Störung bei Kartenzahlungen in Deutschland (12. Sept. 2024)

Stop - PixabayAktuell kommt es wohl flächendeckend in Deutschland zu Störungen an Kartenzahlungsterminals. Debitkarten, (früher EC-Karte) aber auch Kreditkarten können nicht eingelesen werden, wie ein Blog-Leser mir gerade per Mail mitteilte. Es scheint kein Einzelfall zu sein – bin noch am recherchieren – vieles deutet auf einen Ausfall bei einem Zahlungsdienstleister hin.


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Erste Hinweise aus der Leserschaft

Die Erstmeldung erreichte mich per Mail um 9:25 Uhr von Markus (danke), der unter dem Betreff Störung bei Kartenzahlungen fragte "Gibt es dazu schon Hintergrundinfos? Hier in der Gegend sind nahezu alle Geschäfte betroffen." Das Ganze scheint aber in ganz Deutschland aufzutreten. Auf X ist mir folgende Meldung untergekommen:

Heute ist in ganz Hamburg keine Kartenzahlung möglich. In keinem Geschäft oder Verkehrsmittel, weder EC noch Kreditkarte.

Die Seite allestoerungen.de listet inzwischen bei vielen Banken und Kreditkartenanbietern Störungen auf – nachfolgender Screenshot zeigt einige der betreffenden Anbieter.

In den Details lässt sich erkennen, dass die Störungsmeldungen seit ca. 5:30 Uhr zugenommen haben. Die Teilnehmer beklagen sich bei den Sparkassen zu 60% über gestörte Kreditkartenzahlungen, aber auch einige können sich nicht beim Online-Banking anmelden. Beim BR wird in diesem Beitrag bestätigt, dass seit den frühen Morgenstunden des 12. September 2024 in Deutschland mit bargeldloser Zahlung Probleme auftreten und Bargeld lacht.


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Ergänzung: Auf Facebook bestätigt ein Dienstleister dass die Kartenterminals Terminals bei der Störung den Fehler "9b Kommunikationsstörung" melden sollten. Er sieht, dass es ein Problem mit dem zentralen "Payment Processor" beim Zahlungsablauf gebe – was dann zur nachfolgenden Information zu Telecash passt.

Sparkassen- und Giroverband bestätigt

Laut BR hat der Sparkassen- und Giroverband (DSGV) die Störungen bestätigt. Über das Ausmaß und die Ursache könne man bisher aber noch keine Auskunft geben, sagte Pressesprecher Thomas Rienecker dem Bayerischen Rundfunk. Die Hinweise, dass einzelne Banken wie DKB weniger gestört seien, kann ich nicht nachvollziehen. Auf allestoerungen.de häufen sich seit 7:00 Uhr die Störungsmeldungen (wegen der vermutlich geringeren Kundenbasis gibt es halt nicht die gleiche Anzahl an Störungsmeldungen als beispielsweise bei der Sparkasse).

Auf netzwelt.de wird auf dieser Seite eine bundesweite Störung der Zahlungsdienste angezeigt. Nutzer melden quer durch Deutschland Probleme beim bargeldlosen Bezahlen oder beim Online-Banking. Ich habe mal bei Facebook geschaut – dort wird aktuell eine Flut von Posts sichtbar, wo Händler bzw. Geschäfte darüber informieren, dass "aktuell wegen einer Großstörung keine Kartenzahlung möglich ist". Trifft auch bargeldlose Zahlung in Kommunen und möglicherweise auch so Sachen wie Parkautomaten – oder Tierarztpraxen wie nachfolgend gezeigt.

Keine Kartenzahlung

Störung beim Zahlungsdienstleister Telecash

Ergänzung: Laut Handelsblatt soll der Zahlungsdienstleister Telecash von einer größeren Störung betroffen sein. Auf dessen Webseite heißt es aktuell:

Derzeit liegt ein technisches Problem mit einigen unserer Verarbeitungsdienste bei Telecash vor. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Lösung des Problems und werden unsere Kunden so bald wie möglich informieren.

