich es nicht verkraften wenn auf einer Webseite mit Text irgendetwas zappelt, das normale Menschen das ausblenden können und den Text unterbrechungsfrei lesen können ist schon erstaunlich.

    Um zu guter Letzt selbst etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern, bei meinem Sandboxie bezahlen etwa 1% der Nutzer und dafür gibt es extra Funktionen, ist also nicht "ganz freiwillig" das ist eigentlich furchtbar wenig, 10% sollten es schon sein, IMHO.
    Und wirklich freiwillige spenden belaufen sich auf etwa 2k€/Jahr, reicht gerade so um ein teil der Server kosten zu tragen, oder für ein halben laptop.

    • David sagt:

      Dem stimme ich vollständig zu!

    • janil sagt:

      gut geschrieben.

    • Bernd Bachmann sagt:

      >> bei meinem Sandboxie bezahlen etwa 1% der Nutzer […] 10% sollten es schon sein, IMHO.

      Den Ball muss ich mit Verweis auf meinen obigen Post zurückspielen. Wenn ich bei Sandboxie spenden möchte, kann ich das (a) nicht als Einmalzahlung machen, und (b) muss ich mich als erstes irgendwo einloggen. Damit ist das Thema für mich gestorben — „Spenden-Abo" kommt für mich genauso wenig in Frage wie Microsoft-Abo oder Adobe-Abo, schon weil ich meine Zahlungsdaten nicht einfach auf irgendeiner Webseite
      hinterlegen möchte.

      Falls es auch anders geht, ist das gut versteckt.

      (Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vor Jahren eine oder mehrere Einmal-Spenden an Sandboxie geleistet habe. Weil ich mittlerweile zu 99% auf Linux unterwegs bin, ist das jetzt allerdings kein Thema mehr. Insofern nur zur Information bzw. als Empfehlung, es besser zu machen.)

      • DavidXanatos sagt:

        Auf der Webseite links gibt es ein PayPal spenden button der muss auch mit einmal Zahlungen mit Kredit Karte und ohne PayPal Konto funktionieren.
        Und auf der download Seite sind crypto wallets gelistet.

        • Bernd Bachmann sagt:

          Stimmt — ich hatte nicht weit genug nach unten gescrollt.

          Bei Zahlung mit Kreditkarte über Paypal will Paypal meine Adresse, meine Email und meine Telefonnummer. Alles Dinge, die die einen feuchten **** angehen, und die sie nicht bekommen. Außerdem möchte ich nicht zusätzlich zu den Kreditkarten-Gebühren auch noch Paypal-Gebühren — ich nehme einfach mal an, dass welche anfallen — bezahlen.

          • DavidXanatos sagt:

            > meine Adresse, meine Email und meine Telefonnummer. Alles Dinge, die die einen feuchten **** angehen

            nun deswegen alles außer CC Daten Fantasieinfos eingeben problem gelöst.

            Und die Paypal-Gebühren zahle ich

            • Bernd Bachmann sagt:

              >> nun deswegen alles außer CC Daten Fantasieinfos eingeben problem gelöst.

              Dann wird aber meine Kreditkarte nicht akzeptiert (Abgleich mit der Kreditkarte?). Oder vielleicht wird sie aus irgendeinem Grund bei Paypal nie akzeptiert, kann auch sein. Habe länger nicht mehr probiert.

              Und: Da ich die Kreditkarten-Informationen auf einer Paypal-Webseite eingebe (und nicht auf einer, z.B., Mastercard-Webseite), muss ich davon ausgehen, dass Paypal die auch irgendwo speichert. Auch nicht akzeptabel.

              Und natürlich zahlst Du unmittelbar die Paypal-Gebühren. Aber letztlich eben von dem Geld, das ich eigentlich Dir überweisen möchte.

              Also, sorry (und damit wäre wir dann wieder on topic): Spende nur per Paypal möglich bedeutet für mich ganz generell: Dann halt keine Spende. Zumal es ja zumindest für den grössten Teil Europas eine einfachere und für Sender wie Empfänger kostenlose Alternative gibt.

              • DavidXanatos sagt:

                Meine Erfahrung mit CC ist das, wen die Nummer, datum und prüfzahl stimmen, manchmal noch der nahmen.
                Dan gehts schon, alles andere tel addresse ist komplett egal.

    • wussteesmal sagt:

      Dem kann ich nur zustimmen. Sehr gut geschrieben.
      Bin heute hier erstmals (mit anderem Browser) mit Werbung konfrontiert. Wollte eigentlich nur mal sehen, von welchem Cookie-Consent hier die Rede ist und schon nervte die Rosbacher-Werbung,
      Auch Herrn Bachmann und dem Thema PayPal kann ich zustimme. Habe ebenfalls kein PayPal.

  5. Luzifer sagt:

    Also das Internet bietet dafür doch genau die Lösung wie sie Ursprünglich gedacht ist: das freie Netz zur freien weltweiten Informationsteilung oder das Netz um damit Geld zu verdienen: Nennt sich Paywall!

    Werbung kann man schalten aber es gibt kein Recht darauf das diese auch gesehen wird.
    Will man garantierte Monetarisierung existiert die Paywall: Infos gegen Bezahlung.
    Partizipert man jedoch am freien Netz muss man eben damit Leben das da evtl. nicht viel dabei rumkommt… eine Entscheidung die jeder Seitenbetreiber für sich entscheiden muss… da ist nichts schweres dran. Ausser das die Paywall eben gnadenlos aufzeigt ob ein Angebot was taugt oder nicht.
    Was ich mir ansehe und was nicht ist jedenfalls meine Entscheidung!

    Also warum nicht das nutzen wie es gedacht war?
    Ist dann auch recht eindeutig wer sich Infos hinter einer Paywall erschleicht ohne zu zahlen, handelt illegal.

    Werbung nicht zu sehen ist nicht illegal!

    DavidXanatos hat ja auch differziert aufgeführt wie Werbung erträglich ist… hat aber Zwei Punkte vergessen:
    a.) das Auspionieren durch Tracking
    b.) die Verbreitung von Malware durch Werbung.

    Back 2 the Roots: Werbung wie in gedruckten Zeitschriften und mein Adblocker geht off. Ansonsten bleibt der an und zwar zu 100% überall!
    Sorry für diesen Blog, aber den Colateralschaden hat die WerbeMAFIA selbst zu verantworten!

    • Luzifer sagt:

      /Edit/ die Werbeindustrie setzte im Jahr 2022 (neuere Zahlen hab ich grad ned) 36,9 Milliarden Euro um (nur EU)… warum da dann so wenig bei borncity ankommt sollte man sich mit der Werbemafia auseinandersetzen! Denn die machen ja scheinbar den richtig fetten Gewinn!

    • Wolf789 sagt:

      Besonders den letzten zwei Absätzen muß ich voll u. ganz zustimmen.
      Persönlich sehe ich grundsätzlich! keine Werbung – wenn ich etwas benötige oder mich für etwas interessiere, suche ich danach. Alles andere ist Zeitverschwendung – oder, wenn auf Werbung reingefallen u.U. auch noch Geldverschwendung.

      @G.Born – Spende ist in Kürze unterwegs
      >>>Anmerkung: Wenn die Buchung von PayPal-Spenden so zeitaufwendig, bedarf es m.E. eines eigenen Spendenkontos<<<

    • DavidXanatos sagt:

      Ich habe Tracking und Malware mal Außen vor gelassen weil das separate Baustellen sind auch wenn sie natürlich zusammenhängen.

      Zu Tracking, die EU soll ein Gesetz erlassen das alle werbe Netzwerke den Do Not Track (DNT) header respektieren müssen und schon ist das problem gelöst.

      Ich sag mal man braucht kein echtes tracking um 90% der erfolgreichen Käufe zu zu weisen, reicht wenn man nur kurz tracked mit einem parameter in der url bis die ware im Korb ist. Jedwedes weitergehende tracking ist nicht angebracht.
      Und die Leute die auf die Werbung klicken nur um den tab zu zu machen und 1 Woche später das ding doch zu kaufen die kann man getrost ignorieren.

      Zu Malware, das kann natürlich ein großes problem sein, hier würde ich einfach eine strenge Haftung der werbe Netzwerke einführen, sprich ohne Nachweis von schaden jeder infizierte 1000€ Schadens ersatz (bei Schadensnachweis 1000€ +10x die Schadenssumme), jeder dem die ad ohne infection serviert wurde 100€ Beweislast auf seitens des Werbenetzwerkes, so das wenn es mal ind er presse steht das die auf Seiten a b und c malware hatten alle Nutzer von a b und c schon mal 100€ bekommen können. So richtig schmerzhaft und Existenzgefährdende strafen für die Werbenetzwerke wie adsense & co.

      Es ist keine Hexerei dafür zu sorgen keine malware aus zu liefern, wenn das passiert ist es grobe Fahrlässigkeit, Vorsatz oder eine Scheixxdrauf Einstellung.

      Und weil es so schön war sollten alle Seiten bei denen die malware drauf war das Werbenetzwerk auch nochmal wegen schlechter publicity oder so in regress nehmen können.

      Gegen fälle wo man alles gut abgesichert hat und trotz aller regeln der Kunst ein hacker rein kam kann man sich sicher versichern lassen, so das bei einem ehrlich unvermeidlichem Fehler das betroffene Werbenetzwerk nicht komplett ruiniert wird.

    • Steter Tropfen sagt:

      Jede Seite hinter ihrer eigenen Paywall? Wer macht das denn mit?
      Wenn ich mir vorstelle, wie viele Quellen Herr Born regelmäßig durchforstet, um die Inhalte für seinen Blog zusammenzutragen – wenn er da für jede dieser Seiten „Eintritt" bezahlen muss, kommt er doch erst recht nicht auf seine Kosten. Da müsste er seine oben genannten Zahlen dann vielleicht verdoppeln oder gleich eine Null anhängen, und damit wäre die Realisation völlig utopisch.