Auch stelle ich beim Besuch der Telecash-Webseiten fest, dass diese extrem zäh reagieren. Mir ging daher durch den Kopf, ob es einen DDoS-Angriff auf die Telecash-Infrastruktur gibt. Allerdings wird dies inzwischen durch einen Sprecher ausgeschlossen.

In diesem Kontext ist mir auf Facebook noch die Information, dass Telecash zum US-Konzern Fiserv gehört, zugegangen. Die Fiserv betreiben unter anderem ein zentrales System zur Zahlungsabwicklung, hieß es. Meinen Informationen zufolge ist First Data, die zu Fiserv gehören, von den technischen Problemen betroffen.

Ich habe mal bei der Telecash-Pressestelle (ist ein Fiserv-Kontakt) nachgefragt, ob es Details zur Art der (technischen) Störung gibt. Mal schauen, ob ich Antwort erhalte. So viel zum Thema bargeldloses Bezahlen – in solchen Fällen ist es immer gut, wenn man über etwas Bargeld verfügt, um Einkäufe tätigen zu können.

Auch Österreich betroffen

Ergänzung: Ein Blog-Leser hat mich gerade per Mail kontaktiert (danke dafür) und schreibt, dass es auch in Österreich Kartenzahlungsprobleme gebe.

Hallo

Das Problem mit Kartenzahlungen existiert auch in Österreich, oder Teilweise. Ich konnte es selber noch nicht nachvollziehen, habe noch keine Kartenzahlung getätigt. Jedenfalls vom größten Dienstleister Unzer heist es folgendermaßen:

"Our system is currently experiencing some disruption affecting Credit Card processing due to connectivity issues at our external provided. Our teams are working closely on this matter with our provider to restore the service to normal as soon as possible. We sincerely apologize for the inconvenience this caused you."

und

"Unfortunately, we still see very high failure rates on authorizations and debits. Our upstream provider of our affected acquirers is still trying to mitigate this critical incident.

We recommend not attempting any subsequent-in-series and unscheduled (e.g., subscriptions) transactions until further notice.
Furthermore, we are exploring options to potentially route the traffic to reduce the impact until the incident has been resolved. "

Wäre die spannende Frage, was hinter diesen Problemen steckt und ob auch Österreich Kartenzahlungen über Fiserv abwickelt?

Ergänzung: Inzwischen liegen mir noch Details aus Österreich vor. Ja, auch dort werden die Kartenzahlungen über Fiserv abgewickelt. Von dort heißt es:

"Aktuell liegt beim Prozessor Fiserv/Telecash eine Störung vor.

Dies betrifft alle Terminals mit der Identifikationsnummer (TID) beginnend mit 54.

Zusätzlich betrifft diese Störung auch teilweise die Kreditkarten-Akzeptanzen.

Ebenfalls betroffen sind alle manuellen Eingaben (MoTo) Transaktionen über unser Virtuelles Terminal.

Selbstverständlich ist der Fiserv/Telecash mit Hochdruck daran, diese Störung zu beseitigen."

Ergänzung: Der Standard berichtet hier, dass die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz von dieser Störung betroffen waren.


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58 Antworten zu Störung bei Kartenzahlungen in Deutschland (12. Sept. 2024)

  1. Sebastian sagt:

    Moin,

    das Thema besteht wohl schon seit gestern. Ich konnte gestern in zwei Geschäften und einer Tankstelle nicht mit meiner Debit bezahlen.

  2. Mira Bellenbaum sagt:

    Sorry für meine Schadenfreude, aber so etwas kann ja niemals passieren.
    Viel Spaß beim Einkaufen, ihr Bargeldverweigerer.

    • Anonymous sagt:

      Bargeld lacht, zahle alles mit Bargeld wo es möglich ist.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Nein, ich nicht!
        Es kommt fast immer auf die Summe an!
        An der Tanke zahle ich fast immer per Karte, auch wenn der Einkauf im Supermarkt
        wieder einmal etwas größer ausgefallen ist.
        Wenn es ins Restaurant geht, kommt es darauf an, wie gefüllt die Knippe gerade ist.
        Habe ich genügend Bares dabei, wird auch Bar gezahlt.
        Klecker Beträge, also das Brot beim Bäcker, oder der Kaffee to go werden immer
        Bar gezahlt!
        Es kommt halt immer darauf an.
        Ach, Trinkgelder, z.B. wenn am WE der Pizzabote kommt, die haben ja alle immer
        ein Terminal dabei, oder der Handwerker oder Gärtner, all jene bekommen ihr Trinkgeld in Bar.
        Auf'em Wochenmarkt und auf dem Flohmarkt zahle ich nur mit Karte,
        was ich da für'n Geld spare!!

    • Anonymous sagt:

      Ja, sowas kann mal passieren. Kein IT-System dieser Welt ist vor einem Ausfall sicher. Ich kann es nicht nachvollziehen wie man da Schadenfreude haben kann, nutz doch einfach das Zahlungsmittel was du für dich persönlich am besten findest.

      Ich finde es viel schlimmer in Läden zu einem Zahlungsmittel genötigt zu werden, sei es Kartenzahlung erst ab Betrag X oder gar nicht bzw. das andere extrem gar keine Bargeldannahme. Dass wir die Wahlmöglichkeit haben ist doch sehr gut und bleibt hoffentlich auch bestehen, auch wenn ich Argumente nachvollziehen kann die das eine oder andere fordern.

      • Pau1 sagt:

        Dieses Mindestens-Limit liegt an den hohen Gebühren die die Kartenmafia fordert.
        Die Gebührehöhe ist umsatzabhängig (steng geheim).
        Gerade kleinen Unternehmen tun diese bei kleinen Summen sehr weh, Große freuen sich, das die Kleinen es so schwer haben.
        Ein Preiswettbewerb scheint mittels "non disclosure"-Verträgen ausgeschlossen zu.
        werden. Mir ist es bei noch keinem Kleinunternehmer gelungen, eine konkrete Summe/Prozentsatz zu erfahren. Konspirativ…

        • Bobo sagt:

          Dass dir kein Kleinunternehmer sagen kann, was das kostet, liegt u. U. daran, dass die Gebühren so niedrig sind, dass sie nicht ins Gewicht fallen. Die Gebühren sind übrigens bei fast allen Terminalanbietern öffentlich auf deren Webseiten zu finden.

          • Pau1 sagt:

            Link wäre schön.

            ich weiß ja nicht.
            Wenn das wirklich so billig ist, dann muß mein kleines Frühstücksrestaurant an der Ecke irgendwas falsch machen, wenn sie erst ab 5 Euro Karte macht, oder der Taxifahrer, der leider kein Gerät dabei hat.
            Oder ist das die Bankenmafia, die ja Gewerbetreibende gerne 50ct pro Buchung in Rechnung stellt?

            Wir sprechen über Deutschland?

            • Niels sagt:

              Ich kannte mal den Preis 30cent + 1%, Also bei dem gerne genutzten Mindestbetrag 10 Euro immerhin 40cent.

              Gut ist 15 Jahre her, vermute aber der Markt ist das Gegenteil von offen.

            • Bobo sagt:

              sumup z.B. 1,39%

              Bezahlexperten: 17€/Monat +9ct/Transaktion+0,25%
              —–
              GB: Die Links habe ich rausgenommen – muss nicht auf die Anbieter verlinken – die obigen Angaben reichen zur Verdeutlichung.

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Das ist ein Gerücht!
            Das Terminal kostet und jede Buchung kostet extra!

            • IT Spezi sagt:

              Im Heise Forum gibts so einen Bereich der nennt sich "Trollwiese"
              Vielleicht sollte Herr Born auch so etwas einführen. Du gibst immerhin jeden Anlass.