      • Luzifer sagt:

        Jede Seite? Wie kommst du da drauf…jede Seite die damit Geld verdienen möchte, es gibt auch Seiten die das so machen ohne komerziellen Gedanken und dann Firmen die Interesse haben Informationen bereit zu stellen und dann gibt es da die Dienste die 98% der Informationen bereitstellen Reuters DPA usw. schaut man sich die achso tolle "Presse" an sind 90% der Meldungen sowieso 1:1 DPA Meldungen, welche von Qualitätsjournalisten copy & paste verwurstet werden!

        Ehrlich gesagt gibt es da schon Seiten (wie borncity) um die es Schade wäre, aber die Infos gibts auch anderswo!

        Eine Konsollidierung des Marktes wäre sogar von Vorteil.
        Die Tagespresse konntest du früher auch nicht mal am Kiosk durchlesen sondern musstest sie kaufen.
        Da hatte das aber auch noch Gehalt… nix reines Copy & Paste und Clickbait. (siehe Heise & Co. Seiten die mal vom IT Spezialisten für den IT Spezialisten gemacht waren und der Verlag sogar für die Pressefreiheit bis vors Bundesverfassungsgericht zog… heute? ne bessere BILD Zeitung)

        Wie gesagt Paywall zeigt g-n-a-d-e-n-l-o-s ob deine Seite gut ist oder nicht.

  6. Nobody P sagt:

    Wäre es machbar z.B. im Impressum oder Header zu vermerken wie Beispielsweise eine Spende via Paypal erfolgen könnte?

  7. nook sagt:

    GB: "…aber der Ball liegt jetzt bei der Leserschaft…"

    Ok, ich bin bereit 60€ pro Jahr von meiner nicht exorbitanten Rente zu geben!
    Und, weil mein letztes Hemd auch keine Taschen hat. Dann in vernünftige Hände, die Knete ;-)

    Ich gebe zu jetzt das erste mal das blinkende Zeugs ringsrum zu sehen, meine Fresse is det übel. Günter, ich lass es blinken und lese schneller bis Du dich entschieden hast.

    edit:
    Reicht es blinken zu lassen, oder muss ich noch drauf klicken?

    • DavidXanatos sagt:

      Wenn ich mich recht an die adsense Richtlinien erinnere: drauf klicken bringt wesentlich mehr geld als nur anschauen.
      Aber man darf als Seiten Betreiber die Benutzer nicht darum bitten drauf zu klicken.
      Daher sage ich mal als unbeteiligter dritte, Klickt drauf was das zeug hellt.

  8. Frank M. sagt:

    Hier mal meine kleine Meinung als nicht-professioneller Nutzer, der nur seine Familien-PCs am laufen hält-

    Werbung: Grundsätzlich stimme ich den Ausführungen von DavidXanatos bezüglich der Werbung zu. Ich verwende grundsätzlich einen Adblocker wegen Tracking und dem, was mich dauernd vom eigentlichen Inhalt ablenkt.

    Die Spendenlösung finde ich auch nicht optimal, denn warum sollen 10% der Nutzer für die anderen mitzahlen, die den Blog eventuell sogar mit beruflichem Gewinn nutzen?

    Die Sponsoring-Lösung ist eigentlich noch unerwünschter. Hier besteht immer die Gefahr: Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing.

    Wie wäre es mit sowas wie einem Zugangstoken? Man zahlt einen Betrag x pro Jahr und bekommt dafür ein Ticket. Dafür braucht es natürlich eine Mail-Adresse und eine Ticketverwaltung auf Serverseite, aber ansonsten könnte doch das anonym bleiben, ohne Name, Adresse usw. , oder nicht?

    Auf jeden Fall wäre es seeehr traurig, wenn der Blog verschwinden würde. Ihre Arbeit ist für die Community sehr wertvoll.

    • masterX244 sagt:

      "Ich verwende grundsätzlich einen Adblocker wegen Tracking und dem, was mich dauernd vom eigentlichen Inhalt ablenkt."

      Da ist die Werbung bei "krebsonsecurity.com" (blog über IT-Sicherheit) ein gutes Gegenbeispiel, kein Tracking (die Werber wissen nur dass das Publikum IT-Sicherheitsaffin ist weil die Seite darum geht,, im Prinzip die selben Informationen die man damals bei Printwerbung hatte) da er die Werbung vom eigenen Server ausspielt und er erlaubt afaik nur statische Banner. Nix mit Javascript oder anderem aktiven Content da

  9. Bolko sagt:

    Du könntest auch Twix benutzen, um Geld einzunehmen, denn Elon Musk zahlt Geld an Content Creator aus, sofern die einen blauen Haken für 8 Euro monatlich gekauft haben.
    Zur Zeit hast du dort allerdings noch zu wenige Follower und Subscriber und legst lediglich Links zum Blog ab, anstatt richtigen Content zu erzeugen.
    Also poste dieselben Beiträge wie hier im Blog auch dort bei X, kaufe den blauen Haken und schau mal, wie viel du dadurch einnimmst.

    Nachteil für normale User wäre, dass die dort einen eigenen Account haben müssen und nur kurze Beiträge drunter kommentieren können, wenn sie keinen blauen Haken gekauft haben.

  10. Alzheimer sagt:

    Also ich bin der Meinung, dass jemand für ordentliche Arbeit auch ordentlich – oder wenigstens angemessen – bezahlt werden sollte.
    Wie das in Deinem Fall am besten funktionieren kann, weiss ich haber leider auch nicht.
    Ich kann Dir aber sagen, wo für mich die Probleme bei sowas liegen:

    1. Das Risiko, dass auf einer werbefinanzierten Seite in der Werbung auch Schadcode enthalten sein kann.

    2. Wenn Werbung so aufdringlich ist, dass die Seiteninhalte kaum noch lesbar sind, weil Werbebanner sich in den Vordergrund drängen, plötzlich die Seite scrollt oder sich das Seitenlayot ändert.

    3. Wenn die Werbung mehr Ressourcen des PCs verbraucht, als die eigentliche Seite.

    4. Wenn ich mich registrieren muss und meine Daten dann evtl. bei einem Cyberangriff gestolen werden. Das passiert ja selbst Microsoft, Amazon, Telekom, Yahoo, Ebay, Behörden uvm..

    5. Wenn ich für 100% Seiteninhalte zahlen müsste, obwohl mich vielleicht gerade mal 2% der Inhalte interessieren.

    Ich hoffe aber, dass Du eine passende Lösung für Dich findest, wie auch immer die aussehen mag!

  11. Anonymous sagt:

    Meine persönliche Schmerzgrenze für Werbung:
    – statische Werbung
    – kein Tracking
    – Inhalt, der nicht zwischen der Werbung untergeht.

    Was gar nicht geht:
    – Tracking
    – Animiertes und Auto-Play
    – Werbung für Dubioses und Betrug
    – Malvertising

    Konsequenzen:
    – nur wenige Webseiten als Ausnahme im Filter
    – bei zu viel Werbung für ein Produkt landet dieses auf meiner Nicht-Kaufen-Liste

  12. Bolko sagt:

    Der User "John Die" hatte dir am 14. August 2024 um 20:44 Uhr unter dem vorigen Blog-Artikel zu diesem Thema angeboten, den gesamten Blog in seinem Rechenzentrum kostenlos zu hosten, allerdings dann ohne Werbung.

    www[.]borncity[.]com/blog/2024/08/14/grauer-contentpass-banner-am-seitenende/#comment-190625

    Das würde schonmal die Serverkosten sparen.

    • DavidXanatos sagt:

      Und der Günter soll dann für umsonst arbeiten? Das ist auf Dauer nicht wirtschaftlich.

      • Bolko sagt:

        Spenden funktionieren doch trotzdem.

        Einfach Paypal-Adresse oder "by-me-a-coffee" erwähnen.

        Telepolis zum Beispiel wird kostenlos beim heise-Verlag gehostet und finanziert sich seit einiger Zeit zusätzlich zur Werbung auch über freiwillige Spenden.

        • DavidXanatos sagt:

          Günter Born Schrieb:
          > Die 600 bis 1000 Euro / Jahr Spenden über Paypal tragen das nicht…

          also "Einfach Paypal-Adresse oder "by-me-a-coffee" erwähnen." wird wohl nicht mal für die KV beiträge reichen.
          Schon das es für Telepolis geht, aber das geht nicht für alle.

          • Bolko sagt:

            Der Mindestbeitrag für freiwillig Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt 185, 00 Euro (ohne Anspruch auf Krankengeld) plus 40 Euro für Pflegeversicherung (bei einem Kind).

            Summe: 225 Euro pro Monat = 2700 Euro pro Jahr.

            Krankenversicherung zahlt man aber sowieso, oder etwa nicht?

            Wenn man mehr verdient als die Mindestbemessungsgrundlage ( 1178,33 Euro ), dann zahlt man trotzdem nur 14,6 Prozent (plus durchschnittlichen Zusatzbeitrag 1,7 % plus 4,00 Prozent Pflegeversicherung, also insgesamt 20,3 Prozent Abzüge für diese beiden Zwangs-Versicherungen. Also bleiben 79,7 Prozent der Einnahmen übrig, wovon natürlich auch noch Steuern etc abgehen).

            Wenn man also über dieser Schwelle von 2700 Euro liegt, dann hat man im Posten "Krankenversicherung und Pflegeversicherung" kein Problem.

            Kommen noch Kosten für direkte und indirekte Steuern, Strom, Server, Instandhaltung und Ersatz für Laptop und Gewinn-Marge hinzu.

            Die Spenden-Einnahmen über Paypal sind bisher so niedrig, weil Günter keine oder zu wenig Werbung für Spenden über diesen Weg gemacht hat.