              • Windowsnutzer1969 sagt:

                Fragt sich nur wer hier der Troll ist, denn er hat natürlich absolut recht! Ich war selbst fast 10 Jahre selbstständig und ja:

                Das Terminal kostet(e) jeden Monat Miete und jede Zahlungsabwicklung kostet(e) ebenso! Wie hoch das damals (bis 2010) war, weiß ich heute nicht mehr. Aber es sind auf jeden Fall zusätzliche Belastungen, die man den Kunden nur indirekt – eben über seine Kalkulation – weiterreichen kann. Bei "echten" Kreditkarten (also keine Giro-/Debitkarten) wird/wurde sogar prozentual auf den getätigten Einzelumsatz abgerechnet. Deshalb hatte ich damals alle Kreditkarten verweigert, da dies wirklich ins Geld gegangen wäre …

            • PattyG sagt:

              MB hat vollkommen recht. Ob man das Terminal nun mietet oder kauft, es kostet immer. Und jede Transaktion kostet ebenfalls.
              Heute genauso, wie gestern und damals/früher™.
              Und es gibt in Bezug auf die Kosten/Gebühren nur noch teils marginale Unterschiede bei den Anbietern.
              Das ist im B2B-Bereich allseits bekannt und bedarf keiner Links auf irgendwelche zahllosen Anbieter als Nachweis, wie teils hier im Thread gefordert.
              Und wer es ganz genau wissen will, Tante Google hilft …

  3. Sven sagt:

    Hier im Zoo Hannover sind die Kartenzahlungen normal möglich, mir ist hier noch kein Ausfall gemeldet worden weder bei Giro-, Debit- oder Kreditkarten.

  4. Sascha Bertelt sagt:

    Das Problem besteht seit gestern schon.
    Bei uns im Unternehmen sind reihenweise die Telecashe Geräte ausgefallen.
    Wir hatten erst ein Netzwerk-Problem vermutet, welches sich natürlich nicht bestätigt hatte.

  5. Dr. Körner sagt:

    Keine Probleme, meine Terminals sind alle bei einem Dienstleister mit Societas Europaea (SE) Rechtsform in Frankfurt-Niederrad gemietet, der sehr zuverlässig ist.

    Danke PS, ihr seid die Besten!

  6. Pau1 sagt:

    Bar-Geld alleine hilft nicht immer.
    Denn auch der Laden muss das Geld irgendwie "buchen". Natürlich unmöglich wenn alles in der Cloud,oder auch nur auf dem Konzern-Server ist.

    Da muss wieder Lieferschein und Rechnung schreiben her…

    Das sollte in einem Notfall Plan geübt werden und die Schreibstifte geprüft und erneuert werden…

    IT – Probleme die wir ohne sie nicht hätten…

    • Dr. Körner sagt:

      Registrierkassen sollten wie EMV auch offline funktionieren. Meine Girocard hatte bei offline EMV noch nie probleme. Der Kassenzettel ist halt länger und man wird gewarnt das Konto muss gedeckt sein.

      Eine echte Offline EMV habe ich aber seit Jahren nicht erlebt.

      • Pau1 sagt:

        Ich hatte erlebt, dass ich gegen offene Rechnung(!) zahlen musste und der Verkäufer eine Liste führte.
        Auf der Straße ein paar zig Meter stand ein Bagger und tat ganz unschuldig…
        selbst der Notweg über Mobilfunk ging nicht, sagte mir der Verkäufer. Strom hatten sie aber noch.

        • Pau1 sagt:

          bug Meldung:
          wenn man so weit rechts ist, sieht man beim editieren nur noch den Linken Teil des Textes im Hochformat. Der rechte Rand fehlt ein verschieben ist nicht möglich. Querformat geht.
          Leider muss ich dann die Tastatur ausblenden, da diese nnun den Text rechts verdeckt.

  7. Tobo sagt:

    Mit SumUp gibt es keine Probleme. Unterschiedliche EC- und Kreditkarten ohne Probleme. Vielleicht sind ja wieder nur bestimmte Terminals betroffen.