            Jeder sollte sowieso mal eine Excel-Tabelle machen mit seinen tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben und die Ausgaben mal detailliert aufsplitten und auch die indirekten Steuern nicht vergessen.
            Da fällt man echt vom Stuhl, wieviel der Staat da in Summe abzockt.

            • Pau1 sagt:

              irgendwie sollte man auch sehen warum man einen Block machen kann
              ich fabulier mal für mich hin.

              1. ich möchte, dass meine Meinung, meine Sicht der Welt möglichst vielen Menschen bekannt wird.

              2. Punkt eins führt zu Macht, Meinungsmacht, irgendwann auch zu wirtschaftlicher Macht.

              3. Ich kann meine Talente einer Öffentlichkeit darstellen und bekomme Lob und Anerkennung. Was sehr wichtig für ein gutes Leben ist. Wichtiger als Geld.

              4. ich suche mir eine Arbeit die mir Spaß macht. Bekomme ich das bezahlt, weil ein anderer mit meinem Talent mehr Geld machen kann oder er das ansich gut findet um so besser.

              5. Ältere Mensch brauchen eine Aufgabe.
              Einige fangen an Bücher zuschreiben. Dabei geht's dann nur um das Schreiben, Verkaufen ist nebensächlich. BTST

              6. schön wäre es, wenn sich das ganze auch materiell selbst tragen würde.

              ich kann mir niemanden vorstellen der sagt : "hey ich mache Mal ein Blog auf, damit ich ohne viel Arbeit schnell reich werde"
              das mag die Motivation bei YT sein, aber

    • T Sommer sagt:

      Das Überlassen des Hostings einem anderen, als einem Hosting-Anbieter halte ich für keine gut Lösung.

      Zum einen begibt man sich in die Abhängigkeit von jemandem, den man nicht persönlich kennt und auch nicht einschätzen kann. Man wäre im Notfall also auf den Guten Willen desjenigen angewiesen. Das kann gut gehen, muss aber nicht!
      Zum anderen muss man auch die unmöglichen Dinge mit einkalkulieren. Beispielsweise kann der Dritte (schwer) krank werden und auch das weltliche dasein hinter sich lassen.
      Was dann? Mit den Erben streiten? Wer "besitzt" dann die Daten/Domain?
      Wie der Community erklären, wenn nichts mehr geht?

      Der eigene Anbieter ist meines Erachtens immer die besser Wahl. Wenn etwas nicht geht, habe ich Support für den ich ja auch bezahle.

      Bei näherer Betrachtung, rechtfertigen die Server-/Hostingkosten das freundliche (kostenlose) Hostingangebot nicht.

  13. Frank sagt:

    Also mir wäre der Blog 5,- EUR im Monat wert. Dann eben alles hinter eine Paywall. Wie Luzifer schon sagte: "…das freie Netz für den freien weltweiten Informationsaustausch oder das Netz um damit Geld zu verdienen: Es heißt Paywall!". Dafür dann den ganzen Werbe- und Tracking-Mist raus. Ja, du hast dann einen Mehraufwand mit einer Nutzerverwaltung und musst dich um die DSGVO Compliance kümmern, aber so ist das eben, wenn man etwas mehr monetarisieren will.

    Alternative Lösung:
    Ich weiß nicht, wie es dem Rest der Community hier geht, aber insbesondere die Kommentarfunktion empfinde ich als absoluten Mehrwert. Wie oft ich als Systemadministrator hier schon extrem hilfreiche Lösungen gefunden habe, ist schon bemerkenswert. Vielleicht könnte man nur die Kommentare hinter eine Paywall stecken. Zahlen für die, die beruflich davon profitieren. Die, die dann wirklich eine Lösung anbieten, können von der Community hoch gevotet werden. Dadurch verringert sich die nächste Monatsgebühr oder es entsteht ein Guthaben. Keine Ahnung ob so etwas umsetzbar ist und ob das nicht nur eine dumme Sonntagsidee ist :)

    • DavidXanatos sagt:

      Ich glaube eine klassische Paywall für alles ist wie oracle's java Lizenzierung oder was VMWare jetzt macht. Damit kann man die die schon abhängig sind wunderbar ausnehmen, verdirbt es ich aber im Gegenzug gleich mal mit allen potentiellen neuen Kunden (Lesern). Das ist auf Dauer keine tragbare Strategie.

      Wenn schon dann müsste man eine partielle Paywall haben und nur das beste da hinter packen. Ich würde hier vorschlagen alle Beiträge älter als 1 Monat kostenlos zu machen und nur die aktuellen Beiträte hinter einer Paywal zu haben, so das man zwar noch Überschriften und Abstract sieht aber für den eigentlichen Artikel Inhalt zahlen muss, das könnte funktionieren.

      Weil einerseits kommen die Nichtzahler um das ältere zeug zu sehen, und werden verführt evl. doch zu Zahlern zu werden um das neueste zeug zu sehen.

      Alles Wegsperren und es kommt irgendwann keiner mehr, weil wozu auch.

    • Pau1 sagt:

      heise macht es bei seinem plus Angebot so, das die Kommentare frei verfügbar bleiben.Ist ja das Werk andere.
      als plus Abonnement merkt man, das es um einen Plus-Artikel geht daran, das es kaum Kommentare gibt.
      Entweder weil die Artikel nicht trafic-provokant Gestalt sind oder weil es halt kaum Leser gibt.
      Ich habe nur Zugriff auf das plus Angebot, weil ich die Zeitschriften im Abo habe. So hat heise geschickt einen Grundstück geschaffen, der nichts gekostet hat.
      Abonnieren würde ich das online nicht. zu oft musste ich da schon uralte Artikel lesen.

      Es ist für ein Wirtschaftsunternehmen extrem wichtig, feste Einnahmen zu generieren. Die Mitarbeiter wollen jeden Monat ihr Geld(wobei das bei der Schreibenden Kunst nicht so üblich ist)
      Abos sind dafür ideal.
      Auch spielt die Qualität der Leistung bei einem Abo keine Rolle.
      ich nenne da als Beispiel Sportvereine und Fitnessstudios.
      Da gibt's viele Karteileichen die zahlen ohne zu nutzen. Warum?

      • mw sagt:

        heise ist ein ganz schlechtes Beispiel, weil dort a) vor allem Eigenwerbung für Angebote des Verlags gemacht wird und b) hauptsächlich Pressemitteilungen verbreitet werden. Die frühere Expertise von heise aus dem letzen Jahrtausend ist längst nicht mehr da. Ich habe heise schon lange aus meinem RSS Bouqet entfernt und vermisse rein gar nichts. heise ist einer dieser Presse Schmarotzer, die für nahezu keine Leistung viel Geld von ihren Kunden verlangen. Bitte nicht nacheifern, das ist ein schlechtes Beispiel.

  14. Paulo sagt:

    Online-Werbung, Pay-per-Click-Werbung, bezahlte Gastbeiträge, Linkvermietung, Affiliate-Marketing, Eigene Produkte verkaufen, Sponsored Posts und vielleicht vieles mehr. 
    Viele Onlinezeitungen haben die gleiche Aufgabenstellung. Bei Heise einen „alten" Beitrag lesen – kostet. Einige zeigen die Headlines – um dem Nutzer die Chance zu geben, zu entscheiden, ob lesenswert. Für mich entfallen alle möglichen „Tricks" – mit Werbung. Sauber und transparent ist ein Jahres- oder Monatsabonnement. Bei der hohen Qualität von „Borns IT-Blog und Windows Blog" sehe ich kein Abo. – Mengenproblem.

  15. Fred sagt:

    bei der Aussage von 5 Euro pro Monat von nur 10% der Leserschaft kam ich ins grübeln…

    Warum nicht generell ein Abo machen für 1 Euro pro Monat bzw. 12 Euro pro Jahr… das ist ja nichts. Und auch wenn so dann 50% der Leser abspringen würden, wäre man noch immer im Soll.

  16. Steter Tropfen sagt:

    Contentpass – die Idee ist nicht neu: Statt dass jede Seite einzeln mit viel Reibungsverlust Kleinstbeträge eintreiben muss (oder Gelegenheitsbesucher durch ein dafür zu teures Abo abschreckt), zahlt man in einen Pool ein, aus dem die Teilnehmer finanziert werden. Versuche gab es in der Vergangenheit schon häufiger, sind aber leider alle wieder eingegangen – und jedesmal war das Guthaben, das ich dort als Leser erworben hatte, futsch.

    Wenn sich so ein Geschäftsmodell doch noch durchsetzen könnte – mit im Vergleich zu früheren Ansätzen deutlich erweitertem Datenschutz – wäre das durchaus unterstützenswert. Jede Seite, die wertvolle Informationen bietet, würde helfen, das Angebot attraktiv zu machen.

    Zwei Hürden sehe ich allerdings:
    1) Wenn man einen Werbeblocker nutzt, kriegt man gar nicht mit, dass eine Seite Contentpass hat. Und Cookies lasse ich nach Verlassen einer Seite auch sofort wegputzen. Für die allermeisten Seiten ist dieses Vorgehen auch sehr angebracht – kann man die Contentpass-Seiten unkompliziert davon ausnehmen?
    2) Die bezahlten Inhalte müssen ihr Geld wert sein. Wenn Clickbaiting-Sites auf den Zug aufspringen oder man das Gefühl hat, mit seinem Pauschal-Beitrag zu viele üble Seiten zu finanzieren, dann ist man als Zahler schnell wieder weg.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Ich ergänze:
      (3) Es muss technisch sichergestellt sein (eine Aussage in den AGB o.ä. reicht mir nicht), dass es nicht möglich ist, die Aktivitäten eines Kunden zu verfolgen oder mit einer konkreten Person zu verbinden.

      (Vermutlich meintest Du so etwas mit dem „deutlich erweiterten Datenschutz".)