  8. yoyobo sagt:

    Bei meinem Kunden (Hamburg) ist Zahlung via TeleCash auch ausgefallen. Hatten auch zuerst ein lokales Problem vermutet, dann sah ich die Meldung hier. Danke dafür!

  9. Tomas Jakobs sagt:

    Jaja… wie Mira weiter oben habe ich so meine Schadenfreude… möge der Ausfall bitte mehrere Tage dauern, damit Menschen einen Impuls zum Nachdenken haben…

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Per Plastik (Bargeldlos) zahlen zu können, hat schon seine Berechtigung.
      An der Tanke, zahle ich auch nicht in bar.
      Aber beim Bäcker, das belegte Brötchen, schon, und zwar fast immer.
      Auch einen Einkauf im Supermarkt, wenn es wieder einmal etwas mehr geworden ist,
      zahle ich recht oft per Karte.
      Mir geht es aber mehr um jene, die Bargeld aus Prinzip verweigern und dann auch immer behaupten, dass so etwas nie und nimmer passieren könnte.
      Hoffentlich weitet sich das aus und hält den Rest der Woche an.
      Eventuell sehen dann wenigstens ein paar Menschen ein, dass Bargeld eben
      nicht abgeschafft werden sollte.

      • Manuel Fettke sagt:

        Der Großteil der Betroffenen gehört garantiert nicht zu den Bargeld Verweigerern. Warum wünscht man diesen was schlechtes nur um eine Minderheit zu bestrafen

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Statistiken sagen aber was anderes!
          Und auch im Familien- und Bekanntenkreis überwiegen die Bargeldverweigerer!
          Es sind überwiegend Jüngere, die nur mit Smartphone aus dem Hausgehen
          und einfach alles nur noch mit diesem Gerät einfach alles machen wollen
          und vor allem verlangen, dass sich die Welt nur noch nach ihnen auszurichten hat!
          Alles hat digital zu sein, Datenschutz ist egal.
          Deshalb bin ich böse!

      • Tomas Jakobs sagt:

        Es kommt wie immer darauf an… Tanke für Firmenfahrzeug bin ich bei Dir mit Karte. Aber Einkäufe im Supermarkt immer in Bar. Es geht niemanden was an, was ich wo, wann kaufe, esse, lese in welchem Kino, Restaurant etc. bin.

  10. Sandra sagt:

    Das Problem besteht in der Schweiz auch. Ich konnte in keinem Geschöft mit Visa zahlen. Allerdings funktioniert Twint, ein schweizweites Bezahlsystem, das in den meisten Geschäften akzeptiert wird.

  11. Franz sagt:

    …liegt diesmal an der Firstdata

  12. yoyobo sagt:

    Also braucht man eigentlich als Geschäft, Restaurant etc. zwei Zahlungssysteme, die sich nicht den dahinter liegenden Dienstleister teilen. SumUp scheint ja noch zu funktionieren und geht ohne regelmäßige Kosten/ Grungebühren. Das kann man sich als Backup ins Regal stellen. Die Transaktionsgebühren sind etwas höher, aber das ist im Notfall ja ok.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Äh, es gibt doch ein zweites Zahlungssystem, nennt sich Bargeld.
      Und Du wirst lachen, das funktioniert immer.

    • Olli sagt:

      Das Backup ist ganz einfach und gibt es seit vielen Jahren – Bargeld – dort wo Bargeld nicht geht liegt der Fehler und mittlerweile gehört das Recht auf Zahlung per Bargeld ins Grundgesetz geschrieben – steht ja auch sonst schon vieles drinnen…

      • Tomas Jakobs sagt:

        Du solltest ein wenig an Deinem Rechtsverständnis arbeiten. Das Grundgesetz regelt den Umgang des Staates mit Dir. Ob jemand Bargeld akzeptiert oder nicht ist BGB Zivilrecht und da besteht Vertragsfreiheit.

        • Olli sagt:

          Du solltest lieber mal darüber nachdenken warum es so wichtig ist das es genau exakt ins GG zu schreiben ist und nicht in nachrangige GB und ja es muss ins GG und nirgends anders hin. Das ist schon ganz absichtlich – gerne auch als Menschenrecht bei der UN hin packen. Und damit endet die Vertragsfreiheit genau dort wo Grundrechte betroffen sind. Im Zweifel auch wegen Diskriminierung usw. usf.

          Einfach mal weiter(!) Denken als nur bis zum Horizont.

        • Windowsnutzer1969 sagt:

          Eher du, da leider gleich zweimal falsch:

          Die Grundrechte sind Abwehrrechte der Bürger gegen einen evtl. übergriffigen Staat. Es sind in erster Linie "unsere Rechte" und nicht umgekehrt.

          https[:]//www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/1958/01/rs19580115_1bvr040051.html

          Das einzige Zahlungsmittel, das (zu fast 100 %) angenommen werden muss – zumindest im üblichen, täglichen Handel – ist Bargeld und sonst nichts.

          https[:]//www.bka.de/SharedDocs/FAQs/DE/Falschgeld/falschgeldFrage01.html

  13. Ich bin's sagt:

    Heute Morgen konnte ich zwar im Supermarkt problemlos mit Karte zahlen, beim Bäcker aber nicht. Den Zahlungsdienstleister des Bäckers kenne ich nicht, hat aber ein Volksbank-Logo im Display des Zahlungsterminals.

  14. michael sagt:

    Geht in die Cloud haben sie gesagt, da sind die Profis.

  15. janil sagt:

    Vermute, wie Günter, einen DDoS-Angriff oder ähnliches, werden es die Tage erfahren. Es wird wie in den nordischen Länder kommen, die wieder vermehrt Bargeldzahlungs-Möglichkeiten in den Läden fordern und auch durchsetzen, damit bei einem IT-Ausfall nicht das öffentlich Zahlungsleben zusammenbricht.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      In den Nachrichten hieß es, ein Hackerangriff kann nicht ausgeschlossen werden.
      Ich bin gespannt.

      Aber ja doch, alles in die Cloud. Ist ja sowas von sicher.

      • Jens sagt:

        Da hast du das wohl falsch gelesen:
        "Eine Cyberattacke könne nach aktuellen Kenntnisstand aber ausgeschlossen werden."

        Anscheinend ist das Problem mittlerweile auch behoben und die Zahlungen funktionieren wieder.

  16. Samson39 sagt:

    Ich denke mal eher, dass die über Nacht ein Softwareupdate verteilt haben. Hoffentlich nur im Backend und nicht auf den Terminals.
    Allerdings die Verkäuferin am Edeka-Bäckerstand schon gestern von sporadischen Bezahlproblemen mit Karte berichtet. Meine Apple-Pay-Amex funktionierte da aber noch.

  17. Wolfgang Schneider sagt:

    Habe eben versucht mich in der Commerzbank anzumelden. Nix zu machen.
    Danach dort angerufen. Sie wissen Bescheid, der Fehler ist Bundesweit

  18. DVO sagt:

    BR meldet

    12.09.2024, 16:20 Uhr
    Probleme behoben: Kartenzahlungen funktionieren wieder

    "… Wegen einer technischen Störung bei einem internationalen IT-Dienstleister funktionierten bis zum späten Nachmittag bundesweit viele Kredit-, Debit- und Girokarten nicht.

    Gegen 16.00 Uhr gab die Deutsche Kreditwirtschaft schließlich Entwarnung. Die Probleme seien behoben, hieß es. "Zahlungen an Kassenterminals im Einzelhandel sind mit allen Karten wieder wie gewohnt möglich."