      • DavidXanatos sagt:

        EU soll cookie tracking verbieten und die Browser Hersteller sollen 3rd party cookies unterbinden.

        Was erlaubt bleiben soll ist wenn ein Kunde auf Werbung klickt eine info als parameter in der URL anzuhängen von welcher Seite der kam und die so lange mit zu schleifen bis was im Warenkorb landet.

        Problem solved.

    • McAlex777 sagt:

      >> Contentpass – die Idee ist nicht neu

      Eine grandiose Idee, per "angeklickten Artikel" einmalig bezahlen, oder mit dem ContentPass auf allen NEWS-Seiten parallel Werbefrei zu sein. Man könnte sich verschiedene NEWS-Magazine zusammenstellen, je 1,50 EUR/Monat

  17. Anonymous sagt:

    Bei den teuren Pur-Abos darf man nicht vergessen, daß der Preis neben der eigentlichen Bezahlung des Inhalts auch Inkasso, Buchhaltung usw. beinhaltet. Contentpass fasst das für die teilnehmenden Webseiten zusammen und wird somit pro Webseite günstiger. Allerdings stellt sich da die Frage, wie die das bei weiterem Wachstum skalieren wollen. Erhöht Contentpass mit steigender Webseitenanzahl einfach den Monatspreis, oder bilden sie dann Inhaltsgruppen (IT, Auto, etc.) mit jeweils eigenem Abo? Ab welchem Betrag fragen sich Kunden, warum sie so viel für andere Webseiten mitbezahlen sollen, die sie nicht interessieren?

    Das Hauptproblem mit der Monetarisierung von Webinhalten ist eigentlich schon recht alt und leider bisher ohne Lösung: micropayments. Was gebraucht wird, ist eine unkomplizierte und preiswerte Bezahllösung für Kleinstbeträge. Es müsste eine Art virtuelles Münzgeld sein.

  18. Pau1 sagt:

    zu den 5 euro Abo kosten die gerade so die Werbung aufheben würde ist zu sagen, das das etwa ein Faktor von 4000% der dazwischen liegt, also weit weit überteuert ist.(ein Fehler in der Rechnung: nur ein kleiner Teil der Leser sind breite und in der Lage solche Summem(es läppert sich, hier ein abo dort ein Abo. Schnell zählt der vielseitig Interessierte weit über 100 Euro I'm Monat, für Angebote, die er schon rein technisch nicht alle Wahrnehmen kann (ich kann nur ein Radio zur Zeit horen, soll aber trotzdem Spotify und Netflix abonnieren. Werbung ist da fairer)
    die andere sind weg. Und damit auch die Meinungsmacht.Etwas was viele Verlage natürlich haben wollen weil diese hintenrum erst das wirkliche Geld betrirgt, gar nicht Mal durch Korruption.

    Die Finanzierungverhältbisse halten Verlage sehr gut geheim, besonders was Werbung abwirft
    Und: der Preis ist nur das, was der Käufer bereits ist zu zahlen.
    Also gehen die Anbieter hoch ran.

    irgendwie läuft gerade ein Verfahren gegen die Großen und ihren unverschämten, wucherischen Forderungen. In dem Rahmen würden das extreme Missverhältnis ermittelt.
    (ging nur um Tracking IIRC)

  19. Bernd Bachmann sagt:

    Ich ergänze:
    (3) Es muss technisch sichergestellt sein (eine Aussage in den AGB o.ä. reicht mir nicht), dass es nicht möglich ist, die Aktivitäten eines Kunden zu verfolgen oder mit einer konkreten Person zu verbinden.

  20. Bolko sagt:

    Gibt es nicht auch noch Einnahmen durch den Verein "VG Wort"?
    Jedenfalls zeigt mir die uMatrix-Browser-Erweiterung die Scripte der "VG Wort" hier im Blog an.

    Wieviel Euro zahlen die im Monat oder er im Jahr?

    • Günter Born sagt:

      Es gibt im September des Folgejahres eine Zahlung für Beiträge, die bestimmten Kriterien in Punkto Abrufzahlen und Länge entsprechen. Das kann von wenigen hundert Euro bis zu mehreren Zehntausend Euros reichen – je nachdem wie erfolgreich die Beiträge abgerufen wurden. 2023 waren viele Blog-Beiträge mit VG Wort-Pixel nicht meldefähig – Abrufzahlen nicht erreicht (möglicherweise wegen Werbeblocker). Aktuell kenne ich die VGWort-Ausschüttung für 2023 nicht – dürfte aber im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen – negative Überraschungen nicht ausgeschlossen.

  21. Schaf sagt:

    Einfach den Blog einstampfen. Thematisch wird er immer uninteressanter und wie ich sehe haben sie diverse hilfreiche Kommentatoren wegzensiert.

    • DerFuchs sagt:

      Welche "hilfreiche Kommentatoren" sollen das gewesen sein? Sie selbst? Ich vermisse keinen. Die sind wohl selbst gegangen.

    • Martin sagt:

      »Sie« schreibt man hier groß! Und weshalb wird der Blog für Sie immer uninteressanter? Weil er sich thematisch mehr auf Sicherheit verlegt hat? Es ist Ihr legitimes Recht, das nicht interessant zu finden, aber dann besuchen Sie den Blog doch einfach nicht mehr. Anderen den Blog deshalb wegnehmen lassen zu wollen, ist ziemlich egozentrisch!

      Und zum Vorwurf "wegzensierte Kommentatoren" ist meine Beobachtung eine völlig andere. Herr Born sperrt nur wirklich ganz miese Kommentatoren, deren Kommentare alles andere als hilfreich sind und wären. Man kennt die Charaktere mit der Zeit ja. Und Kommentare löscht er auch nur wirklich schlimme. Ihren ließ er ja stehen, wie Sie sehen, obwohl der ziemlich daneben ist!

  22. T Sommer sagt:

    Nichts gegen Günter und seinen Blog, aber ich wüste nicht, warum ich im Monat 5 Euro für die teilweise in den Beiträge abgegeben Kindergarten-, bzw "die Ich-kann-Alles-Besser oder weiss-alles-besser" – Kommentare opfern soll!

    Auch werden seitens Günter einge Kommentare manchmal gelöscht, wo man sich fragt, wo man das jetzt geschrieben hatte und warum es nicht mehr dort steht, weil einem der Sinn danach fehlt (keine Fake / Bullshit Texte wohlgemerkt). Eine Info per eMail wäre da ab und zu schon wünschenswert, wenn auch zeitaufwenig und evtl. Fallabhängig.

    Ich hatte vor einigen Wochen daher eh schon für mich beschlossen, hier nur noch sporatisch mal die Artikel zu überfliegen, um zu sehen ob es etwas lohnenswertes zu lesen gibt. Von hauptpinteresse sind hier nur fast nur noch die Patchday-Meldungen und ggf. dabei aufkommenden Problemen.

    Werbung wird geblockt, wenn diese augenfeindlich und leseunfreundlich ist. Was man hier leider heftig geboten bekommt. Die Idee mit statischer Bild-Werbung finde ich gut, wird aber aufwandtechnisch nicht zu realisieren sein. Paywall und Pur-Abos werden nicht unterstützt – hier ist Heise bestes Beispiel, wie man meint Interessierte Leser /Kunden / Abonennten ausnehmen zu können.

    My2Cent

    • TBR sagt:

      Sehe ich ähnlich. Für den Patchday nehme ich Reddit, ist deutlich umfangreicher. Die meisten Meldungen können auch dezentral recherchiert werden. Was mich stört ist die nicht neutrale Berichterstattung. Wenn ich für einen Blog was geben wollte, dann nur für unvoreingenommene Blog Beiträge.

  23. Gigabernie sagt:

    Alles tolle Ideen,
    aber die Wirklichkeit bei mir sieht es so aus:
    Mit einem werbefreien ABO bis € 9,99/Monat haben ich und meine Chefs kein Problem. Davon habe ich ettliche und muss auch nicht fragen.
    € 5.000 jährlich wären auch möglich, aber da müsste dann unsere Werbung rein :(

    Kleinvieh macht auch Mist.

  24. McAlex777 sagt:

    Hallo Günter,

    Danke für den Artikel.

    Aus Produzenten-Sicht:
    Ich weis wie viel Aufwand Qualitätssicherung macht – oftmals hintenraus mehr als das eigentliche Content-Erstellen. Habe das mit dem Datenschutz-Projekt wieder einmal gesehen: Ein kleiner 10min Patch – 2h auf diversen Windows-Versionen testen, Dokus anpassen, nochmal querprüfen, ausrollen: 3-4h nach der Arbeit. Wenn ein Fehler nachträglich gefunden wird: nochmal eine Stunde bis alles gefixt ist.

    Aus Anwender-Sicht:
    Auf der andern Seite fängt die Abo-fizierung der Gesellschaft an zu nerven.
    Hier 5EUR da 5EUR – ich bin inzwischen bei 50EUR monatlich privat.
    Erschwerend kommt hinzu das ich bei YouTube für 12EUR im Monat alle Musik, Dokus, Beiträge der Welt bekomme – da wirken 5EUR für ein NEWS-Magazin deutlich überteuert: Spiegel, Süddeutsche, Merkur, Golem, Heise, DerStandard, Borncity.

    Werbung ist für mich dagegen unerträglich: schalte ich grundsätzlich ab, oder meide den Content ganz (z.B. TV).

    Ich halte Deinen Ansatz als den goldenen MittelWeg, 1x im Jahr einen Artikel bereitstellen der Transparent die Einnahmen Seite darstellt, und die Werbefreiheit in Aussicht stellt. So können die Anwender die es sich leisten können die gelegentlichen Leser, und Leser ohne finanzielles Polster mittragen. Auch bindest Du so emotional die Leute eher an Dich – weil ich mich dann ganz bewusst für etwas entscheide, anstatt mich aufgrund Werbung genötigt zu sehen. Auch einmalig zu senden find ich besser als Abos.

    Gibt es eine Möglichkeit per Banküberweisung ohne Paypal zu spenden?

    • Olli sagt:

      >> Gibt es eine Möglichkeit per Banküberweisung ohne Paypal zu spenden?

      Das ist ein wesentlicher Punkt. Zumindest in Deutschland ist die Banküberweisung immer das Mittel der Wahl. Da benötigt es für nichts noch einen Datenschnüffler wie Paypal oder Klarna oder was auch immer.

      Und für jene wo das eine Rolle spielt: Bis 200,- Euro kann man Problemlos auch ohne eine Spendenquittung zu erhalten die Spende von der Steuer Absetzen. Ein Kontoauszug aus dem der Zweck eindeutig hervorgeht reicht dafür völlig aus.

      Das ist elementar für mich: Wer eine Spende will gibt seine Bankverbindung an.

      Zum Rest wurde eigentlich schon alles gesagt: Solange Werbung so schlecht ist, dass man regelrecht "Hirn- und Augenkrebs" davon bekommt, muss das wegradiert werden. Hat sich die Werbeindustrie selbst zuzuschreiben. Qualitativ hochwertige Werbung die nicht nervt ist wirklich extrem selten. Dafür benötigt es LIGO um solche Werbung zu finden.

  25. Max sagt:

    Es ist ganz klar, wer arbeitet soll dafür entlohnt werden. Diese Werbeeinblendungen dienen nur Leuten die idR nichts tun für das Geld, damit meine ich nicht denjenigen der sie einbaut, der hat am allerwenigsten davon, daher ist die einzigste Lösung, der Autor muss direkt entlohnt werden ohen Zwischenspieler, alles andere ist Mumpitz und fördert nur Frust.
    Daher ala Wikipedia ein Spendenbalken bis der Jahresbetrag erreicht ist einblenden, danach Ruhe bis zum neuen Jahr. Das wäre eine aktzeptable Lösung.

    lg

  26. ere sagt:

    Ein wirklich schwieriges Thema. Ich selbst bin auch nicht mehr der jüngste und kann vor allem Ihre Ausführungen in Ihrem privaten Bereich nachvollziehen.

    Ich würde das Angebot mit der Übernahme des Hostings in Erwägung ziehen (wie Bolko oben schrieb). Zusätzlich würde ich versuchen, unabhängige Sponsoren für meine Hardware, Internetkosten und den Arbeitsaufwand zu finden. Ganz ohne Werbung würde ich die Seite aber nicht anbieten. Ich würde dennoch weiter mit ein wenig unaufdringlicher Werbung weiterfahren, aber dann ohne abhängig von der Werbung zu sein. Wer ein Content Blocker verwenden will, weil ihn die Werbung stört, soll es dann einfach tun. Wenn es zusätzlich was einbringt, ok, wenn nicht auch gut.

    Ich weiß, dass es schwer ist, Sponsoren zu finden. Ein breitgefächerter Aufruf wäre wichtig, auch in den sozialen Netzwerken. Darüber hinaus ist es immer eine Frage, mit welchen Personen man zu tun hat und ob man einen Draht zu den Geschäftsführern oder IT-Managern hat. Und diese wollen letzten Endes dann auch noch begeistert werden, damit Sie die Taschen aufmachen. Wenn sich Sponsoren (mit festen Zusagen auch für die kommenden Jahre) finden, um so besser. Wenn nicht, würde ich es bedauern, wenn Sie den Blog einstellen. Aber ohne Sponsoren wird es schwierig. Bevor Sie draufzahlen müssen, dann lieber früher als später damit Schluss machen.

    Im Übrigen wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, bei anderen Medienhäusern einzusteigen und dort zu schreiben, in Kolumnen, usw… evtl. findet sich ein Verlag, der einen Teilzeit Job als Blogger auf 550 Euro Basis anbietet. Und dann den eigenen Blog ganz an den Nagel hängen. Immerhin haben Sie eine gewisse Reichweite in der IT. Ihr Name ist nicht unbekannt und Sie können damit bei den Verlagen (oder Sponsoren) auch werben. Für einen Verlag zu schreiben, würde Sie wahrscheinlich ein paar Freiheiten kosten, aber dafür ein stetes Einkommen einbringen. Die Frage ist am Ende, was möchten Sie Herr Born?

    • DerFuchs sagt:

      Ein breitgefächerter Aufruf wäre wichtig, auch in den sozialen Netzwerken.

      Was soll das bringen? Wer den Blog aktiv liest kennt die Probleme und weiss das der Aufwand kaum fair entlohnt wird. Ist halt unfair dass Blogs wie Kuketz (die eigentlich für mich kaum neues berichten) ein monatliches Spendenaufkommen von bis zu über >3100 € haben.

      Viele Artikel dort sind zwar gut, aber IMHO nur Kochrezepte wie ich Geräte Datensparsam konfiguriere. Da würde ich eher hier spenden, bei gescheiter Zahlungsmethode.

  27. Gast sagt:

    Echt schwierig, die Entscheidungen, die ein Anbieter treffen muss.
    Für mich und Borncity aber ganz einfach:
    Wenn, wie G.B. schrieb, Contentpass 0,01 Euro pro 1000 Abrufe zahlt, reichen meine 25 € direkte Spende für die nächsten 2 Leben.
    Also bleibt uBlock aktiv, die Platzverschwendung und das Geblinke (s.u.) der Werbung braucht kein Mensch ;-)

    Stresstest ;-)
    Habe gerade in einer W10-VM mit Edge-Browser die Ticker-Seiten von Borncity, Deskmodder, Dr. Window, Golem, Heise und Winfuture ohne Restriktionen getestet.
    Bei Full-HD und 100% Anzeigegröße sieht man kaum noch Inhalte
    Sorry @G.B., die blinkendste, nervigste Werbung gab es (zum Testzeitpunkt) auf Borncity :-(
    Manche Werbeblöcke eines Anbieters gleich 3 Mal im Blickfeld …

  28. Jerome sagt:

    Moin Günter

    Gibt es eine Möglichkeit dir etwas zu spenden ohne PayPal?

    Gruss jerome

  29. Starmanager sagt:

    Wer bitte reagiert in einem IT Block auf Werbung?

    Wir sind doch keine TIKTOK Juenger.

  30. mw sagt:

    Ich sehe ein, daß Günter für seine Arbeit auch entlohnt werden muß. Die Werbeausspielungen im Web sind zu 100% Tracking und Überwachung und werden bereits heute von Diensten zur Informationsgewinnung genutzt. Das WWW, einst zum freien Informationsaustausch erfunden wurde durch komerzielle Kraken gekapert und zum (fast) reinen Producer/Consumer Netz gemacht, statt die peer to peer Idee des Internets zu fördern. Die Provider setzten mit NAT noch eines drauf. Als alter Hase, sehe ich nicht ein für zu 90% nette, aber nutzlose Information zu bezahlen. Da es nach wie vor keine passable Micropayment Lösung gibt kann ich nicht für mich hilfreiche Information entlohnen. Ein Abo kommt gar nicht in Frage, denn woher soll denn die ausliefernde Seite wissen, daß ich eines habe ohne Tracking? Cookies sind böse und werden daher ziemlich schnell eliminiert. Ich will und werde mich bestimmt nicht tausendfach einloggen. Die einzig möglich Abolösung wäre über Zertifikate. Für Günter wahrscheinlich far to complex. In meinem RSS Reader werden um die 50 feeds aggregiert. Soll ich dafür 50 Abos abschließen, nur weil ich am Ende des Tages aus der Vielzahl der Meldungen 1-2 für informativ halte? Never. Der Werbeblocker ublock und PiHole bleiben an, Werbung ist und bleibt eine security risk. Im Zweifelsfall entfällt dann Born City in meinem Bouquet. So wichtig sind die Informationen dann auch nicht und bei ganz vielen Meldungen habe ich die Info bereits von anderen Diensten gesehen. Bleibt wirklich nur das Spenden Modell. Allerdings entfällt bei Günter der Steuervorteil gegenüber z. B. netzpolitik.org. Daher muß sich die Spende im einstelligen Eurobereich bewegen. Tut mir leid für Günter, keine vernüftige Lösung vorschlagen zu können.

  31. DerFuchs sagt:

    Liest eh keiner aber mir fällt ein Problem auf in den Kommentaren:
    Alle wollen statische Werbung.

    Welche Firma schaltet die heutzutage noch? 0,1% der Werbe-Agenturen? Wie hoch ist die Vergütung zur defakto standard Zappel/Video-Werbung?

    Vielleicht merkt ihr jetzt selbst was. Firmen verbiegen sich nicht für unsereins. Werbung muss nerven, wenn man sie ignorieren kann wirkt sie nicht, und das sage ich als echter Autismusbetroffener.

    • Luzifer sagt:

      Werbung kann nerven soviel sie will… du hast kein Anrecht darauf das ich die auch sehe! Basta! Das hat sich die WerbeMAFIA selbst eingebrockt.

      • DerFuchs sagt:

        Alles okay? Ich rede davon, das Leute die Werbung schalten Wollen (Blogbetreiber) nicht von den Werbetreibenden die Wünsche spezifischer Nutzer (nur statisch) einfordern können zu gleichen, lohnenden Geldbeträgen.

        Was du machst ist mir wirklich egal. Günni hat ein Anrecht darauf Geld zu verdienen. Wenn Nutzer ihm das entziehen wollen aber gleichzeitig nicht Spenden ist das einfach nur Umsonstmentalität.

        Warum antwortest du mir überhaupt? Schaltert dich dass, das wir die Rendite für Werbeblöcke nicht selbst festlegen können?