    …"

    URL wie oben im Text
    https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/zahlungen-mit-ec-karten-laufen-aktuell-nicht-rund,UO8u7e9

    • K sagt:

      Heute morgen traten Netzwerkprobleme auf, die die Transaktionsverarbeitung beeinträchtigten. Unsere Teams haben umgehend an der Lösungsfindung gearbeitet und das Problem nun behoben. Wir bedauern etwaige Unannehmlichkeiten, die unseren Kunden entstanden sind. Wir arbeiten daran, dass sich diese Art von Problem in Zukunft nicht wiederholt. (Stand: 12.09.2024, 16:37)

      https://www.telecash.de/

  19. Schwarzes_Einhorn sagt:

    Grade bei Fefe gelesen, daß First Data zum US-Konzern Fiserv gehört. Also gehen Kartenzahlungen in Deutschland über eine US-Firma…

    Da weiß ich doch wieder, warum ich nur bar zahle – und tatsächlich überlegen muß, wann ich das letzte Mal mit Karte gezahlt habe – 2021 oder so.

    • Michael Bickel sagt:

      natürlich kann man sich im Einzelfall überlegen, was man wie bezahlt, aber ob ich jetzt wirklich schlecht schlafe, weil First Data (kenne ich vom Kontoauszug) oder andere jetzt möglicherweise wissen, dass ich Käse, Milch oder ähnliches kaufe? Ok, gut, möglicherweise könnten die mich dann mit Rezept-Spam zumailen, wenn die auch noch meine Mail -Adresse haben…

      Deswegen soll ich nun erst zum Geldautomaten laufen, um dann mühsam wieder an der Kasse Groschen zu suchen?

      Es mag jeder für sich entscheiden, ob ich naiv bin oder andere paranoid :)

      • michael sagt:

        So lange du keine Medikamente bzw. andere intime Dinge kaufst, ist es ok ;-) Die Daten dort kommen dann auch irgendwann wieder bei der deutschen Industrie / ggf deutschen Behörden an.

      • Tomas Jakobs sagt:

        Erstens: Du kennst nicht die Zukunft und weißt nicht zu was Deine angesammelten Bewegungsdaten und Datenprofile missbraucht werden können. Ein schönes Buch von Andreas Eschbach hat es beschrieben, wie vom Nährwert der eingekauften Kalorien der Nahrungsmittel schön auf die Anzahl der Personen im Haushalt geschlossen werden konnte zum Beispiel.

        Zweitens: Du gehst leider naiv davon aus, dass Deine gesammelten Daten auch schön brav zu Dir zugeordnet werden. Das ist mitnichten der Fall. Was passiert, wenn Dir eine Versicherung plötzlich die Leistungen z.B. bei einem Unfall verweigert, weil Du gegen Obligenheitspflichten verstoßen hast und deren Datenmodell zufolge Alkoholiker bist, wie Deine Einkufe über die Zeit dokumentieren. Oh unglücklicherweise verlangt Dein Anwalt für den Rechtsstreit vorkasse, weil es mit Deiner Kreditwürdigigkeit auch nicht so tolle aussieht, sagt das Datenmodell einer Auskunft.

        Und Du stehst da und machtlos gegenüber diese Gewalten, wo Dir keiner namenloser Callcenter Agent, Kundenbetreuer oder Anwalt helfen wird, weil Du plötzlich beweisen musst, dass deren Aussagen und Modelle nicht stimmen. Und am Ende kommt alles aus einer KI… die kann sich nicht irren.

        Für Dich ist alles harmlos und unbedeutend und Du lächelst über die paar Käse und Wurst Einkäufe. Das ist für mich ein naives Verhalten.

        • Michael Bickel sagt:

          wie gesagt: kann jeder für sich entscheiden.

          Streng genommen sollte man dann aber auch kein Internet nutzen, sicher keine Online-Käufe tätigen, kein Smartphone… , kein Streaming

          oder noch besser: vor lauter Angst aufhören zu leben, denn schließlich wird man ja überall verfolgt, es werden alle möglichen Daten permanent über einen gesammelt und irgendwann gegen einen verwendet.

          Umsicht ist sicher geboten, aber man muss aufpassen, dass man nicht überzieht und irgendwann in den Bereich der Verschwörungstheorien abgleitet.

          Aber jeder wie er mag, solange man nicht anderen schadet.

        • Georg sagt:

          +1

          Vor allem wenn man bedenkt, wie nah wir an der Machtübernahme faschistoider Dogmen stehen…

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