        • Luzifer sagt:

          Sorry, die WerbeMAFIA kann sich das aber auch nur leisten weil ihr das mitmacht… klar kam das nicht von heute auf Morgen sondern ist langsam gewachsen… aber letztendlich konnte dies auch nur passieren weil die Seitenbetreiber die bitteren Pillen geschluckt haben…

          Und nein mit Umsonstmentalität hat das nix zu tun… sondern damit das man die Ursprünge noch miterlebt hat von der Pike auf. Das Internet wurde eben nicht erfunden das ihr damit Geld verdient! Sondern der freie weltweite Wissensaustausch… die kommerziellen Aasgeier kamen erst später, aber selbst das hat man anerkannt und dafür die Paywall geschaffen.

          Ich würde mir nie erdreisten Infos hinter eine Paywall umsonst illegal abzugreifen, aber im freien Netz zahle ich auch nicht!

          Ihr wollt Geld verdienen? dann verdingt euch hinter die Paywall, aber da hast du dann ja kein Relevanz mehr, gelle? Ne Paywall zeigt eben gnadenlos ob dein Konzept funktioniert oder eben nicht.
          Beides gibt es eben nicht entweder oder!

          • DerFuchs sagt:

            Bin mir nicht sicher ob du verstehst, das eine weitere Kommunikation mit dir (von meiner Seite) nicht erwünscht ist. Kannst aber gerne weiter mir antworten von deiner Seifenkiste aus, damit zumindest die 3 Leute die sich das von dir durchlesen beeindruckt sind, was für ein toller Hecht du bist^^

            Nochmals, ich habe echten, diagnostizierten Autismus. Es ist mir wirklich egal was du denkst. Du wirst mich genauso wenig überzeugen können, wie ich dich nicht überzeugen kann. In dem Sinne, einen Produktiven Tag, was auch immer das für dich bedeutet.

            Wir lassen das jetzt mal ganz schnell. Das vergeudet nur Günnis Zeit diesen Quark zu moderieren.

        • Tom sagt:

          Trolle bitte nicht füttern – Danke!

  32. G. Fischer sagt:

    Einfache Rechnung: Ich stelle meinen Kunden 180€/45min. in Rechnung.
    Das bedeutet sinnlose oder selbst-profilierende Kommentare raus zu filtern kostet in diesem Post 30€…
    Die Recherche an anderen Stellen mit dem Fokus auf die Themen kosten mich 10€-30€..
    …Zeit die ich keinem in Rechnung stellen kann.
    Daraus ergibt sich für mich:
    -keine Meinungskommentare lesen/Adblock an/auf Spenden klicken und erst einmal 5€ monatlich spenden, um ab jetzt einzuschätzen was es mich mehr kosten würde, die Infos woanders zusammen zu suchen und meine monatliche Spende dann ehrlich aufzustocken.
    Ich kann jetzt über EU-Gesetzgebung und "freies Netz für freie Bürger (*lol*) schwurbeln um zu sagen dass ich nicht zahlen will, aber da wäre mir meine Zeit zu teuer.
    Gespendet. Fertig.

  33. DerFuchs sagt:

    @Günni:
    Editieren funktioniert für mich gar nicht mehr. Aber zum Thema:
    Mein Arzt hat mir geraten, nicht alle Ämter abzugeben, um nicht von 100 auf Null runterzufahren. Du solltest unbedingt in der Woche zwei Ruhetage haben, am besten Samstag und Mittwoch. Sonntag kann man eh nicht viel tun in der Welt, da ist zu Bloggen gut Zeit.

    Wie du auch dein Leben Planst, gib dir nicht dieses traumatische Erlebnis einfach komplett alles niederzulegen. Fahre langsam den Blog runter, dass er Spaß macht und du dich nicht ausbrennst.

  34. HP sagt:

    Ich schätze die Möglichkeit, Werbung und Tracker für einen kleinen Obolus abschalten zu können. Hier im Blog habe ich die Werbung explizit erlaubt (uBlock origin & Privacy Badger sowie Firefox Tracking-Schutz AUS). Nichtsdestotrotz wurde wohl trotzdem ein Großteil blockiert, da es zusätzlich noch ein Pi-Hole im Netzwerk gibt. Dieses filtert auch viele gefährliche Inhalte heraus und darauf wollte ich nicht verzichten.
    Erst durch die Diskussionen der letzten Tage habe ich herausgefunden (ich hatte vorher allerdings auch nicht danach gesucht), dass man spenden kann.
    Ich arbeite nicht mehr hauptberuflich in der Informations- sondern jetzt in der Veranstaltungstechnik. Trotzdem ist der Blog eine wichtige Informationsquelle geblieben. Deshalb trage ich nun mit einem kleinen Scherflein bei.

  35. GüntherW sagt:

    Dieser Blog ist für allgemeine Informationen und Informationen im Ernstfall schon sehr hilfreich. Die Qualität/Umfang der Beiträge ist auch relativ beispiellos.

    Die Werbung ist auch extrem dezent und nicht wirklich vorhanden. Das ist gut, weil es nicht so aufdringlich ist. Ich denke da kommt auch etwas die Beliebtheit vom Blog her.

    Hier sehe ich aber ein Problem, an einigen Stellen könnte man ggf. "mehr machen" OHNE "mehr zu machen". Es gibt z.B. einen Spendenbutton, aber man muss auch aktiv suchen. Wo das Spenden aus meiner Sicht gut umgesetzt ist und auch gut funktioniert ist YouTube. Wenn hier Jemand spendet wird der Betrag in den Kommentaren angezeigt. Das stört andere nicht und man selber wird noch mal belohnt, indem man erwähnt wird. Das animiert vermutlich auch noch mal zum Spenden. Gerade Beiträge, die wirklich bei Problemen helfen, können hier durchaus mehr zum Spenden animieren. Auch weil auf dem Blog die Kommentarfunktion noch mal eine relativ große Rolle spielt. Wenn man sieht, dass anderen Leuten geholfen wurde ist man evtl. eher bereit hier ein paar Euro zu spenden. Wobei die meisten den Blog wohl im beruflichen Kontext nutzen….Eigentlich haben die Arbeitgeber den Vorteil.

    Das wäre auch ein Punkt. Welche Zielgruppe ist den auf dem Blog unterwegs? Es müssen ja keine Sponsoren im eigentlichen Sinn sein, es wäre ggf. auch möglich wenn Unternehmen hier pro Jahre einen Beitrag zahlen und auf der Seite die Unternehmensprofile eingeblendet werden oder deren Stellenangebote. Optimalerweise noch in der Nähe.

  36. Chris sagt:

    Teufelskreis….

    Zuerst gilt es Festzuhalten das wahrscheinlich ein Großteil der Besucher hier EDV Affin und deshalb auch mit Blockern unterwegs sein werden. Ohne diese sind diverse Seiten aufgrund von Werbeoverkill und dem provozieren von verklicken gar nicht mehr besuchbar. Es ist ein schmaler Grat Werbung in einem Umfang zu platzieren das es sich lohnt und zu viel Werbung die entweder dazu führt das man die Seite nur noch mit Adblocker besucht oder gar nicht mehr. Man muss ich mal vor Augen führen das inhaltlich Webseiten noch immer im 5zu4 Format angezeigt werden und der zusätzliche Platz, der eigentlich durch 16zu9 entstanden ist, nur zum platzieren von Werbung genutzt wird.

    Hr. Born hat nun eine Zahl in den Raum geworfen ab welchen Betrag es sich für ihn lohnt die Werbung dauerhaft abzuschalten, dieser Betrag liegt bei 75.000€ im Jahr (15 Sponsoren a 5000€ = 75.000€). Das diese 75.000€ nicht alleine für das Hosting des Blogs drauf gehen sollte jedem klar sein, am Ende ist das der Betrag bei dem Hr. Born sagt dafür macht er hier weiter und geht nicht in sein wohlverdienten Ruhestand.

    75.000€ ist schon eine Hausnummer, wenn man bedenkt das der Blog am Ende zwar eine Hilfe sein kann, aber letztendlich lebt der Blog nicht nur von den Beiträgen, sondern Hauptsächlich von den Leser des Blogs die Lösungen zu angesprochenen Problemen in den Kommentaren hinterlassen und diskutieren. Diese Lösungen sind in der Google Suche auffindbar und spülen so immer wieder neue Leser an. Deshalb macht es keine Sinn diese Seite hinter eine Paywall zu verstecken, damit dreht man sich am Ende selber den Zufluss von neuen möglichen Lesern ab.

    • DerFuchs sagt:

      75k€ sind nicht tragbar, selbst Kuketz hat nur 3000€ durch Spenden im Monat und er verschenkt dafür auch Hardware im Wert von >>600€ wie Phones mit GrapheneOS an Follower.

      Was tantieme angeht kann icht nicht sagen, aber Borncity ist sehr viel aktiver. Kuketz macht allerdings auch aufwändige Tests mit Paketaufzeichnungen und logging von Verhalten von Apps und Geräten.

  37. Udo Pütz sagt:

    Ich mach's kurz: bei der kurzen Suche nach einer Spendenmöglichkeit bin ich gerade nur auf Paypal gestoßen. Und über Paypal wurde (ja auch hier) schon einiges geschrieben -> fällt für mich aus.
    Wenn ein SEPA-Konto wo steht sind die 60€ gespendet ;-)
    Schönen Gruß aus AC,
    U. Pütz

    • Günter Born sagt:

      Lasse mir einfach ein paar Tage Zeit – ich hänge nicht an einer Spende, die pronto erfolgen muss. Der Beitrag dient mir dazu, überhaupt mal eine Stimmungsübersicht zu bekommen. Danach werde ich entscheiden und umsetzen – es wird wohl eine Bankverbindung für Überweisungen geben.

  38. Andreas K sagt:

    Ich glaube, es wäre am besten zweigleisig zu fahren
    – ganz normal mit Werbung, Tracking, etc. (inkl. Abfrage, ob Adblocker verwendet werden)
    – und wen die Werbung stört, Abomodell für X EUR/Jahr.

    so kann's jeder selbst entscheiden.

  39. Ralph D. Kärner sagt:

    Wow, was viele Kommentare. TL;DR in diesem Fall.
    Für mich ist das ganz einfach: gib mir eine Bankverbindung, an die ich einmal pro Jahr einen Betrag für ein Jahr überweisen kann, und gut ist. 5 Euro im Monat ist mir der Blod allemal wert.

  40. Andreas K. sagt:

    Wie wäre es, ähnlich wie Wikipedia, jährlich einen Spendenaufruf zu machen. Bis die erforderliche Summe erreicht ist. Sorry, falls dieser Gedanke hier schon in der Vielzahl der Kommentare aufgetaucht ist.
    Also auf der Seite die Zahl 10.000 € zum Beispiel rückwärts zählen lassen. Der eine kann mehr spenden, der andere weniger. Wenn das Ziel erreicht ist, hat die Gemeinschaft erfolgreich funktioniert. Schmarotzer gibt es überall, aber auch Leute denen 100 € Spende weniger weh tun. Der Großteil wird "die Mitte" sein.

  41. Anonymous sagt:

    Ist bestimmt schon erwähnt worden, aber der Blog ist seit der Umstellung deutlich langsamer und enthält viel mehr Werbung. Evtl. ließe sich das etwas runterregeln, damit die Seite (auch ohne AdBlock) wieder flüssiger lädt?

    • Günter Born sagt:

      Zu "enthält viel mehr Werbung": Kann definitiv nicht sein, da ich sogar diverse Werbeblöcke rausgenommen habe. Mit dem langsamer: Muss ich beobachten – heute ist recht viel Traffik auf dem Blog.

      • Anonymous sagt:

        Auf mich wirkt es mehr als vorher. War vor als auch nach der Umstellung ohne AdBlock im Inkognitomodus von Chrome unterwegs auf dem Blog.
        Am meisten nervt der rechteckige Banner, der von unten ins Bild geslidet kommt. Muss man nach jedem Neuladen der Seite erneut wegklicken.

        Alles in allem aber Danke für den Blog!

        • Fritz sagt:

          In einem bestimmten Usecase (Browser läuft auf dem Rechner in der Firma und wird per RDP im Homeoffice genutzt) sind insbesondere die animierten Anzeigen (im Moment gerade "FeWo direkt") sehr bremsend. Ansonsten habe ich mit Form und Volumen kein Problem und werde sie auch nicht filtern.

          Dem Dank für den Blog schließe ich mich an.

  42. Callahan sagt:

    Man muss sich mal objektiv vor Augen halten, was auf so einer Webseite überhaupt passiert:

    Ich besuche eine Webseite (exemplarisch borncity.com) mit dem Ziel, dort einen Text zu lesen.
    Ich will einen Text lesen. Einen Text lesen – und NUR einen Text lesen. Nichts anderes.
    Mein ausdrücklicher Wunsch beim Besuch der Webseite ist es, einen Text zu lesen. Nur dies.

    Auf der Seite ist Werbung eingeblendet.
    Diese Werbung möchte genau das Gegenteil von dem, was mein ausdrücklicher Wunsch ist:
    Sie möchte, dass ich NICHT diesen Text lese.
    Sie will mich gezielt ablenken, auf sich aufmerksam machen und dass ich nicht diesen Text lese, sondern ich mich davon ablenken lasse um mich auf diese Werbung konzentrieren.
    Sie will mich gezielt von meinem Wunsch abbringen, diesen Text zu lesen – wegen wessen ich eigentlich auf die Seite gegangen bin.
    Die Werbung will aber noch mehr:
    Sie will zusätzlich, dass ich auf sie draufklicke und mich im Folgenden mit dem beschäftige, was hinter der Werbung steckt.
    Sie will, dass ich nicht mehr an den Text denke, am besten gar nicht mehr den Wunsch habe, diesen Text zu lesen, sondern im Nachgang noch Geld ausgebe. Geld ausgebe für etwas, was ich gar nicht haben will.
    Konsequentes Fazit für mich wäre, die Seite nicht mehr zu besuchen, denn ich soll dort nicht das machen, was ich will.

    Ja, Werbung auf Websites. Gerne, weil muss sein und ich bekomme ja auch etwas dafür. Aber:
    Sobald Werbung mich auf einer Seite ablenkt -> Adblocker.
    Wenn eine Seite nicht mehr mit Werbung funktioniert, weil jeder sie blockt, dann muss sie bezahlt werden, z.B. über eine Paywall. Im Laden heißt beim Kauf einer Zeitung diese Paywall "Kasse". Klingt komisch, gibts aber schon länger.
    Ich persönlich gehe mit meinen mir zu Verfügung stehenden Mitteln gegen Tracking vor. Usertracking ist KEIN Bagatelldelikt.
    Wenn eine Seite oder deren Werbung mich trackt -> Adblocker.
    Ich würde für diesen Blog zahlen, aber daher nur per Überweisung oder noch besser als Geldschein im Brief.

    • Bernie sagt:

      mmh…, warum als Geldschein im Brief?
      Ist nun auch nicht wirklich datenschutzfreundlich, es sei denn Du verzichtest auf den Absender und die Versendung als Einschreiben (bei Geldsendungen nicht wirklich zu empfehelen).

  43. Singlethreaded sagt:

    Ich profitiere ganz klar von diesem Blog. Hier wurden schon häufig Themen angesprochen, welche mir echt weitergeholfen haben. Für die Prüfung von Windows Updates gehören die Rückmeldungen hier im Blog zum Standard, um erstes Feedback einzuholen.

    Die Schwarmintelligenz ist nicht zu vernachlässigen. In den Kommentaren sind oft gute Infos enthalten, welche bei der täglichen Arbeit einen Unterschied machen. Das funktioniert, weil Günter im Hintergrund ackert und für Content sorgt. Ergo wäre ich auch bereit mich finanziell zu beteiligen. Hier müssen wir sehen, welche Option für Günter am sinnvollsten ist und zum Tragen kommen kann.

    Von der Contentpass Lösung sehe ich leider nichts. Es wird kein Banner, keine Option dazu angezeigt. Wahrscheinlich ist mein Browser zu restriktiv eingestellt was Tracking und Werbung angeht. Auch würde ich die Gebühren dafür lieber direkt weiterleiten als diese mit der Grießkanne auf alle teilnehmenden Webseiten zu verteilen.

  44. Chris sagt:

    Gedankenexperiement: Wenn ich die Contenbanner Abfrage mit uBlock ausblende und mich so auf der Seite bewege ohne meine Zustimmung für die Werbung gegeben zu haben, wie behandelt mich dann die Seite? Bin ich dann ein Geist oder versucht mich Contenbanner so zu behandeln wie jemand der seine Zustimmung gegen hat?

    Gut das ist eine sehr theoretische Frage, da uBlock dann im Nachgang natürlich auch die Werbung und das Tracking blockt. Würde man aber nur die Abfrage blocken aber nicht alles dahinter, was würde passieren?

    • J. sagt:

      Gerade mal ausprobiert, das Blocken des Consent-Banners genügt, jedenfalls was die Werbung unmittelbar angeht. Ohne aktiven Klick auf "Ja, ich möchte meine Seele verkaufen", *hust* ich meine natürlich "Werbung akzeptieren", wird keine Werbung ausgespielt, es findet also keine Zustimmungsfiktion statt. Alles andere wäre auch eindeutig rechtswidrig.

  45. J. sagt:

    Hallo Günther,

    vieles ist ja schon gesagt worden, daher will ich mich gar nicht groß wiederholen. Die Gründe, Werbung in der im Internet gegenwärtig üblichen Form grundsätzlich und nachdrücklich abzulehnen (Sicherheitsrisiken, Tracking), sind hinreichend bekannt. Und mit der immer mehr ausartenden Übergriffigkeit der Internetwerbung hat die Werbebranche ganz wesentlich selbst dazu beigetragen, dass Werbeblocker inzwischen im Prinzip Standard sind.

    Ob man mit Spenden diesen Blog finanzieren kann, weiß ich nicht. Aber es kommt m. E. auf einen Versuch an. Damit Spenden kommen, muss man auch hier die Hürden niedrig setzen und ein gewisses Bewusstsein zumindest der regelmäßigen Leser für die Möglichkeit und die Notwenigkeit des Spendens schaffen.

    Ich gebe zu: Ich habe bislang nicht gespendet. PayPal habe ich nicht, lehne ich aus ähnlichen Gründen wie die Werbung ab. Andere Zahlungsmöglichkeiten sind mir nicht bekannt. Und unterbewusst war meine Wahrnehmung: Spenden sind weder notwendig (Blog ist ausreichend werbefinanziert), noch nennenswert gewünscht (mangels offenkundigem, niederschwelligem Angebot). Ich spende im Rahmen meiner Möglichkeiten an etliche verschiedene Projekte. Wenn eine SEPA-Bankverbindung angegeben wird, bin ich immer gerne mit dabei. Aber wenn ein Projekt von sich aus keine Zahlungsmethoden anbietet, die für mich in Frage kommen, laufe ich dem selten hinterher. Bei dir habe ich schon darüber nachgedacht, dich explizit wegen Bankverbindung anzuschreiben, letztlich ist es aber doch immer wieder nach hinten gerutscht.

  46. Max sagt:

    Ich weiss zwar nicht was so schlimm an Paypal ist, nicht besser und nicht schlechter als alle anderen Banken aber wenn man denn unbedingt so anonym als möglich überweisen will, wäre PaySafe sicher, zumindest in meinen Augen, die Beste Wahl, aber das ist nur meine Meinung.
    Persönlich hab und nutze ich Paypal und hab entsprechend der Pi * Daumen Kalkulation den Auftrag erteilt.
    Grundsätzlich mag ich keine Werbung, zumindest nicht wenn sie dynamisch geladen wird da wird einem zuviel untergejubelt, statisch vom Autor selektierte ist für mich ok.
    Werbeblocker, Pihole etc. bleiben daher immer aktiv und wenn ich etwas lesen will zahle ich auch gern dafür, dann aber ohne Werbung. Dass muss aber jeder für sich entscheiden.

  47. Der Alex sagt:

    "Vielen Dank für die Einrichtung einer monatlichen Spende über 5,00 EUR an …"

    Ich danke dir, lieber Günter für deine Arbeit.

    Ich hab RSS2Email installiert und das erste, was ich morgens lese sind die Mails zu deinem Feed und dann natürlich die entsprechenden Blogbeiträge :)

    Hab hier leider einen Ad-Blocker installiert, weil diese Werbeindustrie eben ist wie sie ist. Deshalb hoffe ich, dass ich dir mit meinen 5€ etwas dazu beitragen kann, die 10%-Hürde zu schaffen und dass der Blog für alle werbefrei wird und anderen Seiten ein Vorbild sein kann.

  48. ibbsy sagt:

    Also, i lese hier ja seit Jahren mit Begeisterung praktisch täglich rein. Kein IT-Hintergrund, aber großes Interesse daran, zu lernen, wie ich mich sicher im Netz bewegen kann und vor allem auch, wie die ganze Chose funktioniert (oder eben nicht).
    Und hier speziell freue ich mich einfach an der "Schreibe" von Günter und nicht zuletzt auch am zumeist angenehmen Miteinander im Kommentarbereich.

    Über die Jahre festgestellt, dass mich nichts mehr abtörnt, als mich zum Lesen oder Kommentieren irgendwo registrieren zu müssen und/oder eben die wirklich nervige Werbung überall.

    Ersteres meide ich und gegen Letzteres habe ich eben uMatrix/uBlock installiert, die gleichzeitig mehr Sicherheit vor allem Möglichen bieten.

    Als Günter vor einigen Jahren mal beiläufig erwähnte, dass ihm dadurch Einnahmen entgehen, habe ich die Dinger deaktiviert für seine Seiten bzw gehe dann erst ohne, dann ein zweites Mal mit den Addons drauf.

    Auf die Werbung auch noch zu klicken wie DavidXanatos empfahl, kommt für mich nicht in Frage, da ja auch schon öfter gewarnt wurde, dass"pöhse" Werbung einem da unerwünschte "Geschenke" liefert..

    Nach Lesen der bisherigen Kommentare hier erscheint mir der Vorschlag von Andreas K., Spendenaufruf a la Wikipedia, mit herunterzählendem Zielbetrag, als sehr gute Lösung.

    Wann immer solche Aktionen laufen (auch bei Crowdfunding etc), kann man beobachten, dass es sehr gut angenommen wird, wenn der Gedanke dahinter begründet ist.

    Wie man dem Tenor hier entnehmen kann, sind ja grundsätzlich 99% hier absolut bereit, dich für deine Arbeit zu entlohnen wie ich auch! Von daher dürfte das also funktionieren!

    Alternativ ist der Spenden-Button, der zur SEPA-Bankverbindung führt, sicherlich ebenfalls zielführend, da ich darüber zB verschiedenen Entwicklern auch gern schon meine Dankbarkeit gezeigt habe. PayPal vermeide ich aus den hier auch schon mehrfach genannten Gründen.

    TL;DR
    Spendenaufruf ein- bis viermal jährlich und/oder Bankverbindung veröffentlichen an prominenter Stelle!

  49. viebrix sagt:

    Hätte die Bitte darum wie ich die Werbung nur für diesen Blog freischalten kann. Zumindest vorläufig bis das Spenden Thema geklärt ist. Eigentlich verwende ich den Blog ja geschäftlich, aber ich fürchte mit Spenden wird mein Arbeitgeber da nicht viel machen (können). Eventuell auch aus Compliancegründen – wurde ja schon oben geschrieben, dass es da Bedenken geben könnte. Bei einer Rechnung/Abo wäre es vermutlich einfacher. Daher würde ich dann privat einen kleineren Betrag spenden – sobald überweisen möglich ist.

    Jedenfalls habe ich vor längerem eine Ausnahme in uBlock eingestellt, so wie es im Forum einmal vorgeschlagen wurde. Aber Werbung kommt trotzdem nicht. Auch nicht wenn ich uBlock ganz deaktiviere. Wie auch andere schon geschrieben haben, ist Firefox hier der (gute) Grund. Wie mache ich im Firefox eine Ausnahme nur für die Seite. Geht das? Da es sicher andere schon gemacht haben, könnte mir vielleicht jemand einen Tipp geben. Danke!

  50. ibbsy sagt:

    In den FF-Einstellungen unter Datenschutz den Browser-Datenschutz auf "Standard" statt wie bisher offenbar auf "Streng" setzen sollte eigentlich genügen..was bei Nutzung von uBlock auf den anderen Seiten ebenfalls völlig ausreichen sollte.

    • viebrix sagt:

      Danke für die Antwort und das leuchtet mir auch ein. Trotzdem würde ich gerne FF nur für diese Seite öffnen, dann ist noscript und ublock auch weniger überlastet, wenn FF schon filtert.

      • ibbsy sagt:

        Okay, um Günters Einnahmen willen nehme ich noch einen Anlauf:
        Die Firefox-Datenschutzeinstellungen willst du offenbar auf "Streng" eingestellt lassen.

        Dann bitte dort in den Datenschutzeinstellungen oben rechts seine Webseite *ttps://www.borncity.com (* durch "h" ersetzen) unter "Ausnahmen" abspeichern bzw auf der Blog-Seite links von der URL das Schild-Icon anklicken und dort den "verbesserten Trackingschutz" deaktivieren. Das sollte dir die Anzeigen anzeigen;-)

        Eventuell mußt du den Browser neu starten.

  51. ChristophH sagt:

    Spendenaufruf 4x pro Jahr (wer hat noch nicht, wer will nochmal). Eine SEPA-Bankverbindung wäre von Vorteil (wie ist das mit den Überweisungsspesen wenn die Zahlung aus AT, CH oder von sonst wo kommt?. Würde mich freuen wenn der Blog noch weiter geführt werden kann. Fokussierung auf Sicherheitsthemen bringt mir einen echten Nutzen a) weil man erst mal hier nachschaut und die wichtigen Themen informativ, gut geschrieben und kommentiert nachlesen kann b) die Kommentare oft auch weiterhelfen bei der Umsetzung. Gebe zu, habe bisher gelesen aber nicht nach dem Spenden-Button gesucht. Dachte, mit der Werbung lässt sich sowas locker finanzieren (aktuell gerade ein Werbebanner für die OLMA in St. Gallen, die Lokalisierung der Werbung funktioniert also). Wenn das Spendenmodell in Kombination mit einigen Sponsoren funktioniert, muss sich die Werbung dann auf statische Inhalte von Sponsoren beschränken. (rechts sollte ich jetzt gerade Bingo bei Swisslos spielen und links kann ich mich zum Thema Elektrolux-Küchengeräte vertiefen) und blinken tut es wie in der Disco. Spende sobald das mit der Bankverbindung geklärt ist. Vielen Dank für ihre Arbeit, Herr Born.

    • Tom sagt:

      Ich habe jetzt einmal aus "Jux und Dollerei" den SEAMONKEY im abgesicherten Modus ohne Addons und sonstige Zusätze gestartet und diesen Blog hier aufgerufen. Von dem von der DSGVO vorgegebenen Banner abgesehen weiß ich jetzt auch, warum mein NOSCRIPT und ADDBLOCKER eingeschaltet bleiben – heiliges Kannonenrohr mit was für einem Mist man da bombadiert wird und ja ich weiß, daß Herr Born da nicht viel unternehmen kann! Sollte es sich mit dem Bezahlen eines Obolus per Banküberweisung machen lassen, so wäre auch ich bereit meinen Ablass zu bezahlen.

  52. Anonymous sagt:

    Wie heisst es so schön, der erste Eindruck zählt.
    Was sieht jemand der durch eine Suchmaschine den Weg in den Blog gefunden hat?
    Ein Foto von Günter Born und all die Bücher die er geschrieben hat. Was denkt sich der unbedarfte Besucher ?

    Der Mann hat Kohle satt durch den Verkauf dieser Bücher und betreibt den Blog so als Hobbyprojekt.

    Dauerblogleser wissen dass dem nicht so ist, aber eben, der erste Eindruck zählt.

  53. BLeser sagt:

    Bitte lassen Sie uns weiterhin kostenlos Ihren Blog lesen, bitte _keine_ Paywall schalten.
    Wie bin ich hierher geraten?
    Eine Google Suche hat mich hierher geführt, ich hab' weitergelesen, mir hat's gefallen und bin geblieben,
    soll heissen, ich komme öfter zum Lesen und "bezahle" mit dem "Ertragen" der Werbung, erst recht, nachdem ich las 'Cookies sperren enzieht uns den Verdienst' (sinngemäss).
    Ich finde es positiv, ohne Anmeldung alle Beiträge und Kommentare lesen zu können.
    "Verschwindet" dieser Blog hinter einer Paywall, werden vermutlich nicht mehr viel neue Leser, ich hätte diesen Blog nie entdeckt.

    Das AboModell mit contenpass oä erscheint mir eine akzeptable Lösung für diejenigen, denen die Werbung doch zu aufdringlich erscheint.

    Der Vorschlag jährlicher Spendenaufruf ähnlich wikipedia erscheint mir ebenfalls eine Lösung, auch ich würde mit wenigen EUR dazu beitragen, dass dieser Blog noch einige Zeit weiterläuft.

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